Kinobesitzer auf dem Kriegspfad.
Sie tun aber nur so.
fozialistische Narod" melbete, daß die Polizei und unverantwort liche Faktoren alle Hebel in Bewegung setzen, um die Streifenden niederzuknüppeln. Besonders malträtiert die Polizei in Philippopel, wo über 12 000 Arbeiter im Ausstand stehen, im Bunde mit faschistischem Gefindel die Streifenden. Die bulgarischen Stahlhelmer, von verschiedenen Firmen mit dem Namen der Tabakarbeiter versehen, gehen von Haus zu Haus, um die Ausständigen mit Gewalt zur Arbeit zu treiben. In Hastowo hat der Bezirkspräfeft verboten, daß mehr als zwei Streifende auf der Straße zusammengehen. Jeder Verstoß gegen dieses Verbot wird mit 2000 Lewa, also einem Arbeitereinkommen von 1½ Monaten, bestraft.
Ein Sturm rauscht durch den Blätterwald der Filmfachwelt.| schaften zurückzuführen. Diese Berleumdung ist jedoch von den Die Berliner Kinotheaterbefizer haben einen Proteft it reit gegen Streifenden sofort sehr energisch zurüdgewiesen worden. die Lustbarkeitssteuer zum 1. Jult d. I. beschlossen. Sämtlichen An- Lediglich die katastrophale wirtschaftliche Lage der gestellten dieser Unternehmen wurde deshalb zum vorgenannten Tabatarbeiter ist die Ursache für den Ausbruch des ernsten Konflikts. Termin gekündigt. Anknüpfend hieran brachte das Mitteilungs- Die Not hat die Tabatarbeiter zu einem Berzweiflungsfampf geblatt des Verbandes deutscher Lichtspielvorführer e. V. vom 25. Mai trieben, in dem sie ohne jede Unterstügung, dem Hunger trotzend, dieses Jahres unter dem Titel: ,, Lerne klagen, ohne zu leiden" einen bis heute ausgehalten haben. Wie der sozialistische Abg. Prof. Artikel, in welchem die Klagen gewisser Theaterbefizer als un- Janu! ow in der Sobranje feststellte, erhalten 50 Broz. der Der Sowjetstaat als Zirkusunternehmer berechtigt unterstellt und eine Unterstüßung der Forderungen Tabalarbeiter den menschenunwürdigen Lohn von 10 bis 37 Lewa betr. Steuerermäßigung von den Gewerkschaften stritte abgelehnt( 0.30 bis 1,10 m.), 30 Proz. 37 bis 45 Lema( 1,01 bis 1,35 m.) wurde. Und das mit Recht. Denn das unsoziale Berhalten vieler und nur 20 Proz. 45 bis 78 Lewa( 1.35 bis 2,34 m.). Von dieser Rinobefizer den Angestellten gegenüber ist manchmal nachgerade Bezahlung fann faum eine einzelne Person, geschweige denn eine standalös. An dieser Stelle seien nur einige besonders krasse Fälle ganze Familie leben. Im Gegensatz zu diesen Schandlöhnen hat sich der Gewinn der Unternehmer, wie Janulow an Ziffern ebenfalls feststellte, ständig erhöht.
erwähnt.
Herr Georg Galewski, Inhaber des Luisen Theaters in der Reichenberger Straße, hat sein gesamtes Personal angeblich wegen Renovierung des Theaters entlassen. Jetzt steht er fast alle zwei Tage vor dem Arbeitsgericht, verklagt wegen unbilliger Härte, Nichtzahlung von Ueberstunden, vorschriftswidriger Kündi gung, Verweigerung ordnungsmäßiger Arbeitsbescheinigungen, unrechtmäßiger Entlassung des Betriebsrats u. a. m. Es ist an zunehmen, daß Herr Galewsti in bezug auf Klagen und Berhandlungen beim Arbeitsgericht den Reford halten wird. Der MusikerVerband hat über das Luisen- Theater die Sperre für seine Mitglieder verhängt.
In den Pharuslichtspielen, Müllerstraße 142, sollen Soziale Errungenschaften und Lohn abgebaut werden. Die Geschäfts. leitung des Theaters erklärte u. a.:,,Wir denken gar nicht daran, organisiertes Personal zu beschäftigen!"
In verschiedenen Lichtspieltheatern spielen eine Anzahl aus= ländischer Musiker, während die deutschen Berufsmusiker stempeln gehen. Die Unverfrorenheit der Theaterbesitzer geht aber am besten daraus hervor, daß sie die Gewerkschaften um Unterstützung ihrer Forderungen bitten und gleichzeitig dem gesamten Personal tündigen, so daß diese Leute am 1. Jult auf die Straße fliegen.
Das heißt, sie werden wahrscheinlich nicht ,, fliegen". Wie sagte doch der Vertreter der Ufa anläßlich einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht am 31. Mai d. 3. zu seinem Gegner: ,, Sie wissen so gut wie ich, daß die Lichtspieltheater jedenfalls am 1. Juli nicht Schließen werden; wenn Sie das aber nicht wissen, dann verstehen Sie eben nichts vom Geschäft!"
Verständnisinniges Lächeln aller Anwesenden dankte dem Herrn für seine tlugen bzw. unflugen Worte.
Der bulgarische Tabafarbeiterstreif. Die Regierung bemüht sich, ihn zu erflicken.
Der große Tabatarbeiterstreit in Bulgarien hat rein wirtschaftliche Ursachen. Die Unternehmer haben zwar vom ersten Tage an versucht, die Bewegung auf fommunistische Machen
Theater. Lichtspiele usw.
Donnerstag, 6.6.
Staats- Oper
Unter d. Linden
A.-V. 145 20 Uhr
Donnerstag, 6.6.
Städt. Oper
Bismarckstr. Turnus I 19 Uhr
Intermezzo Don Carlos
Staats- Oper Staatl. Schausph.
am Gendarmenmarkt
A.-V. 133 20 Uhr
Störungen
Staatl. Schiller- Theater, Charlth.
20 Uhr
Der Friseur von Roßlagen
SCALA
8 Uhr
8.5 Barbarossa 9256
O'Hanlon& Zambuni
und die weiteren Attraktionen
PLAZA
Am Küstriner Plats
Alex. 8068-88
Tägl.5 u. 815: Intern.Varieté
Vorverkaut stets für die laufende Woche inkl. Sonntag
Winter Garten⭑
8 Uhr Zentr. 2819 Rauchen erlaubt Bon John Jazz- Girls,
Bob Fisher singt Sonny boy, Antonet& Beby, Die berühmten Clowns und weitere VarietéNeuheiten.
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Bie gewöhnlich stehen die bulgarischen Behörden trotz der Erklärung des Ministerpräsidenten Liaptfchew, daß sich die Regierung mehr als irgendwelche anderen Organisationen( die Ges welschaften!? D. Red.) und Parteien um das Schicksal der Arbeiter sorge", und trotz der geheuchelten Arbeiterfreundlichkeit einiger Regierungsblätter völlig auf Seiten der Unternehmer. Der
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FUNK UND
AM
Donnerstag, 6. Juni.
ABEND
16.00 Gregor Jarcho: ,, Seiffen , das Dorf der Holztiere". 16.30 Dr. Friedrich Luther: Zwischen den Zeiten".( Kulturpsychologische Be trachtungen.) I.: Wertung und Umwertung.
17.00 Blindenkonzert. Mitw.: Margarethe von Winterfeldt , Sopran; Herbert Spohn, Tenor; H. Jahn- Schulze, Klavier; Gemischter Chor der Staatlichen Blindenanstalt, Steglitz . Dirigent: Georg Ismer. Am Flégel: Ben Geysel.
Warnung an Artiften vor Engagements.
Vor dem Weltkriege bot Rußland bekanntlich ein reiches Arbeitsfeld für Artisten. Nach der bolichemistischen Revolution trat der Staat als 3irtusunternehmer in Tätigkeit. In den ersten Jahren kamen Dompteure, Athleten und Clowns, die nicht übertriebene Ansprüche stellten, zufriedengestellt und sogar des Lobes voll aus Rußland zurück
In Tetzter Zeit jedoch bekommen die Artisten ihr in Rußland verdientes und dort erspartes Geld nicht aus Rußland heraus. Ebenso sind die Dollarüberweisungen en die Familien der Ausländer, zu denen die Sowjetmacht sich verpflichtet hatte, nicht ausgeführt worden. So kommt es, daß aus Rußland zurückgekeh te Artisten insgesamt Ausstände von über 100000 Mart haben, die trotz aller Bemühungen der Internationalen Artistenloge nicht einzutreiben sind. Hinzu kommt, daß, allen Abmachungen entgegen, den Artisten die Reisetage nicht mehr bezahlt werden und die Requisiten und Apparate der Auss länder mit Wissen und Unterstützung der Leitung der Staatszirfuife topiert sein sollen. Da ferner verlautet, daß die schlecht bezahlten russischen Artisten über Gagenrückstände flagen, sieht sich die Internationale Artiftenloge genötigt, ganz energisch vo Annahme von Engagements nach Sowjet Rußland zu warnen.
18.00 Franz Kafka. ( Zum 5. Todestag.) Vortrag und Leseproben: Willy Haas . Derwaltung des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter am Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.
18.40 Winterfeldt- Menkin: Das Hilfswerk des Roten Kreuzes. 19.00 Paul Westheim : Kunst, Geschmack und Mode". 19.30 J. Giesberts: Zur Rettung des Kölner Doms.
20.00 Berliner Festspiele. 4. Uebertragung( Philharmonie): ,, Der deutsche Männerchor". Berliner Lehrer- Gesangverein und Berliner Liedertafel.
400 Betriebsräte besuchen Berlin . Anläßlich der Zusammenkunft von über 400 Betriebsräten der Gas- und Wafferwerfe in Berlin veranstaltete die Berliner OrtsMontag im Saalbau Friedrichshain" einen Empfangsabend für die Delegierten. Den Teilnehmern wurde ein reichhaltiges und fünstlerisches Programm geboten. In bunter Reihenfolge wechselten das Berliner Orchester 1925 des Deutschen Musikerverbandes unter Leitung des Kapellmeisters Artur Jander, der Gemischte ran, die Terpinos von der Städtischen Oper, die Ifaros vom Apollo- Theater, eine Gruppe der Freien Turnerschaft von Groß- Berlin und der Humorist Paul Hentel einander ab. Der stürmische Applaus, der den ihr bestes hergebenden Künstlern dem Reich auch entsprechend gewürdigt wurde.
1. Teil. Berliner Liedertafel. Dirigent: Wiedemann. II. Teil. Berliner Chor Groß- Berlin, die Mandolinenvirtuosin Ella The de
Lehrer- Gesangverein. Dirigent: Rüdel. III. Teil. Gemeinsame Chöre. Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik( Fred- Bird- Tanz- Orchester). Während der Pause: Bildfunk.
Königswusterhausen.
16.00 Frau Dr. Simion und Jugendleiterin Fürth : Erziehungsberatung: ,, Arbeit gezollt wurde, bewies, daß die Veranstaltung von den Gästen aus
des Kleinkindes".
16.30 Hans Tessmer: Siegfried Wagner zum 60. Geburtstag. 18.00 Dr. B: uno Geißler: Die Muttersprache in der Pädagogik. 18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.
18.55 H. Födisch: Drainagen..
19.20 J. Mollath, M. d. R.: Der deutsche Kaufmann im Ausland.
Volksbühne
Theater am Bülowplatz
8 Uhr
Trojaner
Thalia- Theater
81 Uhr Pfarrhauskomödie
Staatl. Schiller- Th.
8 Uhr
Rose- Theater Der Friseur
Große Frankfurter Str. 132. Täglich 8.15 Uhr:
Spiel im Schloss.
Gartenbühne:
Täglich 5,30( Sonntag 5 Uhr) Konzert und Bunter Teil.
Täglich 8,15 Uhr
Renaissance- Theater
Hardenbergstr. 6.
Tel.: Steinpi. C 1, 0901 und 2583/84. 8½ Uhr Täglich 814 Uhr
von Roßlagen
Theater am
Berantwortlich für die Redaktion: Franz Klühs , Berlin : Anzeigen: Th. Glode, Berlin Berlag: Borwärts Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch druckerei und Berlagsanftalt Baul Singer& Co. Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.
Die Komödie TREFF Gustav Tempels
J1 Bismck.2414/ 7516
81/2, Ende geg. 101/ 2U.
Der Mann, der seinen der organis.Arbeiterschart Hamen änderte Ernst Heiles,
3 Akte von Edgar Walace. Regie: HeinzHilpert
Kleines Theater
Täglich 8% Uhr Naß oder trocken?
nach dem Amerikanischen von Frank Green. Musikalische Illust
Fr. Holländer.
Regie: Fr.Friedmann
Frederich.
Metropol- Th.
Schiffbauerdamm. Festspiele 1929 Tägl. 84 Uhr
Norden 1141 u. 281 Täglich 8 Uhr
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zur Premiere geschlossen.
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Sonntag 31½ u. 81 Gastspiel der TegernSeer Bauernbühne
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