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mehrleute und Pfleger. Das Gas scheint allmählich die Blutkörperchen zu zerfetzen. Die Sachverständigen erinnern an ähnliche Erschet­mingen an der Westfront im Weltkriege. Die einen glauben an Stichstoffgafe, die anderen an Bromgas, das aus den brennenden Röntgenfilmen frei wurde. Alle Blutübertragungen, die man bis­her vorgenommen hat, find fehlgeschlagen. Als Ursache des Explosionsunglücks gilt Kurzschluß.

Motorradunglück in Lichterfelde .

Ein Zoter, ein Schwerverletter.

In den letzten Tagen ist die Oeffentlichkeit durch ver­schiedene äußerst schwer verlaufene Unglücksfälle beunruhigt worden, die durch Motorradfahrer hervorgerufen wurden. Am Donnerstag ereignete fich abermals, und zwar an der Ede Drake- und Dürerstraße in Lichterfelde , ein schweres, durch einen Motorradfahrer verschuldetes Unglück. Mitten auf der Straßenfreuzung stieß der 21jährige Motor radfahrer Alfons Wolsch an aus der Altensteiner Straße 42 zu Lichterfelde , der auf dem Soziussitz den 20jährigen Rudi Haase aus der Göbener Straße in Dahlem hatte, mit einem Last auto zusammen. Das Motorrad wurde völlig zertrümmert und die beiden Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. Die Ver­unglückten wurden durch die Feuerwehr in das Kreistrantenhaus Lichterfelde gebracht, wo Wolfchan bald nach seiner Einlieferung gestorben ist. Auch das Befinden des anderen Schwerverletten gibt zu Besorgnissen Anlaß. Nach den polizeilichen Feststellungen trifft die Schuld den tödlich Berunglückten selbst, da er unvorschriftsmäßig schnell gefahren ist.

Ein anderer aufregender Vertehrsunfaff trug sich in den gestrigen Nachmittagsstunden in der Kaiser- Friedrich- Straße in Charlottenburg zu. Dort geriet vor dem Haufe Nr. 104 ein Fahr zeug der städtischen Straßenreinigung auf den Bürgersteig und fuhr in das Schaufenster einer Drogenhandlung hinein. Die Schau­fensterscheibe und die Auslagen wurden zertrümmert. 3 wei Bajfanten, ein 68jähriger Mann und ein achtjähriges Kind, die im Augenblick die Unfallstelle. passierten, wurden erheblich ver­leht. Das Kind mußte ins Westend - Krantenhaus gebracht werden.

Neue Erdstöße im Vogtland .

Ein Beben tief im Erdinnern.

Plauen , 16. Mai.

Die Erdstöße, die gestern vormittag, wie gemeldet, an ver­schiedenen Stellen des Bogtlandes aufgetreten find, haben sich in der Folgezeit wiederholt.

So verzeichnete Markneukirchen zwischen, 11 umb 2 1hr mehrere Erschütterungen, darunter eine recht heftige gegen 41 Uhr, schließlich einen vereinzelten Erdstoß heute morgen um 47 Uhr. Klingenthal meldete mehrere Erdstöße während der Nacht und drei furz aufeinander folgende Erschütterungen heute früh gegen 6 Uhr. In Asch wurden gestern zwischen 10 und 11 1hr nachts furz hintereinander mehrere recht heftige Stöße be­obachtet, durch die sogar ein Teil der Einwohner veranlaßt wurde, die Häuser zu verlassen. Auch in Faltenstein wurde zu gleicher Zeit ein Beben wahrgenommen.

Beim Eintreten der Erschütterungen hatte man das Gefühl, als erfolge tief im Erdinnern eine Explosion.

Der Ferienaufenthalt des Proletariers.

Ferienheimgenoffenschaft Naturfreunde".

Meineid aus Willensschwäche.

Ein menschlich fühlendes Gericht gibt Bewährungsfrist.

Ein Seifenstück zu dem auffehenerregenden Beschluß| nehme. Da auch der Staatsanwalt auf eine Revision verzichtete, eines Moabiter Schöffenrichters, der einem Berurteilten Be- wurde damit das Urteil rechtskräftig. währungsfrist mit der Verpflichtung gab, die von ihm durch Salzfäure verstümmelte frühere Braut zu heiraten, bildete gewissermaßen der Ausgang eines Meineidsprozesses vor dem Schwurgericht II.

Angeklagt war eine junge Frau K., Mutter von zwei Kindern, einen Offenbarungseid falsch geleistet zu haben. Sie sollte damals Auskunft geben, wo mehrere Möbelstücke geblieben waren, die einem Darlehnsgläubiger zur Sicherheit übereignet worden waren, und sie hatte geschworen, daß sie es nicht wisse. Ihr Mann befand fich zur Verbüßung einer Strafhaft im Gefängnis. Als er bei einem Strafurlaub von dem Eid erfuhr, schleppte er seine Frau fofort zum Amtsgericht Neukölln, und die Angeflagte ergänzte ihren Offenbarungseid dahin, daß sie die fehlenden Möbel aus Not turz nach ihrer Niederkunft und nach der Inhaftierung ihres Mannes verkauft habe. Während der Mann im Gefängnis war, hatte die junge Frau ein Liebesverhältnis mit einem Kriegsinvaliden an­gefnüpft und war von diesem zu dem Meineid über= redet worden. Eine Fürsorgedame bezeichnete die Angeklagte als redet worden. Eine Fürsorgedame bezeichnete die Angeklagte als eine völlig widerstandlose, willensschwache Per son, die zweifellos unter fegueller hörigkeit gestanden habe. Justizrat Mag Bronfer machte geltend, daß für die An­geflagte die Strafmilderungen des Meineidsparagraphen in An­wendung fommen müßten. Das Schwurgericht verurteilte die An­geflagte dementsprechend an Stelle der an sich verwirkten Zucht hausstrafe von einem Jahre zu 4 Monaten und 15 Tagen Ge­fängnis. Im Anschluß an dieses Urteil verkündete Landgerichts: direttor Dr. Hartmann den Beschluß des Schwurgerichts, daß die Angeklagte dreijährige Bewährungsfrist erhalten solle, da sie aus Not und Berführung gehandelt habe. Bedingung ist aber," fuhr Landgerichtsdirektor Hartmann in strengem Tone fort ,,, daß Sie die Beziehungen zu dem Kriegsinvaliden abbrechen und sich auch, während Ihr Mann im Gefängnis ist, eines moralischen Lebenswandels be= fleißigen und Ihre Pflichten als Mutter und Ehefrau getreulich erfüllen. Das Gericht wird Sie sorgfältig überwachen laffen, und im anderen Falle unnachsichtlich Ihnen den Gnadenerweis ent­ziehen. Unter Tränen versicherte die Angeklagte dankerfüllt, daß fie von jenem Manne nichts mehr missen wolle und das Urteil an­

Dieses Urteil, das sich verständnisvoll bemüht hat, sich in die Psychose der jungen Frau einzufühlen, wird von der Bevölkerung mit freudiger Genugtuung aufgenommen werden, weil es einen Weg eröffnet, auf dem der Gerechtigkeit und dem Recht Genüge getan wird und der doch anderseits der modernen Anschauung von Schuld und Sühne entgegenkommt.

Wer andern eine Grube gräbt... Ein mißlungener Racheaft der früheren Geliebten. Das Schwurgericht II hatte sich mit einem Meineidsprozeß zu beschäftigen, der aus einer Ehescheidungsaffäre hervorgegangen war. Angeklagt waren der Landschaftsgärtner Franz K. wegen Mein eides in zwei Fällen und die geschiedene Ehefrau Luise Kg. wegen Anstiftung zum Meineid.

Der jetzt 36 Jahre alte R. war in der Gärtnerei des früheren Ehemannes der Mitangeklagten beschäftigt gewesen und war mit Frau Kg., die sechs Jahre älter als er ist, in Beziehungen getreten. In einem späteren Ehescheidungsprozeß, der zuerst in Berlin und dann in Prag schwebte, hatte er beschworen, daß er zu einem be. stimmten Zeitpunkt der in der Ehescheidung eine besondere Rolle spielte, feine Beziehungen zu Frau Kg. unterhalten habe. R. hatte sich, nachdem die Kg.sche Ehe längst geschieden war, mit einem jungen Mädchen verlobt. Aus Rache hatte Frau Kg. gegen ihn nun Meineidsanzeige erstattet. R. geftand das auch ein, behauptete aber, daß er von seiner früheren Freundin zu den meineiden gedrängt worden sei; die Folge war daher, daß Frau Kg. wegen Anftiftung zum Meineide ebenfalls angeklagt wurde. Sie bestritt vor dem Schwurgericht jede Anstiftung. Die Beweisaufnahme ge­staltete fich aber für sie so ungünstig, daß der Staatsanwalt gegen fie 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust beantragte. Für K. lag die Sache insofern günstiger, als er den Milde rungsparagraphen 157 zur Seite hatte, da er sich bei An­gabe der Wahrheit selbst der strafbaren Handlung des Ehebruchs bezichtigt haben würde. Gegen ihn beantragte der Staatsanwalt daher nur 10 Monate Gefängnis. Das Schwurgericht verurteilte Frau Kg. zu 1 Jahr Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust. Angeklagte R. erhielt megen Meineides 9 Monate Gefängnis, die Untersuchungshaft wurde ihm angerechnet.

Der

Bergnügungsgewerbe leidet teine Not! batten allesamt die Toiletten zur Farbe( oder vielleicht fagt man bei

Deshalb feine Ermäßigung der Vergnügungssteuer.

Die Finanz- und Steuerdeputation hat sich in ihrer Sigung am 16. Mai mit den Anträgen der Organisationen des Bergnügungsgewerbes auf Ermäßigung der Ber­gnügungssteuer befchäftigt, nachdem diese Anträge von einem Ausschuß der Deputation eingehend geprüft worden waren. In Uebereinstimmung mit der Ansicht des Ausfchuffes lehnte die Depution jämtliche Anträge ab, da zurzeit eine all­gemeine Notlage des Bergnügungsgewerbes nicht anzuertennen fei.

Wie wird das Pfingstwetter? Bei der gestern abend

solch vornehmen Geschöpfen zum Teint") des Hundes ausgewählt. Es wurden endlose Vorbereitungen getroffen, die Hundchen wurden auf die gedeckten Tische geseht und photographiert, Filmoperateure tauchten den Saal in grelles Licht, und alles vollzog sich im Tempo der Menschen, die absolut nichts zu versäumen haben. Inzwischen hörte man gesprächsweise, was der neue Engländer" für eine Nase hat, was man in Paris momentan liebt und daß ein Hund für dreitausend Mark verkauft wurde. Wer sehr viel für das Denkmal spendet, wird dann in der ehrenvollen Gesellschaft des Kyffhäuser - Bundes am Sodel eingetragen werden...

Der Weg des Zeppelin.

Die Ferienheimgenossenschaft Naturfreunde dürfte es sich nur um eine vorübergehende Trübung han schiff erhalten hatte, wurden französische Meldungen über Sichtung

e. G. m. b. 5. hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Arbeiter, dem Angestellten und Beamten mit geringem Gehalt die Möglichkeit zu geben, in ihren Urlaubstagen mit wenig Mitteln den Aufenthalt in landschaftlich schönen Gegenden, die Wanderung und Ausipan­nung durch die Schönheiten der Natur zu ermöglichen. Ueber die 3mede und Ziele der 1913 in Jena entstandenen Genossenschaft, tie dort auch noch ihren Siz hat, sprach am Dienstag der zweite Borsigende des freigewertschaftlichen Allgemeinen Deutschen Be amtenbundes, Theodor Kozur. Er wies darauf hin, daß die Borbedingung zum Ausbau der Freizeitfultur, an der die Ferienheimgenossenschaft mitarbeiten will, der Kampf der politischen und wirtschaftlichen Arbeiterbewegung um beffere Lebensbedingun. gen, höhere Löhne, fürzere Arbeitszeit und gesetzlich oder tariflich festgelegten Urlaub ist. Millionen, denen diese Errungenschaft noch nicht zugänglich find, bleiben auch bis heute noch von der Freizeit Pultur ausgeschlossen, die eine Febung der Volksgesundheit und der Arbeitsfreudigkeit bedeutet. Die bisher außerhalb der Arbeiter­bewegung bestehenden Freizeitkulturorganisationen find durch ihre Sonderbestimmungen und ihre hohen Preise noch viel zu erklusiv. Mit den geringen Beitragsmitteln und der finanziellen Hilfe von Arbeiterorganisationen hat die Ferienheimgenossenschaft be­reits 13 Heime in landschaftlich schöner Gegend mit billigen Aufenthaltspreisen geschaffen: 8 im herrlichen Bergland Thüringens , 2 im Wintersportgebiet des Erzgebirges, zwei in der Heide und eins im märkischen Seengebiet. Auch die Mitgliedsbei

träge sind niedrig.

Genosse Kozur hielt es für zweckmäßig, daß die gesamte Frei­zeitkulturbewegung der Arbeiterschaft auf eine 3entralisation und gleichzeitige Erweiterung des Aufgabenfreises hinarbeite. Er regte an, daß die Gewertschaftsverbände, die Eigenheime besigen, sich der Ferienheimgenossenschaft an­schließen, daß die übrigen Gewerkschaftsverbände fich finanziell an ihr beteiligen und ihren Mitgliedern die Möglichkeit verschaffen, nach Wahl die Heime der Genossenschaft zu besuchen. Auch wies

er auf die vielen schönen Wanderheime ber internationalen Or ganisation der Arbeiterwanderer, des Touristen Bereins Naturfreunde" hin. Als weitere Forderungen zur Förde rung der Freizeitkultur müßten die Gewerkschaften in den Tarif­verträgen 3uchüsse für die Urlaubszeit der Arbeit­nehmer erkämpfen und die politische Bewegung müßte auf die Er mäßigung der ungeheuer gestiegenen Eisenbahnfahrpreise für die Urlaubsreisen der Minderbemittelten bei der Reichsbahn hinzu­arbeiten suchen.

Die Berliner Geschäftsstelle der Ferienheimgenossenschaft, die alle Auskünfte erteilt, befindet sich bei dem Vorsigenden der Ge­noffenschaft, Genoffen Wilhelm Grothe, Berlin D. 112, Weichselstr. 10.

Paulsen nach Braunschweig berufen. Stadtschulrat Wilhelm Baulsen ist als ordentlicher Honorarprofeffor für praktische Bädagogik, besonders für Fragen der Schulreform und Schulorganisation, an die Technische Hoch schule in Braunschweig berufen worden. Er erhielt den Auftrag, Grundsäße und Richtlinien für den Aufbau des braun­schwelgischen Landesschulwesens auf zeitgemäßer Grundlage zu ent werfen. Die Durchführung feiner Aufgabe gestattet ihm, feinen Wohnsiz in Berlin zu behalten.

Die Juriftifdhe Sprechffunde fält Sonnabend, 18. Mal, und Dienstag, 21. mai, aus.

deln.

Bereits heute wird sich der Himmel wieder auf­heitern, doch werden die Temperaturen, die gestern 19 Grad Wärme- Magimum betrugen, etwas tiefer liegen. Wie der Wetterdienst mitteilt, wäre es verfrüht, schon jetzt über Schön oder Schlechtwetter in den Pfingstfeiertagen zu orafeln. Die allgemeine Wetterlage ist etwas unsicher, und wenn das be­rüchtigte Tief" nicht von irgendwo heraufziehen sollte, ist wohl mit annehmbarem Wetter zu rechnen.

Aus dem 5. Stock in den Fahrstuhlschacht gestürzt.

Auf entsetzliche Weise tam gestern der 47jährige Rohrleger Otto Felch aus der Wrangelstraße ums Leben. F. fuhr auf seiner Arbeitsstelle bei den Deutschen Kabelwerken in der Weserstraße 37 mit dem Fahrstuhl zum 4. Stod hinauf. Oben angelangt, verließ zuerst der Fahrstuhlführer den Aufzug, als aber Felsch nachfolgen mollte, setzte sich der Fahrstuhl plöglich wieder in Bewegung. Der Mann versuchte abzuspringen, geriet aber dabei zwischen Fahrstuhl

wand und Schacht und stürzte aus der Höhe des fünften Stockwerks in die Tiefe. Der Tod trat auf der Stelle ein.

Luxustierchen und Blindenhund.

Der Deutsche Tierschugverein möchte gern das ihm fehlende Geld für ein Blindenhund Denkmal zusammen haben, und da er sich nicht nur auf Tiere, sondern auch auf Menschen versteht, schmeichelte er der lieben Eitelkeit und übernahm in diesem Raisersaal dss 300 stattfand. Es waren nur fleine Hunde Jahre die Veranstaltung Die Dame und ihr Hund", die im zugelassen, solche Lurusgeschöpfchen, die Damen gerne bei fich tragen, damit sie auffallen. In sehr vornehmen Automobilen tamen die Schönheitswettbewerber vorgefahren, und die Damen

Funkwinkel.z

Auch der zweite Vortrag in dem Zyklus ,, Die Liebesszene in der deutschen Dichtung" von Dr. Franz Leppmann und Iba Drloff bedeutet teine Erfüllung. Er bleibt im Konventionellen verankert. Es fehlt hier die originelle Einstellung, die persönliche Perspektive. Man nimmt doch im Grunde Rücksicht auf die Welt­anschauung geliebter Tanten und Großmütter. Es folgt dann am Nachmittag Rammermusit mit Haydenschen und Pfignerschen Quartetten. Eine ausgezeichnete Veranstaltung. Wundervoll das Bruinier- Quartett, das eine Reinheit des Tons, eine Ele­ganz und Leichtigkeit der Bogenführung aufweist, die selbst die ver­wöhntesten Gemüter befriedigen muß. Wiederum aber zeigt sich ein Mangel an Disposition, denn auf ein Kammerkonzert am Nach mittag dürfte abends teine schwere musikalische Veranstaltung folgen. Damit ist nichts gegen bie Uebertragung aus der Stadt halle in Magdeburg des Händelschen Dratoriums Salomo" gejagt. Die Uebertragung geriet ausgezeichnet, und gerade Dra. forien, bie niemals das Bühnenbild verlangen, sind vielleicht die besten Objekte für eine mufitalische Uebertragung, wenn nicht der Stoff fo meltfern mare. this col and molled at 5. 6.

Während der Luftschiffbau Zeppelin bis zum Nachmittag feit dem Ueberfliegen Lyons teine dirette Standortmeldung vom Luft ist das Luftschiff furz hinter montélimar aus dem Rhonetal nach Südwesten abgebogen und hatte gegen 12 Uhr, an den Cevennen entlang fliegend, die süd­französische Stadt Nimes mit Kurs auf Montpellier überflogen. Bald nach 12 Uhr mittags erreichte der Zeppelin dann südlich von Montpellier die französische Mittelmeert üste bei der fleinen Lion mit Kurs auf das spanische Cap Negro fort. An der franzö Stadt Palavas und setzte nun seine Fahrt über den Golf von fischen Küste herrschte zu dieser Zeit fast völlige Windstille und schwacher Nebel. Gegen 2 Uhr wurde das Luftschiff an der spa­

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nischen Nordostküste gesichtet, und um 3 Uhr nachmittags überflog der Graf Zeppelin " Barcelona . Sein weiterer Kurs führte an der spanischen Ostküste entlang auf Balencia zu. Hopps Revision vom Reichsgericht verworfen.

Der dritte Straffenat des, Reichsgerichts lehnte die Revision des Raubmörders opp ab, der megen Ermordung des Direktors Northmann im Eisenbahnzug von Hamburg nach

Bremen vom Schwurgericht in Werden an der Aller zum Tode. und zum dauernden Berlust der Ehrenrechte verurteilt worden war. Ohne Zweifel wird auch in diesem Falle die preußische Staatsregierung Don ihrem Begnadigungsrecht Gebrauch machen.

Russische Dokumentenfälschungsaffäre.

In der russischen Dokumentenfälschungsaffäre ist jetzt von der Staatsanwaltschaft II eine zweite Anflage gegen den Sekretär und tionswirren erschossenen Polizeipräsidenten von Riga , erhoben Uebersetzer Alexander v. Roßmann, den Sohn des in den Revolu worden. Roßmann wird beschuldigt, aus dem Nachrichten. bureau Dobro Geheimberichte. vorübergehend entwendet zu haben.

Würdiger Wandschmuck in Potsdam .

Die Sigungsfäle des Potsdamer Landgerichts tragen seit einigen Tagen Wandschmud, der viel beachtet wird: Es sind die Bilder der Reichspräsidenten Ebert und Hindenburg .

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