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~ Sportund Spiel~

Radsport zu Pfingsten. Rütt am Sonntag.- O ympia am Montag.

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Die Rütt Arena wird aller Voraussicht nach am Pfingst­sonntag einen großen Tag haben, denn die Besetzung des tlassischen Miller Waller Preises", der bereits zum vierten Male zum Austrag kommt, ist ganz ausgezeichnet. Rütt ist es gelungen, zu dem 100- Kilometer- Mannschaftsrennen nach Sechs­tageart neben der besten deutschen Mannschaft Frankenstein Buschenhagen, die nach ihren vielen großen Auslandserfolgen feit langer Zeit zum ersten Male in Berlin an den Start geht, eine für uns neue belgische Mannschaft zu verpflichten, nämlich den hervorragenden Straßenfahrer Decorte, der eben erst bei der 18. Rundfahrt durch Belgien den dritten Platz belegte, sowie den nicht minder bekannten Me'eumis. Das belgische Team wird aber einen sehr schweren Stand haben, denn es trifft auf die besten Spezialistenpaare Deutschlands mit Frankenstein- Buschenhagen, Kroll Miethe, Zieg- Kraichel Hürtgen- Goebel, Gebr. Wolfe, Lehmann- Wissel und Carpus- Schön an der Spitze. 24 Fahrer bestreiten vorher den Großen Pfingstpreis", ein Fliegerrennen über 1000 Meter mit vier Vorläufen und drei End­läufen. Das zweite Verfolgungsrennen um die Armbinde", die der Italiener Bassi zu verteidigen hat, ergänzt das vielversprechende Programm, das um 3% Uhr seinen Anfang nimmt

Internationales Arbeiterschach. Deutschland- Oesterreich- Schweiz in München .

Die anläßlich des Kongresses der Arbeiter- Schach- Internationale in Wien gepflogenen Besprechungen wegen Veranstaltung eines Dreiländerkampfes Deutschland- Desterreich- Schweiz haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten dahin ver­dichtet, daß der geplante Kampf nunmehr Pfingsten in München ausgetragen wird. Die Organisation haben die Münche. ner Arbeiterschachspieler übernommen, während die Leitung des Rampfes und die Aufstellung der deutschen Mannschaft der Leitung des 5. Kreises im Deutschen Arbeiterschach- Bund übertragen wurde. Die Wettkämpfe beginnen am 1. und enden am 2. Pfingst­feiertag. Die deutsche Mannschaft spielt in folgender Aufstellung: Fleischmann- Weiden, Bischoff- Nürnberg, Sprecher- Nürnberg, Fendt München, Sengenberger- Nürnberg, Steinle- München , Brazich. Fürth , H. Zinser- Nürnberg , Bernlocher- München und Ittner- Fürth. Die aufgestellte Mannschaft dürfte die Gewähr dafür bieten, daß sie den DAS. würdig vertritt, da sie durchweg aus alterprobten Kämpfern besteht. Ueber die weiteren internationalen Länderkämpfe find Verhandlungen noch im Gange.

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ADUC.- Frühjahrsregatta am 9. Juni. Nennungen zu der am 9. Juni stattfindenden ADAC. - Frühjahrsregatta müssen bis zum ,, Star" für die Olympia Radrennbahn ist Welt­22. Mai an die Geschäftsstelle Berlin S. 61, Planufer 61, Fern­meister Sawall, die Attraktion aber bedingt das Zusammensprecher: F6 Bärwald 8154, gelangen. Das Nenngeld beträgt für treffen mit Möller am Pfingstmontag. Der Hannoveraner Wäsche die gesamte Regatta 10 M. Bereits Anfang Mai lagen 45 Mel­reibefizer" hat am letzten Sonntag in Elberfeld , der einwand- dungen vor. Unter den gemeldeten Booten ist diesmal der Pro­freiesten Bahn der Welt, Sawall eine regelrechte Niederlage bei zentjak der Neubauten sehr groß. In der Klaffe der 12- Liter­gebracht und sein Sieg spricht auch auf der Olympiabahn für ihn. Der Rennboote sind die alten Rivalen Markgraf "( Eigner: Begel) und Pleine Pfingstpreis wird stehend und der große Pfingstpreis wird Barolo V"( Beibler) gemeldet. In der Schnellbootklasse wird fliegend gestartet und zwar muß Sawall wieder von hinten fahren das Boot Buffard III"( Buffe) den Clou bilden. Dieses Boot ist und sich an Möller vorbeifämpfen, um zu gewinnen Hat er erft fix und fertig in Amerika gekauft worden. wirklich Möller überwunden, was fraglich ist, dann liegt vor ihm nach Bréau, der sich von seinem Elberfelder Sturz erholt hat und im Bollbesitz der Kräfte an den Start geht. Bréau ist jetzt beffer als Grassin und mit Maronnier auf eine Stufe zu stellen, so daß er auch am Pfingstmontag durch seine eminente Anfangs­geschwindigkeit vor einem großen Erfolg stehen kann. Der zweite

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Warnung!

Die aus dem Arbeiter- Turn- und Sportbund wegen kom­munistischer Zersehungsarbeit ausgeschlossenen Personen und Vereine versuchen immer wieder die Oeffentlichkeit durch unberech­figte Weiterführung des Organisationsnamens irrezuführen bzw. mit dem Namen Mißbrauch zu treiben. Man veranstaltet 3. B. am 29. und 30. Juni im Poststadion in Berlin ein fo­genanntes 14. Kreis- Turn und Sportfest" und benutzt zu den ver­traglichen und propagandistischen Abmachungen den Namen des Arbeiter- Turn- und Sportbundes. Wir stellen hierzu feft, daß die Führung dieses Namens von den Ausgeschlosse­nen 3u unrecht erfolgt. Abmachungen haben daher weder für den Arbeiter- Turn- und Sportbund noch für den 1. Kreis ( Berlin- Brandenburg) Berbindlichkeit.

Die Behörden, Organisationen und Geschäftsleute wollen von vorstehendem Kenntnis nehmen, da für etwa angerichteten Schaden der Arbeiter- Turn- und Sportbund keinerlei Haftung übernimmt. Arbeiter- Turn- und Sportbund , 1. Kreis, E. V.

J. A.: Mar Reichert.

Die Gruppe Mitte der Freien Schwimmer Groß- Berlin hat am Dienstag ihr Anbaden im Bad des Poſtſtadions, Lehrterstr. 57a, Dienstag ab 18 Uhr an Mitglieder fostenlos Schwimmunterricht in vollzogen. Unter Leitung bewährter Funktionäre wird an jedem allen Arten dieses Sportzweiges erteilt, so daß hier allen auf dem Boden des Arbeiter- Turn- und Sportbundes Stehenden gute Ge­legenheit gegeben ist, sich dem Schwimmsport zu widmen. An allen Badeabenden Aufnahme neuer Mitglieder oder Auskunft bei Willy Thiem, Berlin N. 65, Brüsseler Straße 21.

Freier Fußballverein Neukölln 28. Aus Anlaß des Städtespiels gegen Vorwärts Groß- Räschen findet in den Passage­fälen, Neukölln , Bergstraße 151/152, am 1. Feiertag eine Be­grüßungsfeier statt. Ihre Mitwirkung haben zugesagt: der freie Männerchor Berlin und der Bezirk Neukölln der FLGB. Be­ginn 20 Uhr.

Pfingsttreffen der Naturfreunde". Zu dem Naturfreunde"- Treffen in Halberstadt , das an den Pfingsttagen stattfindet, fahren die Züge am Sonnabend 15.50 Uhr und 18.50 Uhr ab Pots­damer Hauptbahnhof. Sämtliche Fahrtteilnehmer müssen mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges in der Vorhalle des Potsdamer Bahnhofes sein.

Der neue Schleusentarif.

Ausländer in dem Quintett ist Benoit. Er ist als alter Straßen Gebührenherabsetzung für Jachtbesitzer, aber nicht für kleine Motorboote.

fahrer von dem Pfingstfeld der härteste und auch der draufgänge­rischste, so daß er mit diesen Tugenden seinen Gegnern eine Nuß zu fnaden geben wird. Ehmer hat nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen, denn von seinem Start am Montag hängen bei der Direktion Krüger weitere Engagements ab und außerdem erhält Ehmer von seinen Gegnern zwei Runden Vorgabe, die aufgeholt fein wollen.

Das pünktlich 3% Uhr beginnende Steherprogramm wird mie üblich von start besetzten Amateurrennen umrahmt.

Reisen und Wandern.

8. Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden . Am 15. Mai wurde die diesjährige Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden unter dem Titel ,, Reisen und Wandern" eröffnet. Vom Rhein bis zum Kurischen Haff, von den Alpen bis zur Nord­ see sind hier sämtliche deutschen Landschaften zu sehen. Die Natur­schönheiten, hervorragende, geschichtlich bedeutsame Stätten und Kulturdenkmäler in Deutschland werden ihrer Wesensart nach in einer Bild, Plan- und Modellschau unter Benutzung der neuesten Ausstellungstechnik gezeigt. Besonderes Interesse hat für die wandernde Jugend die Gruppe Die Wanderung". Sie beginnt mit einer Darstellung der Geschichte des Wanderns, erinnert in einer besonderen Ehrenhalle an geschichtlich hervoragende Ber­sönlichkeiten mit Einzelheiten aus Forschungsfahrten deutscher Geographen.

In der Erkenntnis, daß der heimatentfremdete Großstadtmensch wieder zur Natur geführt werden muß, steht die Sonderabteilung, in der die Wirkung des Wanderns auf Geist, Seele und Körper behandelt wird. Schon Pestalozzi hatte die Erkenntnis, daß Wan­derung Anschauungsunterricht allergrößten Stils bedeute. Selbst verständlich ist, daß dies alles nach der botanischen, zoologischen, mineralogischen, fünstlerischen und sozialen Seite hin beleuchtet wird. Der Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen, der Verband deutscher Gebirgs- und Wandervereine, der Reichs­ausschuß der deutschen Jugendverbände, der Touristenverein Die Naturfreunde" sowie die Wandergruppen. Der Turn- und Sportverbände haben sich an dieser Schau beteiligt.

Hunderennen am Pfingstfonntag. Der Berliner Hunderenn­flub" eröffnet seine diesjährige Rennsaison am Pfingstfonntag auf der Rennbahn Berlin- Grunewald, Eingang 1. Blah.

Für die Benugung der Schleusen auf den mitteldeutschen ( brandenburgischen), den mecklenburgischen Reichswafferstraßen und für die fanalifierte Saale von Schleuse Böllberg bis zur Mündung ist am 15. Mai ein neuer Tarif in Kraft getreten, der folgende Abgaben vorsieht:

Für Mitschleuser innerhalb der Betriebszeit. Ruder- und Ruberboote 10 Bf., Segelboote 40 Pf., ungededte Motorboote und solche mit Schacht oder Anhängemotor 75 Pf., sonstige Motorboote: 1,50 M., sonstige Kleinfahrzeuge: 50 Pf. Für Einzelschleuser innerhalb der Betriebszeit. Ruder- und Paddelboote: 50 Pf., Segel boote: 80 Pf., ungedeckte Motorboote usw. 1,50 M., sonstige Motor­boote 3 M., sonstige Kleinfahrzeuge 1 M. Für Mitschleuser außerhalb der Betriebszeit. Ruder- und Paddelboote: 50 Pf., Segelboote: 1 M., ungebedte Motorboote usw. 1,50 M., fonftige Motorboote 3 M., sonstige Kleinfahrzeuge: 1 M. Für Einzel­Motorboote 3 M., sonstige Kleinfahrzeuge: 1 M. Für Einzel­schleufer außerhalb der Betriebszeit. Ruder- und Baddel­boote 1 M., Segelboote: 2 M., ungededte Motorboote ufm.: 3 m., sonstige Motorboote: 6 M., sonstige Kleinfahrzeuge: 2 M. Außerdem find für Sportfahrzeuge Jahrespausch fäße vorgesehen, und zwar für Ruder- und Paddelboote 5 M., für Segelboote 10 M., für ungedeckte Motorboote mit Schacht oder Anhängemotor 20 M. und für sonstige Motorboote 40 M. Fir dds Deffnen der beweglichen Brüden werden je Fahrzeug innerhalb der Betriebszeit 50 Pf. und außerhalb der Betriebszeit eine Mark erhoben; für die Benutzung der Bootsschleppen find 10 bzw. 20 Pf. zu entrichten. Wie ersichtlich, werden die Wassersportler durch den neuen Tarif weitestgehend be­rücksichtigt. Befreit sind von den Abgaben Kleinfahrzeuge, die dem Reich oder den Ländern gehören, Rettungsboote des öffentlichen Rettungsdienstes, Boote der Feuerwehr, Fischerfahrzeuge, die die an den Schleusen der unteren Havel bestehenden Kahnschleusen benutzen und selbst bedienen, Ruder- und Baddelboote an allen Hebestellen, an denen keine Schleuse zu durchfahren ist, und Jugend­ruderboote mit Fahrtausweisen als Mitschleuser sowie bei Benugung der Bootsschleppen.

Was die Schleufengebühren für Motorboote anbetrifft, so erfahren wir von zuständiger Stelle, daß unter ungedeckte Motor­boote" Boote ohne Kajüte zu verstehen sind. Jedes Motorboot mit Rajüte zahlt die vollen Preise, alfo 1,50 bis 6 M. Die bisher gewährte Ermäßigung der Gebühren bei Borzeigung eines von den Wasserbauämtern oder den anerkannten Sportverbänden aus­gestellten Ausweises fällt fort, dafür sind die Gebühren an sich herabgefeht.

Bedauerlich bei dieser Neufestseßung der Schleusengebühren ist nur, daß die Ermäßigung nur den großen, mit starten Mo­toren ausgerüsteten Privatbooten zugute tommt, deren Besitzer faum zu denjenigen Wassersportlern gehören, bei denen das Motor­boot der einzige Besiz ist. Bisher regelte sich das Schleusengeld so, daß Bootseigner, deren Ausweis einen Motor unter 30 Pferde­bezahlen hatten, also soviel wie jetzt die normalen Gebühren aus stärken feststellte, mur die Hälfte der normalen Gebühren zu machen. Boote mit über 30pferdigen Maschinen mußten zum vollen Saß schleusen. Jetzt schert man alles über einen Ramm, ja, man hat noch die Kategorie der offenen Boote" geschaffen, die, das sei zugegeben, vielen kleinen Bootsbefizern zugute tomint, die aber auch die to st barsten Autoboote ermäßigt schleusen läßt. Daß man sich Autoboote, also ,, offene" Boote, im Werte von 20 000 bis 30 000 m. anschaffen fann, beweist die zurzeit noch geöffnete Wassersportausstellung in Potsdam . Motorbootfahren ist heute nicht mehr ein Sonderrecht vermögender Leute; die Anschaffung eines solchen verschlingt nicht mehr Kapital, wie der Kauf eines guten Motorrades mit Beiwagen oder eines Grundstückes. Grundstücksa befizer sind aber gerade viele Arbeiter, Handwerker und Angestellte. Wenn man diesen sogar noch allerlei Ermäßigungen z. B. auf der Bahn, gewährt, so dürfen die gewiß nicht neidischen einen Motor bootsbesitzer aber verlangen, daß man ihre Abgabenkraft nicht stärker einschäßt, als sie iſt.

Ein ähnliches Monstrum wie dieser neue Schleusentarif ist die städtische Motorbootsteuer, die sich hierzulande nur Berlin leistet. Jedes Boot, das im Weichbilde Berlins ständig unter­gebracht ist, loftet bei einem Motor bis zu 8 Steuerpferdestärken 30 m. und mit stärkeren Maschinen 60 M. Jahressteuer. Diese Motorbootsteuer erfordert ihren Verwaltungsapparat. man verschickt Beranlagungen, Mahngettel und gibt sogar Steuermarten aus Zink­blech, ähnlich wie Hundemarken, aus. Die Steuer hat der Stadt im Jahre 1928 ganze 88000 m.( achtundachtzig­tausend) gbracht, wovon die Verwaltungskosten noch abzu­ziehen find. Selbst der Kämmerer macht für 1929 nur einen Bor­anschlag mit 107 000 M. Noch eine Steuer mit gleich geringem Er­träge gibt es unseres Wissens im Etat nicht mehr. Wie un­fozial diese Steuer ist, ergibt sich, wenn man bedenkt, daß die größten Segeljachten, die Werte bis 100 000 m. repräsentieren, steuer­sind frei, daß aber etwa ein Schlosser, der sich in einen billig er­worbenen, alten Bootstörper einen ebenso erstandenen kleinen Motor einbaut und damit Sonntags herumgondelt, 30( dreißig) Mart Steuern zu entrichten hat.

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