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Reichsanstalt und Reichsfinanzen.

Schnelle Hilfe- doppelte Hilfe!

Die interfrattionellen Beratungen der Koalitions­parteien über das Sofortprogramm" für die Arbeitslosenversiche rung sind am Freitag abgeschlossen worden. Zur Klärung der beiden Hauptstreitfragen des Programms: Beitragser­höhung und Saisonarbeiterunterstützung treten am tommenden Dienstag die Sozialpolitiker zusammen. Man rechnet jetzt in parlamentarischen Kreisen zuversichtlicher damit, im Laufe der kommenden Woche zu einer Lösung der brennendsten Frage des Augenblicks, der Beitragsfrage zu kommen. Erst mit der Sicherung der Beitragserhöhung hat das Sofortpro­gramm" Wert; ohne sie wäre es nur eine taube Nuß.

Wer schnell gibt, gibt doppelt. Wer helfen will, hilft sofort. Im Augenblick steht nur die Finanzreform der Reichsanstalt zur Debatte, die mit der von den Gegnern der Arbeitslosenver­ficherung geforderten großen Reform nichts zu tun hat; denn alle

Sachverständigen sind sich darüber klar, daß mit der Ausräumung von Mißständen eine wirkliche Entlastung für die Reichsanstalt geschaffen werden kann. Wem es mit dem Arbeitslosenschutz und den Reichsfinanzen Ernst ist, der muß mindestens zu einer vorüber­gehenden Beitragserhöhung für ein halbes Jahr bereit sein. Es märe unverantwortlich, die kostbaren Sommermonate un­genutzt verstreichen zu lassen.

Die Frage der Niederschlagung der Darlehen fann später er­örtert werden. Auch die Klärung der Frage der Sonderregelung für berufsübliche Arbeitslosigkeit tann nicht im Handumdrehen ge­löst werden, weil hierfür erst die Ergebnisse der großen Erhebung der Reichsanstalt über die Arbeitslosenfrage vorliegen müssen. Es gibt im Augenblick nur, ein Problem, das sofort gelöst werden kann und muß, und das ist die Beitragsfrage.

Wir verstehen, wenn das Zentrum nur ungern sich mit einer Beitragserhöhung abfindet. Aber auch die freien Gewerkschaften und die sozialdemokratische Reichstagsfraktion treten für vorüber­gehende Beitragserhöhung nur ein, weil es teinen anderen Weg zu einer raschen Sanierung gibt. Es wäre doch ein Schild bürgerstreich schlimmster Sorte, während des Sommers tiefgründige

Erörterungen und Untersuchungen über die Arbeitslosenversicherung anzustellen und dann auf einmal im Herbst vor dem Kladderadatsch

zu stehen.

Die Saisonarbeiterfrage ist im Augenblick nicht akut. Eine Beseitigung der Sonderregelung der Saisonarbeiter unterstützung kann nicht in Frage kommen. Das ist allmählich auch vielen Kritikern der Arbeitslosenunterstützung flar geworden. Die Sonderregelung war ein Experiment, das auch im Einverständnis mit den Unternehmern vorgenommen worden ist und das für normale Verhältnisse bestimmt genügt. Wer mit ihm nicht ein­verstanden ist, kann die Sonderregelung verbessern. Das Entschei dende ist, daß der Arbeitslosenschutz der Saisonarbeiter bei der Re­formierung nicht in die Binsen geht. Das Bestreben, das Reich von den Lasten für die Unterstützung der Saisonarbeiter zu befreien, ist an sich verständlich und begreiflich. Aber wie macht man das, ohne daß dabei der Arbeitslosenschuß Schaden leidet? Die Rezepte zur Reformferung der Arbeitslosenversicherung gehen bereits in die Dutzende, aber ihre Qualität läßt viel zu wünschen übrig. Neuer­dings wird z. B. vorgeschlagen, zu erwägen, ob nicht eine berufs­mäßige Gliederung der Arbeitslosenversicherung, ähnlich wie bei der Unfallversicherung, und eine Staffelung der Beiträge nach Gefahrentlassen das Richtige ist. Eine berufsmäßige Gliede rung ist völlig unmöglich; sie steht mit dem Grundprinzip des so­zialen Ausgleichs in scharfem Widerspruch. Auch eine berufliche Beitragsstaffelung ist unmöglich. Will man für jeden Beruf eine besondere Versicherung schaffen? Beitragsstaffelung nach Wirt­schaftsprovinzen ist grundsäglich im Gesez bereits vorge= sehen. Sie fann natürlich nicht erfolgen in einer Zeit, wo infolge

allgemeiner Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt der Höchstbei­tragsfag gezahlt werden muß.

Fruchtbare Arbeit in der Arbeitslosenfürsorge kann, wie man ficht, im Augenblick nur durch die Sicherung der Beitragser höhung geleistet werden, weil hier ein Aufschub nicht verant wortet werden kann. Die übrigen Fragen müssen noch etwas zurückgestellt werden.

in Jato 20

Der Kampf in Schlesien .

Die niedrigsten Löhne im Reich.

F. F. Breslau , 7. Juni. ( Von unserem Sonderkorrespondenten.) Die irreführenden Nachrichten, die von den Unternehmern über die schlesische Tegtilarbeiteraussperrung in der Presse verbreitet werden, veranlaßte den Deutschen und den christlichen Textilarbeiter verband, die Hirsch- Dunckerschen Gemertschaften, am 7. Juni die Vertreter der Bresse zu einer Informationsbesprechung nach Breslau einzuladen. Wieniewski Dom Borstand des Deutschen Tertilarbeiterverbandes gab eine übersichtliche Darstellung der Entwicklung des Lohnkonflikts.

an

arbeitszeit in beiden Bergleichsjahren, daß 1912 in Deutschland ohne Elsaß- Lothringen 875 908 Beschäftigte in der Textilindustrie waren, während im Jahre 1925 diese Ziffer auf 1212 437 anstieg. Das spricht nicht gerade für einen Niedergang in der Textilindustrie, ganz abgesehen von der Produktionssteigerung durch Rationalisierung. Die Löhne der schlesischen Tertilfach arbeiter lagen

weit unter dem Reichsdurchschnitt der Löhne ungelernfer Arbeiter

Der Lohntarif wurde vom Verband schlesischer Textilindustrieller zum 30. April gekündigt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen fündigten in anderen Industrien. Nach einer 1927 abgeschloffenen Uebersicht darauf die Arbeiterverbände den Manteltarij, damit über beide Berdes Reichsstatistischen Amites betrug der Reichsdurchschnitt für un­träge gemeinsam verhandelt werden konnte. Die Arbeiter gelernte Arbeiter in der Metallindustrie 69,7 Bf., Holzindustrie forderten Erhöhung der Facharbeitergrundlöhne von 56,3 auf 66 Bi., 92,7 Bf., Buchdruckereihilfsarbeiter 91,3 Bf., Papierindustrie 67,7 Bf. forderten Erhöhung der Facharbeitergrundlöhne von 56,3 auf 66 Pf. Dagegen ist der Facharbeitergrundlohn der schlesischen Verbesserung des Attorbzuschlags von 10 bis 20 auf 30 Bro3.; Tertilarbeiter 1929 nur 56,3 Pf. Der Lohn des ungelernten Ar­die Frauenlöhne sollten von 75 auf 80 Broz. der Männerlöhne gebracht werden. Im Manteltarif wurden Verbesserungen der beiters liegt noch 5 bis 6 Broz. tiefer. Die schlesischen Tertil Ferien und Arbeiterschutzbestimmungen verlangt. Die Unternehmer löhne liegen 25 bis 30 Proz. unter den Löhnen der Textilarbeiter dagegen forderten Verlängerung des gegenwärtigen Zu­standes um 2% Jahre und Abbau der ohnehin sehr niedrigen Löhne der Leinenfpinnereien um 15 Proz

In den freien Verhandlungen tam es zu feiner Einigung. Ein Lohnschiedsspruch tam nicht zustande. Es trat also ein tarif Loser Zustand ein. Die Gewerkschaften gaben Weisung, daß trotzdem meitergearbeitet werden sollte, bis eine Einigung erzielt

würde. Vom Streit mar teine Rede.

Da beschlossen die Unternehmer, ohne durch irgendeine Kampf­maßnahme der Gewerkschaften dazu veranlaßt worden zu sein, am 25. Mai die

Aussperrung für die gesamte schlesische Textilindustrie, von der fast 50 000 Tertilarbeiter betroffen werden. Obwohí in den Berhandlungen vor dem Schlichter die Unternehmer jede Lohn­erhöhung abgelehnt und 15 Pro3. Lohnabbau für die Leinen­spinnereien gefordert hatten, erklärten sie ihren Arbeitern durch An­schlag und der Deffentlichkeit durch die Presse, daß sie bereit ge= wesen wären, gewisse Lohnzugeftändnisse" zu machen. Dadurch wird der Eindruck ermedt, als hätten die Gewerkschaften angebotene Lohnerhöhungen abgelehnt.

Das ist eine grobe Jrreführung der öffentlichen Meinung. Ebenso verhält es sich mit der Unternehmerbehauptung, daß die Forderungen der Arbeiterschaft maßlos" seien und 6.0 bis 70 Broz. betragen würden. Auch diese Behauptung ist nichts anderes als die übliche Stimmungsmache zu sehr durch fichtigen 3meden. Die Unternehmer stellen die Lage der Textil­industrie immer als besonders schlecht dar. Ein Bergleich zwischen den Jahren 1912 und 1925 ergibt bei 56ftündiger Bochen

Internationale Einheit. Wirtschaftsdemokratie auch in Polen gefordert. Warschau , 7. Juni. ( Eigenbericht.)

Auf dem polnischen Gewerkschaftsfongreß in Warschau ist eine bemerkenswerte Resolution gefaßt worden, die eine Demokrati fierung des Wirtschaftslebens in Bolen verlangt. Die polnische Wirtschaft, so heißt es in der Resolution, mache immer mieder schwere Krisen durch, die ihren Ursprung in der kapitalistischen Einstellung der Wirtschaftskreise, in gleichem Maße wie der Re

im Reich.

Genosse Wieniemiti betonte zum Schluß: die Arbeiterschaft sei bereit zur Berständigung, aber wenn die Unternehmer unnachgibig bleiben, dann sind die Arbeiter entschlossen, den Kampf durchzuführen. Dazu sind sie durch die unerhörte Notlage durchzuführen. Dazu find fie durch die unerhörte Notlage gezwungen.

Ein Bertreter des christlichen Tertilarbeiterverbandes schloß sich diesen Darlegungen an und betonte nochmals, zugleich auch im Namen des Hirsch- Dunderschen Bertreters, daß der Kampf von den Unternehmern vom 3aune gebrochen sei; in feinem Stadium der Verhandlungen hätten die Tertilindustriellen Zugeständnisse angeboten.

Wie zu erwarten war. Unternehmerfolidarität in der Textilindustrie.

Die Textilindustriellen verbreiten folgende Meldung: Die zu einer Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes der deutschen Textilindustrie in Berlin versammelten Vertreter der gesamten deut­ schen Textilindustrie nahmen Stellung zu dem in der j chlesischen Textilindustrie ausgebrochenen Lohnlampf. Sie billigten einmütig die bisher getroffenen Maßnahmen und beschlossen, die schlesischen Arbeitgeber in ihrem Eristenzkampf weitestgehend zu unterstützen."

Etwas anderes hat tein Mensch vom Arbeitgeberverband der deutschen Textilindustrie erwartet. Die Textilindustriellen marschieren an der Spize der Preistreiber, der Großverdiener, der Lohnbrüder und der Scharfmacher. Die schlesischen Textilindustriellen sind ihnen ein Vorbild.

materiellen Lage auf und verlangt von der Regierung die Ein­berufung einer Obersten Wirtschaftstammer mit ent prechender Teilnahme der Arbeiterklasse und der Konsumenten, die Einführung einer Kontrolle der Großindustrie, und zwar vor allen der Kohlen, Petroleum- und Zuckerindustrie, ferner eine Kontrolle der Produktions- und Kalkulationsmethoden in den übrigen Industriezweigen, sowie eine Reihe weiterer Maßnahmen, die der Arbeiterklasse eine Bertretung in den die Wirtschaftspolitik bestimmenden Körperschaften sichern sollen.

gierung haben. Auch auf die staatliche Budget- und Steuerpolitit Die Lohnerhöhung der Reichsarbeiter.

befizen die Industrie- und Finanzfreise ausschlaggebenden Einfluß, zum Schaden der Arbeiterklasse. Die Wirtschaftspolitik der Privdtindustrie und der gewaltigen Kartelle und Organisationen werde unter Ausschluß auch nur der geringsten Kontrolle der Deffentlichkeit geführt. Die Rationalisierung der Industrie erfolgt in Polen vollkommen einseitig auf Roften einer Steigerung der Arbeit und der Ausbeutung der Arbeitertlaffe, bei gleichzeitiger Herabsetzung der Reallöhne. Der Gewerkschaftstongreß fordert daher die Arbeiter zum Kampf um die Demokrati. Jierung des Wirtschaftslebens und eine Besserung ihrer

Grundsätzliche Einigung.

Die neuen Verhandlungen im Reichsfinanzministerium über die Neuregelung der Löhne der Reichsarbeiter haben nun­mehr eine Plattform geschaffen, auf der eine Einigung mög­lich ist. Der endgültige Abschluß der Beratungen erfolgt am fom­menden Dienstag. Die Grundlinien, nach denen die Cohn­

erhöhungen vorgenommen werden sollen, sind am Freitag in einer persönlichen Aussprache der Organisationsvertreter mit dem Reichs. finanzminister bereits festgelegt worden.

Verbandstag der Sattler.

Einführung der Invalidenunterfügung. Dresden , 7. Juni. ( Eigenbericht.)

Der Verbandstag beschloß am Freitag die Einführung der Invalidenunterstützung.

Die Begründung der Einführung gab der Verbandsvorsitzende Blum. Er betonte, die Einführung der Invalidenunterſtügung sei feine neue Forderung des Verbandes; sie sei längst durch seine Geschichte begründet. Alle nahestehenden Verbände hätten die Invalidenunterstützung bereits eingeführt. Durch die Invaliden­unterstützung würden die Mitglieder sich fester an den Verband gebunden fühlen. Das bedeute zugleich mehr Kampffraft bei der Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderungen. Die technis schen Fragen der Invalidenunterstützung besprach der Verbands­tassierer Riebel. Um feine leberlastung des Verbandes herbei­zuführen, müsse die Höhe der Unterstützung vorsichtig bemessen werden. Das Unterstügungsprogramm schließe sich im großen und ganzen dem des Holzarbeiterverbandes an. Gegen die Ein­führung der Invalidenunterstützung sprachen nur die Delegierten von Offenbach und ein kommunistischer Delegierter aus Geraberg .. Die Angestelltengehälter bleiben, da eine von einer Kommiffion ausgearbeitete Renderungsvorlage mit 17 gegen Kommission ausgearbeitete Kenderungsvorlage mit 13 Stimmen abgelehnt wurde, vorläufig dieselben. An Stelle von Blum, der infolge seines Alters er ist 66 Jahre alt von seinem Amt zurücktrat, wurde der bisherige zweite Vorsitzende, Gerhard, mit großer Mehrheit zum Verbandsvorsigen= den gewählt. Den Posten des zweiten Vorsitzenden übernahm Blum; seine Ernennung erfolgte ebenfalls mit großer Mehrheit. Der Verbandstag dankte ihm in herzlicher Weise für seine frucht­bare Tätigkeit. Kassierer Riebel und Redakteur Engel sowie die Beisitzer und Revisoren wurden einstimmig wiedergwählt. Damit waren die Arbeiten des Verbandstages abgeschlossen. Der nächste Verbandstag findet in drei Jahren in Stuttgart statt.

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Wochenlohn 327,60 Mart.

Chifago, 7. Juni. ( Eigenbericht.)

Der Konstruktionsarbeiterstreit im Tiefbaugewerbe ist be­endet. Die Forderungen der Arbeiter wurden nahezu völlig be milligt. Als neue Lohnbasis wurden 13 Dollar Tages­Iohn festgelegt. Der größte Teil der Arbeiterschaft hat die Arbeit bereits wieder aufgenommen.( In Schlesien aber werden die Textil­arbeiter ausgesperrt, meil sie zu ihren Elendslöhnen ein paar Pfennige Zulage haben wollen. Die hohen" Löhne der Arbeiter find für die Tertilindustriellen ,, untragbar".)

Arbeitszeitverkürzung infolge Rationalisierung.

Halle, 7. Juni.

Wie bekannt wird, sind in der Ammoniakwert GmbH.( Leuna werk) in Merseburg infolge Beendigung von Montagearbeiten und infolge 11 m stellungen im Betriebe Arbeitskräfte, freigeworden. Um eine Entlassung dieser Arbeitskräfte nach Möglichkeit zu ver hindern, wird für einen Teil der Tagschichtbetriebe bis auf weiteres die bisherige werftägliche Arbeitszeit von neun Stunden auf acht Stunden herabgefeßt.( hoffentlich ist mit der Arbeitszeitverkürzung auch ein Lohnausgleich verbunden.)

Berständigung im bulgarischen Zabafarbeiterstreif?

Sofia , 7. Juni.

In Beantwortung einer Anfrage des fozialistischen Abgeordne te: Safafoff in der Kammer über den Streit der Arbeiter in den privaten Tabaklagerhäusern Südbulgariens, erklärte Ministerpräfi promiß beendet werde. Wenn, so fügte er hinzu, die Arbeiter den dent Liaptscheff, es bestehe Aussicht, daß der Streit durch ein Kom Kampf nur auf wirtschaftlichem Gebiet führen und dem Einfluß der tommunistischen Hezzer widerstehen, werden sie Erfolg haben.

Die Pharus- Lichtspiele, Müllerffr. 142, find, mie uns die Orts permaltung des Deutschen Mufiterverbandes mitteilt, für organisierte Mufiter gesperrt Das Orchester der Pharus- Lichtspiele ist gefündigt worden. Die sozialen Errungenschaften und Löhne follen von der neuen Geschäftsleitung abgebaut werden. Die Geschäftsleitung erklärte den Vertretern des Berbandes, daß sie gar nicht daran dente, organisiertes Bersonal zu beschäftigen. Die Erwiderung der Direktion, die am Theatereingang als Antwort auf die vom Verband verteilten Flugzettel angebracht ist, entspricht nicht den Tatsachen. Die Direktion weigert sich, die Forderungen des Deutschen Musikerverbandes anzuerkennen.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

Seute, Sonnabend, ist folgende Beranstaltung: Spred. und Bewegungs­chor: Eprechchorprobe um 18 Uhr im Gaal 11 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25, Saalgebäude, Eingang Hof parterre rechts.

Verantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: 6. Alingelhöfer; Gemertschaftsbewegung: 9. Cteiner; Feuilleton: K. H. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin EW. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltung und Wissen".

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