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Der Weg der Konzentration.

Die Größengliederung der deutschen   Industriebetriebe.

von 3,25 Milliarden Mart. Es ist nun interessant, daß die 17 größten industriellen Betriebe mit je mehr als 100 Millionen Mart Betriebsvermögen zusammen allein eine größere Kapitalmacht darstellen als die 105 000 tleinen Betriebe. Die wichtigste Gruppe sind die Betriebe mit 1 bis 5 Millionen Mart Bermögen. Es sind davon 4378 porhanden mit einem Rapital von 8,75 Milliarden. Die Gruppe mit 1 bis 5 Millionen Mart Betriebsvermögen hat also das Schymergewicht unter den deutschen Unternehmungen.

Aus den bisherigen deutschen gewerblichen Betriebszählungen von 3,25 Milliarden Mart. wiffen mir, daß die Konzentrationsbewegung der Betriebe immer weitere Fortschritte macht. Die Betriebsstatistit scheidet aber leider die gewerblichen Unternehmungen nicht nach dem investierten Kapital, sondern legt der Gruppenscheidung mur die Zahl der im Betriebe beschäftigten Personen zugrunde. Neues Material zu bem Thema gewinnen mir aber auf einem Ummege. Die Reparations verpflichtungen sehen bekanntlich unter anderem eine sogenannte Industriebelastung vor. Danach werden die größeren Unter nehmungen zu den Reparationslasten jährlich mit einem Betrag von 300 Millionen Mart herangezogen, der auf die Betriebe um­gelegt wird. Die Bank für deutsche Industrieobligationen" hat die Berwaltung und Aufbringung dieser industriellen Reparationslaft zu regeln. Bei den erforderlich werdenden Arbeiten ergeben sich viele wichtige Zahlen, die einen neuen Einblick in die deutsche Industrie und ihre Entwidlung vermitteln. So erhalten wir auch zum erstenmal eine

Scheidung der Unternehmungen nach der Größe der Betriebsvermögen,

An wirtschaftlichem und politischem Einfluß find natürlich die ganz großen Unternehmen viel gewichtiger als die zahlreichen fleinen mit gleicher Befihgröße, meil die Einigkeit und Zusammen­arbeit Beniger leichter ist, als die großen Unternehmermaffen.

Entwicklung fördert die Konzentration.

Die beiden letzten Spalten der llebersicht stellen einen Bergleich der Entwicklung 1925/27 bar. Aus der Gegenüberstellung läßt sich trotz der Kürze der Beriode die Richtung der Entwicklung erfennen; fie führt unzweifelhaft zu weiterer Ronzentration. In jedem Falle sind nur die Vermögen der größten Betriebe ge= allen anderen Gruppen haben sich die Bermögen verringert.

die im Geschäftsbericht für das vierte Geschäftsjahr mitgeteilt wird. wachsen, und zwar am stärksten die der allergrößten. In fast Wir haben einen verkürzten Auszug daraus gefertigt:

Betriebsvermögensgruppe

in Mart  

am 1. Januar 1927

Gesamt­

betriebs­vermögen in Min. M.

am 1. Januar 1925 Gesamt­

betriebs.

Anzahl

vermögen in Mill M.

Anzahl

20 000 bis 50 000 100 000 300 000 500 000 1 000 000

50 000

105 564

100 000

36 690

3249 2589

105 390

3235

36 432

2570

300 000

28 134

4732

27 317

4597

BO

500 000

6554

2523

6451

2480

" 1

1 000 000

5316

3713

5175 3624

5 000 000

4378

8751

4318

8712

"

5 000 000

10 000 000

502 3449

496

3423

"

10 000 000

50 000 000

348

6818

352

6872

100 000 000

30 2086

35

2308

17 3687

20

50 000 000 100 000 000 und mehr

Busammen

187 533 41597 185 986

4528 42349

Unberüdsichtigt sind darin die Betriebsvermögen unter 20 000 Mart. Erstmalig erfolgte bie Aufstellung für den Beginn des Jahres 1925. Damals waren im ganzen rund 187 500 Betriebe vor­handen, die mehr als 20 000 M. Betriebsvermögen hatten. Die Zahl der in den einzelnen Bermögensgruppen vorhandenen Betriebe nimmt naturgemäß mit der Größe des Bermögens start ab.

Bei weitem der größte Teil der Betriebe gehört in die Gruppe Don 20 000 bis 50 000 m.; fie vertörpern aber mur ein Bermögen

Neuer Reford der. Volksfürsorge.

Manche private deutsche Lebensversicherungsgesellschaft tönnte froh sein, wenn sie in einem Jahre den Neuzugang hätte, den unsere Boltsfürsorge schon in einem Monat erreicht. Die Volfs. fürsorge hat im April b. J. ein neues Höchstresultat erzielt, indem 58265 Bersicherungsanträge mit 26 960 343 m. Ber­sicherungssumme im Hauptbureau in Hamburg   eingingen. Diese hervorragende Entwicklung der Boltsfürsorge ist ein Beweis dafür, daß auf allen Gebieten Großes geschaffen werden kann, wenn die Arbeitnehmerschaft den Weg der Selbsthilfe beschreitet, ihre Kräfte zusammenfaßt und nicht zersplittert. An diesem Resultat ist die Rechnungsstelle Berlin   mit 2818 Anträgen beteiligt.

Wer fauft AEG. Attien?

Ernste ausländische Interessenten?- Ein Börsenmanöver? Es ist für die deutsche Deffentlichkeit nicht ganz gleichgültig, mas mit einem der größten deutschen   Industrieunternehmen geschieht. Seit etwa 10 Tagen wird an der Berliner Börse   vermutet, daß sich ausländisches Kapital an der AEG. beteiligt.

Es ist übrigens interessant, daß unter den Betriebsformen nur bie Aftiengesellschaften und die Gesellschaften mit beschränkter Haftung ihr Betriebsvermögen vergrößert haben. Die legtgenannten haben einen fleinen Zugang der Betriebszahl zu verzeichnen, die Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Attien dagegen sogar einen Rückgang, troß einer Zunahme des Betriebsvermögens um 1,3 Milliarden Mart.

Besonders start gehen die im Befih von Alleinunter­nehmern befindlichen Betriebe zurüd.

Das ist verständlich, weil sich die Inhaber bei der Unsicherheit der Wirtschaftslage gern aus dem starten Risito in ein beschränkteres zurüdziehen( G. m. b. 5.- Anteil bzw. Attien), um jahre, oder jahrzehntelange Arbeit nicht plöglich in ein Nichts verrinnen zu sehen. Un sich sind aber die meisten Betriebe noch immer im Befits von Alleinunternehmern: faft 120 000. Die meisten fleinen Betriebe gehören in diefe Gruppe, die im ganzen 8,52 mil liarden Betriebsvermögen besitzt. Die 8700 Attiengesellschaften da­gegen befizen 19,32 milliarden Mart, fast die Hälfte des Vermögens aller an der Aufbringung der Industriebelastung beteiligten Betriebe. Im Berlaufe der weiteren Arbeiten der Industrieobligationen bant, deren Tätigkeit sich gefeßlich, Paris   tann das ändern bis zum Jahre 1964 erstrecken wird, dürfte sich dort sicher noch wertvolles statistisches und Erfahrungsmaterial ansammeln, das für die Beobachtung ber Konzentration pon Wert ist.. F. 2.

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schreibungen verbleibt ein Reingeminn von rund 686 000 m., der das Ergebnis pon 1927 um rund 30 Broz, über­steigt.

Bemerkenswert ist, daß die im letzten Jahre auf 9,6 Millionen Mark start angewachsenen Vorräte um 1.1 Million gesenkt. werden tonnten. Dementsprechend haben sich auch die im letzten Jahre sehr angespannten Geldverhältnisse bei der Gesellschaft etwas gebessert. Allerdings sind die Schulden mit 7,2 Millionen noch sehr hoch, doch ist auf der Gegenseite ein Bantguthaben von 1,9 million neu entstanden, zu dem noch etwa 2,5 Millionen weitere Forderungen treten. Auch der 11 mfaß im laufenden Jahre wird unter Berücksichtigung der augenblicklichen schlechten Verhält niffe in der Schuhindustrie von der Berwaltung als befriedigend bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit des Unternehmens beträgt zurzeit 30 000 bis 35 000 Baar Schuhe wöchentlich.

Der ostdeutsche Waggonirust.

83 Millionen Umfah- 40 Millionen Aufträge.

Die aus der Verschmelzung der drei Waggonunternehmungen Linte- Hofmann- Breslau, Busch- Baußen und Sächsische Baggonfabrik Werdau   hervorgegangene Linte- Hofmann- Busch A.- G., Breslau  , auch der Ostdeutsche Waggontrust genannt, veröffentlicht tember 1928. Da die Verschmelzungsverträge erst im Juni v. J. jetzt ihren ersten Jahresabschluß, und zwar zum 30. Sep­tember 1928. Da die Verschmelzungsverträge erst im Juni v. 3. durch die Generalversammlungen genehmigt wurden, das neue Unter­nehmen in seiner jezigen Form bei Abschluß des Geschäftsjahres also erst einige Monate arbeitete, so trägt dieses erste Betriebsjahr noch ben Stempel der Uebergangszeit.

Dementsprechend sind auch die Gewinne dieses ersten Jahres durch die Umstellungskosten und durch hohe Sonderabschreibungen beeinflußt, so daß keine Dividende verteilt wird. Der Roh­6,7 mill, gegen 6,1 Mill. bei den drei Gesellschaften im Vorjahr. Wie gewinn nach Abzug der gesamten Handelsunkosten beträgt der Geschäftsbericht andeutet, ist aber dieser ausgewiesene Rohgewinn bereits durch erhebliche Absetzungen vor meg gefürzt worden, so daß er sich tatsächlich weit höher stellen dürfte. Auch die ausgewie­fenen Abschreibungen in Höhe von rund 2 Mill. übertreffen die Ab­schreibungen bei den früheren drei Gesellschaften um 620 000 mt. Auf Grund dieser Gewinnkürzungen, die, wie gesagt, mit der Be­triebsumstellung des neuen Unternehmens zusammenhängen, ver­bleibt ein verhältnismäßig geringer Reingewinn von 230 390 m. bau entfallen, zeigt, daß die Hauptbetriebe bei der Sinte- Hofmann­Der Umsatz von 83 Mill., von dem 53 Mill. auf den Waggon­Busch A.-G. gut beschäftigt waren. Auch der Auftrags­bestand, der am Ende des Geschäftsjahres im September 1928 höhte, ist ziemlich beträchtlich. Die Verwaltung weist im Geschäfts­31,7 Mill. betrug und bis zum 1. April d. 3. sich auf fast 40 mill. er­bericht darauf hin, daß die Deutsche Reichsbahn   infolge ihrer finan­ziellen Schwierigkeiten besonders die Aufträge für Güterwagen scharf broffelte, so daß diese im Gegensatz zum vorhergehenden Jahr nur gewährleisteten. Diese Ausfälle konnten zum Teil durch lleber­eine geringfügige in wenigen Monaten auslaufende Beschäftigung nahme von Privataufträgen besonders für Straßen­bahnen, Hoch- und Untergrundbahnen und auch, durch Aus= landsaufträge ausgeglichen werden.

Bemerkenswert ist die Feststellung, daß zwischen der Deutschen

Elektrotechnische Machtverschiebungen. Wagenbau- Bereinigung und der ausländischen Konkurrenz Berhand­

Neues Auslandsfapital in der deutschen Schwachstrom­industrie.

lungen im Gange sind, die eine Beendigung der gegenseitigen Schleudertonturrenz zum Ziele haben. Wie in den früheren Jahren war auch im legten Geschäftsjahr der Lokomotivbau in Breslau  , dessen Leistungsfähigkeit nur zu 15 Prog. ausgenugt Raupenschlepperbau seinen Umfag verdoppeln fonnte und auch der Reffelbau gut beschäftigt war, war die Lage im Dieselmotorbau meniger günstig. Die gesamte Belegschaft der Linke- Hofmann­Busch A.-G. beträgt zurzeit etwa 9700 Mann.

Es ist erst einige Monate her, daß ein größeres Attienpafet ber C. Lorenz A.-G. Berlin an den holländischen Philips  - Glühwerden fonnte, das Sorgenfind der Gesellschaft. Während der lampen- Konzern überging. Jetzt hat sich ausländisches Rapital an einer anderen Schwachstromfirma beteiligt, nämlich an der Ferd. Schuchardt Berliner Fernsprech und Tele graphenwert A.-G.

=

Die Schuchardt- Gesellschaft, die ein Artienkapital von 1,75 mill. Mart hat, fann in ihren Schmachstromfabriken etwa 2000 2rbeiter beschäftigen. Ein Teil des Aktienkapitals wanderte schon im Januar nach London  , mo sich die englische Ludwig Blattner  Gruppe, die in der letzten Zeit starte Tonfilminteressen hat, für dies deutsche Unternehmen intereffierte. Es ist nicht bekannt, ob diese Bindung an die Blattner- Gruppe inzwischen wieder gelöst worden ist; jedenfalls ging in den lezten Tagen ein erheblicher Aktienposten der Schuchardt- Gesellschaft in a meritanische Hände über.

Bei den amerikanischen   Interessenten handelt es sich um die International Standard Electric Co., eine Unter­Die Aktien dieser Gesellschaft, die ein nominelles Kapital von gesellschaft der großen International Telephone u. Telegraph Cor­186,25 Millionen Mart hat und im vergangenen Jahr einen Umfaz poration". Während diese internationale Telephon- und Tele. von einer halben Milliarde mitteilte, zeigten in den legten Tagen graphengesellschaft den Telephonbetrieb einer großen Anzahl ver. eine auffällige Rurssteigerung. Anfang März notierten schiedener Länder, vor allem in Südamerika  , in Händen hat, kon­sie an der Berliner Börse   mit etwa 165 Proz., einige Tage vor trolliert die International Standard Electric Co. eine Reihe Tele­Pfingsten mit 173 bis 177 Broz, und am 21. Mai mit 187,5 Pro3.; phonfabriken außerhalb der Bereinigten Staaten, so z. B. in Eng am 22. Mai trat ein leichter Rückschlag auf 183,2 Proz. ein. Diese land, Frankreich  , Italien  , Belgien  , in den Ländern des Fernen Kursentwicklung geht über die Entwicklung anderer Elektromerte Oftens usw. Mit der Beteiligung an der Ferd. Schuchardt A.-G. erheblich hinaus. Die Siemens u. Halske- Aktien standen z. B. Antragen nunmehr die Amerikaner die Ronturrenz auf dem fang März etwa 370 und am 22. Mai auf 376 Broz. die Attien von Felten u. Guilleaume Anfang März auf 136 und am 22. Mai auf 138,5 Prog.

Die Geschäftslage der AEG. ist zweifellos wie bei allen anderen Elektrounternehmen sehr gut, feineswegs aber beffer als bei Siemens.. Hier liegt also fein Anlaß zu einer Bevorzugung gerade der AEG.. Aktien. Die Vermutung, daß ausländische Interessenten ihre Hand im Spiele haben, mußte also für die Börse nahe liegen. Bor allem tauchte das Gerücht auf, die a meritanije General Elec­ tric Company   zeige die Absicht, ein größeres Attienpalet der AEG. zu erwerben. Das ist zwar nicht ausgeschlossen, zumal ja die General Electric   Co. schon seit Jahren an einer Reihe anderer europäischer Elektrofonzerne beteiligt ist, so an der Thomson- Houston in Frankreich  , der Associated Electrical in England, Philips   in Holland   usw, Auch das inzwischen eingelaufene Dementi der General Electric   braucht erfahrungsgemäß nicht ernst genommen zu werden. Andererseits find aber die Beziehungen zwischen AEG. und General Electric   so eng, daß eigentlich eine besondere Rapital beteiligung seitens der General Electric   überflüssig erscheinen jollte. Der 3nteressengemeinschaftsvertrag zwischen beiden Gesellschaften, der den gegenseitigen Patentaustausch unb Aufteilung von Absagintereffen regelt, läuft unseres iffens bis Ende 1941.

Da andere ausländische Kapitalgruppen außer der General Electric   als Interessenten für 2EG. Attien faum in Frage tommen, bliebe als zweite Möglichkeit zur Erklärung der Kurssteigerung ein von der AEG, bzw. ihren Banffreunden unterſtüßtes Börjen manöver. Die AEG. Verwaltung ist schon seit längerer Zeit bestrebt, das Kursniveau der AEG. Aktien dem des Siemens- Kon­zerns etwas anzugleichen. Solange die AEG. Berwaltung es nicht für nötig hält, die Deffentlichkeit über die Börsenporgänge zu infor. mieren, wird man also zunächst mit der zweiten Möglichkeit, einem Kursmanöver, zu rechnen haben, was alles weniger als ein Lob für die AEG. wäre,

Schwa ch stromgebiet birett auf den deutschen Schwachstrom gebiet birett auf den deutschen Martt.

Der Abschluß dieses llebergangsjahres läßt immerhin erkennen, daß das neue Unternehmen auf dem Wege ist, die Rentabilität mieberzugewinnen, welche die drei einzelnen Unterneh­mungen vor der Berschmelzung seit 1924 verloren hatten. Führen die laufenden Verhandlungen mit der Reichsbahn über die Bergebung des 100 Millionen- Auftrages für Personen und Güterwagen zu einem pofitiven Ergebnis, so würde der Gesellschaft, die innerhalb der deutschen Wagenbaupereinigung eine Quote von fast 25 Broz. be­figt, ein nennenswerter Anteil an diesem großen Auftrag zufallen.

Auffällig ist, daß die Berwaltung fich über die Zukunft des Lokomotipbetriebes nicht äußert. Die Verhandlungen, die Anfang des Jahres mit Krupp megen Uebernahme dieses Betriebes ge­führt wurden, haben sich also offenbar zerschlagen.

Auch die Walzwerksproduffion wächst. Wir konnten bereits in der letzten Woche auf die starke Erhöhung der Rohstahlproduktion hinweisen, die arbeitstäglich im April gegenüber dem Bormonat um 7,5 Broz. gestiegen war, und die Stahlwerksprobuftion vom April 1928 fogar um 12 Broz, übertraf. Wie jetzt der Verein Deutscher Eisen- und Stahlindustrieller mitteilt, hat sich auch die Bro buttion in den deutschen Walz werfen im Monat April start entwickelt, Die Gesamtprobuftion betrug 978 473 gegen 903 590 Tonnen im März 1929. Die durchschnittliche ar= beitstägliche Gewinnung übertrifft den Vormonat mit 39 139 Tonnen um 8,2 Proz. und die Zahlen vom April 1928 um rund 8 Proz.

Uebrigens hat vor einigen Wochen ein anderes Schwachstrom­unternehmen, die Telephonfabrit Berliner  , einen Ver­trag mit einer franzöfifchen Gesellschaft, der Société de Télé­phones Grammont, abgeschloffen. Dieser Bertrag sieht vor, daß die Telephonfabrik Berliner   mit der französischen   Gesellschaft Deutscher Metallarbeiter- Verband  technisch eng zusammenarbeitet, vor allem in der Herstellung auto: matischer Telephonanlagen und sich gemeinsam mit der Commerz und Brivatbant am Rapital der Grammont- Gesellschaft beteiligt. Interessant ist nun, daß auch diese Grammont- Gesellschaft von derselben International Standard Electric tontrolliert wird, die jetzt auf die Schuchardt A.-G. Einfluß genommen hat.

Die stärker werdenden internationalen Berflechtungen der Schwachstromindustrie feftigen die Stellung dieser kleineren und mittleren Firmen gegenüber elektrotechnischen Großkonzernen mie Siemens und AGG., die sowohl Startstrom. als auch Schwachstrom. erzeugnisse herstellen.

Größere Gewinne bei Conrad Zack.

Der Jahresabschluß ber Conrad 2qd 2.- 3. in Berlin   und Burg für 1928 zeigt, daß Die Lage der deutschen Schuhindustrie in ben einzelnen Betrieben durchaus verschieden ist, während eine. Anzahl mittel und südwestdeutscher Fabriten Dividendensenfungen pornahmen oder Berluftabschlüsse meldeten, fann die Conrad Tad 21.-G. eine neue Dividendenerhöhung auf 8 Proz. vornehmen.

Seit dem Jahre 1925, in dem zum erstenmal bei Conrad Tad wieder eine Dividende von 5 Broz. gezahlt wurde, konnte das Unternehmen die Aktionärsgewinne in den folgenden drei Jahren beiständig erhöhten Umfäßen Jahr für Jahr um 1 Broz. bis auf 8 Broz. heraussetzen. Der Rohgewinn liegt mit 3,7 Millionen um fast 25 Proz. über dem des Vorjahres, und troß erhöhter Ab

Verwaltungsstelle Berlin  Todesanzeigen

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Schloffer Emil Reimer geb. 17. Dezember 1881, am 23. Mai geftorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonn. abend, dem 25. Mai, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle bes Städtischen Friedhofes, Reinickendorf  , Humboldt­straße, aus statt.

Am 22. Mai ftarb unser Rollege, der Werkzeugmacher Karl Petzold

geb. 25. Juni 1886.

Die Beerdigung findet am Montag, bem 27. Mai, nadm. 4%, Uht. von der Leichenhalle des Martus Kirchhofes, Wilhelmsberg, aus statt.

Ehre ihrem Anbenken! Rege Beteiligung erwartet

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meiner lieben Frau fage ich dem Vorstand, ber Belegschaft und dem Frauen. ausschuß ber Konsumgenossenschaft Berlin   und Umgegend, der 19. Abilg. ber SPD.  , Berwandten, Freunden und Bekannten meinen herzlichsten Dank. Rudolf Beiffel nebft Kindern.

18.70 aufw.

Imprägn. kompl.

1928

2600 verkauft

Größte Wohnzeltfabr

Beruf

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Deutsche Lederwarenfabr.

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