~ Sportund Spiel~
Solidarität auf der Bahn.
Prüfungsrennen im Stadion.
Die Rennfahrer des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" haben am Himmelfahrtstage auf der Grunewald- Bahn ihr Bahnrennen zum Austrag gebracht. Sollte doch festgestellt werden, wieviel bundestreue Bahnfahrer vorhanden sind und wie diese auf einer Rennbahn sich behaupten fönnen, zumal einige zum ersten Mal auf einer solchen ihr Können zu zeigen Gelegenheit hatten. Es fann von vorherein gesagt werden, daß die Fahrer ihre Prüfung gut bestanden haben, denn sie fuhren
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Ersten der Vorläufe. Sieger: Erwin Uhlemann, Stegliz , 7,15; 2. Erwin Schwarz, Lichterfelde ; 3. Schlumm, Wilmersdorf . Schlauchreifenfahrer, 2 Rilometer. Sieger: Paul Zimmermann, Wilmersdorf , 3,31; 2. Robert Uhlemann, Stegliß; 3. Rarl Michaelis, Tempelhof . Wulstreifenfahrer. Sieger: Arthur Reim, Mariendorf , 3,42. Jugendklaffe, 2 Rilometer. Sieger: Arnold Schuster, Manu Berlin, 3,24; 2. Kirchherr, Oberschöneweide ; 3. Hildebrandt, Steglig. fhaftsverfolgungsrennen. Sieger: Mannschaft Seiz, Nitschke, ühlemann, nach 5 Runden über Gebr. Rübefohl, Charlottenburg und Hans Werner. Zeit: 5,02. 10 Annben Bunttefahren mit 5 Wertungen. Sieger: Schlumm, Wilmers borf, 15 Buntte; 2. Herbert Nitschke, Wilmersdorf , 12 Punkte; 3. und 4. Hans Reichenbach und Hans Seiz ie 10 Punkte; 5. Paul Reinholz, Steglit, 8 Punkte.
Beit 13,1.
Lacoste bei Blau- Weiß.
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herzhaft drauflos und machten sich gegenseitig das Leben fauer. Der Franzose fchlägt Dr. Landmann und Froitzheim
Die Rennen wurden durch feinen Sturz beeinträchtigt.
Das erste Gastspiel des famosen französischen Tennis
Blau- Weiß- Klub den größten Bublifumserfolg feit Bestehen der neuen Anlage. Schon zu den Vormittagsspielen hatten sich etwa 2000 Zuschauer eingefunden, die Zeuge sportlich wertvoller Kämpfe mit 6: 4, 6: 1 Frau v. Reznicet. Nur im ersten Satz konnte die wurden. Zuerst schlug die französische Meisterin Frau Mathieu Berlinerin ihrer Gegnerin, die ungemein sicher spielte, einigen Widerstand entgegensetzen. Dann schlug Lacoste nach schönem Spiele Dr. Landmann 6: 2, 6: 4. Landmann schien das Grundlinienspiel Lacostes sehr zuzusagen. Er lieferte feinem großen Widersacher einen Kampf, dessen Qualitäten das Ergebnis nicht ganz erfennen läßt. Ruhlmann besiegte den unter Form spielenden Franzosen Bouffus 6: 3, 6: 3. Du Blair bezwang den fich tapfer wehrenden H. Heidenreich 5: 7, 6: 3, 6: 2.
Mit einem Fliegerrennen über 2 Kilometer wurde der Anfang gemacht. Drei Vorläufe waren erforderlich mit drei End- pielers René Lacoste in der Reichshauptstadt brachte dem läufen für die Erften, die Zweiten und die Dritten der Vorläufe. Im ersten Borlauf war es Schlumm- Wilmersdorf, der vor Nitschte und Hans Reichenbach - Steglit sich placieren fonnte. Den zweiten Borlauf holte sich Erwin Uhlemann- Steglitz vor Seiz und Werner Reichenbach. Im dritten Vorlauf ging Erwin Schwarz- Lichterfelde vor Heinz Rübefohl und Hans Werner über das Band. Der Endlauf der Dritten sah somit Berner und Hans und Werner Reichen bach am Start. Hier fonnte Hans Reichenbach vor seinem Bruder und Werner fiegen. Zum Endlauf der Zweiten trat Nitichte, Seik und Heinz Rübefohl an; hier war Nitschke der Glücklichere, denn er fonnte Seiz und Rübefohl glatt abfertigen. Das Hauptintereffe tonzentrierte sich begreiflicherweise auf den Endlauf der Ersten, mozu Schlumm, Erwin Uhlemann und Schwarz antraten. Nach einigen Stillstandversuchen machte sich in der letzten Runde der Stegliger Erwin Uhlemann frei, der auch sicher das Rennen vor Schwarz und Schlumm gewinnen fonnte.
In der Gruppe Freilauffahrer war es der Wilmers dorfer Zimmermann, der sich an die Spitze vorschob und Robert Uhlemann und Michaelis hinter sich ließ. In der Gruppe der Wulstreifenfahrer fonnte der Berliner Rein gewinnen. Ein Mannschaftsverfolgungsrennen, wobei je 3 Fahrer eine Mann. schaft bildeten, bot eine angenehme Abwechslung, da das Rennen von Anfang an scharf gefahren wurde. Gleich in der zweiten Runde zeigte sich, daß die Mannschaft Seiß, Nitschte, Uhlemann die bessere war, denn sie holte zusehends gegen die Gebrüder Rübe. fohl und Berner auf und fonnte die letztere auch nach Ablauf der fünften Runde schlagen. Sehr brav fuhren auch die Jugendlichen; hier war es der fleine Arnold Schuster, der ein sehr gutes Rennen fuhr und Kirchherr und Hildebrandt sicher abfertigte. Den Abschluß bilbete ein 10- Runden- Bunftfahren, nach jeder zweiten Runde eine Wertung. In diesem Rennen fonnten die Wilmersdorfer Schlumm und Nitschte die meisten Puntte( 15 und 12) holen, während Hans Reichenbach und Geiß mit je 10 Punkten sich den dritten und vierten Biag vor Reinholz teilten. Nachstehend die Ergebnisse:
Fliegerrennen, 2 Ailometer. Enblauf ber Dritten der Botläufe. 1. Sans Reichenbach, Lichterfelde . Zeit: 4,41; 2. Werner, Reichenbach; 3. Hans Werner. Endlauf der Zweiten der Vorläufe. Sieger: Herbert Nitschke, Wilmersdorf . Reit: 4,14; 2. Geiß, Stegliz ; 3. Heinz Rübekohl, Charlottenburg . Endlauf ber
Die Nachmittagsspiele leitete der Kampf zwischen 2acoste und Froißheim ein. Auf dem überfüllten Stadionplay siegte Lacoste mit 6: 2, 2: 6, 6: 1. Dem Wiesbadener gelang es durch luges Spiel, dem um 21 Jahre jüngeren Franzosen den zweiten Sag 6: 2 abzunehmen. Von diesen Anstrengungen infolge des Altersunterschiedes ermattet, gab Froißheim die nächsten vier Spiele im dritten Satz punktlos ab. Nach 4: 1, 5: 1 endete dieser Satz 6: 1 für den Franzosen. Gegen die großen Kämpfe Lacostes verblaßten die übrigen Begegnungen. Nach einer Bause, in der Fisher O'Connel gegen Lorenz- Dr. Desfart 7: 5 spielten, traten acoste- Bouffus gegen Lorenz- Dr. Desfart an. Erwartungsgemäß fiegten die Franzosen 6: 4, 6: 2. Bei den Deutschen war Dr. Desfart der Beffere. Du Blair gewann auch sein zweites Einzel[ piel gegen Frenz- Hamburg 6: 1, 6: 4. Den Beschluß machten Frau Mathieu- Boussus und Frau v. Reznicek- Kuhlmann. Auch hier gab es einen franzöfifchen Sieg mit 6: 2, 6: 1. Damit war der größte Tag in der Geschichte des Berliner Tennissports vorüber.
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Maienfest der Naturfreunde.
Tausende ziehen nach Meißners Hof.
Die Naturfreunde- Bereinigungen Groß- Berlins veranstalteten gestern auf dem Gelände des Landheims Meißnershof ihr Maienfest. Bon überall her tamen die Gruppen gezogen, sogar eine Faltbootflottille paddelte die Havel herunter. Ein Boot nach den anderen wurde an Land gebracht, Zelte wurden aufgebaut. Bon Hennigsdorf tamen Radfahrergruppen. Zu Fuß strömte es von allen Seiten nach Meißnershof, und bald war das ausgedehnte Gelände bevölkert. Faustbälle wurden hervorgeholt, Hand- und Bölkerballspiele veranstaltet. Doch die meisten lagerten sich in der warmen Mittagsonne.
Plöglich ertönen im fröhlichen Treiben und Lagern die Klänge. einer Blasmusikkapelle, das Zeichen, daß die Feier ihren Anfang nimmt. Der Prolog„ Der 1. Mai" wird rezitiert. Ein Chor bringt fein abgestimmt ,, Wann wir schreiten Seit an Seit". Dann ertönen wiederum alte Weisen der Blasmufit. Genosse Maderholz be= ginnt jetzt seine Festrebe mit Heinrich Heines befannten Versen aus Mission der Naturfreundebewegung dar, daß sie nicht wandern um dem intermärchen und legt flar und eindeutig die kulturelle des Wanderns willen, sondern um immer wieder neue Kraft zu sammeln für den Befreiungskampf des Proletariats. Mar Barthels Hinter den Toren" wird zu Gehör gebracht. Dann zeigen Volkstanzfreife ihr Können. Der Spandauer Kreis führt den„ Krüzkönig" vor, die Tegeler den Sprungfonter", Tiergarten den„ Brumby".
Dann wurden altbekannte Bolkstanzweisen aufgespielt, wie Gimpel mitgetanzt. Bunt wogten die farbenfreudigen Kleider der Tanzen= und Kaffeekannenwalzer, Rheinländer und Godenwind und von allen den durcheinander; die Kameraleute versuchten, das Gewoge auf die Platte zu bannen. Die beim Tanz nicht dabei waren, besichtigten eingehend die zahlreichen Faltboote oder holten wieder ihren Fastball hervor. Es war ein fröhliches, gelungenes Feft, obwohl zuweilen schwere Regenwollen sich drohend näher schoben und der Maienbaum sich im Binde bog. Aber diesmal übte der Wettergott noch Gnade. Die Beranstaltung wurde wieder Beweis für die Tattraft und Schaffensfreude der Naturfreundebewegung.
Handball
Spielergebnisse von gestern.
FTOB.- Neukölln weilte in Mahlsdorf beim Turnverein Eintracht. Die Freien gewannen mit 4: 0(( 1: 0). War das Spiel bis zur Halbzeit noch ausgeglichen, so wurde Neukölln in der zweiten Halbzeit vollständig überlegen. Die Neuköllner Berteidigung war etwas besser auf dem Bosten als sonst. Auch bei den 1. Männermannschaften siegte Neukölln mit 5: 2( 3: 2). Bei einem flotten und fairen Spiel war Neukölln von Anfang an überlegen; Neukölln schoß bie ersten Tore, die aber Mahlsdorf bald aufholte. Die 2. Männermannschaft mußte von Mahlsdorf eine Niederlage von 6: 2( 3: 0) hinnehmen. Reichlich hoch verlor auch die Jugend gegen FTGB.- Wedding mit 12: 1. Die Freie Turnerschaft Friedrichsthal hatte FTGB- Ablershof als Gegner; 6: 4( 3: 1) lautete das Resultat für Friedrichsthal. Es hatte durch besseres Busammenspiel etwas mehr von dem sonst verteilten Spiel.
Nach der durch die Meisterschaftsspiele bedingten Ruhepause im Serien- Fußballbetrieb werden kommenden Sonntag die Spiele
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