Vereinigte Gaswerte Rhein- Main- Neckar A.-G. Weble Konkurrenzmanöver.
Die Südwestdeutsche Gas A.-G. hat ihr Versprechen, der heffi-| und gefährliche langfristige Ausschließlichteitsverträge Ichen tommunalen Gasgesellschaft einen Vorschlag zur Gründung zu verhindern. Wenn Ferngas zusätzlich bezogen werden soll, dann einer Produktionsgemeinschaft zu machen, schnell eingelöst. Am ist vorher für die zusammengeschlossenen Verbraucher eine Kon31. Mai bereits haben Oberbürgermeister Landmann und Ober- trolle der Kosten erforderlich und der Zusammenschluß der Berbürgermeister Dr. Heimerich von Frankfurt bzw. Mannheim in braucher zu einem Machtfaktor, der als gleichwertiger Kontrahent zu Uebereinstimmung mit dem Aufsichtsrat der Sümega, dem Vorstand verhandeln in der Lage ist. Die beiden Oberbürgermeister halten der Hetoga das entsprechende detaillierte Angebot überreicht. Nach es für eine Ehrenpflicht zu betonen, daß selbstverständlich diesem Angebot sollen die Hekoga sowie die Städte Frankfurt a. M. für den Fall des Abschlusses von Fernlieferungsverträgen aus wirtund Mannheim eine Aftiengesellschaft unter dem Namen Bereinigte schaftspolitischen und allgemein nationalpolitischen Gründen der Gaswerte Rhein- Main- Neckar A.-G. mit einem
Kapital von 20 Millionen Mark
gründen, das ausschließlich in öffentlichem Besiz bleiben joll. Anderen Städten und Körperschaften, insbesondere auch der Stadt Wiesbaden , soll eine Beteiligung vorbehalten bleiben, und von vornherein ist vorgesehen, daß eine Majorisierung durch einen der Beteiligten ausgeschlossen bleibt.
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Gasbezug aus dem Saargebiet im Vordergrund zu stehen habe. Wir begrüßen diese Festlegung besonders, da die Ruhrzech en bisher die Intereffen des Saarvolts immer ver. nachläffigt haben.
Nach diesem Angebot scheinen uns die Voraussetzungen dafür gegeben zu sein, daß die kommunale Lösung der südwestdeutschen Ferngasfrage nun auch von Hessen zum Erfolge geführt werden Die Gesellschaft soll eine Produttionsgesellschaft sein, tann. Die Wege zu Verhandlungen find offen, und es ist zu wündie auch die erforderlichen Fernleitungen zunächst Mannheim - fchen, daß die Verhandlungen bald zu einem günstigen Ergebnis Worms und Darmstadt - Mainz selbst baut. Als Produktions- führen. stätten soll die Frankfurter Roterei( Ostwert), das Wert Mainz und das Wert Mannheim in die Gesellschaft eingebracht werden, die also feine Betriebsgesellschaft, sondern eine Besizgesellschaft darstellen wird. Es soll also nicht etwa die Frankfurter Gasgesellschaft als Ganzes Eigentum der neuen Unternehmen werden. Der Hetago wird ein Lieferungsangebot gemacht, das unter Berücksichtigung der heutigen abnormen 3insverhältnisse bei einer Abnahme von 80 Mil lionen Rubikmeter Gas einen Gaspreis von 5,16 Pf. pro Rubit meter vorsieht, der sich bei der Abnahme größerer Mengen auf 4,25 Pf. ermäßigen wird. Die Reinheit und Gleichmäßigkeit des gelieferten Gases, die in absehbarer Zeit wahrscheinliche weitere Senfung des Gaspreises und die durch dieses Projekt sichergestellte erheblich billigere Kofsversorgung des südwestdeutschen Gebietes sind mit Recht hervorgehobene Borteile, die die kleine Preisdifferenz gegenüber dem Ruhrangebot mehr als aufwiegen. Ausdrücklich festgelegt wird die meist begünstigung der Hekoga, das heißt, daß Frankfurt und Mannheim mit anderen Bartnern feine günstigeren Lieferungsverträge machen darf als das Angebot gegenüber der Hetoga es porsieht. Ebenso wird festgelegt, daß das Mainzer Gaswert sofort ausgebaut werden soll, sobald ein Mehrbedarf über die Leistungsfähigkeit der bestehenden Anlagen hinaus festgestellt wird.
Das Angebot betont, daß eine weitgehende fommunale 3u sammenfassung des südwestdeutschen Verbrauchergebietes und eine starte eigene Produktionsgrundlage notwendig sind, um den Gefahren einer privaten Monopolwirtschaft entgegenzuwirken
Ein saniter Tod erlöste nach kurzem Leiden am Dienstag, dem 4 Juni, nachm 2 Uhr, meinen lieben Mann, unferen guten Bater und Schwieger vater, ben Gastwirt
August Keufner
im 61. Lebensjahre. Um stilles Beileib bitten
Marie Keufner. Walter Keufner.
Adolf Keufner und Frau Anna. Die Einäicherung findet am Mon tag, bem 10. Juni, abends 6 Uhr, im Rrematorium Baumschulenweg statt
Nach furzem, schwerem Leiden ver ftarb am Sonntag, bem 2. Juni, mein inniageliebter Mann, unser treusorgender Bater
Adolf Schmiljun
In tiefer Trauer Martha Schmilfun, geb. Federwisch und Kinder.
Die Einäscherung findet Freitag. ben 7, Juni, 18 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße ftatt.
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungssteile Berlin Todesanzeige.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Rohrleger Arthur Kienast geb. 12. Dezember 1875, am 4. Juni 1929 gestorben ist
Ehre fetnem Andenten! Die Einäicherung findet am Sonnabend, bem 8. Juni, 17 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt. Rege Bete ligung erwartet
Die Ortsverwaltung.
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Achtung!
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Die Ruhrgas A.-G. in Effen und die hinter ihr stehende schwer industrielle Breffe haben freilich das entgegenstehende Interesse. Die Deutsche Bergwerts 3eitung" hat auch nicht gezögert, sich einem im höchsten Maße üblen Konturrenzmanöver der Ruhrgas A.-G. zur Verfügung zu stellen. Sie behauptet, daß die gesamten Anlagen der Frankfurter Gasgesellschaft, ebenso auch die den Städten Frankfurt und Köln gehörenden Rohlenfelder und die oberhessischen Braunkohlenwerfe ( Schwelereien) in die neu zu gründende Gesellschaft eingebracht werden sollen. Sie behauptet ferner, daß die Frankfurter Gasgesell schaft Millionenverlufte in ihrer noch nicht veröffentlichten Bilanz habe, und läßt es zwischen den Zeilen so scheinen, als ob die Frank furter Gasgesellschaft deshalb schon einen Grund habe, das Produktionsgemeinschaftsangebot mit Mannheim an die Hekoga zu machen. Die üble Absicht dieses Manövers liegt auf der Hand. Die Stadt Frankfurt hat sofort erklärt, daß sich ihre Werke in der besten Ordnung befinden und nach wie vor wirtschaftlich arbeiten. In der Gewerkschaft Friedrich das ist die oberhessische Braun fohlenanlage sei allerdings durch Austritt einer Quelle ein bergbaulicher Unfall eingetreten, aber die dafür erforderliche Zubuße in Höhe von 3 Millionen Mart sei bei der Frankfurter Basgesell schaft durch frühere Rückstellungen sowie offene Reserven mehr als ausreichend gedeckt.
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Ein bergbaulicher Wassereinbruch, wie er nie zu vermeiden ist und immer im Bergbau vorkommt, wird also von der Deutschen Bergwerts- 3eitung" zum Anlaß genommen, um privatwirtschaftliche
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Die Reichselettrowerte erweitern ihre Braunkohlenbasis. Die Reichselettromerte, der größte Stromerzeuger Deutschlands , haben naturgemäß ein Intereffe daran, fich für die Zukunft abbauwürdige Braunkohlenreserven zu sichern. Sie haben zu diesem Zmed den Aktionären der privaten Greppiner Werte A.-G. den Verkauf fämtlicher Attien an die Reichselettromerte vorgeschlagen. Greppiner Werte A.-G. hat ein Kapital von 2 Millionen Mart, und hat das noch unaufgeschlossene Feld Döbern bei Bitterfeld im Befih; es fehlt der Gesellschaft aber das Kapital, diese Felder selber auszubeuten, nachdem die im Abbau befindlichen Felder erfchöpft sind. Die Attien sollen zu 102 Broz., das ist 6% Proz. über dem legten Börsenkurs, von den Reichselektrowerken erworben werden, und der Verkauf dürfte auch zustandekommen.
Großes Frühjahrsgeschäft bei Daimler- Benz . Wie wir bereits berichteten, hat die Daimler- Benz 2.-G. in Berlin - Stuttgart ihr Betriebsjahr 1928 ohne Dividende abgeschlossen. Immer hin war das Unternehmen in der Lage, aus einem von 120 auf 130 Millionen Mart gesteigerten umfaß einen Rohgewinn von 6,6 gegen 5,2 Mill. Mt. herauszuwirtschaften. Hiervon wurden 5,8 Mill. Mt. für Abschreibungen auf die Anlagen abgesetzt, das sind 35 Broz. mehr als im Vorjahr, und der als Reingewinn ausgewiesene Rest von 875 000 mt. auf neue Jahresrechnung vorgetragen. In dem jezt veröffentlichten Geschäftsbericht wird hervorgehoben, daß trog des verspäteten Saisonbeginnes die Umsäge in den ersten vier Monaten um 10 Proz. über den Verkaufsziffern der entsprechenden Beit 1928 liegen. Der Umfag im Monat April stellte einen Retord seit dem Bestehen des Unter nehmens dar. Das Ausland nahm im letzten Jahr etwa 15 Broz. des Daimler- Umsatzes auf.
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