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wirb, über die bann die Maybach- Werke einen eingehenden Bericht herausgeben werden.

Die Lufthansa- Maschine, die am Freitag abend nach der Not­landung des Zeppelin den Vertreter der Deutschen   Botschaft nach Marseille   brachte, beförderte übrigens in einem Sonderflug am Pfingstfonnabend vormittag drei amerikanische 3eppe. linpaffagiere von Marseille   nach Paris  , von wo ein französi sches Flugzeug die Amerikaner nach Cherbourg   brachte, wo im letzten Augenblick der Anschluß an den Ozeandampfer ,, Aquitania" erreicht wurde.

In Frankreich   gelandet.

Deutsche   Ballons vom Wettbewerb des Aeroklubs.

Dem ,, Petit Parisien" wird aus Reims   gemeldet, daß ein Don Robert Petschow   geführter deutscher   Freiballon, der an dem Wettbewerb des Deutschen Aeroklubs beteiligt ist, gestern nach­mittag 3,10 Uhr bei Pouillon, zehn Kilometer nördlich von Reims  , glatt gelandet ift. An Bord befanden sich außerdem zwei Journa liften Walter Zimmer und Horst Hernemann.

Republikanertag auf der Wartburg

Kundgebung für Fortschritt und Einheit.

Eisenach  , 21. Mai.

In den Pfingsttagen hatten sich hier tausende Angehörige repu blitanischer Bereinigungen auf der Wartburg   zusammengefunden, um ein Wartburgfest der deutschen Republik zu feiern und über die Unterschiede parteipolitischer Stele hinweg die Gemeinsamkeit der republitanischen Idee zu be­tonen. Es wurde daraus ein Bekenntnis zur groß deutschen  Republit mit Einschluß Desterreichs.

Das Problem des akademischen Nachwuchses für bie Beamtenschaft der deutschen Republik sei nicht ernst und wichtig genug zu nehmen.

Nachmittags schloß sich ein großer Fest 3 ug durch die Stadt, an dem sich etwa 5000 Republikaner mit Hunderten von schwarzrotgoldenen Fahnen beteiligten, und eine Kundgebung auf dem Wartenberge an. Hier sprach der Vorsitzende der demokratischen Reichstagsfraktion, Dr. Ha a s. Er erflärte unter Hinweis auf die Hilfsbereitschaft Frankreichs   bei der Notlandung des Zeppelin, daß dieser Geist gegenseitiger Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit endlich die Beziehungen der Völker zum Guten wen­den möge. Die Staaten müßten endlich einmal mit der brüstung beginnen. Die Rechte der nationalen Minder­Er streifte die schweren innenpolitischen Kämpfe und setzte sich ein für ein Deutschland   des Friedens und des Rechtes.

Havas meldet aus Abbéville, daß ein zweiter deutscher   Freisprechen zu fönnen, er fagte: Wie Thüringen   im Zeichen der Re- heiten müßten gesichert werden, wenn einmal Frieden sein solle.

ballon, ebenfalls vom Wettbewerb des Deutschen Aeroklubs, mit drei Passagieren an Bord gestern bei Port le Grand unweit von Bléville glatt gelandet ist.

Die serbische Dittatur. Demokratenführer Pribitfchewitsch interniert.

Belgrad  , 21. Mai.  ( Eigenbericht.)

Bei einem kurzen Besuch seiner franken Frau ist der Führer der Demokratischen Partei und Freund des erschossenen Kroaten­führers Raditsch, Pribitschewitch, verhaftet und mit feiner Tochter in ein mittelferbisches Dorf transpor­tiert worden. Diese Berhaftung dürfte der Anfang zahlreicher 3 Verhaftungen von Kroatenführern sein. Anscheinend beabsichtigt die Regierung überhaupt einen fchärferen kurs gegen die Kroaten. Pribitschewitsch ist der kleine Kurort Brus bei Krusewatsch als 3wangsaufenthalt angewiefen.

Auf einer Reise durch Dalmatien   verlas der Minister für Sozialpolitik Dr. Drinkowitsch bei den Empfängen eine Botschaft des Königs, in der es heißt: Die gegenwärtige Lage wird so lange bleiben, bis alle Folgen der verderblichen Tätigkeit der früheren Politifer wieder gutgemacht sind. Der König erfucht alle Kroaten, ihn dabei zu unterstützen, damit er desto schneller das erreicht, was er sich zum Heile des Landes und des Volkes zur Aufgabe gemacht hat.

Calles tritt zurück.

Nach Niederwerfung des Aufstandes.  - Für immer? Megifo- City, 21. Mai.  ( Eig. Drahtb.)

Der frühere merikanische Staatspräsident Calles hat seinem Amtsnachfolger das ihm vorübergehend zur Niederschlagung des Aufstandes anvertraute Amt des Kriegsministers zurüd gegeben und eine Proklamation erlassen, daß er beabsichtige, sich nunmehr für immer aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Calles beabsichtigt schon in allernächster Zeit eine neue Europareise.

Pfingstarbeit der Sachverständigen.

Stellungnahme zu den deutschen   Vorbehalten und zum Berteilungsplan.

An dem einleitenden Begrüßungsabend nahmen der preußische Minister des Innern Grzesinski   und der ehe malige österreichische Bundeskanzler Dr. Karl Renner   teil. Dr. Renner gab seiner Freude darüber Ausdrud, im Namen eines deutschen   Grenzlandes im Herzen Deutschlands  publit geeint sei, so werde auch einst im Zeichen der Republif das feste 3usammenschließen aller deutschen  Stämme Tatsache werden. Durch Versailles   seien beiden Völkern die Hände gebunden. Die österreichische Republit müsse und merde ein Bestandteil der deutschen   Republit werden. Am Sonntag früh erfolgte eine

Kundgebung der republikanischen Studenten. Nach der Begrüßungsansprache des zweiten Vorsitzenden des Re­publikanischen Studentenbundes, Speicher, hielt der preußische Innenminister Grzesinsti die Festrede. Es freue ihn besonders, im Schatten der Wartburg   zu den republikanischen Studenten sprechen zu dürfen, auf dem historischen Boden der rühmlichen Bergangenheit der Studenten im Rampf gegen die Reaktion. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten hätten die Studenten dem Freiheitsgedanken Opfer gebracht. 1817 wie 1848 hätten sie unter den Farben Schwarzrotgold gelitten und gestritten. Heute hätten fich die Zeiten gewandelt. Der Minister beklagte es daß man heute bei einem großen Teil der Studentenschaft noch ein Festhalten am Bergangenen im bewußten Gegensatz zur Einstellung der Masse des Boltes sehe. Es liege darin eine ungeheure Gefahr, daß Studen ten, die die Demokratie und Republit ablehnen, doch erstreben, die künftigen Richter, Verwaltungs­beamte und Lehrer des republikanischen Staates zu werden.

Für die 3entrumspartei und den Bundesvorstand des Reichsbundes sprach Dr. Schreiner. Er erinnerte ebenfalls an die historische Vergangenheit Eisenachs  . Heute aber sei diese Stadt ein Eldorado der Leute, die es mit dem Boltsstaat nicht gerade gut meinten. Diese Kreise machten die Republit für alles Schwere, was nach dem Kriege. über Deutschland   hereingebrochen sei, ver. antwortlich, aber verantwortlich fei das System, das zum Kriege geführt habe. Er wandte sich weiter mit scharfen Worten gegen die Heße der rechtsgerichteten Berbände wie Stahlhelm und Werwolf, die sich in der Nachkriegszeit gebildet haben und zu einer Gefahr für die Republik   geworden sind. haben und zu einer Gefahr für die Republik   geworden sind.

In einer Abschlußansprache betonte Minister Grzesinsti, das Eisenacher   Pfingstfest habe das Bekenntnis zu einem demo­fratischen Volksstaat fernab jeder Parteipolitik gebracht. Nur dieser Volksstaat könne den breiten Massen unseres Volkes politische Ge­rechtigkeit widerfahren lassen und den nötigen sozialen Ausgleich Schaffen. Freilich lasse sich wahre Demokratie nicht im Laufe weniger Jahre erreichen. Der Staat müsse organisch wachsen.

Mit einem Hoch auf die deutsche Republik schloß der Minister seine Rede, worauf die Menge den dritten Vers des Deutschland­liedes Einigkeit und Recht und Freiheit", fang.

Wählt Labour Party  !

Aufrufe der Genossenschaften und der JLP.

Die Genossenschaftspartei" erläßt an ihre 6 000 000 Mitglieder in Großbritannien   den Appell, bei den allgemeinen Wahlen die Kandidaten der Arbeiterpartei und ber Genossen ( chaftspartei zu unterstügen. Das Manifeft, vom Vorsitzen ban Barnes und dem Sekretär S. F. Berry unterzeichnet, führt aus, daß das Bündnis der Genossenschaftspartei mit der Ar. beiterpartei nicht überraschend ist, da die arbeitenden Frauen und Männer, bie bas Hauptfontingent der Anhänger der Arbeiterpartei bilden, zum großen Teil mit den Mitgliedern der Genossenschafts­parter identisch sind. Der Mann, der in seiner Gewerkschaft organisiert ist, ist der Hausvater, die Frau, die in der Genossen fchaft einkauft, die Hausmutter.

Das Uebereinkommen zwischen der Arbeiter- und der Genoffen­schaftspartei ist mit der ehelichen Gemeinschaft zwischen Mann und Frau zu vergleichen.

Paris  , 21. Mai.  ( Eigenbericht.) Die alliierten Sachverständigen sind während der Pfingst­feiertage nicht mehr müßig geblieben. Am Montag haben sie nicht weniger als neun Stunden zur Prüfung der Schachtschen Borbehalte und Verteilung der deutschen   Zahlungen verwandt. Wie verlautet, sollen die Forderungen nach dem Aufbringungs Deswegen wünschen wir, daß die Stimmen beider bei den bevor Moratorium und die nach der Heranziehung der österreistehenden allgemeinen Wahlen für die Kandidaten der Arbeiter. chischen Nachfolgeftaaten zur Schuldenzahlung rund und der Genossenschaftspartei abgegeben werden". meg abgelehnt sein. Bei den übrigen Vorbehalten hat man fich mit einer Retouche und einigen redaktionellen Aenderungen be gnügt. Hinsichtlich der Verteilung der deutschen   Zahlungen scheint man vom Youngschen Plan wieder zum Berteilungs. fchlüssel von Spa zurückgekehrt zu sein. Damit jedoch die im Youngschen Plan begünstigten Gläubigernationen alfo vor allem Frankreich   und England- jest nachträglich feine allzu empfind­lichen Kompenfationen zu machen brauchen, zugunsten der übrigen eine Art Ausfallgarantie im Falle eines deutschen Mora toriums übernehmen. Gleichzeitig sind auch Rückgriffe auf die Rein gewinne der Reparationsba nt vorgesehen.

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Die amerikanischen   3ugeständnisse, zu denen das Weiße Haus   nun doch nach den Meldungen aus Washington   bereit sein soll, fallen für die Endregelung nur wenig ins Gewicht. Es handelt sich dabei nur um geringe Summen etwa 5 Millionen pro Jahr die dazu jetzt schon in die Berechnungen der Sachver ständigen eingestellt sind. Voraussichtlich wird heute nachmittag noch eine gemeinsame Sigung der alliierten und deutschen   Dele gationen stattfinden.

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Spaniens   Hochschulen wieder geöffnet. Aber Vorbehalt gegen Ruheftörer".

Barcelona  , 21. Mai.

Der König, der zur Eröffnung der Ausstellung hier weilt, hat emen Erlaß unterzeichnet, durch den die kürzlich über verschiedene Universitäten verhängte Schließung wieder aufgehoben wird. Für die bereits immatrifulierten Studenten wird die Ab­haltung der Prüfungen im Juni und September zugelassen und das normale Universitätsleben wiederhergestellt. Die Regierung behält sich jedoch bisziplinarische Maßnahmen gegen diejenigen Professoren und Studenten vor, die besonders als ruhe störende Elemente hervorgetreten sind.

Millionen fuhren hinaus. Ueberfüllung auf allen Verkehrsmitteln.

Die Berkehrszahlen der Pfingfifeiertage stellen die des Vorjahres noch weit in den Schaffen. Allein die Berliner   Berkehrs A. G.   beförderte vom Sonnabend mittag bis zum 2. Feiertag 10 940 000 Personen. Die Wagen auf den Ausflugslinien nach allen Richtungen wiesen tro vieler Einfegwagen besonders am 2. Feiertag eine beängsti­gende Fülle auf. Die Ausflugswagen der Abo ag nach Schild horn, Cladom, Wandlitsee usw. wurden von 135 200 gegen 84 700 usflüglern im Vorjahr benutzt.

Auf der Ring, Stadt- und Borortbahn wurden 1. und 2. Feiertag rund 4 370 000 Fahrtarten aus.

Die Unabhängige Arbeiterpartei, die 58 von der Arbeiterpartei bestätigte Randidaten aufstellt, hat ebenfalls an ihre Mitglieder ein Manifest gerichtet, welches vom Borsigenden James marton und dem Sefretär John Paton   unterzeichnet ist. Das Manifest sagt: Obgleich drei Parteien und drei Programme fich an den Wähler wenden, bestehen doch nur zwei gegenfäßliche poli tische Anschauungen. Wenn auch zwischen den Konservativen und den Liberalen geringfügige Unterschiede bestehen, so sind sie doch einig in der Berteidigung des tapitalistischen Systems und in der Abwehr gegen den Sozialismus. Die Arbeiterpartei tritt in

gegeben. Trotz des zeitweise herrschenden Riesenandranges fonnte Der Verkehr ziemlich reibungslos abgewickelt werden. Einen Reford, der beinahe phantastisch anmutet, hatte Grünau  , das an beiden Feiertagen das Ziel bon 134 000 Ausflüglern war. Wannsee   und Nitolasse e im Westen Berlins   stehen hinter diesem Reford nur knapp zurüd.

Schließlich sei noch erwähnt, daß rund 550 000 Berliner  der Heimatstadt während der Feiertage den Rücken gekehrt hatten.

Wieder Haus in Einsturzgefahr. Belziger Straße 47 foll fchleunigft geräumt werden.

3m Verwaltungsbezirk Schöneberg hat die Bau­polizei plötzlich die Bewohner des Hauses Belziger Straße 47 angewiesen, ihre Wohnungen bis zum 25. Maizu räumen, weil das Haus von Einsturz­gefahr bedroht sei. Unter den betroffenen Familien herricht begreiflicherweise große Erregung, da der ihnen auf­genötigte haftige Umzug in der Zeit des Wohnungsmangels ein harter Schlag für fie ift. Das Wohnungsamt des Bezirtes Schöneberg bemüht sich, die nötigen Erjah­wohnungen fofort zu beschaffen. Vom Nach richtenamt des Magistrats wird hierzu gemeldet:

Die fofortige Räumung des Hauses Belziger Straße 47 wurde erforderlich, weil die Bewegungen in diesem Hause, das auf Holzpfählen steht, plöglich derartig zugenommen hatten, daß eine bringende Einsturzgefahr bestand. Bei diesem Zustand glaubte die Baupolizei die Berantwortung für ein weiteres Ber weilen der Mieter in diesem Hause nicht mehr tragen zu fönnen und mußte beshalb zur umgehenden Räumung schreiten. Das Wohnungs­amt Schöneberg   hat noch sofort am Pfingstsonnabend alle erforder. lichen Maßnahmen getroffen um den Mietern Ersagwohnun gen zu verschaffen. Am Dienstag früh ist ein leitender Beamter des Wohnungsamtes an Ort und Stelle gewesen, um mit den ein­zelnen Mietern die Möglichkeiten ihrer Unterbringung zu erörtern. In Betracht tommen eine Reihe fofort bezugsfertiger Neubau

| den Wahlkampf als Gegner sowohl der Konservativen und der Liberalen, als auch der von ihnen verteidigten fapitalistischen Ge­sellschaftsordnung. Sie fordert die Wähler auf,

ihr die Möglichkeit zu geben, die Regierung zu übernehmen, um die große Umwandlung vom Kapitalismus zum Sozialis­mus zu beginnen.

Um dies 3iel zu erreichen und die ihr daraus erwachsende Aufgabe zu erfüllen, in deren Dienst sie alle ihre Fähigkeiten und Kräfte stellen wird, wird sie die tatkräftige Unterstützung jedes Mitgliedes der Unabhängigen Arbeiterpartei erhalten,"

Lord Rosebery   gestorben.

London  , 21. Mai.

Lord Rosebery  , der große Staatsmann der viftorianischen

Beit, ift in Epsom   entschlafen. Bor wenigen Tagen hatte er seinen 82. Geburtstag gefeiert. Eine plögliche Erfältung mit Fieber fesselte ihn vier Tage ans Krankenbett.

Anfangs im Dienste der liberalen Partei wurde Rosebery 1885 von Gladstone turz vor dem Fall seiner Regierung als Außen­minister ins Kabinett berufen, doch fand seine Politit mehr 3u. ftimmung bei den Konservativen als bei den eigenen Parteigängern, Als Nachfolger Gladstones war er ein Jahr lang Bremierminister. In der Sozial politit befämpfte er Lloyd George   und vertrat in der Frage der Reform des Ober­hauses fonservative Ansichten, er gehörte aber einer Partei nicht

wohnungen, die allerdings nicht im Bezirk selbst liegen und die zu­nächst zur vorläufigen Unterbringung der Mieter dienen sollen. Das Wohnungsamt des Bezirks Schöneberg   hat außerdem die augenblick­lich in seinem Bereich zur Verfügung stehenden Altwohnungen sofort sperren lassen, um sie den Mietern des gefährdeten Hauses bevor­zugt anbieten zu können. Die in Betracht kommenden Wohnungen werden den Mietern noch heute zur Verfügung gestellt. Für die Umzüge und die etwa notwendig werdenden vorläufigen Unter­bringungen hat die Stadt die erforderlichen Mittel zur Berfügung gestellt. Sie trägt auch später die Kosten für den Umzug aus dem vorläufigen Quartier in die endgültige Wohnung.

Ein Bürgermeister vergiftete sich.

Auf dem Bahnhof Grünau   tot aufgefunden. Gestern nachmittag fanden Ausflügler auf dem Abort des Bahnhofs Grünau   einen älteren Mann, der regungslos, in zusammengefunkener Stellung dasaß. Ein hinzugerufener Arzt stellte Tod infolge Bergiftung fest. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, daß es sich um den 62jährigen Bürgermeister Bruno Ritter aus Pfuhlsborn bei Weimar   handelt.

Was ihn in den Tod getrieben hat, ist noch unbekannt.

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Im Jagen 255 der Rahnsdorfer Forst wurde ein noch unbekannter Mann an einer Eiche erhängt aufgefunden. Der Tote ist etwa 55 Jahre alt, 1,70 meter groß, hat geftuzten Schnurrbart und trug blaue Sportmüze, Jadettanzug und Gummifragen. In feiner Tasche fand man einen Bettel mit den Worten: Durch Sorge in den Tod.

In einzelnen Tellen der Sowjetunion   tam es zu bauerlichen Repolten gegen tommunistische Dorfbewohner. Im Smo­lenster Gouvernement   wurden mehrere Bauernforresponderten tot­gefchlagen. In einem Dorf bei Perm verprügelten die Bauern sechs Kommunisten und drohten ihnen, ihre Häuser anzustecken Im Bezirk Tula   fabotierten die Bauern behördliche Maßnahmen zur Berbesserung der Saatfläche.