Nr. 237- 46. Zahrgang*1. Freitag. 24 Mai �929
Gtinnes-Prozeß am 28. Mai. Wegen Millionenbetruges am Reich.
Am Zö. Mal beginnt vor dem Landgericht I der Prozeß gegen Hugo Hermann Stinnes , sowie gegen seine beiden Direktoren, den Kaufmann Erich Gothmann aus Ham burg , den Sekretär von Hugo Stinnes , Wolf v. waldow, den Kaufmann Beta Groß au» Wien , den Kaufmann Leo Hirsch aus Berlin , den Kaufmann Eugen Hirsch aus Paris und den früheren Besitzer de» Velphi-Palafie», Joseph Schneid. Den Angeklagten wird vorgeworfen, daß sie da» vermögen de» Deutschen Reiches um 2 Millionen Mark durch Vorspiegelung falscher Tatsachen zu s ch S d i g e n und Betrügereien zu begehen versucht haben. Die Verhaftung von Hugo Stinnes , des„Junior", erregte im August 1928 große» Aufsehen. Die Festnahme erfolgt« im Verlauf einer Untersuchung, die bis in das Jahr 1927 zurück- reichte. Stinnes und seinen beiden Angestellten, sowie den anderen oben genannten Angeklagten wurde vorgeworfen, daß sie einen Betrug mit Kriegsanleihe versucht hätten. Im Juli 1925 war das Anleiheablösungsgesetz herausgekommen, das die Mark- anleihen des Reiches in eine Ablösungsschuld umwandelte. Das Gesetz sah vor, daß Besitzer von Anleihen, die sie vot dem 1 Juli 1929 gekauft hatten, als Altbcsitzer, Personen, die erst später die Anleihen erworben hatten, dagegen als Neubesitzer zu be- trachten seien. Während der Anleiheneubesitz in dem Verhältnis aus« gewertet wurde, daß für etwa 1909 Mark Nennwert 2X Proz. Aufwertung bezahlt wurden, sollten die Altbesitzer etwa das Fünffache dieses Betrages erhalten. Da auch im Auslande sich erheblich« Beträge von Anleihebesitz befanden, wurde in Pari» eine Vermittlungsstelle für die Anleihe eingerichtet, die dem Sonderkommisiar Direktor heinzmann unterstellt war, während für Rumänien die Reichskredit A.-G. die Anmeldeformalitäten übernahm. Di« Reichsanleihe A.-<S. in Berlin hatte nun. da an den Börsen die Anleihen lebhast gehandelt wurden,«ine sehr geheim geführt« R ei chsanleih« liste aufgestellt, aus der klar hervor- ging, wann die einzelnen Stücke in ihren Besitz gekommen waren, und aus diesem Derzeichni» tonnte ohne weiteres festgestellt werden, ob ein Altbesitzer sich mindestens seit dem Stichtage, also dem 1. Juli 1920, in ununterbrochenem Besitz der Anleihe befunden hatte oder nicht. Der erste Verdacht, daß mit den Anmeldungen nicht olles stimm«, taucht« in Poris im November 1926 auf. Die Idee, mit Fälschung von Anleiheneubesitz in Altbesitz ein glänzende» Geschäft zu machen, ist nach der Anklage von dem Kauf- mann Schneid ausgegangen, der darüber mit dem Angeklagten Leo Hirsch sich unterhielt. Die Anmeldung von Anleiheneubesitz als Altbesitz in Rumänien war dann zum Beispiel folgendermaßen aufgezogen worden: Belia Groß, der die hälft« des Reingewinnes »eilangte, hatte von Rolhmann au» dem vermögen de» Hugo Sllanes 290 990 Mar? erhalten und den Rechtsanwalt Dr. Antal, sowie dessen Bruder Emmerich Antal gewonnen, Anleihen aufzu- kaufen und die Fälschung von Dokumenten in die Weg« zu leite«. Es wurden für 15 Millionen Mark Anleihen beschafft, die Schneid in Berlin „sortierte". Schneid hatte nämlich erklärt, daß er Beziehungen zur Reich»anleih« A.-G. habe und er. fahren könne, ob die Nummern der einzelnen Anleihestücke«inge- trag«« sei«» oder«icht. Dafür erhielt Schneid 699 Mark für je «in« Million Anleihen. Auch bei diesem Geschäft wurden Stinnes und seine Angestellten betrogen, da Emmerich Antal einen Posten Depotschein« von getauften Anleihen versetzte, die Nothmann dann mit 18 999 Mark auslösen mußte. Im August 1927«nt- schloß man sich, auch die rumänischen Anleihen zurückzuziehen, da die deutschen Behörden den Schwindel bereit» erkannt hatten. Hugo Stinnes behauptet, er sei von seinen beiden Angestellten, v. Wovow und Nothmann, darüber im unklaren gelassen worden, daß e» sich um ein illegale» Geschäft handele.
Waldow will selbst im Anfang an die Rechtmäßigkeit des Unter- nehmens geglaubt, später aber seinem Ehef offen erklärt haben, daß die Durchführung der Sache nur mit Hilfe gefälschter Do- k u m e n t e möglich sei. Die übrigen Angeklagten entschuldigen sich größtenteils damit, daß sie für Fälschungen, die im Auslande be- gangen seien, nicht haftbar gemacht werden könnten. Stinnes selbst ist nach seiner Behauptung der Meinung gewesen, daß die Aufwertungsanträge zu Recht bestanden hätten, da er ge- glaubt habe, Deutschland wolle au» politischen Rücksichten die fran- zösischen Besitzer von Anleihen gegenüber den deutschen Besitzern bevorzugen. Zeppelins neuer Flug. Glatter Start.— Ankunft voraussichtlich heute früh. Paris . SS. Mai. Das Lustschiff„Graf Zeppelin" ist um 20.25 Uhr in Cuers-Pierrefeu glatt gestartet. Die Ankunft in Friedrichshafen wird Freitag früh Voraussicht- lich zwischen« und 7 Uhr erfolgen. Um S Uhr befand es sich etwa 20 Kilometer von Donlon mit KnrS auf Maifeille. Marseille wurde um S.40 Uhr erreicht. Die Abfahrt. Am Rückflug de» Lustschisse»„Gras Zeppelin" nach Ariedrichs- hasen nehmen 57 Personen teil, und zwar die au» 39 Mann bestehende Besatzung, 13 Passagiere der Hinreise, die von Dr. Ecken« eingeladenen 11 französischen Marlneossizlere und Marineingenieure sowie 3 Ingenieure au» Friedrichshasen. Nachdem sich die Passagiere um lg.39 Uhr an Bord de» Lusischisses „Graf Zeppelin" begeben hatten, erfolgie um 29.1 S Ahr der Slarl, der glatt vonstalien ging. Da» Luftschifs«hob sich bei gutem weiter leicht und nahm Kur» aus Marseille . Bei der Abfahrt wehke ein leicht« Südwind. Bor dem Aufstieg begaben sich der erste Offizier Lehmann, sowie ander« Offiziere. Ingenieure und Mamilschasten de, Luft- schiffe»„Graf Zeppelin", begleitet von dem Befehlshaber des Flug- Platzes Cuers-Pierreseu, Korvettenkapitän homan, nach dem Friedhof der Ortschaft Pierrefeu und legten am Denkmal für die bei dem Unfall des Zeppelin-Lufffchiffes„Dixmuide " ums Leben gekommene Besatzung einen Kranz aus Rosen nieder, dessen Band die Inschrift trägt: Der Befehlshaber des„Graf Zeppelin" den Opfern des„Dixmuide ". Keine Anklage gegen Moufang? Einstellung des Verfahrens gegen den Generaldirektor. Das Ermittlungsverfahren gegen Dr. Nicola Moufang, den Generaldirektor der Staatlichen Porzellan- Manufaktur, das nach den großen Landtagsdehatten auf Antrag des handelsmtnister» vom Generalstaatsanwalt beim Landgericht I ein- geleitet und ohne Voruntersuchung direkt von der Staatsanwaltschaft geführt worden ist, ist nunmehr beendet. Wie der Berliner Ge- richtsdienst erfährt, dürfte es zu keiner Anklage gegen Generaldirektor Dr. Moufang kommen. Es war Dr. Moufang in der Hauptsache Untreue und Urkundenfälschung zum Vorwurf gemacht worden. Die Staatsanwaltschaft ist zu dem Er- gebni» gekommen, daß die Dr. Moufang vorgeworfenen V e r» s e h l u n g e n zwar hart an der Grenze von strafbaren Handlungen st reifen, daß sie sich ab« nicht durch einen
3ack JCondon:
(Bvechiigt« ütbersetzung von Erwin Uigrms).
Als sie mitten im Trinken waren, kam Leon Guggen- Hammer und bestellte sich einen Whisky. Dayltght studierte ihn neugierig. Das war also einer von den großen Guggen- Hammers:«in jüngeres Mitglied der Familie zwar, aber immerhin einer von ihnen, mit denen er seinen Kampf auf Leben und Tod droben im Norden ausgefochten hatte. Und Leon Guggenhammer machte denn auch kein hehl aus der alten Geschichte. Er beglückwünscht« Daylight zu seiner Kühnheit.—„Da» Echo von Ophir ist bi» zu uns gedrungen, wissen Sie. Und ich muß sagen, Herr Daylight— äh, Herr Harnish—, daß Sie uns bei der Geschichte ordentlich eins ausgewischt haben." „Das Echo!" Es gab Daylight doch einen Stoß bei dieser Bemerkung— das Echo von dem Kampf, zu dem er all« seine Kräfte und seine Klondike-Millionen aufgewandt hatte, war zu ihnen gedrungen. Di« Guggenhammer» mußten wirklich groß sein, wenn ein derartiger Kampf für sie nur ein Scharmützel war. dessen Echo sie zu hören geruhten.„Sie müssen«in mächtiges Spiel hier spielen," schloß er, und fühlte gleichzeitig ein entsprechendes Entzücken darüber, daß sie gerade jetzt ihn zur Teilnahme an diesem Spiel auf- fordern wollten. In diesem Augenblick bedauerte er wirk- lich, daß er nicht statt seiner elf die dreißig Millionen besaß, die das Gerücht ihm zuteilte. Nun, er wollte in diesem Punkt« ehrlich sein: er wollte sie genau wissen lassen, wie viele Chips er kaufen tonnt«. Leon Guggenhammer war jung und beleibt. Er war genau dreißig Jahre alt und sein Gesicht so glatt wie das eines Knaben. Auch er machte einen Eindruck von Sauber- keit. Er strahlte von Gesundheit: seine fleckenlose Haut zeugte von einer glänzenden Verfassung. Bei einer so pracht- vollen Gesichtsfarbe konnte selbst seine Beleibtheit, sein runder Bauch nur normal sein. Er hatte Anlage dazu, das war alles.
Das Gespräch kam bald auf Geschäft«, obwohl Guggen- Hammer erst von der bevorstehenden internationalen Regatta und seiner prachtvollen Dampfjacht„Electra" erzählen mußte. deren Maschinen, kaum erbaut, schon wieder veraltet waren. Dowsett erklärte den Plan, und wem, Daylight Fragen stellt«, warfen die beiden anderen hin und wieder eine Be- merkung dazwischen. Wohin ihr Vorschlag auch immer zielte, so wollte er doch jedenfalls wissen, um was es sich handelte, ehe er sich entschloß, mitzumachen. Und ihr Vorhaben war so einleuchtend, daß er ganz geblendet war. „Kein Mensch wird sich träumen lassen, daß wir hinter Ihnen stehen," warf Guggenhammer ein, als sie ihren Plan fertig entwickelt hatten, und seine hübschen jüdischen Augen funkelten vor Begeisterung.„Man wird glauben, daß Sie in Ihrer alten Freibeuterweise darauf losgehen." „Sie verstehen natürlich, Herr Harnish, wie notwendig es ist, unsere Berbindung geheimzuhalten," warnte Nathaniel Letton ernst. Daylight nickte. „Und auch das werden Sie verstehen," fuhr Letton fort. „daß unser Unternehmen nur gute Folgen zeittgen kann. Die Sache ist völlig gesetzlich und einwandfrei, und die«in- zigen, die den Schaden davon haben werden, sind die Börsen- spekulanten selbst. Es ist nicht etwa ein Versuch, den Markt zu sprengen. Wie Sie sehen, sollen Sie ü la dausuv liegen. Die Leute, die ihr Geld auf ehrlich« Weis« anlegen, werden die Gewinner sein." „Sehr richtig," sagte Dowsett.„Die Nachstage nach Kupfer ist ständig im Steigen begriffen. Ward Valley und alle damit zusammenhängenden Unternehmungen— in Wirk- lichkeit«in Viertel der gesamten Kupferproduktion der Erde, wie ich Ihnen gezeigt habe—, sind«ine bedeutende An- gelegenheit, wie bedeutend, können wir noch nicht genau berechnen. Wir haben unsere Vorbereitungen getroffen. Wir haben selbst reichlich Kapital, können aber immer noch mehr gebrauchen. Außerdem befinden sich noch zu viel« Ward-Valley-Aktien in anderen Händen, als für unser« jetzigen Pläne dienlich ist. Zluf diese Weise schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe." „Und die Klappe bin ich," fiel Daylight lächelnd ein. „Eben. Sie sollen die Ward-Valley-Aktien gleichzeitig aufkaufen und in die Höhe treiben. Das wird von unschätz- barem Vorteil für uns sein, und Sie und wir alle werden unseren Nutzen davon haben. Und dabei handelt es sich,
Strafparagraphen fassen lassen. Es ist vor allen Dingen Dr. Moufang nicht nachzuweisen gewesen, daß er sich Vermögens- vorteil« verschafft habe. Der große persönliche Aufwand Mouscrngs, der in der Oeffentlichkeit viel besprochen worden war, ist auch genau nachgeprüft worden. Da sämtliche Ausgaben in den Büchern kassen- mäßig ausgeführt worden sind, so fehlt auch hier eine handhabe zu einer strafrechtlichen Verfolgung. Nach dieser Richtung hin können lediglich gegen Moufang zivilrechtliche Folgerungen ge- zogen werden. Es sind nunmehr Verhandlungen zwischen der Generalstaatsanwaltschaft und dem Handelsministerium eingeleitet worden, ob das Verfahren gegen Dr. Moufang eingestellt werden soll.
Krankfurt— Berliner D-Zug entgleist. 11 Reisende verletzt. Frankfurt , 2». Mai. Heute nachmittag 10.15 Uhr eutglriste im Bahn- Hof Kerzell, einer Station bei Fulda , der Fern- schnellzug F. D. 5, Frankfurt — Berlin bei der Durchfahrt durch ein Ueberholungsgleis. Die Lok »«»- tive, der Packwagen und zwei Personenwage« fielen um. Drei Wage« blieben im Gleis stehen. Eine Dame wurde am Fuß schwerverletzt, zehn Reisende leichter. Wetter wird mitgeteilt: Die Lokomotive des F.D.-Zuge» 5, der sich in voller Fahrt befand, entgleiste: die zwei Wagen, die folgten, schoben sich ineinander. Bier Personen, unter ihnen der Zugführer und der Heizer, wurden schwer, mehrere andere leicht verletzt. Der Betrieb wird eingleisig aufrechterhalten. Ueber die Ursache des Unfalls war noch nichts Näheres zu erfahren. Eine der Schwerverletzten, ein Fräulein Susanne Rothe aus Berlin-Dahlem , verlor einen Fuß, der ihr vollständig a b- gequetscht wurde. Die übrigen Personen haben leichter« Ber- letzungen davongetragen. Sie dürsten inzwischen alle im Kranken- Haus in Fulda Aufnahme gesunden haben. Es verlautet, daß noch eine Person vermiß« wird, deren Schicksal noch nicht feststeht. Die Reichsbahn Halle um 18,45 Uhr einen Zug zusammengestellt, der die Fahrt nach Berlin fortsetzte. An der Unglücksstelle ist man augenblicklich damit bemüht, die Wagen auseinanderzu- ziehen. Oer Professor enischuldigi sich. Sr wird es nicht so ernst gemeint haben! Wir berichteten vor einigen Wochen, daß Professor Spies von der Handelshochschule Berlin im Kampfe der real- tionären, völkischen Studenten in beleidigender Form gegen den preußischen Minister für Wissenschast, Kunst und Volksbildung Becker Partei ergriff. Es fiel in diesem Zusammenhang u. a. das Wort:„Kultusbeckerei". Die Vereinigung sozial- demokratischer Studenten an der Handelshochschule wandte stch hierauf beschwerdeführend an den preußischen Minister für Handel und Gewerbe, Dr. Schreiber, und erhielt jetzt folgendes Antwortschreiben: Der Minister für Handel und Gewerbe. Berlin , den 11. 5. 29. IV.». 2469. Leipziger Straße 2. Auf die Eingabe vom 8. v. Mts. Ich habe die in nebenstehender Eingabe vorgetragen« An- gelegenheit einer eingehenden Prüfung unterzogen und Herrn Prof. Spies wegen der unangemessenen Formen seiner Hand- lungen meine Mißbilligung zum Ausdruck bringen lassen. Da Herr Prof. Spies den, preußischen Herrn Minister für Wissen- schoft, Kunst und Volksbildung fem Bedauern über sein Ver- halten zum Ausdruck gebracht hat, ist von weiteren Maßnahmen gegen ihn abgesehen worden. gez.: Dr. Schreiber. Man sieht, wie das snergische handeln unserer Genossen an der Hochschule wirkte. Würde jede reaktionäre Aeußerung so fest- genagelt und an die Oeffentlichkeit gebracht, unsere Herren Professoren würden stch vorsehen!
i wie Herr Letton schon betont hat, um ein völlig gesetzliches und ehrliches Spiel. Am achtzehnten ist Aufsichtsratssitzung, und dann wird statt der gewöhnlichen die doppelte Dividende erklärt." „Und wer zieht den kürzeren dabei?" rief Leon Guggen- Hammer eifrig. „Die Sepkulanten," erklärte Nathaniel Letton,«die Spieler, der Ausschuß von Wall-Street — verstehen Sie. Die Leute, die ihr Geld ehrlich angelegt haben, werden nicht getroffen: mehr noch: sie werden zum tausendsten Mal« ge- lernt haben, daß man sich auf Ward Valley verlassen kann. Und haben sie einmal Vertrauen gefaßt, so können wir daran- gehen, die großen Berbesserungen, von denen wir vorhin ge- sprachen haben, durchzuführen." „Sie werden natürlich alle möglichen Gerüchte hören," sagte Dowsett,„aber lassen Sie sich nicht dadurch abschrecken. Sie können sehr gut von uns selbst in Umlauf gebracht sein. Das wird Ihnen ja einleuchten. Kümmern Sie sich gar nicht darum. Sie sind mit im Bunde. Alles, was Sie zu tun haben, ist kaufen, kaufen, kaufen, bis zum letzten Atemzug kaufen, bis der Aufsichtsrat die doppelte Dividende erklärt hat. Ward Valley werden so steigen, daß man nachher über- Haupt nicht mehr kaufen kann." Letton machte eine bedeutungsvolle Pause und trqnk einen Schluck Mineralwasser. Dann nahm er den Faden wieder auf.„Was wir wollen," sagte er,„Ist, das Publikum von einer großen Partie von Ward-Valley-Aktien zu ent- lasten. Das ginge ganz einfach, indem wir den Kurs drückten und die Besitzer bange machten. Aber wir sind die Herren der Situation, und wir sind anständig genug. Ward-Valley- Aktien zu steigenden Kursen zu kaufen. Philanthropen ind wir nicht, wir sind nur genötigt, die Aktionäre für un ere großen Erweiterungspläne zu gewinnen. Und wir verlieren auch nicht gerade bei der Transattion. In dem Augenblick, wo der Beschluß des Aufsichtsrats bekannt wird, werden Ward Valley bis in die Wolken steigen. Wir haben dann unseren völlig gesetzmäßigen Zweck erreicht und außerdem noch den Fixern eine gehörige Summe abgenommen. Aber das hat, wie Sie verstehen, mit der Sache an sich nichts zu tun, ist nur eine unvermeidliche Zugabe. Andererseits wollen wir auch nicht die Nase rümpfen über diese Seite der An- gelegenheit. Die Fixer sind Spieler schlimmster Sorte und erhalten nur ihren wohlverdienten Lohn." .(Fortsetzung folgt.'