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Richard Perbandt

andstreicher

Aus dem Leben

eines

Taugenicht der doch

( 22. Fortsetzung.)

Ich hatte noch nicht den dritten Teil des Rodes auseinander, als plötzlich ein Windstoß durch den Wald jagte, der schnell zum Drtan ausartete. Dunkle Wolfen türmten sich am Himmel zu­sammen und es wurde mit einem Male Nacht. Die auseinanderge­trennten Teile des Rockes wirbelten davon. Es gab eine Jagd, die alles andere als luftig war. Endlich glaubte ich alles beisammen zu haben und legte den Packen hinter einen Baum. Die ersten schweren Tropfen fielen. Grelle Blize zuckten auf. Donner   trachten. Schnell sprang ich hinüber auf das Feld und schleppte vier Garben in den Wald. Noch zweimal lief ich hinüber, bis ich so viele zusammen hatte, um mir einen Regenschutz zu bauen. Es gewitterte die ganze Nacht. Als ich am Morgen aufstand, tropfte noch das Wasser von den Bäumen, so gewaltig hatte das Element gewütet. Ich hatte die, Nacht verhältnismäßig gut verbracht, denn der Regen war von dem deckenden Stroh abgelaufen, und nun schien die goldene Sonne am blauen Himmel. Es war ein Sonntag. Ich betrachtete meine Lager: stott, die sich am Waldesrand sehr malerisch ausnahm, klemmte mein Päckchen unter den Arm und verduftete. Einige hundert Schritte an einer Kreuzchaussee ließ ich mich häuslich nieder. Alle paar Minuten mußte ich den Platz wechseln, da mein Hosenboden schnell raß wurde. Es dauerte einige Zeit, bis ich ein Plätzchen gefunden hatte, das die Sonne getrocknet und vorgewärmt hatte. Dann ging's mit frischem Mut an das Auftrennen, Wenden und Zusammen­stoppeln. Ich hatte den ganzen Tag zu tun. Besonders die Aermel machten mir die größten Schwierigkeiten. Immer wenn ich einen Aermel ins Aermelloch gesetzt hatte und fertig zu sein glaubte, stellte sich heraus, daß ich ihn nicht richtig eingesetzt hatte. Aber endlich hatte ich es doch geschafft bis auf die Knopflöcher, die ich infolge der Dunkelheit nicht mehr säumen fonnte. Hunger hatte ich, daß ich hätte die Bäume antnabbern mögen, und dazu feinen Pfennig Geld. Aber ich freute mich sehr, denn mun sah der Kerl schon ganz

anders aus.

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Wohlgemut brach ich auf. Nach viertelstündigem Marsch er­reichte ich das Städtchen Zinten in Ostpreußen  . Ich sprach noch- es war schon neun Uhr beim Buchbinder vor, obgleich man so spät eigentlich keinen Meister mehr aufsuchte. Not tennt kein Gebot! Der Meister nahm mich freundlich auf. Er setzte mir schönes Schwarzbrot und gut durchräucherten Schinkenspect vor, brachte eine große Buttelie Branntwein und zwei Gläser und schenkte ein. Ich ließ mich nicht lange nötigen, sondern hieb tapfer ein und und trant mich satt, wie ich mich schon lange nicht mehr satt gegessen hatte. Und wie freute ich mich, als der Meister sagte: So anständig in Kluft hat noch fein fremder Gefelle bei mir vorgesprochen!" Da mußte ich aber lachen, tolpfte ihm auf die Schulter und sagte: Meister, abends sind alle Razen grau. Sehen Sie mal, so sieht mein Rock inwendig aus!" Und ich erzählte ihm die abenteuerliche Geschichte meines Gehrodes.

,, Das haben Sie brav gemacht," antwortete der Meister. Sie sind ein vernünftiger Mensch. Schade, daß ich nicht so viel Arbeit habe, um einen Gehilfen beschäftigen zu können. So, nun nehmen Sie noch einen auf den Diensteid und diesen Zehrpfennig und dann Gott befohlen."

Er reichte mir die Hand, wünschte mir glückliche Reise und ich suchte die Herberge auf. Diese Nacht schlief ich nicht bei Mutter Grün, sondern drückte eine harte Bank.

Das Meffa der Vagabunden.

Ja, da war es nun mal wieder Winter geworden und wir fonnten nicht mehr im Chauffeegraben liegen und uns die liebe Sonne auf den Bauch scheinen lassen, sondern mußten froh sein, wenn wir des Abends in einer Herberge ein warmes Quartier fanden.

Wir zogen am Abend in ein kleines Thüringer   Städtchen ein. Mein Reisefollege und ich ließen uns von einem Jungen zur Herberge führen. Hier trafen wir viele Gäste. Alles alte Thüringer  Ballardbrüder. Ein Runde hatte gerade das Wort und deflamierte:

,, Wer die Arbeit tennt und sich nach reißt, Det is een ganz verrückter Geist, Doch wer die Arbeet tennt wie ich, Der macht sich ville daraus nich!"

Er schlug mit der Faust auf den Tisch, daß die Schnapspullen madelten. Id habe nämlich dieser Tage mal eenen Abstecher nach Leipzig   jemacht. Nee, Kinder, man muß wirklich staunen, wie sich die Menschen in die Iroßstadt nach die Arbeit reißen, det is eenfach jar nich zu jlooben. Det rennt und jagt und manchmal fallen sie sogar über ihre eigene Beene vor lauter Arbeetswut, so rennen se. Na, dachte ich, hier mußte machen, daß du wieder raus tommst, sonst friege id ooch noch den Bogel  ."

" Ja," rief ein anderer dazwischen, is es denn een Wunder, wenn de Menschen in de Iroßstadt alle meschugge find? Hat von uns schon jemals eener eenen nervösen Fechtbruder geseh'n? Na, id noch nich, troßdem id nu ooch schon diverse Jährchen tipple." Recht haste!" rief eine Stimme dazwischen, die klang, als hätte jemand durch eine Gießfanne trompetet.

,, Id dachte nämlich," fing der erste wieder an, in Leipzig   meine Bienen los zu werden. Aber wat denkt Ihr euch wohl, id habe noch

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Belzfeldt! Die meisten beschlossen, dorthin zu wandern, um eine Entlausungstur vorzunehmen. August mit der falten Hand, ich und noch ein Kunde, wir schlossen uns zusammen, um gemeinschaftlich die Reise anzutreten.

Kinder," schrie August, wenn wir nach Pelzfeldt kommen, müssen wir bei Kasse sein, denn dort treffen wir viele Bekannte und wir dürfen uns nicht lumpen lassen! Wir müssen also sehen, auf eine leichtere Art Geld zu machen, denn die bloße Fechterei bei den Bauern bringt nicht genug ein. Wollen wir schallern gehen?"

Schallern, schallern! Das Wort wirkte freudigen Widerhall und so war es bald beschlossene Sache, schallern zu gehen. Der Penne­boost fam herein und kassierte Schlummerties. Jeder Kunde mußte

noch was wurde zehn Boſcher abladen, dafür hatte er das Recht, die Nacht über einen

feine Sprachübungen machte. Am kleinsten Wort mürgte er herum, als hätte er die Seekrankheit. Deshalb stellte er sich beim Bauern im Hausflur hin und sang ein Lied. Hierbei stotterte er nie.

Dann war da der August mit der falten Hand, ein ehemaliger Tischlergeselle, der nur bessere Häuser aufsuchte und sich als Baron oder Premierleutnant vorstellte. Der Herr Baron   verstand so über­zeugend zu wirken, daß man an seinen Worten taum zweifeln konnte. Aus dem Kriege 1870/71 hatte er einige Brocken französisch mitgebracht, die er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit einflocht, was feine Wirkung nie verfehlte.

Auch Pipin der Kleine, ein verwachsenes Schneiderlein, hatte seinen eigenen Dreh. Er stellte sich in jedem Hause hin und leierte fromme Gebete herunter.

Noch viele andere waren da und jeder trieb das Handwerk auf seine Art. Alle wurden sie lebendig, als das Wort Pelzfeldt fiel. In dem Dorfe Pelzfeldt hatte nämlich ein Bäckermeister, der offen­bar sonst nicht genug verdiente, ein Geschäft daraus gemacht, die Fechtbrüder von ihren Plagegeistern, den deutschen   Reichstäfern, zu befreien. Dazu benutzte er seinen Backofen und betrieb nebenbei einen Bier- und Branntweinausschant. Für das Ausbrennen der Kluft hatte jeder Kunde dreißig Pfennig zu zahlen, und da der Bäckermeister auch getippelt war, wußte er ganz genau, daß der Kunde seinen legten Grofchen in Getränken anlegte. Bei dem Ge­schäft war mehr zu verdienen, als bei der Bäckerei.

Tisch oder eine Bant als Schlaflager zu benußen. Dann löschte der Penneboost die Petroleumlampe, die an der Decke hing, wünschte allen angenehme Ruhe und verschwand. Grunzen und Schnarchen perkündete bald, daß das große Holzsägen im Gange war, die einzige Arbeit, vor der sich niemand drückte.

Nach dem Frühstück am anderen Morgen begann die Schaller. probe. Das erste Lied," meinte August, muß unbedingt so was frommes sein."

Nach vielem hin und her wurde der Choral" Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh" gegrölt. Aber das zweite Lied entfachte zunächst eine higige Debatte. Schließlich einigte man sich auf: In einem Weiler fern im Grund, da blüht ein Röslein jung und schön.. ,, Und als drittes? Drei müssen es schon sein!" brüllte einer, Aller guten Dinge sind drei"!"

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,, Ja, was denn nu?" fragte August.

,, Als drittes können wir nehmen, was wir wollen!" ,, Aber mehr wie drei nich!" schrie August, sonst werden die Bauern zu üppig und wollen bloß nochmehr hören!"

Jamoll, und sie vergessen momöglich die Arbeit!" ,, Hol dich der Satan mit deiner Arbeit, ich habe genug in meinem Leben geschuftet, aber jetzt ist' s genug!"

Woll'n wa erst noch einen auf den Diensteid nehmen. Komm, Buchbinder, hol einen!"

Die Flasche machte die Runde.

,, Singen wir doch als drittes Lied: Freiheit, die ich meine," schlug ich vor. ( Forts. folgt.)

WAS DER TAG BRINGT.

USA.  , der Bankier der Welt.

Nach einer Zusammenstellung in amerikanischen   Zeitschriften haben die Vereinigten Staaten   an Kriegs- und Nachkriegsanleihen fremden Regierungen 10 Milliarden Dollar verliehen. An Private waren Ende 1927 in langfristigen Anleihen an Lateinamerika 4,8. an Europa   3,5, an Kanada   und Neufundland   3,3, an den Rest der Welt 1, zusammen 12,6 milliarden Dollar verliehen, wovon etwa die Hälfte auf amerikanischen   Firmen gehörige Auslandsunter nehmungen entfallen. Vor dem Krieg war Südamerika   hauptsächlich mit europäischem Rapital versorgt, das nunmehr völlig zurüd gedrängt ist. Dort hat USA  . 1926 allein 0,5 milliarden Dollar angelegt. Auf den amerikanischen   Bürger entfallen durchschnittlich 120 Dollar Auslandsanleihen. Für ausländische gemeinnützige Unternehmen, wie Gase, Wasser, Elektrizitätswerte, wurden 1914 bis 1918 in Europa   290, darunter in Deutschland   149 millionen Dollar investiert. Seit dem Krieg hat sich Deutschland   allein 1,5 Milliarden Dollar geliehen.

580000 km auf der Walze.

Joseph Leon Lazarowik, von Gnaden seiner Weg genoffen Rönig der Landstreicher der Bereinigten Staaten, hat sich entschlossen, neue Wanderziele aufzusuchen. Die Wahl ist auf Alaska  gefallen, das einzige Land der Erde, das der König der Landstraße mit Ausnahme von Rußland   noch nicht besucht hat. Lazarowik, der in New York   geboren wurde, war im Jahre 1927 von einer Bersammlung der fahrenden Leut: der Landstraße in Minneapolis  zum König der Tramps gewählt worden in Anerkennung seiner neunjährigen erfolgreichen Laufbahn", auf der er rund 580 000 Kilometer in allen Ländern der Erde zurückgelegt hat. König Leon führte auf seinen Wanderfahrten stets zwei Cents mit sich, um ,, gegen alle Ueberraschungen gesichert zu sein", außerdem zur Er­innerung an den fernen Osten eine chinesische Geldmünze, sowie einen Haufen Zeitungsausschnitte und Autographenalbums. Auch trägt er auf seinen Wanderfahrten stets das Emblem seiner Herrscher. würde in Gestalt eines Ringes, der einen Abler mit ausgespannten Flügeln zeigt, und einen Gummistempel, den er zur Beglaubigung seiner Unterschrift verwendet. König Leon befundete seinen Ent­schluß, im Jahre 1930 abzudanken, da er nun in den Stand der Ehe zu treten gedenkt und ein seßhaftes Leben zu führen gewillt ist. Ich werde dann," erklärte er einem Berichterstatter ,,, meinen Ring dem erwählten Nachfolger übergeben."

RUND­FUNK

AM ABEND

Dienstag, 28. Mai.

Berlin  .

16.00 Dr. W. Peiser: Satire und Humor in der deutschen   Dichtung des XVIII. Jahrhunderts.

16.30 Dr. J. Bileski: Wassersport und Berufsschiffahrt.

17.00 Neue Frauendichtung. Vortrag und Leseproben: Dr. Erich Franzen  . 17.30 Unterhaltungsmusik der Kapelle Alfr. Brox. Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.

Die erste Bewegung des Kükens.

Die Beobachtung eines eben aus dem Ei schlüpfenden Bogels gelingt in der freien Natur so selten, daß über diese erste Zeit­spanne bei den meisten freilebenden Bögeln nur sehr wenig bekannt ist. Um so bedeutsamer ist daher der Bericht des amerikanischen  Zoologen Berrycoste, dem es glückte, zwei junge Drosseln im Freien aus dem Ei schlüpfen zu sehen. Die erste Handlung der beiden jungen Vögelchen war das Sprengen der Eischale, deren beide Hälften später mit fast trampfhaften Rudbewegungen aus dem Nest geworfen wurden. Bevor sich jedoch die Tiere noch der Eischalen entledigt hatten, also noch innerhalb der gesprengten Schale und somit nur wenige Minuten nach dem Erblicken des Lichtes, geschah etwas ganz Auffälliges: sie sperrten die Schnäbelchen weit auf und schienen auf Futter zu warten. Da die Elterntiere gerade abwesend waren, grub der Forscher rasch einen Wurm aus und reichte ihn dem älteren Bogel, der ihn denn auch sogleich eifrig verzehrte. Erst dann wurden die Eischalen völlig abgeworfen. Dieses Aufsperren des Schnabels als allererste Körperbewegung des jungen Vogels legt nun zugleich eine wichtige Frage vor, nämlich die, ob man es hier mit einer Refler- oder Instinkthandlung zu tun hat. An eine in­stinktive, d. h. eine unwillkürliche, unbewußte Bewegung fönnte man allerdings glauben, ebenso aber auch an eine Reflegbewegung, die auf den plöglichen Reiz der neuen Umgebung hin erfolgen fönnte. Das Testament als Rächer.

Unter dem im britischen Amtsblatt jüngst veröffentlichten Testa­ment befindet sich auch die letztwillige Verfügung eines Londoners, die bestimmt: Ich hinterlasse meiner Frau tag- und steuerfrei ein Baar meiner Hosen als Sinnbild jener Hosen, die sie zu meinen Lebzeiten so gerne tragen wollte, aber nicht tragen durfte." Ueber den Rest seines Vermögens verfügte er zugunsten eines Sohnes und zweier Schwestern. Diese Testamente rachsüchtiger Erblasser sind in England durchaus keine Seltenheiten. So verfügte erst fürzlich wieder eine Frau, daß ihre Verwandten nur einen Sad Sand" er­halten sollten, um sich damit gegenseitig abzureiben". Ein Mann bestimmte ferner, nachdem er sich bitter über die Schimpfworte be. flagt hatte, die ihm seine Frau an den Kopf zu werfen pflegte: Jch hinterlasse meiner Frau den Betrag eines Farthing( der vierte Teil eines Penny), der ihr in einem unfrantierten Briefumschlag übersandt werden soll." Das bedeutete für die lachende" Erbin die Zahlung von insgesamt 10 d für das nicht bezahlte Porto und die nach dem Postgesetz verwirkte Strafe wegen Uebersendung einer Geldmünze in einem gewöhnlichen Briefumschlag. Eine 11jährige Kanalschwimmerin.

Ein Massenangriff" auf den Kanal wird für diesen Sommer von mehreren berühmten Schwimmern und Schwimmerinnen vor­bereitet. die alle den Goldpokal erringen wollen, der dem bestimmt ist, der als erster von England nach Frankreich   schwimmt. Dar unter befindet sich auch ein 11jähriges Mädchen namens Joan Branton.

Radiotelephonat vom Flugzeug aus.

Das erste Radiotelephonat zwischen einem Flugzeug und einer Beitung wurde in den Vereinigten Staaten   jetzt erfolgreich durch­geführt. Einige Reporter riefen in 1000 Meter Höhe über dem Hadley Field( New Jersey  ) ihre Zeitung an und gaben einen Be­war die beiderseitige Berständigung ausgezeichnet. Mehr Abgeordnete als Wähler!

mehr mit rausjenommen wie id rinn gebracht habe. Na, sage id, 19.00 Stunde mit Büchern. Werke über Pädagogik.( Ami Mikrophon: Ministerialricht ihres Fluges durch. Nach den übereinstimmenden Berichten

denn woll'n wir man lieber nach Belzfeldt geh'n, da werden wir fie bestimmt los."

rat H. Richert.)

Gegenwart.

19.30 Prof. Dr. Hans Reichenbach  : Einführung in die Naturphilosophie der 20.00 Eine lustige Stunde bei Otto Stransky  . Mitw.: Lotte Devis, Otto Stransky  , Hans Kolischer, Kapelle Gerhard Hoffmann  .

21.00 Hans Pfitzner  . 1. Lieder.  ( Theodor Scheidl, Bariton. Am Flügel: Der Komponist.) 2. Klavierquintett op. 23.( Havemann- Quartett. Der Komponist am Klavier.) 3. Lieder.  ( Theodor Scheidl,) Anschließend: Presseumschau des Drahtlosen Dienstes. Nach den Abendmeldungen: Bildfunk.

Belzfeldt, dieses Wort erweckte bei allen Thüringer Ballard brüdern die angenehmsten Gefühle. Pelzfeldt ist ein Dorf bei Sondershausen  , und Thüringer   Ballardbrüder waren Bagabunden, die Jahr ein. Jahr aus nur im Thüringer   Lande bettelnd und vagabundierend umherzogen. Sie gingen nicht von Haus zu Haus, wie es die Handwerksburschen zu tun pflegen, sondern nur fie maren vollständig orientiert dorthin, wo sie bestimmt wußten, daß sie etwas betamen. In Bezfeldt wurde man jene Plagegeister los, 16.00 Reg.- Rat Dr. von Spaa: Die wissenschaftliche Arbeit an den Universi­die neben der Polizei den Walzbruder am meisten pisacten, nämlich die Bienen oder deutsche Reichstäfer, wie sie auch genannt wurden. In Wirklichkeit weiter nichts als ganz gewöhnliche Läuse.

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Alle waren sie begeistert, als der Name Pelzfeldt fiel. Da war der Stottermag, ein ehemaliger Fleischergeselle, den man so nannte, weil er folossal mit der Zunge anstieß und manchmal überhaupt fein Wort herausbradyte. Rot und blau wurde er im Gesicht, wenn er

tätsinstituten.

Königswusterhausen.

16.30 Stefan Frenkel  , Franz Osborn: Neuzeitliche Violinmusik. 17.00 Nachmittagskonzert von Leipzig  .

18.00 Prof. Dr. Hans Mersmann  : Volksliedanalysen.

18.30 Französisch für Fortgeschrittene.

18.50 Dr. Manz: Die Sprache des Erfolges.

19.10 Generalmajor a. D. Prof. Dr. Haushofer: Was ist Geopolitik?

20.00 Raimunds Zauberwelt". Mitw.: Dr. Erich Fortner, Rezitationen und verbindende Worte; Dolly Lorenz, Sopran,

In dem kleinen Dertchen Canteleur in der Normandie   leben zwar ungefähr 500 Männer, die sich aber zurzeit auf dem Fisch­fang befinden. Zu den am Sonntag überall in Frankreich   statt­gefundenen Gemeinderatswahlen waren in Canteleug 10 Abgeord nete zu wählen, es waren aber nur neun Wähler da. Einer, cin 94jähriger Greis, hatte es abgelehnt, in den Gemeinderaf zu ziehen, so daß man sich zwei Kandidaten aus der benachbarten Gemeinde zu Hilfe nehmen mußte.

Eine Journalistenhochschule in Warschau  .

Der polnische Kulturminister hat die Statuten der neuen Jour­nalistenhochschule in Warschau   genehmigt. Die Hochschule wird da­nach dem Minister direkt unterstehen, der auch den Direktor und die Profefforen ernennt. Bei den Abschlußprüfungen wird auch cin Delegierter der Regierung anwesend sein.