Copyright BQcherkreis aas„Viermännerbuch,
wie unsereins aus Fleisch und aus Bein sei, sondern aus einer höchst seltenen Moteria. Sie sah wie gemalt aus, das muß ich schon sagen, und schön war sie, noch schöner als ihre Namens- vetterin, die zu Mariastein geschnitzt überm Mar steht, wenn sie auch nickt in viel Brokatstoff um die schlanken Beine bambeln hatte, wie jene, sondern alles nur Barchent war s>der Drell. Das tot aber ihrer Schönheit gar keinen Abbruch, sondern hob sie nur noch viel heftiger heraus, so daß sich alle chälse wie aus Kommando drehten, wenn ich mit ihr irgendwo auf einen Tanzplatz kam oder in ein« Wirtschaft. Und wißt ihr, auf manchen Tanzplatz bin ich mit ihr gegangen! Damals, ja, da hatte ich noch Phosphor in den Knochen und Mangan un Blut, und tanzen konnte ich, unermüdlich, wie der Lump am Stecken. Besser tanzen aber tonnte ich nie, als wenn sie meine Partnerin war, und auf mehr als nur einem Kilbe- bKen hörten die anderen auf, wenn wir antraten, und schauten zu, wie's in den Wirbel ging. Ha, sie war nicht meine Meinige: ich hatte damals auch Zulauf von anderen Menschern. Versteht sich, wenn du einsachtzig groß bist und breit über die Achseln wie ein Tombourmajor, felht's dir am Gejungfere nicht. Meine Mutter Gottes aber fiedelte die Eifersuchts- geige, und ich hörte, wenn ich mal einen Tanz mit anderen gedreht hatte, als gerade mit ihr, nachher manch garstig Liedlein, das eigent- lich gar nicht zu ihrem Habitus paßte. Doch ich ließ sie ihr Gift verspritzen und dachte, immer weg damit, mit der üblen Laune, mit der Zeit wird's schon weniger! Falsch gedacht, das! Nicht weniger ward's, nein, immer mehr, mehr, und zuletzt vergoß sie ihren Un- mut gleich kübelweife. Eines Sonntagsnachmittogs, als sie mir's vor allen Leuten ganz besonders gründlich besorgte, da dachte ich. wort nur, du gespaltener Teufel, bi» es dunkel ist heute Nacht und wir auf dem Heimweg an einem Kornfeld vorbeikommen, du Zatz, da werde ich dicht Mores lehren, da sollst du unter meinen Schenkeln zittern und zahm werden und gefügig, wie ein Gaul in der Reit- schule. Daraufhin ließ ich sie stehen und wirbelte den vollen Nach- mittag mit anderen herum, es waren ja genug da, die sich das Zünglein leckten, wenn ich sie nur anlangte. Als es aber dunkel war, Zeit für noch Haufe, und mich umschaute nach ihr, da war weit und breit keine Marie zu finden. Und als ich schließlich un- ruhig wurde und ihr nachfragte, da schlugen die Bier am Musikanten- tisch ein bockmäßiges Gelächter an, daß es mir bis ins Mark hinein- fuhr, und einer sagte:„Du suchst's Honners Marie, Burtisen, aber die ist schon lang mit dem Turtill ins Feld, in den Weizen oder in die Wicken!" Zum ersten Male im Leben hob ich bei einer Unver- fchämtheit nicht sofort zugehauen, sondern bin nur bleich geworden und still und brachte die Lippen nicht mehr voneinander vor lauter Bitternis und Leim im Munde. Aber das Messer im Sack, das Hab ich doch aufgebracht, mit einer Hand allein, so weit langte es noch, und ein Glück für sie, das hernach alle still waren und keiner mehr eine Schadenfreude zeigte, sonst hätt' ich ihm die Klinge bis ans Heft in die Zkuttel gestoßen! Dann bin ich heimgegangen, so gut ich Hab können! Es war aber ein trauriger Spazierlgus. Du Mond lag rot über den Feldern, wie ausgegossener Berrat, und in meinem Gehirn gingen die Wolken hin und her: es schien, als ob mir der
(6. Fortsetzung.) Die 7 war jungfcrnhaft dürr und stichelte. Die 8 stand dumm da, unzugänglich und unbekümmert. Die 9 hing wie der Schelm am Galgen. Wahrhaftig, sie roch schon nach Berwesung. Die 0 blies sich zu einem Ballon auf, der aufschwebte und aus den Buchseiten herausstieg und solchermaßen die ganzen Zahlen. reihen verwirrte und in Unordnung brachte. So war Zizzers Beschäftigung mit den Zahlen nichts anderes als Kampf. Erbitterter, wutooller, tödlicher Kampf, in welchem er unbedingt unterliegen mußte, weil er geheimes Grauen hatte vor dem Unbegreiflichen, das in diesen spinnesüßigen Wesen in Form gebannt war. Die Leute sagten, die Stadtluft im statistischen Bureau bekommt Zizzer nicht: denn er wurde merkbar von Tag zu Tag bleicher und noch viel scheuer und stiller als zuvor. Zizzers Doter aber freute sich: denn jetzt würde sein Jüngster jeden Monat selbstverdientes Geld heimbringen, und wenn's zunächst auch nur recht wenig war, so ließ es doch hoffen, daß Zizzer sich eines Tages selber würde durchs Leben finden können. Brachte er's auch nicht zur Berufs- Vornehmheit seines Vaters, fo konnte er doch existieren, ohne sich je mit groben oder gar schmutzigen Zlrbeiten abgeben zu müssen, Ar- beiten, die ohne Zweifel die Familie der Zizzer, die fest Jahrhunderten nur Diener des Staates waren, geschändet haben würden bis ins dritte oder gar viert« Glied. Als Anerkennung durfte Zizzer sein erstes selbstverdientes Monatsgeld behalten. Was er damit anfing, erfuhr niemand. Auch nicht, was er mit dem Borschuß anfing, den er kurz darauf unter Berufung auf seinen Dater von der Kasie abhob. Das war ein Geheimnis, das niemand ahnte, das sich aber gar bald erschrecklich lösen sollt«. Eines Abends kam Zizzer nicht zur gewohnten Zeit heim. So- gar zwei Stunden später war er noch nicht da. Das gab Aufruhr im Haufe, und Zizzers Bater schwur, er würde den infamen Bengel schon Räson lehren! Was fiele denn diesem schäbigen Unkraut ein, diesem nichtsleistenden, nun aus einmal eigene Wege gehen und die Ueberlieferung des Hauses sprengen zu wollen! Wart nur, Bürsch- chen, ollerschlankstes, wenn du diesmal kommst, sollst du bestimmt nichts zu lachen hoben! An den Küchentisch wirst du dich setzen müssen, zum Gesinde hinaus! Zu essen kriegst du nichts! Magst du hungrig in dein verfluchtes Bett gehen! Aber du sollst so tun, als ob du essen würdest! Berstchst du! Vor deinem leeren Teller sollst du sitzen müssen und den leeren Löffel zum Munde führen, als sei e» die von dir so heißgeliebt« Sagosuppe! Wehe dir, Bürschchen, wenn auch mir eine Miene in deinem Gesicht zucken wird! Wir werden dir beibringen, zur Zeit heimzukommen, du Sotonsborste. du Gesst der Unordnung! Während Zizzers Dater sich gegen seinen Jüngsten derart er- eiferte, daß ihm der weiß« Speichel in den gesenkten Mundwinkeln hängen blieb, wie bei einem alten sabbernden Mami, nickte die Dame des Hauses bei jedem Drohsatz gewichtig mit ihrem grauen Haupte und sagte, bedächtig ihr Oel ins Feuer gießend:„Jawohl, es ist Zeit! Du mußt, wenn du nicht vor dir selber lächerlich werden willst, endlich einmal ein Exempel statuieren." Derjenige aber, an dem das Exempel statuiert werden sollte, '.rieb inzwischen unter den ersten Sternen dahin in dem dunklen Wasser des Rheins. Seinen Kampf hatte er ausgekämpft. Frieden der Welt spielle in seinem starren geöffneten Auge. Die Arme.well- hin ausgestreckt, wie die Flügel eines schwebenden Bogels, schwamm er dahin, Fahrzeug am Rand der Unendlichkeit. Bei Kembs wurde er im Rechen gefunden. Der Harter war dabei, als man ihn herauszog. Er sagte, Zizzer sei ganz sonntäglich gekleidet gewesen. Alles, was er anhotte, war neu: Hemd, Strümpfe, Anzug, sogar die Lackschuhe. Von dem ersten Geld, das ihn, in die Finger kam, hatte er sich dies alles gekauft. Er wollte geschmückt und neu hinausgehen auf die ewige Wanderschaft. Die Leiche war schön über alle Maßen. Der ganze Gau dabei und Weihrauch soviel, wie sonst nur in den Totenämtern, wo es einem gestorbenen Bürgermeister gilt. Zizzers Vater stand uickewegt da. als die Seile um den schmächtigen Sarg gelegt wurden. Es zuckte keine Faser in seinem betonierten Amtsgesicht. Auch Zizzers Mutter stand da und Zizzers Geschwisterschar. Als der Sarg hinab mußte in den gelben Letten, fuhr am Gottesacker der Basler Schnellzug vorbei. Bater, Mutter und den Geschwistern wurde der Kopf herumgerissen von dem Geräusch des ausströmenden Dampfes. Sie hatten nicht mehr acht auf den Sarg. Sie sahen der enteilenden Rauchfahne des Zuges nach. Wir Jungen aber heulten wie Schloßhunde. Auriisenö Mädchenpredigt Damals, als Burtisen, der Säugolzer, noch lebte und Samstags seinen Zahltag in der Tasche hatte, so ließ sich, wenn er beim Wein war und seinen dritten oder vierten Liter runter schwenkte, seine burtisische Seele nicht lumpen. Gleich tot er sich auf als Fabrik- Herr. Das heißt, er feuerte sein« Spinnerei an, die In seinem Schädel die Spulen schnurren ließ, daß alle Achsen rauchten. Dabei spann er, äußerlich unbewegt, in aller Seelenruhe einen Faden, der, obwohl er gar nicht fein, sondern grob und dick war und viel Material verbrauchte, ihm doch niemals ausging. Sein Hirn schien ein Behältnis zu sein, das nie leer wurde. Immer war es neu ge- füllt, von unbekannten Quellen gespeist. Es war eine Lust und manchmal auch ein Grausen, dabei zu sein, wenn sein« Aufschnitt- Maschine so recht in Gang und Schwang war, und nie lief sie besser, die burtisensche Fabrik, als wenn das Gespräch auf die Weibs- bilder kam. „5a," sagte er einmal,„du kannst's machen, wie du willst, ange- schmiert bist du immer. Lieber einen Sack Flöhe, hüten, als auf ein Weibsbild aufpassen. Es gibt da nur eine Rettung für unser- eins, man muh allem Langhärigen stracks aus dem Weg gehen!" „Oho." brüllte der Ehor,„oho. Burtisen! Beweisen! Beweisen!" «Das sollt ihr haben, ihr Lecker! Beweisstücke, so viel ihr nur wollt und zwar alle aus der eigenen Erfahrung. 5ch brauch da bloß den Koffer aufzutun, in den ich die Sachen verstaut habe. Seht, als ich noch so«in junger Schnösel war. wie ihr jetzt seid, die ihr augglotzig um mich herumsitzt, kaum ausgetrocknet hinter den Wockelohren und mtt einem Pflanzenwuchs unter dem Nasloch, der selber im Zweifel war, was er eigentlich vorstellen sollte, ob Flaum oder Feder, und der darum die meiste Zeit mit sich selber im Streit war, seht ihr, um diese Zeit schaffte ich mir meine erste Mutter Gottes an. Ich sage Mutter Gottes, weil sie Marie hieß J8S5 0sIur v. Werthelroer; Historische Belletristik. und so unschuldig m die Welt blicken konnte, als ob sie gar Nicht uao Oberrtg-Rit M. Koch; Die fihrt des„Zeppelin" nach Tonion.
Schmerz dos Schädeldach abgedeckt hätte, und alle ekementischenl Mächte stürzten sich hinein!" „5a, und die Marie, eure Mutter Gottes?" Er hielt einen Augenblick die Luft an, der Burtisen, fuhr sich über die zernarbte Stirne, als wolle er sich da etwas wegstreichen, und sagte dann: „Die wurde am anderen Tage beim Meder hinten in der Sandgrube gesunden. Tot. Ausgeschlitzt wie ein Tier im Schlacht- Haus. In geronnenem Blut. Und der Turtill daneben, den Hals ab bis auf den Wirbeltnochen. Eine schöner Schnitt, schätzungsweise!" „Und wer hat sie umgebracht?" „Wer sie umgebrocht hat?" wiederholte der Burtisen die Frage, wie um Zeit zu gewinnen und hielt die Luft von neuem an— es gab eine Paus«, bis die Wirtsuhr ihre zwölf Schläge ausgeschlagen hatte— dann nahm der Burtisen seine Hand vom Kragen herunter, wo sie unruhig genestelt hatte, ergriff sein volles Glas, stürzte es auf einen Zug hinunter und jagte: „Die Herren Alleswisser vom Gericht und die Schweine in meinem Ort, die Gott gleichermaßen verdammen möge, die haben geglaubt, ich! Und ich bin der Affäre wegen auch vierzehn Monate in Untersuchung gesessen. Dann haben sie mich laufen lassen müssen. Mein Messer war sauber. Sie haben es mehr als hurck»ertmal vor ihrem Vergrößerungsglas gehabt, um Blutspuren daran zu ent- decken. Und als sie nichts fanden, haben sie vor Wut die dicken, dummen Köpfe geschüttelt!" .5a, zum Teufel, wer war's dann? 5st's nie herausgekommen?" „5hr müßt nicht so viel auf einmal fragen, ihr jungen Lecker! Das vertrag ich nicht. Hab ich's nicht schon vorhin gesagt, fett jener Zeit tut mir manchmal mein armer Schädel so weh. 5st's mir doch, als ob ich mit dem Vorschlaghammer eines Schmiedes eine drauf bekommen hätte. Laßt mich aus damit, wer's war. Bei der letzten Auferstehung allen Fleisches, die euer Pfarrer am letzten Sonntag so schön gepredigt hat, da wird's wohl so was wie eine Registratur geben. Da könnt ihr euch ja die Finger naß machen und die Blätter im Hauptbuch umwenden und nach dem Fall„Honner Marie und Turtill" forschen, vorausgesetzt, daß ihr an jenem Tage noch neu- gierig sein solltet. Sicherlich werdet ihr dann herausbekommen. wer's gewesen ist!" Da stand schon ein neuer Doppelltter da, unvermerkt hinge- schoben, und als der verschenkt war, strich sich Burtisen an seinem röllichschimmernden Schnauzer entlang, als ob er da seine zweite Geschichte herausziehen mühte. „5a," sagte der dann,„zur Abwechslung ein harmloserer Fall. 5n Säckmgen, wo ich den dortigem Seidenfärbern in der Beschwinde- lung der putzsüchtigen Menschheit mithalf, da lernte ich beim St. Fridolinssest eine Nachkommin Evas kennen, die ebenfalls aus- sah, als hätte sie noch nie im Leben ein Liter Kuhmilch verwässert. Groß war sie gebaut und über die Hüften breit! Das war eine, wie ein Bär, und es war ein rechter Staat, mit ihr unter die Leute zu geh«»: die verrenkten sich beinahe die Hälse nach einem und sagte» beifällig:„5a, die zwei! Das ist doch noch mal ein richtiges Paar! Das gibt eine Zucht von Athleten!" So glatt das Gesicht dieser Paula war, rosig und flaumig wie ein reifender Pfirsich, so hatte sie doch ihre Mucken im Sack, regimejitsweis, kann ich euch sagen! Aber ich war damals noch immer übermütig und verwogen und dachte, wart nur, Mamfellchen, die überzwerchen Winde treiben dir von allein aus. War aber falsch gedacht. War aber nichts mit dem Wiickaustreiben! Denn eh ich dazu hätte kommen können, den Windaustrieb von Grund aus verzunehmen, kriegte ich selber de» Abschied. Knall und Fall, mein« Herren, und alles das nur wegen xmes schmierige», dreckigen, jlöhbehafteten 5gels!" „Macht keine Witze, Burtisen! Wegen eines 5gels?" .(Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
Amerikanische Schutzzonen für Singvögel. Der amerikanische Senat hat«in Gesetz angenommen, das einen Beitrag von 7 859 OVO Dollar für die Einrichtung orntthologischcr Reservationen vorsieht: insbesondere sollen diese Schutzzonen ein- gerichtet werden in Sumpf- und Seegebieten, wo die Enten und Stelzfüßler überwintern. Zu diesem Zweck sollen diese Gebiete vor der Drainierung und Benutzung als Kulturboden geschützt werden. Weiter wurde ein jährlicher Kredit von einer Million Dollar für den Unterhalt und die Bewachung der Reservationen ausgesetzt. Neue Luftfahrtlinien in Sibirien . Eine Luftfahrtlime, die von Muskau über Sibirien nach Wla- diwostok und von dort nach 5apan und weiter nach der Mongolei und nach China führen soll, ist jetzt im Entstehen: sie soll innerhalb von fünf 5ahren ausgebaut werden. Vorläufig hat man, wie in
dann in eine Linie nach Bodaibo und eine nach 5atutsk. Auf diesem ganzen Wege, der 3390 Kilometer beträgt, wurden zwölf Flug- Höfen mit Betriebsstofflagern eingerichtet. Durch diese Luftlinie wird die Briefpost von Moskau nach 5atutsk, die bisher 39 bis 49 Tage ging, in drei bis fünf Tagen befördert. Amerika ... 5n der Universität Des Maines(5owa wurde von den«tu- deuten ein erbitterter Kampf um die Freiheit der Wissenschaft geführt, in dem Waffen aller Art verwendet wurden. Die Universität Des Maines besteht seit dem 5ahre 1863 und ist vor einigen 5ahren unter die Kontrolle der baptischen Bibelunion geraten. Diese Kon- trolle wurde von dem Vorsitzenden der Union , einem Dr. Shields, rücksichtslos ausgeübt, um jede Regung freier wissenschafllicher For- schung zu ersticken. Die Geologen sollten sogar auf die Vortragung
der Zeitschrift„Osteuropa" mitgeteilt wird, die Linie Moskau — ihrer Wissenschaft zugunsten der Thesen in der Genesis zurücktreten.
5rkutsk, die 4563 Kilometer lang ist, erprobt und unter überaus schwierigen Verhältnissen glücklich eingerichtet. Dann er- öffnete man im Anschluß daran die Lustlinie 5 r k u t.s k— 5a ku t sk mit einer Abzweigung nach Bodaibo, um das riesige Gebiet der 5akuten-Republik und die dortigen goldhaltigen Gebiete mit dem Zentrum zu verbinden. Diese Luftlinie begiimt vom User des Flusses Angara bei 5rkutsk, führt zunächst zum Flusse Lena nach der Niederlassung Ustj-Kut, von dort nach Witim an der Mündung des gleichnamigen Flusses in die Lena und gabelt sich
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Freitag, 7. Juni. Berlin . 16.00 Prof. Dr. Igel: Die Technik du Eisenbahnwajens. 16.30 Wulf Bley : Deutschland » Stallune in der Weltluftfahrt 17.00 Mai Kretzer. Leseproben.(Zum 75. Geburtstag.)(Gelesen vom Autor.) AnscblieSend: Teemnslk Hotel Kaiserhof. Kapelle Odza Komor. Anschließend; Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin-Mitte . 18.40 Oberbürgermeister B8B: Die 7. Berliner Tnrn- and Sport-Woche. 1S.Q5 F. F. Schwarzenstein; Lyehcn— Kloster Himraelpfort. 20.00 Berliner Festspiele. 5. Uebertragung(Stidt. Oper, Charlottenbnrg). Unter persönlicher Leitung des Komponisten;.Jlelrtra". Von Bichard Strauß. Nach den Abendmeldnngea: Bildfunk. Königsarueterhausen. 16.00 Walter Kiftman«; Der lindliche Schulgarten. 16.30 Mersmann: CinfOhrung In Sonate und Sinfonie. 17.00 Nachmittagskonzert von Leipzig . 18.00 Prof. Dr. Kühl: Die nirtschalts-geographischen Grundlagen des Außenhandels. 18.30 Englisch für Fortgeschrittene.
Dr. SHields verteitte in der ganzen Universität Spione, die Über jede Verletzung seiner Erlasse zu berichten hatten. Die 499 Studenten der Universität veranstalteten dennoch Sympathiekundgebungen für ihre Professoren und den Rektor Waymann. 5m Anschluß an eine solch« Sympathiekundgebung wurde der Vorsitzende des Kuratoriums. der Baptist Shields und die übrigen Mitglieder des Kuratoriums mit faulen Eiern beworfen. Die Polizei brauchte«ine voll« Stunde, um die Ordnung wiederherzustellen. Dr. Shields antwortete auf dieses Eierbomdardement mit der Ankündigung, daß Prof. Wayman und die übrigen Mitglieder des Lehrkörpers entlassen seien. Sie könnten jedoch sich um ihre Wiederanstellung bewerben, wenn sie versprächen, in Zukunft auf die Entwicklung evolutionistischer Hypo- thesen und anderer moderner Lehren zu verzichten. Am nächsten Tage drangen die 499 Studenten in die Universität ein und be- antworteten diese Herausforderung, indem sie die Mitglieder des Kuratoriums wieber mit Eiern bewarjen. Polizei wurde herbei- gerufen und es kam zu stürmischen Szenen in den Straßen von Des Moines , die eine Stunde dauerten. Diesmal blieb es nicht bei faulen Eiern, denn die Studenten setzten sich gegen die Polizei mit Steinen zur Wehr. Acht Studenten wurden bei diesen Zusammen- stöhen verletzt: sechs wurden verhaftet. Der Dekan der Universität und verschiedene andere Mitglieder des Lehrkörpers haben als Protest gegen die Haltung des Kuratoriums chren Abschied genommen. Die Taschenlampe des Selbstmörders. Ein Pariser 26j ähriger Erwerbsloser, namens Mialou, der sich unter dem Bozen einer der Seinebrücken, des Pom du Earrousel, erhängen wollt«, verdankt die Erhaltung seines Lebens einem eigen- artigen Umstand. Mialou, der sein Vorhaben b«! Nacht aussührte, hatte unter dem Brückenbogen mit seiner Taschenlampe Licht ge- macht, um die Schnur, mtt der er sich töten wollt«, an der Brücke anzubringen. Die Taschenlampe hatte er brennen lassen und an seiner Weste befestigt. Vorüberkommende Passanten sahen dann in der Dunkelhett das Licht unter dem Brückenbogen hin- und her- schwanken, wodurch sie aufmerksam wurden. Es gelang, Mialou noch rechtzeitig abzuschneiden und am Leben zu erhalten.