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Die Invaliden der Arbeit.

Erfolgreicher Schutz durch den Zentralverband.

Verbandstag der Gattler.

Die Gewerkschaften in der Wirtschaft.

Dresden  , 4. Juni.  ( Eigenbericht.) 7

Auf dem Berbandstag stand am Dienstag im Mittelpunkt der Berhandlungen ein großangelegtes Referat Graßmanns, der Der Vorstand des 3entralverbandes der Arbeits- stiegen 1928 auf 26 431. Die rein geldlichen Erfolge für die Rentner über ,, Die Bedeutung und die Aufgaben der Gemerta invaliden hat seinen Geschäftsbericht für 1927/28, der dem vom find nicht festzustellen. Es konnte lediglich berechnet werden, wie hochschaften in der Wirtschaft" sprach. 9. bis 13. Juni in Kiel   stattfindenden Verbandstag vorgelegt sich die Summe beläuft, die nach erfolgreicher Prozeßführung für mird, foeben abgeschlossen. Mit Genugtuung fann der Vorstand die zurüdliegende Zeit nach gezahlt werden mußte. Sie beträgt feststellen, daß die Bemegung der Arbeitsinvaliden einen groß für die letzten zwei Jahre 1954 063 M., ein Betrag, der die gesamten artigen Aufschmung genommen hat. Beitragseinnahmen des Verbandes weit überschreitet.

Die Mitgliederzahl, die sich mit den abgerechneten Bei­trägen deckt, betrug am 1. Januar 1924 rund 43 000, am 1. Ja nuar 1926 156 000, 1928 233 000 und zu Beginn 1929 295 000. 3m gleichen Maße haben sich auch die Rassenverhältnisse ver­beffert. Der Berband steht heute nach außen wie nach innen fejt gefügt da.

In allen Fragen der Sozialversicherung und ber fozialen Fürsorge hat die Organisation der Arbeitsinvaliden eifrig gearbeitet. Die Verbesserungen, die in dem für die Arbeitsinva­liben vor allem in Frage kommenden Teil der sozialen Gesetzgebung erzielt wurden, sind nicht zuletzt der Arbeit des Verbandes zu danken. Infolge seines unermüdlichen Drängens gelang es,

die Invalidenrenten,

die Anfang 1924 im Durchschnitt nur 14 M. betrugen, auf etwa 39 m. pro Monat im Durchschnitt zu steigern, was freilich auch noch unzureichend ist. Der Kampf um die Beteiligung des Verbandes an der Ausführung der Fürsorgegeſetzbestimmungen hat zu dem Fort schritt geführt, daß auf Grund eines Reichsgesetzes in allen Bezirks: fürsorgeverbänden Vertreter der Sozialhilfsbedürftigen in den Kom­missionen zur Mitarbeit herangezogen werden müssen. Wie ganz anders sah es auf diesem Gebiet früher aus! Damals stempelten die Bestimmungen über die Armenpflege den Hilfsbedürftigen zum gesellschaftlich minderwertigen Menschen, ja, fie ent­Bogen ihm sogar das Wahlrecht.

Besonderes Interesse beanspruchen in dem Bericht auch die An­gaben über die Rechtsschußtätigkeit des Verbandes. Die hierfür erst seit zmei Jahren geführte Statistik zeigt, daß im Jahre 1927 die Zahl der Auskünfte 154 324 und 1928 bereits 230 118 betrug. Die Vertretungen, die 1917 im ganzen 19 727 betrugen,

Friede im Holzgewerbe.

Durch verbindlichen Schiedsspruch.

In dem Tarifftreit im deutschen Holzgewerbe fanden gestern im Reichsarbeitsminifterium unter dem Vorsitz von Regierungsrat Dr. Dobberstein zwischen den Vertragsparteien Einigungsver­handlungen statt, die sich bis in die späten Abendstunden hingezogen haben. Die Parteien vereinbarten, sich einem von dem genannten Vorsitzenden zu fällenden endgültigen und bindenden Schiedsspruch zu unterwerfen. Der daraufhin gefällte Schieds­spruch sieht den Abschluß des Mantel tarifs bis zum 15. Februar 1931 und eine Cohnregelung bis zum 1. Auguft 1930 vor, welche eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 5 Prozent vorsieht. Durch die erzielte Einigung ist ein Tarifftreit von etwa sechsmonatiger Dauer beendet, in den über 120 000 Arbeit­nehmer hineingezogen waren.

Gleichstellung der Landarbeiter im Lohn

Das beste Mittel gegen Landflucht.

Kiel  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Auf dem Verbandstag des Landarbeiterverbandes sprach das Borstandsmitglied Bernier am Mittwoch über das bedeutsame Johnpolitische Problem Industriearbeiterlöhne für 2andarbeiter".

Die Lohnverhältnisse der Landarbeiter führte Bernier aus merden vielfach für günstiger gehalten, als sie in Wirklichkeit sind. Die landwirtschaftlichen Unternehmer haben sich redlich Mühe ge­geben, der Deffentlichefit einzureden, daß es den Landarbeitern eigentlich recht gut geht. Dabei haben sie stets besonders von den Deputatlöhnen Wunderdinge erzählt. Der Landarbeiter­verband muß gegen diese Legende Front machen. Es ist falsch. die Erträgnisse des Deputatlandes als Lohn zu betrachten. Der Gesamtstundenlohn des Spigenlohnarbeiters bewegte sich in der Landwirtschaft zu Beginn des Jahres 1929 3 mischen 35 und 48.! Selbst von bekannten Agrarwissenschaftlern wird die Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Lohnverhältnisse in der Landwirtschaft anerkannt. Die Forderung nach Industriearbeiter­löhnen wird deshalb nicht mehr von der Tagesordnung verschwinden. Dafür wird auch der Verband sorgen.

Die Landwirtschaft tann schon heute höhere Löhne zahlen. Die Landwirte müssen sich nur ihrer betriebswirtschaftlichen Pflichten beffer erinnern. Die Behauptung der Unternehmer, daß die Löhne an der Misere der Landwirtschaft schuld seien, ist glatter Schmindel. Der Berband verlangt vor allem Gleichstellung der Land­arbeiterlöhne mit den Lohnjähen der Bauarbeiter, denn der Bauarbeiterberuf tommt für die vom Lande abgehenden Kräfte in erster Linie in Frage. lleber die Einführung von Leistungslöhnen tann erst gesprochen werden, wenn eine be­trächtliche Steigerung der Zeitlöhne die Basis für den Leistungslohn erfolgt ist. Hoher Lohn hat sich stets in der Industrie als produktionssteigernd erwiesen, er ist es auch in der Landwirtschaft. Ein vernünftiger Landarbeiterlohn ist das beste Mittel zur Eindämmung der Landflucht. Die Lohn erhöhungen der letzten Jahre haben nicht entfernt das gebracht, mas angesichts der Verteuerung der Lebensverhältnisse erforderlich war. Landarbeit ist gelernte Arbeit. Sie muß auch als solche be­

mertet werden.

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Die Zwangsarbeit in den Kolonien. Ihre Beseitigung wird in Genf   beschlossen.

Genf  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Die Ausschüsse der Arbeitskonferenz fegten am Mittwoch ihre Arbeiten fort. Auf Grund der neuen Regel, daß eine weitere Sprache in einem Ausschuß zugelassen ist, wenn ein Fünftel der Teil­nehmer es wünscht, wurde in den meisten Ausschüssen neben Franzö sisch und Englisch   auch Deutsch als Verhandlungssprache benutzt. In der Kommission über die 3 mangsarbeit der Ein­geborenen wurde mit 26: 1 Stimme beschlossen, einen Kon= ventionsentmurf auszuarbetten, der die Zwangsarbeit der Eingeborenen aufhebt. Das Amt murde jerner aufgefordert, die

Seit zwei Jahren ist dem Verband auch eine Beerdigungs taffe angegliedert. Gegen Zahlung eines besonderen Beitrags von 30 Bf. pro Monat wird eine Unterstützung von 40 bis 100 m. ge­mährt. In der Berichtszeit sind nicht meniger als 263 980 D. Unter­stügung ausgezahlt worden.

Die Rieler Tagung wird sich eingehend mit der sozialpoli tischen Lage beschäftigen. Der Verbandsvorsitzende Reichs tagsabgeordnete Karsten wird über die Stellung der

Arbeitsinvaliden in Staat und Gesellschaft

sprechen. Mit diesem Vortrag foll vor allem über die Stellung des Berbandes zur Staatsform Klarheit gefchaffen werden. Das ist um so notwendiger, als der Verband heute von allen Seiten be­rannt wird. Das Zentrum hat eine eigene Invalidenorganisation aufgezogen, weil es befürchtet, daß der Zentralverband durch seine Arbeit die Invaliden in sozialistisches Fahrwasser hinüberwechseln läßt. Um sich die eigene Agitation zu erleichtern, nennt es den Ver band mit Vorliebe sozialistisch und fommunistisch. Auf der anderen Seite stehen die Kommunisten mit ihrem Internationalen Bund der Opfer des Krieges und der Arbeit. Auch diese Organi fation versucht, den Berband in seiner aufopfernden Arbeit für die Invaliden mit allen Mitteln zu hindern. Im Zentralverband sind die Kommunisten nur noch sehr schmach vertreten. Die hier zu leiftende praktische Arbeit bietet zu wenig Raum für fommunistische Phrasenpolitit.

Der Verbandstag wird den Gegnern und der breiten Deffent­lichkeit zeigen, was er leistet und wie er arbeitet. Die Tagung wird am fommenden Sonntag eröffnet werden. Der Berlauf der Er­öffnungsversammlung wird von der Norddeutschen Radiosende gesellschaft übertragen.

Arbeitsverhältnisse der Eingeborenen zu unter­suchen, damit die Zwangsarbeit in jedem Sinne des Wortes von der Konvention erfaßt werden kann.

Der Ausschuß für Unfallverhütung hat seine Beratungen aufgenommen. Der Antrag der Arbeitergruppe, die Landwirt fchaft mit einzubeziehen, wurde nach vierstündiger Debatte der Zufallsmehrheit von 48:47 Stimmen abgelehnt. Dagegen wurde ein Antrag angenommen, nach dem die Regierungen überlegen sollen, wie weit die Grundsätze der Empfehlung auch auf die landwirtschaftlichen Unternehmungen anzuwenden find. Ein weiterer Antrag der Arbeitergruppe, in der Empfehlung auch Grund­fäße über die Berhütung von Berufstrantheiten aufzustellen, murde von dem Borsitzenden nicht zur Beratung zu gelassen, weil dieser Antrag über den Rahmen der Tagesordnung hinausgehe

Im Ausschuß für Schuhmaßnahmen beim Beladen und Entladen von Schiffen wurde der Antrag der Arbeitgeber, in den Artikel 1 des Konventionsentwurfes, der die Schutzmaßnahmen für See- und Binnenschiffahrt vorsicht, die Binnenschiffahrt zu streichen, mit 21:17 Stimmen abgelehnt.

Amerika   will nach Amsterdam  . Wie man sich in Washington   den Zusammenschluß denkt. Washington  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der Präsident der amerikanischen   Gewerkschaften Woll erörterte neuerdings in einem zweiten Artikel( siehe den Artikel im ,, Borwärts" vom 4. Juni) die Möglichkeiten der Gründung eines Weltverbandes der Gemertschaften durch die Berbindung der euro­ päischen   und panameritanischen Gemertschaftsorganisationen. Boll stellt in seinem Artikel fest, daß die führenden Köpfe der Gewerk schaftsbewegung in Deutschland   und England sich in letzter Zeit trotz vieler grundsätzlicher Differenzen zahlreiche Gesichtspunkte der ameri­tanischen Gewerkschaftsbewegung zu eigen gemacht haben und auch Amsterdam   ein internationales Programm der Wirtschaftsdemo­fratie erwäge.( Das ist inzwischen in der Ausschußsigung in Prag  beschlossen worden.) Die Aufgabe des Woll vorschwebenden ameri­fanisch- europäischen Gewerkschaftsverbandes soll bei gegenseitiger Respektierung der nationalen Autonomie und der völligen Freiheit der Entschließung der einzelnen Landesorganisationen ausschließlich wirtschaftlicher Art sein. Es sollen nach Boll gleichzeitig enge Beziehungen zwischen der internationalen Arbeiterklasse und ein regelmäßiger Gedantennistausch zwischen den Arbeiter­organisationen gesichert werden.

Merkwürdige Sparmaßnahmen.

Mainz   dezimiert sein Personal.

Mainz  , 5. Juni.

Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz   gibt bekannt, daß die ernste Finanzlage der Stadt zu den allergrößten Einschränkungen zwinge. Die von der Stadt selbst vorgesehene Kürzung der Aus­gaben sei in voller Höhe kaum durchführbar. Andererseits sind durch die Lohnerhöhungen so starke Mehrausgaben entstanden, daß unter allen Umständen beim Angestellten- und Beamtenapparat gespart werden müsse. Es wird deshalb bestimmt, daß alsbald 10 Proz der bei der Stadt Mainz   im Angestelltenverhältnis Beschäftigten ihre Kündigung erhalten sollen, d. h., daß bei jeder städtischen Dienst­stelle jeder 10. Angestellte zu entiaisen ist. Außerdem wird ver­fügt, daß aus der Gesamtzahl der Arbeiter vorläufig 40 ausscheiden sollen..

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Der Redner ging von dem Gedanken aus, daß die Arbeiter fchaft heute noch viel mehr als früher von allen mirtschaftlichen Entscheidungen auf das empfindlichste getroffen werde. Darum müßten die Gemerfschaften über ihr ursprüngliches Arbeitsgebiet hinausgehen und sich eingehend mit allen Wirtschaftsproblemen der Gegenwart beschäftigen.

Gestützt auf diesen Grundgedanken, gab Graßmam ein um­fassendes Bild von der gewertschaftlichen und wirtschaftlichen Ent­midlung der Nachkriegszeit, wobei er befonders auf die sinnlose 3erstüdelung Europas   und auf die wachsende Gefahr hinwies, die von der Industrialisierung des Fernen Oftens drohe. Er zeigte, wie die wirtschaftliche Entwicklung in allen Ländern Europas   die Ar­beiterschaft bedrückt und wie dieser Druck besonders in den letzten 10 Jahren vor allem in der anhaltenden Arbeitslosigtett fast aller Länder erschreckend deutlich zum Ausdruc tam. Die Arbeiterschaft tann sich nicht von der heutigen Wirtschaft durch irgendein Wunder loslösen. Sie fann sich auch der Rationali fierung nicht widersetzen. Sie fann nur die Fehler der Ratio­nalisierung aufweisen und bekämpfen, die hauptsächlich darin be­stehen, daß die Unternehmer es versäumt haben, die Rationalisie rung zu einer Berbilligung der Produktion und damit zu einer Erhöhung des Umjazes zu benutzen, moraus auch für die Privatwirtschaft große Nachteile entstanden. In der gegenwärtigen Situation muß die Arbeiterschaft ihr Hauptinteresse den bevor stehenden sozialpolitischen Kämpfen zuwenden. Wir müssen versuchen, den vorgelegten Arbeitsschuhentwurf erheblich zu verbessern. Wir hoffen, daß infolge des englischen Wahlergebnisses die Aussichten der Ratifizierung Washingtoner Abkommens über den Achtstundentag fich verbessert haben und daß sich dieser internationale Fortschritt beson­ders auch für Deutschland   auswirkt. Vor allem aber müssen wir den Ansturm gegen die Sozialeinrichtungen, besonders gegen die Arbeitslosenversicherung, parieren. In den nächsten Wochen und Monaten gilt es, alle Kräfte zu­gea sammenzufaffen und gegen die reaktionären Pläne eine schlossene Abwehrfront der Arbeiter zu bilden.

des

In der Aussprache über den Vorstandsbericht wurden vor allem die Fragen der Frauen-, Lehrlings- und Heim arbeit, sowie die Schäden der Rationalisierung gründlich erörtert. Die kommunistische Kritik an der Politik des ADGB.   mies Graß mann mit sachlicher Schärfe zurüd. Die zum Vorstandsbericht ge­stellten Anträge wurden im wesentlichen entweder einstimmig oder gegen nur wenige Stimmen im Sinne der Vorstandsvor Stimmen angenommene Entschließung vom Verbandstag Dant läge entschieden. Dem Vorstand wurde durch eine gegen fünf und Bertrauen ausgesprochen.

Dresden  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)|

Der Bebandstag der Sattler  , Tapezierer imò Portefeuiller nahm am Mittwoch vormittag einen Vortrag über die Ergeb nisse der Lederforschung entgegen. Im Anschluß daran besichtigten die Delegierten das Dresdner   Lederforschungsinftitut. Am Nachmittag fand ein Ausflug nach dem tausendjährigen Meißen  statt. Die Verhandlungen nehmen am Donnerstag ihren Fortgang, wobei vor allem über die Frage der Einführung der In validenversicherung die Entscheidung fallen wird.

Lohnbewegung im Saarbergbau.

Die Tariforganisationen des Saarbergbaues haben, nachdem in Frankreich  , an der Ruhr und an der Wurm überall Lohnerhöhungen gemährt wurden, an der Saar   ebenfalls eine Lohnerhöhung ge fordert. Sie begründeten fie mit der fortwährenden Steigerung der Lebenshaltungskosten und mit der Steigerung der Förderleistung. Es haben bereits Aussprachen zwischen den Vertretern der Berg­werke und den Bergarbeiterorganisationen stattgefunden. Die Ber­treter der französischen   Bergwerksdirektion erflärten die Steigerung der Teuerung nicht als genügend für eine Lohnerhöhung, ebenso wenig wie die Steigerung der Leistung. Außerdem sei der Saar­bergbau augenblicklich unrentabel, da nach der Bilanz für 1929 die, Bergwerksdirektion mit einem Minus von 13 Millionen Franken abgeschlossen habe. Die Bertreter der Belegschaften bestanden aber auf einer Erhöhung der Löhne. Der Berwaltungsrat der Saar­gruben wird sich in seiner nächsten Sigung mit der Anlegenheit zu beschäftigen haben.

Genosse Emil Mohr, einer der Pioniere der freigemertschaft­lichen Angestelltenbewegung, deren erste Anfänge er attiv miterlebt lat, feiert heute sein 40. Arbeitsjubiläum. Seit Jahren ist er Be­triebsratsvorsitzender der Danat Bant und Vorsitzender des All­gemeinen Berbandes der Deutschen Bantangestellten. Seine fon< fequente Gesinnung, fein Muger Rat und feine nie verjagende Hilfs= bereitschaft haben ihm weit über seinen engeren Wirkungsfreis hin aus, allgemeines Vertrauen und Wertschäzung verschafft. Wir münschen dent Genossen Mohr noch lange Jahre meiter erfolgreiche Wirksamkeit an der Spitze der freigemertschaftlichen Banfangestellten­bewegung.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

Seute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Moabit  : Gruppen. heim Städt. Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Seimbesprechung und Fortsekung des Schachlehrabends. Ohne Betbandsbuch und Heimaus­weis fein Zutritt. Webbing: Gruppenheim Städt. Jugendheim Drthstr. 10. Heimbesprechung. Der legte Schliff für den bunten Abend in der Gruppe Gesundbrunnen  . Berbandsbuchtontrolle. Köpenid: Gruppenheim Jugend­heim Grünauer Str. 5. Heimbesprechung. Zutritt nur mit Berbandsbuch und

grammbesprechung.

Seimausweis. Gesundbrunnen  : Gruppenheim Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Straße. Heimbesprechung. Brettspielabend. Verbandsbitcher und Lichtenberg  : Jugendheim Doffeftr. 22. Pro­seimausweise nicht vergessen. Südosten: Gruppenheim Jugendheim Reichenberger Berbandsbuch Straße 66( Feuerwehrhaus). Heimbesprechung. Liederabend. und Heimausweis mitbringen. Tempelhof  : Gruppenheim Enzeum Germania­Straße 4-6. Heimbesprechung. Verbandsbuchtontrolle. Schöneweibe: Gruppenheim Oberschöneweide, Laufener Str. 2, aberes Hinterzimmer. Seim besprechung. Berbandsbuchkontrolle. Norbring: Wir spielen, auf dent Sportplag II d, Cantianstraße. Rreis Oberfpree: Bir spielen auf der Wiese 8 des Treptomer Parts. Neukölln- Hermannplag: Spielen auf der fleinen Biese im Boltspart Hasenheide.

Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute, Donnerstag, find folgende Betanstaltungen: Treptow  : Jugend­heim Wildenbruchftr. 53( 8ugang von der Graeßstraße in Trepfom). Ausspracheabend über das Echund- und Schmuggesez". Schöneberg  : Jugend treffen in Neustrelit.

Sonderbare Methoden! Weil die Steuerleistung un= genügend ist, werden die Angestellten und Arbeiter entlassen. Entweder diese zu entlassenden Angestellten und Arbeiter sind überflüssig, dann hätten sie nie eingesteilt werden dürfen. Oder sie sind notwendig, dann wird auf die Entlassung heim Sauptstr. 15. Seimabend, anschließend Aussprache über das Gaujugend­die Wiedereinstellung folgen müssen. Es sei denn, man hält in Mainz   die Straßenreinigung für einen Lurus, die Erzeugung und Weiterleitung von Gas, Elektrizität und Wasser für entbehrlich und die Wohlfahrtspflege für abbaureif. Uns will dünken, daß da­bei die hochwohlweise Stadtverwaltung nicht sich selbst vergessen sollte.

Berantwortlich für Politif: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: G. Alingelhäfer; Gewerkschaftsbewegung: 2. Steiner; Feuilleton  : R. H. Döscher: Lokales und Conftiges: Frik Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Bormärts- Berloo G. m. b./ 5., Berlin  . Prud: Bormärts Bumderderet und Berlagsanstalt Saul Ginger u. Co.. Berlin   E. 68. Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Wisseu".