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Richard Perbandt

7B

Landstreicher

Aus dem Leben

eines

Taugenich

( 11. Fortsetzung.)

wir famen nach Winsen   an der Luhe  , einem kleinen Städtchen, ungefähr fünf Wegstunden von Lüneburg   entfernt. Wir zogen mit dem üblichen Hallo durch die Stadt, von der gesamten Schuljugend begleitet. Am Ende des Ortes machten wir vor einer Kneipe halt, aßen und tranfen, ließen die Flaschen füllen und fuhren weiter.

Nach einer halben Stunde spähten Sascha und Hannes, die Faltenaugen hatten. plöglich bitterernst in die Weite. Eine große Staubwolte tam uns entgegen, in der sich Wagen und Menschen bewegten. Wir hielten unseren Wagen an und warteten der Dinge, die da kommen sollten.

Es waren sechs Zigeunerwagen, von mindestens fünfzehn Ber­jonen bevölkert. Da brach mitten auf der Landstraße ein solcher Jubel los, daß mir angst und bange wurde. Beide Parteien lagen sich in den Armen. Es gab ein Getreische, Lachen, Herzen und Küssen, schlimmer wie auf einem polnischen Jahrmarkt. Die Männer, alles Kerle von großem stattlichen Wuchs und Körperbau, steckten in dunklen Samtanzügen, hatten lange bis über die Kniee reichende Stulpenstiefel an. wie ich sie von Sascha erhalten hatte, und grüne Tirolerhüte mit langen, schwebenden Auerhahnfedern auf den Röpfen. Die Samtjoppen, waren mit großen Talerstücken verziert. Es mußte eine reiche Zigeunerfamilie sein. Das Erzählen und Fragen wollte fein Ende nehmen. Auf offener Landstraße wurde das herzlichste Wiedersehen gefeiert.

Hannes beschloß, fehrtzumachen und mit der ganzen Korona zurück nach Winsen   zu ziehen. Neun Wagen start, futschierten wir die Landstraße entlang und machten vor dem Wirtshaus halt, in dem wir vor einer halben Stunde unsere Mahlzeit eingenommen

hatten. Ein ungeheures Trinkgelage wurde veranstaltet. Die Weiber und die Männer waren infolge der Wiedersehensfreude und des reichlichen Alkoholgenusses aus Rand und Band.

Es war ein solcher Aufruhr, daß ich mir sagte, nicht lange und die Polizei kommt uns auf den Hals. Und dann wäre es mir am schlechtesten ergangen. Ich beschloß deshalb, auszufneifen. Sascha fonnte ich nicht verständigen, da sie bereits so selig war, daß sie faum noch wußte, was sie tat. Auch wußte ich, daß sie mich nicht fortgelaffen hätte. Der Sache wollte ich nun doch vorbeugen.

Es war ja sowieso unmöglich, ewig mit Sascha zusammen zu bleiben, wie sie es sich wohl dachte, einmal mußte geschieden sein. Ich stieß daher Hannes, der auch schon start benebelt war, in die Seite, und bedeutete ihm, daß ich verschwinde.

Junge," lallte er, indem er mich umarmte ,,, bleibe bei uns. Was wird Sascha sagen, wenn du gehst!"

Ist besser für mich, wenn ich gehe," beruhigte ich ihn ,,, denn fieh' mal, ich hab' teine Papiere. Die Gendarmerie wird bald hier fein, dann wandere ich ins Kittchen und wir sind sowieso getrennt. Grüß Sascha und sag ihr, sie soll mir nicht böse sein, ich werd sie nie vergessen."

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Hannes sah das alles ein er war doch ein ganz vernünftiger Kerl! umarmte mich noch ein paarmal und steckte mir etwas in die Tasche. Bist guter Junge.

,, Nimm," sagte er, zum Andenken. Bielleicht treffen wir uns wieder."

Ich machte, daß ich zur Hintertür hinaustam, verließ die Stadt und wanderte in der Richtung nach Lüneburg  .

Als ich ungefähr zwei Stunden gewandert war, tamen sechs berittene Gendarmen herangesprengt, ohne mich zu beachten, und ritten in gestrecktem Galopp nach Winsen   weiter. Das sagte mir genug. So hatte denn doch die Winsener Stadtverwaltung die Gendarmerieposten der Umgegend zusammengetrommelt, und ich war Der Gefahr, eingelocht zu werden, noch einmal glücklich entronnen. Ich setzte mich an den Wegrand und sah nach, was mir Hannes in die Tasche gesteckt hatte. Es war ein nachgemachter, in Schiefer gravierter Polizeistempel, der mir jetzt bessere Dienste leisten konnte,

als bares Geld.

Mädchen auf der Straße.

Ganz leise, wie ein scheues Vögelchen, das Furcht vor dem Er­greifen und Geschlagenwerden hat, hob sie den Arm und wintte mir zu.

Ich hatte sie zuerst gar nicht gesehen, denn der große schattige Baum, unter dem sie sich gelagert hatte, stand abseits der Landstraße auf freier grüner Wiese. Erst als ich vorbei schritt, war mir's, als bewege sich da drüben etwas und ich gewahrte zu meinem nicht ge= ringen Erstaunen, daß mir ein nackter Mädchenarm zuwinkte. Ich glaubte, einem Bauernmädchen wäre bei der Arbeit ein Unglüd zugeftoßen und ging hinüber. Und da sah ich, daß es ein süßes, liebes Mädchen war, das sich, wie ich, auf der Wanderschaft befand. Man sah es ihr an, daß sie keine verlodderte Tippelschickse war.

Sie erzählte mir, daß sie bereits drei Tage nichts mehr gegessen und kein Geld mehr habe. Sie wisse nicht, was tun. Zum Glüc hatte ich die Taschen voll Brot und Speck und auch noch einen tüchtigen Schluck in der Flasche. Ich freute mich, daß sie sich nicht nötigen ließ und tüchtig einhieb.

Als wir mit dem Frühstück fertig waren, erzählte sie mir ihre Geschichte. Ihr Vater war ein fleiner Beamter in einem Provinz­städtchen gewesen und schon lange tot. Das Gesicht ins Knie ge­ftüßt, erzählte sie weiter.

der doch

noch was wurde

tannien unseren Arbeitswillen und gaben uns Geld und Lebense mittel.

Nachdem wir unsere Ernte beendet, und im tühlen Gasthof ausgeruht hatten, ließen wir uns die Flasche füllen und wanderten weiter. Mit Brot, Spec, Käse, Schinken und Giern waren wir reichlich versehen und auch das Geld langte gut für einen Tag. Ich hatte mir vorgenommen, das Mädel, wenn irgend möglich, unter­zubringen. Sie war mir doch zu schade für die Landstraße. Annelies sah ein, daß das der richtige Weg sei, sie vor noch Schlimmerem zu bewahren. Große Luft schien sie aber nicht zu haben, denn sie wurde sehr ernst. Auch ich dachte im stillen, wirst dich nicht so leicht von dem lieben Mädel trennen können.

Es war eine furchtbare Hize. Annelies, die das Marschieren nicht gewöhnt war, erklärte bald, sie könne nicht mehr weiter. Ein fleines Wäldchen nahm uns auf, hinter dem eine große Strohmiete hervorleuchtete. Hier ließen wir uns häuslich nieder. Als wir uns meine Lebensgeschichte zu erzählen. Und ich fing an:

Und nun hatte sie den Arm um meinen Hals gelegt und weinte, so recht hübsch aneinandergekuschelt hatten, bat mich Annelies, thr daß ich die Tränen kaum stillen konnte.

,, Warum weinst du, Annelies?"

Ganz fleinlaut tam es von ihren Lippen und ihre hübschen Augen schwammen noch in Tränen: Weil ich denke, du wirst mich jetzt verlassen!"

,, Weshalb soll ich dich verlassen, wo du mir dein Herzchen und deine Liebe geschenkt hast?"

böje."

Ich dachte bloß. Man hat so viel gehört.... Sei mir nicht

Ich bin dir nicht böse. Wir sind ja Leidensgenossen. Bin schon mit 12 Jahren von zu Hause ausgerückt. Auch meine Eltern waren beide gestorben und ich wohnte bei meiner Großmutter. Da hielt ich's nicht aus und ging in die Welt. Ich als Junge konnte ja auch der alten Frau nichts nügen, war nur unnüßer Effer. Aber du, ein Mädchen von 17 Jahren, hättest doch in der Wirtschaft und im Haushalt arbeiten fönnen."

mich immer so matt und elend und wenn mir die Arbeit nicht von Annelies seufzte. Ich weiß nicht, was mit mir ist, ich fühlte der Hand ging, schimpfte meine Tante. Das fonnte ich nicht aus­halten."

,, Dann weiß ich, was dir fehlt, nur die Liebe kann dich furieren. Aber jetzt wollen wir weiterwandern. Wie steht es denn mit deinen Papieren?"

Sie zeigte mir ihren Abmeldeschein und ihren Konfirmations schein. Der Sicherheit halber wollte ich ihr auch noch eine Arbeits­

bescheinigung ausstellen. Ich besaß ja den falschen Polizeiſtempel vom Zigeuner- Hannes. Wenn uns dann ein Gendarm zusammen antraf, fonnten wir ihm zeigen, daß wir zusammen gearbeitet hatten und deshalb auch wieder zusammen Arbeit suchten, so baß er an unserem Zusammenwandern teinen Anstoß nehmen konnte.

Wir brachen auf. Ein Stüd fuhren wir mit einem Fuhrwert mit. Ich erfundigte mich, ob man in der Umgegend Arbeiter ge­brauche. Da hätten wir früher kommen müssen, erwiderte der Bauer. Wir unterließen es aber trotzdem nicht, im nächsten Dorf bei jedem Bauern um Arbeit anzufragen. Da wir bestimmt wußten, daß wir feine bekommen würden, war das Fechten leicht. Die Bauern er.

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Der Landstreicher erzählt feine Geschichte. ,, Daß ich mit zwölf Jahren von Hause ausgerückt bin, habe ich dir ja wohl schon erzählt. Ich hatte auch niemanden mehr, der um mich hätte trauern fönnen. Bater und Mutter lebten nicht mehr und meine Großmutter ich hatte das Gefühl, die ist froh, wenn ich aus dem Hause bin. Oft machte ich für Verwandte und Bekannte fleine Gänge, für die ich einige Groschen bekam. Ich parte, bis mein Kapital auf einige Mark angewachsen war. Ich schrieb meiner Großmutter einen Abschiedsbrief, ging zur Bahn, löfte mir eine Fahrkarte bis Bromberg   und dampfte ab."

,, Hast du aber Kurage gehabt! Wo bist du zu Hause?" Ich bin aus Königsberg   in Ostpreußen  . Das erste selige Ge= fühl der vollen Freiheit war so entzückend, daß es von bleibendem Einfluß auf mein ganzes Leben geblieben ist. Ueberall, wo ich ich es nur kurze Zeit aus. Manchmal bin ich mitten im Winter eine bleibende Stätte fand und wenn ich es noch so gut hatte, hielt auf und davongegangen

Müde und zerschlagen tam ich nachts in Bromberg   an. Da ich nicht wußte, was ich anfangen sollte, trieb ich mich in den Anlagen herum. Als es Tag geworden war, faufte ich mir von dem bißchen Geld, das mir noch übriggeblieben war, etwas Obst und marschierte aufs Geratewohl zur Stadt hinaus. Wo ich eigentlich hinwollte, wußte ich selbst nicht. Es war mir auch ganz egal. Da ich das Wandern nicht gewöhnt war, tam ich nur langsam vorwärts und wurde bald müde. Hunger und Durst stellten sich ein. An das erste Haus eines Dorfes, durch das ich mußte und vor dem eine Frau stand, die mit den Gänsen herumhantierte, trat ich und bat um einen Trunk Wasser. Die Frau plapperte polnisch, das ich nicht verstand, brachte mir aber in einem Blechbecher einen frischen Trunt, der meine ausgedörrte Kehle erfrischte. Dankend reichte ich ihr den leeren Becher zurück und wanderte hungrig weiter. Im ganzen Dorf roch es so angenehm nach Mittagessen, daß mein Hunger noch größer wurde und mein Magen ordentlich zu fnurren anjing. Was sollte ich aber beginnen? Betteln? Ich wußte ja gar nicht, wie ichs anstellen sollte." ( Fortsetzung folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

Der höchste und der tietste Punkt.

Der höchste Punkt der Welt ist der Mont Everest  , der über 9000 Meter hoch ist. Ihm folgt der Gaurisankar des Himalaya   mit 8840 Meter. Der höchste Punkt Amerikas   ist der Aconcagua   in den Anden, er mißt 6970 Meter. Dann tommt der Kilimandscharo   mit 6130 Metern. In Europa   erreicht der Montblanc   eine Höhe von 4810 Metern und in Australien   der Mouni Kosciusto 2240 Meter. Die größte Tiefe unseres Weltteils fanden wir bevor der deutsche Kreuzer Emden  " die tiefste Stelle des Meeres( 10 430 Meter) lotete im Stillen Ozean  , in unmittelbarer Nähe der Insel Guam  , die zu den Inselgruppen der Mariannen gehört. Hier er reicht das Meer eine Tiefe von 9644 meter. Bei Portorico   liegt die tiefste Stelle des Atlantischen Ozeans   8940 Meter unter der Meeresfläche.

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Die Durchschnittstiefe des Stillen Ozeans   beträgt sonst 3900 Meter, die des Indischen Ozeans   3600 Meter und die des Atlantit 3200 Meter. Es erscheint angesichts des ungeheuren Wasserdrucks für sehr unwahrscheinlich, daß es jemals gelingen wird, in diese Tiefen hinabzusteigen und sie näher zu ergründen.

Trunksucht in den Sowjetländern.

Der Verbrauch altoholischer Getränke hat in der Sowjetunion  weiter sehr start zugenommen. Nach den statistischen Angaben, die der Zentralbehörde für politische Aufklärung vorliegen, wurden 1924 insgesamt 800 000 Webro( 1 Webro entspricht 12,3 Litern) ver: schiedener alkoholischer Getränke verbraucht, im verflossenen Jahr 1928 sind aber in den Ländern der Sowjetunion   40 Millionen Wedro vertrunken worden. Das Sinken der Arbeitsdisziplin, worüber die Sowjetpreffe so häufig flagt, steht mit der zunehmenden Truntfucht in engstem Zusammenhang. Gegen 200 000 Straftaten verschiedener Art werden jährlich infolge von Betrunkenheit verübt. Seit 11 Monaten besteht eine Gesellschaft zur Bekämpfung der

FUNK

RUND­

AM ABEND

Dienstag, 14. Mai. Berlin  ,

16.00 Ingenieur J. Boehmer: Technische Wochenplauderei. 16.30 Mutter und Kind, Dichtung von Alice Fliegel. 17.00 Konzert.

Trunfsucht, die aber bisher nur 100 000 Mitglieder zählt, eine für den ausgedehnten Sowjetstaat nicht hohe 3iffer. Die Resultate der Arbeit diefer Gesellschaft sind bisher recht unerheblich, in Moskau  selbst aber hat sie einen Erfolg zu verzeichnen: im letzten Bierteljahr find in Moskau   für Alkohol 4 Millionen Rubel weniger ausgegeben worden als im entsprechenden Vierteljahr 1928.

National kemalismus.

Den türkischen Armee- und Marineangehörigen, sowie den Staatsbeamten und Studenten wurde vor einigen Lagen ein Erlaß des Kabinetts zugeleitet, nach dem ihnen, unter Androhung emp­findlicher Geldstrafen und sofortiger Dienstentlassung, die Heirat mit

Ausländerinnen verboten wird.

Eine Pflanze mit grünen Wurzeln.

Un einer in Südamerika   heimischen Orchidee, der sogenannten Vielwurzel, fann man die eigenartige Erscheinung beobachten, daß fie feine Blätter besitzt. Die Aufgabe, die Pflanze mit dem zu ihrer Ernährung notwendigen Kohlenstoff zu versorgen, fällt bei diesen Gewächsen den Wurzeln zu, die grün gefärbt sind und durch ihren Gehalt an Blattgrün der Luft Kohlenstoff entziehen können wie bei anderen Pflanzen die Blätter. Infolgedessen sind die Viel­wurzeln auch richtige Wurzelblüher, da bei ihnen die Blüten un­mittelbar den Wurzeln entsprießen. Der Faschismus im Volkswitz.

In despotischen Regimen hat sich immer das Bolt für die Knebelung durch Wiz und Satire wenn nicht schablos gehalten, so doch etwas getröstet. Solange es noch eine antifaschistische Presse im Lande gab, hat der Becco giallo" eine Auflage von einer Million erreicht. Heute flüstert man sich die Wige leise und vorsichtig

ins Ohr.

Die Geschichte von dem verlorenen Taschentuch des Königs ift bekannt. Mussolint hebt es auf und bittet, es zum Andenken behalten zu dürfen. Nein, bitte lassen Sie es mir" antwortet der König ängstlich es ist das einzige, wo ich meine Nase hineinsteden fann."

Alt ist auch der Wiß des Zwanziglirestücks. Auf diesem steht tatsächlich, als Umschrift um einen Löwenkopf:., Besser eine Minute Löwe als hundert Jahre Schaf." Auf der anderen Seite ist der Kopf des Königs. Suchet das Schaf" sagt der Volkswig.

In einer Studentenversammlung in Bologna   spricht der General sekretär Turati. Ich nehme an, daß die Herren alle wadere Faschisten sind." Ein Student erflärt, er wäre liberal. Sein Vater wäre es gewesen, sein Großvater hätte als solcher unter dem Papst Verfolgung erduldet, der Liberalismus sei Tradition in der Familie.

,, Als nach einigen Jahren auch meine Mutter starb, nahm mich eine. Tante zu sich. Sie ist Beamtenwitwe und hat selbst nichts übrig. Ich fonnte das tägliche Gestöhne nicht mehr aushalten und beschloß, weg zu gehen. Jetzt bin ich vierzehn Tage fort. Hätte ich 18.10 Stunde mit Büchern. Die Kunst des Feuilletons.( Am Mikrophon: Hanns Turati sagt: Was hat das zu sagen: Tradition? Wenn Ihr Vater eich nicht getroffen, wäre ich gewiß wieder umgekehrt."

Sie sah mir in die Augen, errötete und blickte wieder nieder: Ich habe Vertrauen zu dir. Gleich als ich dich tommen sah, mar es mir, als ob mir jemand sagte, ruf den der da kommt, der wird dir helfen. Aber ich hatte doch große Angst und da dachte ich, heb' mal den Arm menn er es sieht und dir hilft, dann soll's recht jein."

Siehst du, Annelies, wie uns das Schicksal zusammengeführt hat. Aber wir sigen hier viel zu dicht an der Landstraße. Der Gendarm fönnte vorbeikommen. Wir wollen uns der Sicherheit halber etwas weiter ins Feld drücken."

Bir folgten einem trockenen Graben, der sich in Bindungen weit ins Feld hineinzog und setzten uns unter einem schattigen Baum. Goldenes Korn wogte zu beiden Seiten und verbarg uns und unsere Liebe...

Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.

Heinrich Bormann.)

18.40 Osborn: Murillo.

19.05 Walter Eschbach: Der kaufmännische Lehrling und die Berufsschule. 19.30 Dr. K. Singer: Die Oper und die Gegenwart. 20.00 Bildfunk.

20.10 Abendunterhaltung. Mitw.: Dr. med. Ilse Szaguun, Dr. med. Schlüter­Kempges, Geh. Justizrat Prof. Dr. Ed. Heilfron. Anschließend: Hotel Excelsior( Kapelle Efim Schachmeister  ). 21.30 Die Stadt ohne Schlaf. Eine Uebertragung aus dem Berliner   Leben. Anschließend: Presse- Umschau des Drahtlosen Dienstes. Nach den Abendmeldungen: Bildfunk.

Königswusterhausen.

16.00 Min.- Rat Hane: Die bauliche Gestaltung der neuen Schulen.

16.30 Stefan Frenkel  : Neuzeitliche Violinmusik.

17.00 Nachmittagskonzert von Leipzig  .

18.00 Prof. Dr. Hans Mersmann  : Volksliederanalysen.

18.30 Französisch für Fortgeschrittene.

18.55 Dr. Ludwig Mathar  : Das Rheinland   und die Rheinländer.

und Ihr Großvater nun Diebe und Mörder gewesen wären?"- Ja, dann wäre ich natürlich Faschist," antwortet der Stubent.

Ein reicher Mann will in Mailand   einen Brillantring taufen. Die Steine, die der Juwelier ihm zeigt, genügen ihm nicht. Ich beabsichtige, bis zu einer halben Million auszugeben." Da nimmt ihn der Juwelier unter den Arm und führt ihn auf den Domplat, wo die Pflastersteine liegen, aus der Regierung des Podestaten Belloni, der in einem Jahre die 60- millionen- Dollar- Anleihe ver pulvert hat: Dann rate ich Ihnen, nehmen Sie einen Pflasterstein; jeder einzelne toftet uns über eine halbe Million."

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Ein Straßenjunge macht aus Ziegenmist Zeichnungen auf dem Boden. Was machst du da?" Warum ,, Einen Balilla." machst du nicht lieber Mussolini  ?" Sagt der Junge:" Soviel Mist habe ich nicht."