Das Verbrechen der Grafentochter
Aufklärung des Juwelendiebstahls.
berichteten seinerzeit über den großen Juwelendieb-| ihrer Großmutter aus Sizilien feien, über die sie allein das fal in der Villa einer Gräfin Hermersberg in der Verfügungsrecht habe. Der Bantier gab ihr daraufhin ein fleines Promenadenstraße zu Lichterfelde . Jetzt hat, Darlehen. Ermittelt ist ferner, daß eine kostbare Perlenschnur wie wir in einem Teil der Morgenausgabe schon meldeten, nach wien weitergegeben worden ist. Man hofft, auch diese wieder die eigene Nichte, eine komtesse v. Monroy, gestanden, herbeischaffen zu können. den Diebstahl begangen zu haben.
Bei der Gräfin Hermersberg wohnte seit dem Jahre 1923 ihre Schwester, die Gräfin v. Monroy, die mit ihrem Mann, einem
Der Bräutigam begeht Selbstmord.
In der vergangenen Nacht hat der Verlobte der Komtesse, der 43jährige Rittmeister a. D. Fritz von Wedel, im Grunewald Selbstmord durch Erschießen verübt.
italienischen Offizier, in Trennung lebte, mit ihrer Tochter helga. Kurz vor Weihnachten entdeckte man in der Villa einen Juwelen diebstahl. Der Wert der Juwelen wurde auf etwa 90 000 Mart geschäzt. Natürlich lenkte sich, wie immer in hochherrschaftlichen Unter den Zeugen, die gestern abend in der sensationellen Affäre Häusern", der Verdacht auf die Angestellten. Diese konnten vernommen wurden, befand sich auch der Verlobte der Komtesse, aber ihre Unschuld nachweisen. Vor 14 Tagen kam es zwischen Rittmeister a. D. v. Wedel . Seine Vernehmung ergab den flaren Mutter und Tochter Monroy zu einem Streit: die Tochter wollte Beweis, daß er von dem Diebstahl seiner Braut nicht die gesich gegen den Willen der Mutter mit einem Rittmeister v. Wedel ringste Ahnung hatte. v. Wedel begab sich daraufhin in seine verloben. 3ornentbrannt packte die Komtesse ihre Koffer, verließ am Lüzowplay 1 gelegene Wohnung, die er nach turzem Aufenthalt die Billa und zog ins Hotel e Bler. Vor einigen Tagen bot fie bald wieder verließ. Heute früh gegen 5 Uhr fanden Waldmun einem Juwelier Schmudsachen an, der schöpfte aber Verarbeiter im 3 agen 21 des Grunewaldforftes dicht beim Jagddacht und erstattete Anzeige. Die Kriminalpolizei schritt darauf schloß einen Mann erschossen auf. Neben dem Toten lag eine fofort zur Berhaftung des jungen Mädchens. Zuerst spielte mehrlabepistole, aus der sich der Lebensmüde eine Stugel dieses in Entrüstung. Als man ihr aber den Diebstahl auf den in die Herzgegend gejagt hatte. Die Leute benachrichtigten Kopf zusagte und Komtesse Helga zudem ihrer Mutter gegenüber fofort das zuständige Polizeirevier. Die Beamten fanden in den stellte, gest and sie alles ein. Der Beweis war nämlich Taschen des Selbstmörders einen Zettel mit der Notiz ,, Dienstag schon vorher schlüffig: bei einer Durchsuchung ihres Zimmers hatte 12 bis 1 Uhr Kommissar Beyer, Polizeipräsidium", die Polizei Quittungen einer anderen Juwelenfirma gefunden, sowie eine Quittung des Polizeigefängnisses über eingezahlte 50 m. bei der dann ein Teil der Hermersbergschen Schmuckstücke bezugunsten der Komtesse Monroy. Es war mun kein Zweifel mehr, fchlagnahmt werden konnte. Es ist für das junge Mädchen daß der Erschossene v. Wedel war. bezeichnend, daß es vorher fortwährend Gerüchte in Umlauf gesetzt hatte, die den Verdacht auf andere Personen lenten sollten.
Offensichtlich hat das Mädchen den Diebstahl begangen, um ein Iuguriöses Leben zu führen und ihrem Bräutigam Reich= tum vorzutäuschen.
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Wir erfahren weiter: Die Tat der Komtesse ist daraus zu erklären, daß sie das volle Vertrauen der Gräfin Hermers berg , ihrer Tante, genoß und über die Aufbewahrung der Juwelen genau unterrichtet war. Es handelte sich um eine eiserne Rassette, die mit besonderen Sicherungen, darunter einer drei fachen Nummernverstellung, versehen war. leber die Handhabung war das junge Mädchen sich klar.
Am 22. Dezember benutzte sie die Abwesenheit ihrer Mutter und ihrer Tante, um sich des Schmuckes zu bemächtigen. Wo sie die Kassette die ganzen Monate hindurch verborgen gehalten hat, ist noch nicht geflärt. Mitte dieses Monats fam es dann zu dem Streit, der damit endete, daß die Tochter das Haus verließ. Sie glaubte, in den Jumelen einen Rückhalt zu besigen, der ihr die Fortsetzung des luguriösen Lebens ermöglichte. Zum Schein nahm sie für furze Zeit eine Stellung als Stenotypistin bei einem Rechtsanwalt an, gab den Posten aber bald wieder auf. Einige der Juwelen brachte sie dann zu einem kleinen Ban tiet, um sie beleihen zu lassen. Sie erklärte, daß es Erbstüde
Offenbar ist er schon gestern spät abends in den Grunewald hinausgefahren und hat heute in aller Frühe aus Gram über die Tat seiner Verlobten seinem Leben ein Ende gemacht.
in
In der Richard- Wagner- Straße 10 Moabit ereignete fich heute früh ein schweres Ein st ur 3- unglüd, bei dem ein Bauarbeiter den Tod fand. Das Haus Richard- Wagner- Straße 10 wird zurzeit abge rissen und eine größere 3ahl von Arbeitern eines Abbruchunternehmers ist auf der Baustelle beschäftigt. Gegen 8 Uhr stürzte plötzlich unter großem Getöse ein Teil einer starten Seitenmauer zufammen. Während sich mehrere an der Unfallstelle befindliche Arbeiter durch Zurückspringen in Sicherheit bringen konnten und unverlegt blieben, wurde der 32jährige Bauarbeiter Stanislaus 1 Kachlinke aus der Gerichtstraße 10 von den nieder stürzenden Gesteinsmaffen getroffen. R. erfitt einen schweren Schädelbruch, der seinen baldigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche des Verunglückten wurde beschlagnahmt.
Eine strenge polizeiliche Untersuchung über die Schuldfrage und besonders über die vorhandenen Sicherungsvorkehrungen auf der Abbruchstelle ist eingeleitet worden.
Mit Aexten, Mistgabeln und Bomben.
Kassel, 28. Mai .( Eigenbericht.)
In dem kleinen Dorfe Widderhausen an der Werra kam es zu einem blutigen Kampf zwischen zwei Familien, die miteinander verschwägert sind, Der aber seit langem in Familienfehde leben. Streit begann in einer Gastwirtschaft und setzte sich auf der Straße fort. Es kam zu einem Handgemenge mit Stöden, Aerten und Mistgabeln, an dem sic) sämt liche Verwandte beteiligten. Einer der Kämpfenden, der Bergmann ist, schleuderte einen Sprengkörper unter die Streitenden. Durch die Explosion wurden der Familienvater einer der kämpfenden Familien und drei seiner Söhne schwer verlegt, ein Unbe: ziligter wurde leicht verletzt.
Landjäger trennten schließlich die Kämpfenden und verhafteten den Bombenwerfer.
Flugzeug zerschellt am Berggipfel.
Rom, 28. Mai. ich während eines heftigen Gewitters in den mittelEin eigenartiges, schweres Fliegerunglück hat italienischen Apenninen ereignet, wo ein Bombarbierungsflugzeug bei einem nächtlichen Fluge von Pisa nach Oberitalien beim Ueberfliegen der Apenninen gegen die Spitze des Monte Orsaro stieß und zertrüm. mert wurde. Zwei Fliegerleutnants, zwei Fliegerwacht meister und ein Mechaniker fanden dabei den Tod.
Todessprung aus dem 4. Stock.
Im Hause Schadowstraße 18A im Norden Berlins spielte sich in der vergangenen Nacht ein aufregender Vorfall ab. Aus den Fenstern ihrer im 4. Stockwerf gelegenen Wohnung stürzte sich dort die 51jährige Frau Ida Schramm in den Lichtschacht hina b. Die Unglückliche durch schlug das starte Glasdach und blieb mit zerschmetterten liedern unten bewußtlos liegen, die zu Hilfe gerufene Feuerwehr brachte die Schwerverlegte ins Jüdische Krankenhaus, wo fie unmittelbar nach ihrer Einlieferung gestorben ist.
Beim Baden im 3euthener See ertrant gestern nachmittag der 18jährige Tischler Rudi Jakob aus Eichwalde, Grünauer Weg 20. Rettungsversuche verliefen erfolglos, dem Reichswasserschutz ist es bisher noch nicht gelungen, die Leiche des jungen Menschen zu bergen.
Wetter für Berlin: Kühler mit wechselnder Bewölkung und Für Deutschland: In der Nordwesthälfte des nördlichen Winden. Reiches ziemlich fühl und veränderlich, auch im Süden und Osten Abkühlung, im Alpenvorland regnerisch.
Berantwortlich für die Redaktion: Franz Alühs, Berlin; Anzeigen: Th. Gloce, Berlin. Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin. Drud: Borwärts Buch bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage.
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