,, Lorbeer" Bundesfußballmeister.

Hamburg siegt über Döbern " in den letzten Minuten 5: 4( 2: 0). Das Endspiel um die Fußball- Bundesmeisterschaft Spiel ist aber noch nicht endgültig entschieden. Döberns Angriffe des Arbeiter- Turn- und Sportbundes wurde zu sind unvermindert gefährlich ,. doch die Zeit eilt, das Spiel geht einem riesigen Erfolg für die Arbeiterfußballbewegung. Die zu Ende. Was das Spiel neben seiner ungeheuren Spannung noch Leistungen der Mannschaften waren erstklassig und die Organisation besonders vorbildlich auszeichnete, war die Sportlichkeit, mit der sehr gut, 15 000 begeisterte Zuschauer sahen ein technisch erst beide Mannschaften tämpften. flaffiges Spiel, das„ Corbeer"-Hamburg erst drei Minuten vor Spielschluß durch das Resultat 5: 4 für sich entscheiden konnte.

In den ersten Minuten ist Hamburg leicht überlegen und erzielt nach 15 Minuten das erste Tor. Weitere leichte Ueberlegenheit bringt einige Eden ein, doch die Döberner Hintermannschaft wehrt gut ab. Durch Fehlschlag eines Hamburger Verteidigers wäre Döbern um ein Haar zum Ausgleichstor gekommen. Nach halb­stündiger Spieldauer vermehren sich die Laufizer Angriffe, doch fehlt ihnen noch das richtige System. Trotzdem Döbern besser wird, tommt Hamburg durch eine blendende Leistung zum 2. Tor. Einen hohen Ball töpft der Halblinke zum Mittelstürmer, dieser zum Halb­rechten, der unhaltbar einsandte. Döbern wird noch etwas besser, kann aber nicht verhindern, deß Hamburg wieder einige Ecken er­zielt. Durch gute Abwehr bringen sie nichts ein.

Döbern hat in seinem Torwart unbestreifbar den beffen Spieler beider Mannschaften,

der unglaubliche Leistungen vollbringt. Bei einem Edenverhältnis von 12: 4 für Hamburg ist Pause. Hamburgs Stürmer waren in der ersten Halbzeit besser als die Döberner. Hatten sich die letzteren aber einmol bis zum Tor durchgearbeitet, waren sie außerordentlich gefährlich. Die zweite Halbzeit wurde der dramatischste Teil des Spieles. Döbern erschien nur mit 10 Mann. Der sympathische Torwart fehlte, er war verletzt worden. Wer da. glaubte, daß sich dadurch die Mannschaft geschlagen geben würde, wurde sehr ent täuscht. Die Laufiger nahmen das Spiel außerordentlich ernst und begann mit Leistungen, die man vorher bei ihnen vermißt hatte. Döbern drängte. Nach fünf Minuten Spielzeit schoß der Mittel­stürmer das beste Tor des Tages. Eine Flanke von links nahm er aus der Luft auf und jagte den Ball mit Wucht zwischen die Tor­pfosten. Unter stürmischem Beifall erschien dann der sympathische Döberner Torwart auf dem Platz und somit stiegen die Aussichten der Mannschaft noch mehr. Hamburg ließ nach, Döbern drängte

stärfer.

Fünf Minuten später stand das Spiel 2: 2.

Die Döberner spielen im Gegensatz zu den Hamburger immer besser. In der 18. Minute nimmt Döberns Mittelstürmer wieder einen Ball aus der Luft an und jagt ihn mit Gewaltschuß zum

Führungstor zwischen die Pfosten. Hamburgs Angriffe befriedigen nicht. Was von ihnen gefährlich wird, unterbindet der vorzügliche gegnerische Schlußmann. Döberns Lintsaußen geht dem ihn bewachen­den Läufer immer wieedr durch. Das Schicksal Hamburgs scheint be­siegelt zu sein. Da gelingt es dem Linksaußen, der früher der schwächste Spieler der Mannschaft war, heut aber einen sehr guten Tag hat, in der 31. Minute durch Schrägschuß ein Tor aufzuholen. Das ist das Signal zum Endspurt für die Leute von der Wasser: fante. Die Angriffe der beiden Mannschaften wechseln in rafchester Folge. In günstiger Stellung erhält der Hamburger Mittelstürmer den Ball, unternimmt einen Alleingang und überwindet unter nicht endenwollendem rafendem Beifall der Zuschauermassen den guten Döberner Torwart. Es ist sechs Minuten vor Schluß, das Spiel steht 4: 4. Döbern greift unentwegt an und jede Minute fann ihnen einen Torerfolg einbringen.„ Lorbeer" arbeitet mit demselben Elan und was vor 20 Minuten niemand glaubte,

sollte Tatsache werden.

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,, Lorbeer" Hamburg ist Bundesmeister! Hoffen wir, daß die Mannschaft diesen Titel in Achtung abnötigender Würde vertritt.

Berliner Fußball.

Weißensee verliert den 1. Punkt!

Der gestrige Sonntag stand im Zeichen des Nichtantretens der Gegner. So warteten Oberspree, Lichtenberg I und Eiche- Köpenick vergeblich auf das Erscheinen der gegnerischen Mannschaften. Ledig. lich den Oberspreern gelang es, noch in legter Minute die Fußball­abteilung des Butab für ein Gesellschaftsspiel zu gewinnen. Butab mit 10 Mann, davon noch 3 Ersatz, war von vornherein gehandikapt. Wenn die Oberspreer trotzdem nur mit 5: 1 Sieger blieben, so nur durch das vorzügliche Arbeiten der Hintermannschaft des Butab. - Der Spizenkandidat der Abteilung B, I. Klaffe, Weißensee oerlor seinen ersten Punkt. Neukölln war eigentlich im ganzen Spiel die bessere Mannschaft. Das robustere spielen Weißensees schaffte eine Viertelstunde vor Schluß den Ausgleich und damit das unentschiedene Resultat 1: 1. Germania- Pankow schickte Woltersdorf mit 6: 2 geschlagen nach Haus. Nach der un­entschiedenen ersten Halbzeit, ging Woltersdorf mit 2: 1 in Führung. Dann war es aber mit der Kraft zu Ende. In gleichmäßigen Ab­ständen erringen die Pantomer noch fünf weitere Tore, die dann das Endergebnis herstellen. Hoch mit 8: 1 wurde Sagonia von Lichtenberg II geschlagen.

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Weitere Resultate: Rarom gegen Hoppegarten 3: 5. Oberspree gegen Tempelhof 27: 1. Germania 2 gegen Lichten­berg II 2, 2: 2. Neukölln 2 gegen Potsdam 2 4: 1. Neukölln 3 gegen Karom 20: 6. Butab Jugend gegen Eiche Jugend 2: 2.

Spielen, in Stuttgart fowie in Heilbronn , mußten die Württem Die Sachsenmannschaft in Württemberg fiegreich. In beiden berger eine Niederlage einstecken. Während der erste Kampf 4: 1 für Sachsen endete, lautete das Resultat beim zweiten 3: 1.- Eendracht" Bilvorde b. Brüssel gastierte im Rheinland und gewann gegen Verlbert- Lindenkamp 3: 1, gegen VfL. Voorde 6: 4 und verlor gegen Gevelsberg 6: 2. Der Dresdner Sport­

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verein, langjähriger früherer Bundesmeister, wurde von Weiß firchlih( Böhmen ) überraschend 6: 2 geschlagen.

Hertha BSC . Berliner Meister.

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Im völlig ausverkauften Grunewaldstadion lieferten sich die beiden ewigen" Endspielgegner das 3. Entscheidungsspiel um die Berliner Fußballmeisterschaft des bürgerlichen Fuß­ballverbandes und was diesmal am wenigsten zu erwarten war, geschah: Die Hertha Leute holten flar Sieg und zum sechsten Male die Berliner Meisterschaft. Nach dem Anpfiff entwickelt sich sofort ein flottes Spiel, das in der ersten Halbzeit Hertha weit überlegen sah, dant eines gut aufgelegten Sturmes und einer fehr mäßigen Tennisverteidigung. Knapp eine Viertelstunde Spiel und Bazek mußte schuldlos zum ersten Male den Ball, durch Kirsei geschossen, aus dem Tor holen. Hertha war nun gegen den fatastrophalen Pfingstsonntag( gegen Nürnberg ) nicht wiederzuer­fennen. Lehmann und der Ersatzmann Frizze erhöhten bis Halb. zeit auf 3: 0. Nach dem Wechsel wurde die Tennisverteidigung bedeutend besser und nur einem so ausgefeilten Techniker wie Lobecht

Drei Minuten vor Schluß jagt der Halblinke im vollen Lauf einen hohen Flankenball des Rechtsaußen zum Siegesfreffer in das Tor. Nicht zu beschreibender Jubel unter den Tausenden Barschauern. Das ergebnis 5: 2.

Die D. R. U. bei Rütt. Amateurrennen am Sonntag.

Auf der Rütt- Arena fonnten gestern abend die DR U. Amateure ihre Veranstaltung, die am Freitag dem Regen zum Opfer fiel, durchführen.

Der Städtetampf Berlin Breslau , der wohl die Hauptnummer des Abends bilden sollte, wußte nicht recht zu ge­fallen. Die Fahrer hatten vier Zweierläufe, zwei Viererläufe und ein 5- Kilometer- Bunttefahren zu bestreiten. Jedenfalls gewannen die Berliner gang überlegen. Im Bereins- Mannschaftsfahren trafen sich„ Endspurt" und Alberto- Diamant". Das Rennen wurde flott erledigt und fah, Endspurt" als.Sieger.

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gelang es, noch zweimal um sie herumzutommen und einzusenden. Raue und Strohwig verbesserten durch schöne Schüsse zum End

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Frivolität versucht er den sämtlichen tödlichen Unfällen feiner un glücklichen Vorgänge eine philosophische Tendenz zu geben: Man befindet sich eben plößlich dem Tod gegenüber." Db ich nicht mehr Rekordfahrten mache?"" Ich habe nach jedem Triumph gesagt, daß es meine letzte Fahrt gewesen sei. Die Welt glaubt es mir nicht ich selber auch nicht." Diese sportlichen Karikaturen, ja man kann fogar sagen: sportfeindlichen Handlungen sind nach Segrave„ gar nichts Besonderes". Was tut's schon, wenn einige Duzend dabei das Genid brechen ,,, denn", so sagt dieser englische Nationalheld", des Rennfahrers Lebensfinn ist das Spiel mit dem Tode." Diefen Lebensfinn" demonstriert der Herr Segrave am 2. Juni auf dem Templiner See, wo er dem Motorbootweltrekord zu Leibe will. Auf ein Neues!

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Heute Borkampftag im Lunapart. Der erste Borkampftag auf dem Dempsey- Ring" im Lunapark findet heute, Montag, 20 Uhr, statt. Das Programm ist dasselbe geblieben wie am Freitag. Heute Fußball- Spartenausschußfißung, 20 Uhr, bei Bauch, Mödernstr. 137. Alle Spartenvorstandsmitglieder müssen erscheinen.

Grunewald - Rennen.

Auch im Stundenrennen ging es recht lebhaft zu. Immer wieder wurden Borstöße unternommen. Das Rennen lag dann auch bis zum Schluß zwischen den Mannschaften Käber- Uffat und Thumbach- H. Wolke offen. Schließlich gewann doch das erst genannte Paar. Resultate: Städtekampf: 1. Berlin 47 2. Breslau 21 P. Borgabefahren: 1. Ruhlide( 80 Meter); 2. Rich ter( 90 Meter); 3. Schurig( 40 Meter); 4. Burger( 0 Meter). Vereins- Mannschaftsfahren: 1.„ Endspurt"; 2. Alberto- Diamant". Stundenrennen: 1. Käber- Uffat 41,250 Kilometer, 18 P.; 2. Thum­bach- H. Wolte 17 P.; 3. Mattern- Rasch 14. B.; 4. Breyte- Kittler 13 B. Der Große Preis von Deutschland . Bor 10 000 Zuschauern ge­langte auf der Bahn bei Nürnberg das flaffische Dauerrennen um den Großen Preis von Deutschland über 100 Kilo­meter in zwei Läufen von 40 und 60 Kilometer zum Austrag. Beide Läufe verliefen überaus abwechselungsreich, im Gesamtergeb-.: Machvoran( 4.), Elias, Senner, Georg Reimers, Ledum, Dynast, Sella X, nis glückte schließlich dem Hannoveraner Erich Möller ein tnapper Burzschluß.-Sals£ g. Bräfidentenpreis, Ehrenpr. u. 7000 M., Sieg über den Weltmeister Walter Sawall.

Percy Allis zum vierten Male Golfmeister. Der Wettkampf um die offene Golfmeisterschaft von Deutschland ergab den Endsieg des beim Golf- und Landklub in Berlin- Wannsee tätigen englischen Berufsspielers Percy Allis, der damit zum vierten Male in ununterbrochener Folge den be­sonders in diesem Jahre heiß umstrittenen Meistertitel an sich brin­gen tonnte. Die Unterschiede der Erstplacierten in der Schlagzahl maren ganz minimal. Hinter Percy Allis behaupteten sich die Amerikaner auf den nächsten Plägen. Der beste Amateur mar der Engländer Tollen, der mit dem Schweden Roberts den neunten und zehnten Preis teilen mußte. Der beste Deutsche war der Berfiner D. Jesombed, der einen achtbaren elften Platz belegte.

Sein Lebenssinn"!

In mehreren englischen Zeitungen und auch in einer Berliner Mittagszeitung berichtete vor einigen Tagen der bekannte„ Beinahe Gelbstmorder", der englische Rennfahrer Major Segrape, über die Wahnsinnsfahrt in Dayton- Beach. Mit einer unglaublichen

Mag­

und Mori- Jagdrennen, 2800 2., 3200 Meter: 1. W. Scharrs Donnerschlag( Coardt); 2. Leander( Kreienbrint); 3. Heiliger Narr( S. Jaeckel); Tot: 163, PI. 25, 13, 21. F.: Falter( 4.), Balid, Carla II, Altenau , Begonie. 1-2-3 2g. Karl- Ferdinand Jagdrennen, 4200 9., 3600 Meter: 1. Heinz Stahls Hadrian( Eperjessy); 2. Pers( v. Borde); 3. Stolzer Rämpfer( Bismart); Tot: 59, PI. 22, 23, 14. F.: Werden( 4.), Manitou, Hans Thoma, Eulalia, Erbfertel. 14-2-12£ g. Lenz Rennen, 4100., 1400 Meter: 1. Frhr. v. Schlotheims Rohrpost( W. Printen); Holofernes( Wermann); 3. Senbbote( Rastenberger); Tot: 68, 31. 24. 44, 17.

5000 Meter: 1. C. v. Hammacher u. 9. v. Miglaffs Rateiber( Obit. Biebig); 2. Borgia( Lt. v. Reibnig); Tot : 24, PI. 26, 34..: Quo vadis( gef.), Automedon( angeh.), Allah ( angeh.). 10 Lg. Bollur Sür den Aus­gleich, 3500., 3000 meter: 1. 2. Leuchtags Logarithmus( 3. Derfchug); 2. Alls Well( Dertel); 3. Firn II( Rränzlein); Tot: 40, BI. 18, 32, 24..: Rapier( 4.), Grand Mouffeur, Astrid, Aufklärung, Jliabe, Balaton( gef.). Ropf- 11 Lg. Rastor Jagdrennen, 3500., 3400 Meter: 1. 2. C. Liebrechts Wien ( v. Borde); 2. Oberjäger( Lt. v. Horn); 3. Stummer Teufel( Oblt . Biebig); Tot: 15, Bl. 11, 14, 16. F.: Mansbach , Sommerflor ( gef.), Rarola, Misbron. 5-3-2 Lg. Golbregen Rennent, 4100 M., 1800 meter: 1. Frhr. G. A. v. Oppenheims Arabella( Behmisch); 2. Simonides ( D. Schmidt); 3. Casanova( Biset); Tot: 57, I. 18, 15, 26. F.: Friderun( 4.), Erdgeift, Polydor , Lieferer, Teneriffe, Frithiof II.-1%-1 2g.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Bundesfest im Tanzring beteiligen wollen, treffen sich zur ersten Uebungs­Achtung! Nürnberg - Fahrer! Alle, die sich an der Gondervorführung zum ftunde Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, Turnhalle, Treptow , Bouchestraße 75. Reigenschwimmerinnen 1. Kreis, Nürnberg - Fahrerinnen! Dienstag, 28. Mai, Reigenprobe im Poststadion, Lehrter Straße , 20 Uhr. Treff. Vereinszelle Freie Schwimmer Groß- Berlin. Es ist die erste praktische Uebung im Wasser. Er. fcheinen aller Gemeldeten einschließlich Erfaßschwimmerinnen notwendig. Als Ausweiß für ermäßigten Eintrittspreis Mitgliedsbücher vorzeigen. Anschließend furse Besprechung über den Kreisabend in Nürnberg .

Freie Schwimmer Charlottenburg 04, e. V. Plakate und Eintrittstarten

Jn 12 500 Meter Höhe.

Ein Weltrekord des Flugzeugführers Neunhofer.

Auf dem Flugplatz der Junkers- Werke erfolgte gestern ein entscheidender Angriff auf den Höhenwelt­reford ohne Nuklast, der von dem Amerikaner Champion auf 11 710 Meter gehalten wurde. Der Flugzeugführer Willi Neunhofer erreichte mit einem Junker- Flugzeug Typ W 33 eine Höhe von 12500 Meter.

Dieser Höhenrekordflug stellt eine weitere Etappe in der seit langem von den Junkers- Werken planmäßig betriebenen Forschungs­arbeit für den Höhenflug dar. Das Ziel dieser Arbeiten ist bekannt­lich die Schaffung eines Verkehrsflugzeuges, das imstande ist, in bisher im Luftverkehr unbekannten Höhen von mehr als 10 000 Metern riesige Entfernungen mit großer Geschwindigkeit zurück­zulegen. Die Maschine von dem bewährten Bremen "-Typ wurde mit einem Bristol- Jupiter- Motor von 420 PS ausgerüstet, da für diese Höhenflüge nur ein luftgekühlter Motor in Frage tommt. Der Führersiz wurde völlig abgedichtet, um den Luftdruckunterschied möglichst zu verringern. Der Motor erhielt eine verstärkte Sauer­stoffzufuhr durch einen Vorverdichter.

Großfeuer in Wilmersdorf .

Zwei Feuerwehrleute und ein Arbeiter verletzt.

Auf dem Grundstüc Osnabrüder Straße 16, Ede Hohenzollerndamm in Wilmersdorf , brach am Sonntag mittag Feuer aus, das sich in furzer Zeit zu einem Groß­feuer entwidelte. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute und ein Arbeiter durch Brand­wunden erheblich verlegt.

Auf dem Hof befindet sich eine Garage für zwölf Kraft­wagen und mehrere Schuppen einer Fouragehandlung. Aus noch ungeklärter Ursache war in einem der leichtgebauten Gebäude Feuer entstanden. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte einen Teil der dort untergebrachten Autos unversehrt ins Freie bringen. Zwei Lastautos wurden jedoch vom Feuer zerstört. Dreizehn Pferde, die in einem benachbarten Stall standen, wurden ebenfalls noch recht­zeitig ins Freie geholt. Inmitten der Löscharbeiten ertönte plötzlich diert und zwei Feuerwehrleute, Dabahl und eine heftige Detonation. Ein Benzintank, war explo Dieße von der Wache Wilmersdorf , sowie ein Arbeiter wurden durch die hervorschießenden Stich flammen verletzt.

Das Garagengebäude ist zum größten Teil niedergebrannt, der

Schaden erheblich.

leitungen stärksten Ralibers eingesetzt worden. Zur Bekämpfung des Brandes waren zahlreiche Schlauch­

Ueberfall im Staatsfrankenhaus.

Zwei Untersuchungsgefangene geflüchtet.

Durch einen kühnen Handstreich haben am Sonnabend nachmittag zwei Untersuchungsgefangene die Freiheit wieder­erlangt.

Ostar Schäfer und Wilhelm Bä old, die sich frant gemeldet hatten, waren aus Moabit nach dem Staatstrantenhaus gebracht worden. Als ihnen dort am Sonnabend nachmittag der wärter den Kaffee brachte, fielen fie über ihn her, überwältigten ihn, schloffen ihn in die Zelle ein und flüchteten. Sie überſtiegen die Mauer nach dem Kriegervereinshaus in der Chausseestraße und verschwanden dann wahrscheinlich in der Liesenstraße. Schäfer so. wohl wie Bäzold find als Konfektions- und Belzeinbrecher der Bolizei bekannt.

Sonntags den einen der Flüchtlinge, Bä hold, zu ermitteln und Wie nachträglich gemeldet wird, gelang es noch im Laufe des wieder zurückzubringen. Er hatte sich beim Ueberflettern der Mauer den Fuß verstaucht und konnte sich nur bis zur Wohnung seines Bruders in der Nähe schleppen. Er gibt an, daß nicht er, sondern Schäfer, der noch nicht wieder ergriffen ist, den Plan zur Flucht ausgeheckt habe.

Schiffsuntergang im Stillen Ozean .

291 Personen aus Geenot gerettet.

Seattle , 27. Mai.

Das Transportschiff„ Aleutian " der Schiff­fahrtsgesellschaft Alaska scheiterte an einem Fel­fen in der Yuak- Bucht der Insel Kodiak im Golf von Alaska . Die Passagiere und die ganze Be­sakung stürzten ins Meer. 291 Personen wurden vom Dampfschiff Surveher" gerettet und auf­genommen.

Der Wert des gesunkenen Schiffes beträgt eine Million Dollar.

Die fleinasiatischen Erdbeben.

Schon wieder eine neue Sataftrophe. Angora, 27. Mai. Durch ein Erdbeben wurden in Karahissar und in der Gegend von Siwas 1357 Häuser völlig und 313 zum Teil zerstört. Vierundsechzig Menschen kamen bei der Katastrophe ums Leben, zweiundsiebzig wurden verwundet. wurden verwundet. Nicht weniger als 74 Dörfer find zerstört.

50 000 Textilarbeiter müffen feiern. Reflose Durchführung der Aussperrung in Schlesien . Breslau , 27. Mai. ( Eigenbericht.) Die Aussperrung ist in allen Betrieben des Arbeitgeberverbandes der schlesischen Textilindustrie restlos durchgeführt worden. Von der Aussperrung werden rund 50 000 Arbeiter und Arbeiterinnen be­troffen.

Die Unternehmer haben noch in letzter Minute versucht, die Backer , Handwerker und auch die Maschinisten und Heizer in den Betrieben zurückzuhalten. Sie verfolgten die Absicht, mit diesen Ara beitern unter Hinzuziehung der kaufmännischen Angestellten die in den Betrieben noch lagernden Warenvorräte noch zum Versand zu bringen.

Die zum Berbleib in den Betrieben aufgeforderten Arbeiter haben dieses ,, wohlwollende" Angebot der Unternehmer abgelehnt und

gut lährigen Stiftungsfest in der Geschäftsstelle abholen. Eintrittskarten sich mit den übrigen Ausgesperrten in eine Abwehrfront geſtellt.

bei Wolffberg Krämer.