~ Sportund Spiel~

des

,, Solidarität" wirbt!

Am Sonntag Straßenrennen.

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Am Sonntag, 9. Juni, läuft bei den bundestreuen Rennfahrern Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" das 5. Straßenrennen dieser Saison. Das Rennen geht über Baßmannsdorf, Klein- Ziethen, Glasow, Dahlewih, Klein- Kienitz, Brufendorf, Tollfrug, Selchow, Waßmannsdorf. Start und Biel   befindet sich bei Waßmannsdorf auf der Mittenwalder Chauffee am Kilometerstein 13,2. Es kommen drei Rennen zum Austrag über 50, 25 und 5 Kilometer.

Im Jugendlauf dürfte Arnold Schuster Sieger werden, doch hat auch Hildebrandt sehr gute Aussichten, da seme Form sich von Rennen zu Rennen verbessert hat; Kirchherr ist zu beachten. Im 25- Kilometer- Lauf wird es zwischen Herbert Nitschke, Reich, Rüdert und Erwin Uhlemann einen scharfen Kampf um den Ersten geben, doch dürfte Nitschte hier etwas im Vorteil sein. Völlig offen ist bas 50- Kilometer- Rennen, hier ist die Rundstrede zweimal zu um fahren. Es wird ein interessantes Matsch zwischen Berlin  , Steglitz  , Lichterfelde   und Wilmersdorf   werden, denn alle Bezirke haben erprobte Fahrer im Felde, so daß der Sieger nicht vorausgefagt werden kann. Seiz, Erwin Uhlemann, Gebrüder Reichenbach, Schwarz, Reinholz, Werner werben bestimmt das Ende unter sich ausmachen, doch sind auch die weiteren Fahrer gefährliche Kon­furrenten. Das Rennen beginnt um 6.30 Uhr früh. Aile Teilnehmer müssen im Umkleidelokal in Waßmannsdorf, Restaurant Stippekohl, früh 5% Uhr zur Stelle sein. Sammelstart früh 5 Uhr am Hermannplay, Ecke Kaiser- Friedrich- Straße. Rennfahrer, die sich der Rennfahrerabteilung als Mitglieder anschließen wollen, find gleichfalls willkommen. In Waßmannsdorf anwesend müssen auch alle die Bundesmitglieder sein, die für die Besetzung der Strecke zu den Bundesmeisterschaften ausgewählt sind; die Strede wird ab­gefahren und die Funktionen verteilt. Rad- und Motorfahrer der umliegenden Ortsgruppen sind zur Streckenbelegung willkommen.

Der Borstand des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes ,, Solidarität" hat den Juni als Werbemonat erklärt. Neue Mitglieder brauchen in diesem Monat tein Eintrittsgeld zu bezahlen. Die Eintrittsgelder und Beiträge in den bürgerlichen Radsport vereinen sind im allgemeinen für die Arbeiterschaft zu hoch und so will der Bund durch seinen Beschluß allen Radsportlern in diesem Monat die Möglichkeit geben, sich den Arbeiter- Rad- und Renn­fahrern anzuschließen. Solidarität" ist die Organisation aller Rad und Rennfahrer aus dem Arbeiter-, Angestellten- und Beamten­stande, ist auch die größte Radsportorganisation der Welt, hat außerdem die besten unterstügungseinrichtungen bei Rad- oder Motorradunfällen, Hinterbliebenen-, Haftpflicht- und Raddiebstahlversicherung, bietet Rechtsschutz und vieles andere mehr und dies alles bei einem vierteljährlichen Beitrag von nur 2,20 m., Jugendliche 55 Pf. Selbstverständlich gelten diese Unterstügungs­fäße und Beiträge auch für die Rennfahrer. Biele Bahn- und Straßenrennen find angefeßt, außerdem bietet sich auch Start­gelegenheit in den übrigen Gauen des Bundes. Meldungen zu den nächsten Straßenrennen werden noch in der nächsten Sigung an­genommen, die Donnerstag, 6. Juni, 20 Uhr, Stallschreiberstr. 29, Restaurant Schultheiß  , stattfindet. Diese Sigungen find regelmäßig in diesem Lokal jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat. Außer Rennfahrern und Anfängern sind der Abteilung auch Radsport freunde angenehm die sich als Ordner, Schiedsrichter und Helfer dem Rennsport zur Verfügung stellen wollen. Außer dieser Renn fahrerabteitung besteht in Berlin   teine weitere Rennfahrerorgani jation pon ,, Solidarität".

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Bezirksfest in Klausdorf- Rehagen.

B

Stunden Jiu Jitsu   und Fechten pro Woche sowie fakultativ noch drei weitere Unterrichtsstunden für Leibesübungen. Die Normalschulen für Knaben haben fünf, die für Mädchen drei Stunden Leibes­übungen im Bochenplan vorgesehen.

Ist angeln grausam?

Der Angelsport hat sich in den letzten Jahren so start entwickelt, daß es nicht Wunder nehmen kann, wenn neben den Gönnern und Befürwortern auch die Gegner das Wort und die Feder gegen den Angelsport führen. Ein sehr bestechendes Argument gegen den Angelsport ist, den Angelsport als grausam, als Tierquälerei zu bezeichnen. Wie weit hier Wahrheit und Dichtung in Frage tommt zu untersuchen, soll Aufgabe dieses Auffages sein. Eines ist sicher, so wenig es etwas vollkommenes gibt, so menig

„ Angeln!"

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O wie goldig lacht die Sonne, Und so leise weht der Wind. Angeltage, welche Wonne, Wie sie leider selten sind! Und du nimmst die Angelrute, Stolperst nach dem Wasser hin. Stullen padt die liebe, gute Mutter in den Rudsad rin; Würmer aus den Kompoffhaufen, Teig, Kartoffeln und Anis.. Draußen jiebt et nischt zu kaufen Und wenn schon, denn is ef mies. Sonne strahlt vom Himmel runter, Brennt auf deinen Paletot; Deine Haut wird immer bunter, Und der Durst tommt sowieso. Endlich bist du an der Pante Oder an een andern Fluß, Da steigt auf die een Gedanke, So' n bestimmter Animus: Hat denn ooch die Angelfarte Mutti heute ringestedt? Schaudernd, fiebst im Geist die harte Schupohand du ausgestreckt: ,, Wo ham Sie die Angelkarten Und den Fischereiausweis? Na, wie lange soll id warten?" Puh, dem Angler wird es heiß. Endlich ist auch die gefunden. Ja, woran doch Mutti denkt! Und es wird nun ein paar Stunden Wurm und Hafen ringesenkt

Weil die Nerven dran jefunden!- Mit Naturgenuß getränkt, Taperst du denn abends späte Heimwärts, stolz und frohbewegt, Nudelst an der Affenflöte, Quieffchvergnügt und angeregt, Hei, wie glühen deine Wangen! Doch die Freude ist gemischt:

ARBEITER FUSSBALL

Serienspiele am 9. Juni

Am kommenden Sonntag ist in Berlin   wieder Hochbetrieb in der I. Klasse. In der Wuhlheide erhalten die Oberspreer freien Fuß­baller den Besuch von Hoppegarten  . Die Oberspreer müssen sich sehr anstrengen, um gegen die sehr hart spielenden Hoppegartener dic Punkte in Sicherheit zu bringen. Gilt es doch für Oberspree, den Anschluß in der Spigengruppe zu sichern. Auch Lichtenberg I muß alles hergeben, um den Anschluß nicht zu verpassen. Eiche- Köpenic wird bestimmt nur nach hartem Kampf die Punkte hergeben. Das Spiel findet auf dem Sportplatz Kynaststraße, Stralau- Rummelsburg  , statt. Germania- Pantom spielt in Bantom, Andreas- Hofer- Play, gegen Woltersdorf  - Luckenwalde  . Hier dürften die Pankower   den Sieg und damit auch die Punkte tassieren. Karow   und Nowawes  treffen sich in Rarow. Der Spitzenreiter Brandenburg  ( Havel  ) dürfte seinen hohen Sieg gegen Rathenow   wiederholen.

Weitere Spiele: Jüterbog   gegen Lichtenberg   II. Kloster 3inna gegen Potsdam  . Herzfelde   gegen Kladow  . Sagonia gegen Spandau   25. II. Mannschaften: Rathenow   2 gegen Knoblauch 1. Rathenow 3 gegen Werder 2. Oberspree gegen Neukölln. Branden burg   gegen Potsdam  . Tempelhof   gegen Nowawes  . Lichtenberg   I 2 gegen Oderberg 1. Herzfelde gegen Vorwärts. Herzfelde   gegen Vorwärts. Karow 2 gegen Neukölln 3. Germania   gegen Weißensee.- Jugend: Branden­burg 1 gegen Weißensee  . Sagonia gegen Brandenburg   2. Eiche Köpenid gegen Caputh  . Kladom gegen Spandau   25.

Beginn der Spiele: I. Mannschaften 17 Uhr. II. Man­schaften 15,15 Uhr. Jugend 10,30 Uhr. Resultatbekanntgaben Lichtenberg( E 5) 0866.

Berliner   Turn- und Sportwoche.

Eine Uebersicht zu den Veranstaltungen.

Die 7. Berliner   Turn- und Sportwoche, die vom 8. bis 16. Juni stattfindet, gilt in erster Linie, wie der Veranstalter Oberbürgermeister Böß in seinem Geleitwort im amtlichen Pro­grammheft fagt, der Leibesübung der Frau. Die 7. Berliner   Turn und Sportwoche ist darum auch mit einer besonderen Frauentagung verbunden, zu der eine Reihe von Vorträgen, praktischen Vor­führungen und Wettspielen porgesehen sind. Das Programm der Sportwoche bringt wieder eine Fülle von großen und kleineren Beranstaltungen, von denen wir nachfolgend die wichtigsten bekannt geben:

Am Sonnabend, 8. Juni; starten um 21,20 11hr zahlreiche Fahr­zeuge des Preußischen Motorfahrer- Klubs( Orisgruppe Neukölln) pom Schloßplay.mit dem Ziel Spreegarten in Treptow   zu einer Licht­Korsofahrt. Auf den Bläzen des Lawn- Tennis- Turnier- Klubs veranstaltet der Deutsche Tennisbund   einen Damenländer­tampf Amerita- Deutschland, an dem hervorragende Spielerinnen, wie Helen Wills  , Edith Craß, Marjorie Morill teil­iehmen. Im Parkrestaurant Südende eröffnet der Freie Regler­Bund ein acht Tage dauerndes Turnier. Der 9. Juni bringt als Hauptveranstaltung die Industriestaffel, zu der eiwa 60 Mannschaften von Berliner   Behörden und Firmen ihre Meldungen abgegeben haben. Der Hauptstart ist um 9 Uhr früh am Berliner  Rathaus. Außerdem ist am Sonntag eine Reihe von radsport. lichen Veranstaltungen zu nennen. So die Zuverlässigkeitsfahrt. des Berliner   Motorrad- Klubs Breußen( DMB.), der Große Stephan­Preis des Postsportverein Berlin und ein 30- Stilometer- Jugend- Zeit­fahren des Bundes deutscher Radfahrer. Auf dem Templiner See beginnt um 8 Uhr früh die ADAC  . Frühjahrsregatta und auf dem Langen See bei Grünau   um 14,30 Uhr die Berliner  Frühjahrsregatta des Berliner   Regattavereins. Im Stadion Grune­ wald   wickelt der Verband Brandenburgischer Athletikvereine an­läßlich seines 25jährigen Bestehens ein Jubiläumssportfest ab. Der Dienstag bringt auf der Olympia bahn ein 75- Kilo­meter- Mannschaftsrennen nach Sechstageart, Fliegerrennen und Jugendrennen. Beginn 19 Uhr, Am Dienstag und Mittwoch find auf dem Sportplag Tiergarten Jiu- Jitsuvorführungen geplant. Ani Mittwoch Beginn der Frauen Turn und Sporttagung. stimmten auch in allen Zeiten die Ansichten über Theorie und Praris zu der ein Begrüßungsabend im 300 den Auftakt bildet. Am in puncto Grausamkeit überein. Dieselben Menschen, die ihr ganzes Freitag findet im Saalbau Friedrichshain um 20 Uhr eine Sieges­Mitleid einem Ziehhund zuwenden, der bor   einen schweren Rarren feier und Breisverteilung für die Industriestaffel statt. gespannt ist, nehmen gar keinen Anstand, einen bleichsüchtigen, Sonntag, 16. Juni, vormittags 11.30 Uhr, wird sich die jugendliche schwächlichen Lehrbuben nach beendeter Tagestätigkeit vor den Weltmeisterin Helene Mayer   bei Kroll einem größeren Bublikum gleichen Karren zu spannen. Ihre Ansicht über Grausamkeit verbot im Florett- und Schaufechten präsentieren. Der Eintritts­ihnen auch nicht, einen Goldfisch in den bekannten runden Gold- preis ist sehr volkstümlich gehalten, Erwachsene zahlen 50 Pf., fischbehälter, ohne Sauerstoff spendende Pflanzen, ohne genügend Schüler 30 Pf. Wasserbestand, au sperren, obschon sie wußten, daß die unnatür aufuhr abschneidet. Gute Bürgerfrauen, die beim„ Five o'clock fich über irgend welche Roheiten an irgendeinem Droschtengaul be­gangen entrüften, beschaffen fich Vorzugsfarten, um einer Hinrich­tung beiwohnen zu fönnen; spanische Stierkämpfe und deren tung beiwohnen zu fönnen; spanische Stiertämpfe und beren

Denn, mein Angelfreund, gefangen Hast du nämlich leider nischt!

Das Bezirtsfest des 4. Kreis- Bezirtes im Arbeiter- Turn­und Sportbund wird bereits Sonnabend, 8. Juni, mit einem Jugend treffen am Mellensee eingeleitet. Die Jugendlichen der FTGB. Bezirke: Süden, Weften, Neukölln Briz, Friebenau, Lantwig, Tempelhof Mariendorf, FTGB.- Schwimmbezirk Kreuzberg   benußen soweit nicht abteilungsweise gesammelt wird, den günstigsten Bug ab 17.35 Uhr Potsdamer Ringbahnhof( 7 Min. später Bahnhof liche Berengung des Goldfischglases dem Tier die notwendige Luft- au nennen: Gauspielfest auf dem Städtischen Sportplah Reinickendorf­Bapestraße) nach Bossen, dort umsteigen. Gemeinsamer Abmarsch pom Lokal Franke( Klausdorf- Rehagen) um 20.30 Uhr zum Mellen­see. Am Strand: Rezitationen, Musit, Ansprachen, Jugendtänze. Sonntag, 9. Juni, Bezirkstreffen, festliche und sportliche Veran staltung unter Teilnahme des gesamten 4. Streis- Bezirkes. Die

Bon den weiteren größeren Sonntagsveranstaltungen sind noch West, Scharnweberstraße, etwa 1500 Teilnehmer, die 2. Internatio nale Automobil- Schönheitskonkurrenz auf der Rennbahn Grunewald, die Segelflugveranstaltung der Gruppe Brandenburg   und Grenz des motorlosen Fluges in Gatow  , die Wassersportveranstaltungen mark des DLV. und des Reichsverbandes der Lehrer zur Förderun

Jugendlichen Neuköllns treffen sich zur gemeinsamen Abfahrt: stoff. Die Römische Kirche   war so human, ihre Gegner unter den auf dem Tegeler See  , eine Jubiläumsregatta in Grünau   des deut­

Sonnabend, 8. Juni, 17 Uhr, Bahnhof Neukölln.

Abendrennen bei Rütt.

Am Freitag, 7. Juni, eröffnet Rütt die Serie feiner Abend rennen, die beim Publikum großen Anklang gefunden haben. Das Programm bringt zum ersten Male in diesem Jahre einen internationalen Fliegerkampf, bei dem Rütt gleich fünf ,, Kanonen" auffahren läßt. Den drei schnellen Deutschen Schamberg( re­feld), der erst in letzter Zeit viele Erfolge in Westdeutschland er rang, Fride( Hannover  ), dem, Deutschen Meister des Jahres 1927, und Oskar Rütt, dem Gewinner des legten Großen Preises von Berlin  , stehen die beiden letzten Er- Amateurweltmeister gegenüber: der Italiener Avanto Martinettii, der Weltmeister des Jahres 1927, und Willi Fald Hansen, der Weltmeister des Borjahres. Die fünf erstklassigen Sprinter treffen sich in fünf Dreierläufen. Das große Programm enthält noch einen Herausforderungskampf zwischen dem Belgier Dewolf und Oskar Tieg in einem Rennen in Tandemführung über 20 Kilometer, bei dem jedem der beiden Matchgegner vier Führungstandempaare zur Verfügung stehen, ein Runden- Rekordfahren, ein Ausscheidungsrennen, ein Vorgaberennen mit fünf Vorläufen, bei dem die Teilnehmer des Großen Preises der Rütt- Arena am Mat stehen, die Deutsche Meile der Bundes Amateure, und den Beschluß bildet das Rennen Die Hundert", ein Einzel- Punktefahren über 100 Runden, an dem viele befannte Fahrer teilnehmen werden.

Erziehung zum Sport in Japan  .

In richtiger Erkenntnis des Mertes der täglichen Leibesübungen für bie heranwachsende Jugend haben die japanischen Lehr. anstalten eine einheitliche Regelung des Unterrichtsplanes vor genommen. Von den 21 Lehrstunden an den Schulen erster Klalfe sind im ersten und zweiten Jahr vier, im dritten bis sechsten Jahr drei Stunden wöchentlich für Turnen und Sport vorgesehen. An den zweitklassigen Knabenschulen gibt es bei 31 Unterrichtsstunden fünf

Bleidächern von Benedig perschmachten zu lassen. Kurz, zu allen Zeiten fonnte man diesen grundsäglichen Widerspruch zwischen Theorie und Pragis feststellen. Heute steht der Bogsport sogar als Jugendertüchtigung obenan, die Rücksichtslosigkeit gegen den Schwächeren wird als Triumph gefeiert.

Fischer, Jäger und Fleischer lehnen den Vorwurf der Grausam feit ab, weil der Endzwed ihres Handelns der Sicherstellung der menschlichen Ernährung dient. Im Hundesport und Pferdesport werden Verstümmelungen an Ohren und Schwänzen der Tiere aus Liebhaberei vorgenommen, sie bereiten sicher dem Tier tein mohl tuendes Gefühl. Die tatsächlich im Angelsport vorkommenden Grausamkeiten follen weder abgeleugnet noch beschönigt werden, sie halten aber Maß mit den anderen vorher erwähnten sportlichen Grausamkeiten, ganz abgesehen davon, daß im Sportgefühl des Anglers ein so hohes Maß von Naturachtung vorhanden ist, daß in seiner Weiterbildung von Generation zu Generation die Ber­feinerung des Angelgerätes eine Berfeinerung der Sportmethoden im Gefolge hat. Der natürliche Köder wie Frosch und Fisch ist fchon heute mit Erfolg durch tünstliche Köder ersetzt. Statt Wurm und lebende Insekten nehmen heute schon viele Angler Kartoffel, Ruchenteich, so daß von Jahr zu Jahr die grausamen Methoden im Angelsport verschwinden, während bei vielen anderen Sport­arten sie sich mehren.

Sport im Walde.

Am Mittwoch fand der von der Turnvereinigung Berliner  Lehrer neranstaltete alblauf der Knaben.Boltsschulen statt. Fast 1000 Schüler hatten sich im Tegeler Forst versammelt. Die Veranstaltung ging schnell und reibungslos vonstatten. Aus­gezeichnet wurden die fünf besten Mannschaften. Erste wurde die 295. Schule( Berlin  ); fie durchlief die etwa 2½- Kilometer- Strecke in 9,3 Minuten. Zweite war die 9. Schule( Reinickendorf  ) mit 9,6.4, 3. Die 241. Schule( Berlin  ) mit 9,9, 4. die 73. Schule( Berlin  ) mit 9,25 und 5. die 4. Schule( Schöneberg  ) mit 9,32 Minuten.

Automobilklubs von Deutschland   im Stadion Grunewald   und das Turn- und Sportfest anläßlich der Einweihung auf dem Zentral­spiel- und Sportplatz Lichterfelde  , Berliner   Ede Strahmerstraße, für das als Veranstalter das Bezirksamt Steglig verantwortlich zeichnet. Bei dieser Gelegenheit sei auch gleichzeitig auf den Groß. Flugtag der Berliner   Turn- und Sportwoche am 23. Juni in Tempelhof   hingewiesen, der in seinem Brogramm u, a. folgendes verspricht: Massenstart von 10 000 Brieftauben, Ballonwettfahrt von 8 Freiballons, 12 Fallschirmabsprünge, Kunstflüge, sowie Fahrte. des halbstarren Sport- und Reklameluftschiffes RK. 27 von Raab, sowie des neuen Kleinluftschiffes der Luftfahrzeug GmbH.

Bogtampflag in der Bodbrauerei. Am Freitag, 7. Juni, abends veranstaltet der Borring" unter Beltung Joseph Burdas seinen ersten Kampftag in der Bockbrauerei in der Fidicinstraße. Der Garten, der reichlich 3000 Personen faßt, bietet durch seine Ueberdachung gegen jedes Wetter Schuß. Die Preise sind sehr volkstümlich ge­halten, jeder einzelne Blag gestattet die beste Sicht auf den Ring. Das Eröffnungsprogramm in der Bodbrauerei wird voraussichtlich ungemein harte Kämpfe bringen: Egon Stief gegen Hans Schö v- rath, Helmut Schulz Eugen Kündig, Will Bolze­Rudolf Barnajepic. Das Brogramm, das pünktlich 20 Uhr 15 beginnt, wird durch den Qualifikationskampf der Bantamaewichtler Hermann Heise- Hannover und Werner Hermannsonn- Frankfurt ein­geleitet.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Lehnigt, Mühlenstraße Ede Brommybride. Sportärztlicher Vortrag: Dr. Moser

Athletik- Sport- Club. Freitag, 7. Suni, 20 Uhr, Monatsversammlung bei Dienstag, 11. Juni, erster Trainingtag auf dem neuen Sportplay Rehberge. FIGB. Freiförperkultursparte. Connfag, 9. Juni, 14 Uhr, Mitglieder verfammlung auf dem Gelände in Rallinchen. Vorher, 10 Uhr, Funktionär figung. Gruppe I veranstaltet Dienstag, 11. Juni, 19,30 Uhr, Schule   Moabit, Waldenfer Str. 21, Vortragsabend. Dr. Schiemann von der Beratungsstelle  Friedrichshain spricht über Serualleben in der Che". Gäfte willkommen. Ruberverein Collegia. Mitgliederversammlung Freitag, 7. Juni, 20 Uhr, bei Thunad,   Charlottenburg, Bielandstr. 4.