Einzelbild herunterladen
 

Nr. 229

46. Jahrgang

Kulturarbeit

Als Arbeiter auf Reisen.

Reifen das war bisher ausschließlich das Privileg der Leute gewesen, die Zeit, Geld und Bildung befizen. Wenn einer aus der Arbeiterklasse den Drang nach der Ferne unbezwing­lich in fich fühlte, dann blieb ihm nur die Walze, deren ,, romanti sche" Erlebnisse meist mit viel Demütigungen und Entbehrungen erkauft werden mußten und die die Elastizität ungebundener Jugend voraussetzte. War er verheiratet und bodenständig geworden, dann fiel hinter ihm endgültig das Tor zur weiten Welt ins Schloß, weil ihm selbst zu der bescheidensten Ferienreise allein schon die Ferien fehlten und Schilderungen von fernen Ländern und Meeren und fremden Reiseabenteuern mußten das eigene Erleben ersetzen.

Sobald sich jedoch die Arbeiterschaft ein paar Urlaubstage im Jahre erfämpft hatte, feßten auch die Bestrebungen ein, diese Freizeit zu gestalten und fulturell auszubeuten. Das reiselustige Bürgertum hatte längst seine Reiseorganisationen, von denen die des Engländers Cook die größte und ausgedehnteste ist. Die Art und finanzielle Gestaltung ihrer Reisen sind aus­schließlich auf ein gutbürgerliches Publikum zugeschnitten. Für den fleinen Angestellten und Arbeiter galt es, eine ihm gemäße Reise­kultur in eigenen Reiseorganisationen zu entwickeln, die in den reisefreudigen Ländern im Anschluß an die Arbeiterbildungs­

zentralen entstanden.

Auch das Reisen muß gelernt fein, die Reiselaſt gewedt werden. Der von den Bildungseinrichtungen und gefell­schaftlichen. Berbindungen abgeschlossene Proletarier, der feine Sprachkenntnisse und wenig Wissen um fremde Landschaften und ihre Bewohner hat, dem kein Bankkonto das Selbstbewußtsein stärkt und die Wege ebnet, hat die Beratung durch erfahrene Führer und die gegenseitige Hilfe weit mehr nötig als der durch Erziehung und Besiz bevorzugte, weltgewandtere Bürger. In den Arbeiter Reiseorganisationen findet er nicht allein den Anschluß an Gesinmmgs- und Schicksalsgenossen, nicht nur instruttive Führung und Besorgtsein um sein leibliches Wohl, son­dern auch das Bestreben, die Reifen nicht nur als Angelegenheit trivialen Vergnügungsbedürfnisses aufzufassen, sondern über den Erholungszweck hinaus ernsthafte Wissensbereicherung zu schaffen.

Die

Gesellschaftsreisen der organisierten Arbeiterschaft

find Studienreisen, die sowohl zu den offiziellen Sehens­würdigkeiten einer Stadt oder eines Landes führen, wie zu den Stätten der Arbeit, zu den Bolts- und Gewerkschaftshäusern, zu den Bruderorganisationen, zu deren Vertretern fie die persönliche Berbindung aufnehmen. Es ist eine bittere Jronie proletarischen Schicksals, daß der von der internationalen Berbrüderung der Völker träumende, tosmopolitisch denkende Sozialist durch die Enge und Armseligkeit seiner Verhältnisse am wenigsten die Eigenart, aber auch die klaffenmäßige Gleichartigfeit anderer Nationen erlebt, daß er weit seltener mit seinen ausländischen Klaffengenossen in freund­schaftliche Berührung fommt, als der Reiche, der an den schönsten Bunften der Welt längst seine Internationale des Lebensgenusses gefunden hat.

Die Arbeiter- Reiseorganisationen machen es auch dem Reise­unfundigsten leicht und bequem, ebenso die Naturschönheiten und Kunstschäße der Heimat fennen zu lernen wie bie entferntesten Stätten und Gefilde, an die er nur in einer pagen, uneingestan. denen Sehnsucht gedacht hat. Paris   und London   sind genau so menig unerreichbar, wie die entzückenden Südschweizer Seen, die Badeorte Dalmatiens   und sogar die Küste des dunklen Erdteils. Und immer fühner, immer begehrlicher wird das Verlangen nach der ungeheuren Weite der Welt: auch die große Pfütze schredt nicht mehr und die neue Welt ist eins der nächsten Reiseziele.

Sonnabend 18. Mai 1929

Bildungszentrale, Warschau  , die dänische in Kopenhagen  , I tartenalbums von ihren Reisen zeigte und mit ihrer leisen Stimme Globus   in Budapest  .

Das Reifen ist ein Teil des fulturellen Lebens, den sich die Arbeiterschaft erst noch erobern muß. Ihre Selbsthilfeorganisationen haben einen überraschend hoffnungsvollen Anfang gemacht. Parallel mit ihrem wirtschaftlichen und politischen Machtstreben muß die Parole gehen: Jedem Tätigen jedes Jahr eine Urlaubsreise! Marg. Hartig.

Zum erstenmal auf Reisen!

Der Begünstigte, der schon als Kind alljährlich gereist ist und das Reisen überhaupt als angenehme, interessante und selbst verständliche Zugehörigkeit seines Lebens betrachten darf, vermag gar nicht zu erfassen, welch ein Paradies an Schönheit und reiz vollem Wechsel demjenigen verschlossen ist, dessen Leben in der dürftigen Enge und tödlichen Eintönigkeit des an dunkle Hinterhaus­wohnungen und verruste Induftriebetriebe gebundenen proletarischen Schicksals verfließt. Und dieses Ausgeschlossensein von den reinsten Freuden des Lebens, die seelische Not des Volkes ganz zu ver­Dankbarkeit von Menschen erlebt haben, die, aus fleinen Verhält­stehen, muß man das faffungslose Staunen, die Verzückung und nissen tommend, in vorgerückten Jahren zum erstenmal das Schau­

Ferien- uStudienfahrten

für Arbeiter Angestellte und Beamte

Spiel der Unendlichkeit des Meeres ober der himmelstürmenden Berggiganten der Alpen sehen.

Auf der ersten Alpenreise des Leipziger   Arbeiter- Bildungs­inftituts tonnte man rührende menschliche Züge beobachten. Der Anblick der hohen, schneebedeckten Berge hatte viele der sächsischen Rinder der Ebene so ergriffen, daß sie wie vor einem unfaßbaren und übergroßen Wunder einfach in Tränen ausbrachen. Die Emp­fänglichsten lebten die ganze Reise über in einer ewigen glücklichen Aufregung, die sie aus der dumpfen Gleichförmigkeit ihres bis herigen Seins heraushob in hellere, freiere Sphären, in jenes be­am wenigsten fonnte sich eine ältere Genoffin beruhigen, die schon feligende Losgelöstsein, das das schönste aller Reiseerlebnisse ist. Schweiz   sich über die Größe der Welt gewundert hatte und nun im vorhergehenden Jahre auf einer Fahrt nach der Sächsischen  Schweiz   sich über die Größe der Welt gewundert hatte und nun ganz außer Rand und Band tam, daß sie noch viel viel weiter und großartiger war. Man mußte sich manchmal wegwenden, um über die Rührung dieser naiven und erlebnisbereiten Seelen nicht selbst zutiefst gerührt zu werden.

Die englische   Worter Travel Association Limited" in London   hat der englischen Tradition gesellschaft. licher Reisen entsprechend den reichhaltigsten Prospekt. Außer für Gruppenreisen ist die Association, wie jedes Reisebureau, zugleich Beratungs- und Bermittlungsstelle für individuelle Reiseunter nehmungen. Ihre Zeitschrift ist The Travel Log". In der tschechoslowakischen Republit besteht die ,, Uro", Urlaubs­reisen- Organisation, Bodenbach  , mit der Zeitschrift Der Aufstieg", und die österreichischen Genossen haben das Studien- Reisekomitee" Wien  , das als Zeitschrift in die weite Welt" herausgibt, während die Belgier eine fleinere Organisation in Boposcum", Brüssel  , haben. Die entsprechende deutsche   Stelle ist der Reichsgeisterung einer Anzahl von Teilnehmern, die auf einer Riviera. ausschuß für sozialistische Bildungsarbeit", Berlin  , der in den Reiseblättern Berichte und Illustrationen von seinen Unternehmungen veröffentlicht. Neben den in den Prospekten vor geschlagenen Gesellschaftsreifen werden auch längere Ferienaufenthalte vermittelt, eine Einrichtung, die Er holungsbedürftigen Rechnung trägt, die gerubfame Ferien den ab holungsbedürftigen Rechnung trägt, die geruhsame Ferien den ab­wechslungsreicheren, aber auch anstrengenden Studienreisen vorziehen. So hat der Reichsausschuß seit diesem Jahr Ferienaufenthalte in Krimml   im Pinzgau  ( Ostalpen  ) und in Tefferete bei Lugano  ( Süd­schweiz) eingeführt und außerdem sein Programm durch gut vor­bereitete kurze Studienreisen nach der Reichshauptstadt, die jeder Deutsche   einmal fennen lernen follte, ergänzt.

So war es auch mit der Unbeholfenheit und findlichen Be­reise mit dem Reichsausschuß in jenen pruntvollen Grandhotels logierte, die auf die Bedürfnisse verwöhnter Müßiggänger zuge schnitten sind und nicht auf die Berttätigen, die unerfahren sind in den Allüren der großen Welt. So waren unsere Reisenden zu­nächst alle etwas erdrückt von der fuguriösen Pracht, die sie bis dahin höchstens auf der Filmleinwand gesehen hatten und näherten sich äußerst respektvoll den marmornen Stufen, reinigten übermäßig forgfältig ihre Schuhe auf den Abtretern, um nur ja nicht die dicken Teppiche zu beschmutzen, befühlten verstohlen den seidigen biden Teppiche zu beschmuzen, befühlten verstohlen den seidigen Plüsch der Sessel und ließen sich vorsichtig und bedächtig in ihre weichen Bolster nieder. Nur schwer fonnten sie ihre Verlegenheit vor den ungewohnten Fischbestecks verbergen und wagten sich erst In Deutschland   gibt es noch lokale Reise Organians Effen, wenn der Führer, dessen Beispiel aufmerksam beobachtet sationen in Hamburg  ( Berkehrsverein), Bremen  ( Boltsreise wurde, begonnen hatte. Na, und so berühmt schmeckten die Leder. bureau), die vor allem auch der Beratung der Arbeiterschaft bei biffen der französischen Küche zunächst gar nicht, man mußte erst Ueberseereisen und Auswanderung dienen, sowie in Leipzig   langsam auf den Gefchmad tommen und hätte viel lieber das ge­( früher Arbeiter- Bildungsinstitut). Die wachsenden und be wohnte Bier als die französischen   Weine getrunken, von denen man geisterten Gemeinden der Arbeiter- Reiseorganisationen beweisen am so viel Wesens macht. Aber schon nach drei Tagen wich die an­besten die Vorteile und Erleichterungen, die sie jedem Reisefreudigen fängliche Scheu einem leis betonten Selbstbewußtsein, das sich mit gewähren. Durch Reisespartassen sorgen fie für ein erleichtertes dem angenehmen Milieu schnell angefreundet hatte, das man leider Aufbringen der Mittel. Alle zeitraubenden Borbereitungen werden viel zu bald wieder verlassen mußte. erledigt( Paß, Hotelbestellung, Billets für alle Verkehrsmittel, Ein­trittskarten für Sehenswürdigkeiten usw.). Fahrpreise und Ber­pflegungssäge durch die Gruppenbeteiligung erheblich verbilligt, womöglich die Fühlungnahme mit ausländischen Genossen her­gestellt. Dadurch ist auch bei furz bemeffener Urlaubszeit ein ton zentriertes Austoften aller Möglichkeiten gegeben. Länder ohne eigentliche Reiseorganisationen haben Vermittlungsstellen ein­Vermittlungsstellen ein gerichtet, die den aus dem Ausland kommenden Gesinnungsfreunden ihre Hilfe und Unterstügung bieten, so die polnische Arbeiter

Einer der Teilnehmer war so überwältigt von den unverhofften Eindrücken der Reise, daß er in seiner strömenden Dankbarkeit dem Führer unweigerlich zehn Franken aufdrängen wollte, während ein anderer nur mit vieler Ueberrebung davor zurückzuhalten war, aus lauter Mitleid eine arme Baronin" aus Monte Carlo   mitzunehmen, die den gutmütigen Sachsen   zuleht um das Zehnfache feiner Bar schaft anzupumpen versuchte.

Ich werde sie nie vergessen, die alte Genossin in der fümmer. lichen Rellerwohnung, wie sie mir leuchtenden Auges die Ansichts­

erzählte, daß fie neben ihrer Arbeit als Reinmachefrau eines Be­triebes noch eine Aufwartung habe, um sich die jährliche Reise zu­sammensparen zu tönnen, die der helle Lichtpunkt, das jährliche Fest ihres einsamen Lebens ist. Ich war viele Jahre verheiratet," fagte fie und ihre zittrigen Finger glitten zärtlich über die Reise­erinnerungen, aber jetzt auf meine alten Tage fange ich erst an zu leben." Und da sind welche, die haben drei Jahre lang gespart und entbehrt und Groschen um Groschen zusammengetragen, um einen langgehegten Traum zu erfüllen und einmal auf 14 Tage in den sonnigen Süden fahren zu können! Wird je einer der blasierten, mondänen Globetrotter ermessen, mit wieviel Anstrengungen so ein Werktätiger die Wunder des Reisens erkaufen muß, die er selbst, längst übersättigt, schon gar nicht mehr zu schäßen weiß?

-Z.­

Auf Schusters Rappen.

Wer auf Schufters Rappen die Fluren durchtrabt, prüft gern die Genüsse, die er abseits der Landstraßen und Schienenwege, ver­funten in die Schönheiten eines versteckten Tales oder verträumten Baldwinkels findet. Und gewiß gehört dazu eine gewisse Besinnlich­manchmal von der Sehnsucht nach weiterer Fahrt gepackt? Aus feit und Gemütstiefe. Doch welcher Wanderer wird nicht auch Neugierde, Erlebnisdrang und Wissensdurst.

Das Wandern in der Arbeiterschaft zu pflegen hat sich der ,, Touristenverein Naturfreunde" zum Ziel gesetzt. Nicht bloß weil es den Körper stärkt, vielleicht noch mehr wegen der geistigen und Gemütswerte, die der liebevolle Umgang mit der Natur jenen ge= währt, die sonst im Lärm der Maschinen, Dunst der Fabriken ar­beiten müssen. Diese Vereinigung gehört mit ihrem Wollen, ihren Leistungen und Erfolgen zu den besten Kulturorganisationen der Arbeiterschaft. Die Grenzen zwischen Wandern und Reisen sind fließend. Und so tamen die Naturfreunde ganz natürlich dazu, auch große Touren zu organisieren, die Landesgrenzen zu überschreiten. Liegt das Hauptgewicht auch auf dem Studium der fremden Natur, so blind ist der aufgeschlossene Naturfreund nicht, daß er nicht auch bie Menschenwerte beachtet, die fremden Städte fritisch durchwandert, überall nach Genossen Ausschau haltend, die Spuren sozialistischer Bewegung suchend.

Seit 1895 besteht die ,, Naturfreunde"-Organisation. Von Wien  ift fie ausgegangen, wo auch heute noch ihre Zentrale sich befindet. Die frühesten gemeinschaftlichen Reisen haben die Naturfreunde ver­anstaltet. Auch heute noch ist die Zahl ihrer Teilnehmer weit größer als die der Reisebureaus. Doch besteht erfreulicherweise teine feind­liche Konkurrenz zwischen den beiden Einrichtungen, der Charakter ihrer Beranstaltungen ist bei gleichem Gemeinschaftswillen doch zu verschieden voneinander. Im Touristenverein schließen sich die Menschen innerhalb der Arbeiterschaft zusammen, die aus Freude an der Natur das Wandern pflegen wollen, und die außerdem eine Reihe von Beranstaltungen und Einrichtungen treffen, um ihre natur­wissenschaftlichen Kenntnisse zu vertiefen. Dafür machen sie gelegent­lich auch eine weitere Reife. Die eigentlichen Reiseorganisationen wollen dem Arbeiter helfen, Welt und Menschen zu sehen. Die Reiseabteilung des Reichsbildungsausschusses plant eine Fahrt nach Tunis   und läßt alle Hauptstädte Europas   besuchen. Die Natur­freunde organisieren für ihren Kreis in diesem Jahr Touren durch die Tschechoslowakei   und nach Desterreich. Ihre weiteste Fahrt führt von Berlin   in die Alpen  . W. B.

Arbeiter- Ferienheime.

Neben den Reise- und Wanderorganisationen besteht seit längerer Zeit die Ferienheimgenossenschaft Natur­freunde". Sie verfügt bereits über dreizehn schön gelegene Ferien­und Wanderheime in ben verschiedensten Gegenden Deutschlands  , die das ganze Jahr, auch im Winter, der organisierten Arbeiter­mäßig niebrig, so daß damit allen Arbeitern, Angestellten und Be­schaft zur Verfügung stehen. Die Pensionspreise sind verhältnis. amten die Möglichkeit gegeben ist, ihre Ferienzeit im Kreise gleich­gesinnter Menschen zu verleben. Eine Uebersicht über die Heime mit den Aufenthaltsbedingungen ist durch die Geschäftsstelle der Ge nossenschaft in Jena  , Marienstraße 4, zu erhalten.

Ferienaustausch.

Nach einer anderen Methode fucht die Bereinigung der Band und Leuten zu vermitteln. Sie legt besonderen Wert darauf, Freunde internationaler Kleinarbeit" Renntnis von Band und Leuten zu vermitteln. Sie legt besonderen Wert darauf, daß Sozialisten die Sprache und die Menschen fremder Länder tennenlernen, um so die Grundlage wirklicher Internationalität zu schaffen. Besonders nach England und Schottland   bestehen bereits mehrfache und sehr erfreuliche Beziehungen. Die Mitglieder finden Gelegenheit, durch privaten Briefwechsel sich in der Sprache des anderen Landes zu üben. Aber darüber hinaus vermittelt die Ver­einigung auch in wechselnder Zahl den Ferienaustausch zwischen deutschen   und englischen Genoffen. In diesem Jahre sind bereits für dreißig Mitglieder wieder Ferienaufenthalte in England vermittelt worden, und zwar in befreundeten sozialistischen   Familien. Dort finden sie entweder ganz freie Unterkunft oder aber solche zu sehr billigen Preisen. Sie haben dabei Gelegenheit, im Haus der Freunde sich in der Kenntnis der englischen Sprache zu vervoll­tommnen und finden, da sie bei Gesinnungsgenossen zu Gafte find, auch die Möglichkeit, sich über die politischen Verhältnisse des Gaft­landes zu informieren. Englische Gesinnungsgenossen find in Deutsch­lang in ähnlicher Weise untergebracht und betreut worden. Sie finden hier, soweit sie der deutschen Sprache noch nicht genügend mächtig sind, Führung und Stüße in allen Lagen. Die Geschäfts­stelle der Freunde internationaler Kleinarbeit ist beim Genossen W. Floerte, Berlin  , Kurstr. 32, der gewünschte Auskunft gibt und Beziehungen vermittelt. Die Bereinigung hat bereits in einer Rethe von deutschen   Städten Ortsgruppen und Bertrauensleute, so in Ham­ burg  , Magdeburg  , Mannheim  , Leipzig   und anderen. Ihr Organ ist der in zwangloser Folge erscheinende Pionier"( ,, The Pioneer"). Die Vereinigung arbeitet Hand in Hand mit der Auslandsstelle des Berbandes sozialistischer Studierender".