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ytr. 263* 46. Iohrgang

2. Beilage des Vorwärts

Gonttabend. S. Zum �929

Deutschlands Zahlungsbilanz 1928 Erheblich kleinere Reuverschuldung- Deutsche Kapitalausfuhr wächst

Die feit dem Kriege erfreulich stark ausgebaut« moderne Wirt« schaftsstatiftit bietet durch die Aufstellung von Zahlungsbilanzen «inen viel genaueren Einblick in dje Verflechtung einer Volkswirt­schaft in die Weltwirtschaft, als dies bis vor wenigen Iahren noch möglich war. Die Zahlungsbilanz gibt Auskunft über sämtliche Schulden und Forderungen, die im Laufe eines Jahres von einer Volkswirtschaft gegenüber anderen Volkswirt- fchaften. d. h. gegenüber dem gesamten Ausland entstanden sind. Sie bietet also«in Vild über die jährliche Bewegung, noch nicht ober über den Stand der Schulden und Forderungen, die ein Land gegenüber dem Ausland hat. Die Zahlungsbilanz erfaßt grundsätzlich den gesamten Iahresverkehr an Waren und Kapitalien über die Grenzen. Ein besonders wichtigerDerkehrs'posten sind die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr, d. h. alle Ausgaben, die von Ausländern im Laufe eines Jahres in einer Volkswirtschaft gemocht werden. Sie wirken nämlich in gleicher Weis« wie die Aus- fuhr von Waren. Einzelne Posten der Zahlungsbilanz sind nur mit großen Schwierigkeiten statistisch zu ermitteln. Für einen der wich- tigsten Posten, den Warenverkehr, wurde durch die gründliche Reform der Außenhandels- statistik im vorigen Herbst, von sicher nicht sehr bedeutenden. aber unvermeidlichen Fehlern abgesehen,«ine ziemlich genaue Grundlage geschassen. Schwieriger sind die meisten übrigen Posten der Zahlungsbilanz zu ermitteln. Zwar besteht auch für den Kapitaloerkehr, der durch Nehmen oder Geben von langfristigen Anleihen entsteht, eine hinlänglich genaue Statistik. Viel ungünstiger ist«s mit dem Verkehr der kurzfristigen Gelder, mit dem Ankauf und Verkauf von deutschen Wertpapieren durch Ausländer und von ausländischen Wertpapieren durch Deutsche. Schwierig ist auch die Erfassung der Frachteinnahmen bzw. der Ausgaben für Frachten. Das Statistisch«' Reichsamt, dos vor einigen Tagen die Zahlungsbilanz für dos Jahr 1928 veröffentlicht hat, hat die Methoden weiter vervollkommnet, wobei der hauptsächlichste Ausbau in einer besseren Erfassung des Verkehrs in kurz- srsstigen Geldern und in Wertpapieren zu bestehen scheint. Die Veränderungen im Jahre 1928. Dir Ergebnisse zeigen einig« besonders bemerkenswerte Der- Lnderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Die Passivität (Mehreinsuhr) im Warenverkehr ist von rund 3 Milliarden im Jahre 1927 auf rund 1,3 Milliarden Mark im Jahre 1928 ge- simken und stellt damit, wenn man von dem Krisenjahr 1928 mit feinem Ausfuhrüberschuß absieht, die gering st e Passivität seit der Stabilisierung dar. Eine bedeutende Veränderung weist das Zinskonto mit dem Ausland auf. Während im Jahre 1924 nach Abzug der Zins- Verpflichtungen noch rund 109 Millionen an Zinsen aus dem Aus- land eingenommen wurden, hat sich seitdem infolge der auf- genommenen langfristigen und turzfrsstigen Schulden das sehr ge- ändert. 1928 hatte Deutschland nach Abzug der Zinseinnahmen fast?«. Milliarden Mark Zinsen(735 Millionen) an das Ausland zu zahlen, gegenüber X Milliarde im Jahre 1927, 399 Mil- lionen im Jahre 1926 und 119 Millionen im Jahre 1925. Dabsi Hot nach Annahme des Statistischen Reichsamts die wachsende Zins- last Deutschlands insgesamt 1928 über 1 Milliarde seit 1925 nicht durch wachsende Zinseinnahmcn Deutschlands gemildert werden können. Der Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben im Dienstlelstungsoerkehr"(Schiffsverkehr, Versicherungs­geschäfte, Löhne ausländischer in Deutschland tätiger Arbeiter, Reisendenvertehr usw.) hat sich nicht geändert(rund 399 Mill. Mark). Dagegen sind die Reparationsleistungen, die ein« starte Belastung der Zahlungsbilanz darstellen, im Kalenderjahr 1928 von 1584 Mill. Mark auf 2 Milliarden angewachsen. Nimmt man alle Posten der Waren-, Dienst- und Reparations- leistungen und der Wanderungen zusammen, so hat Deutschland im Jahre 1923 Z,7MillIardenmehrausgegebenalsver- einnahmt(gegenüber 4V Milliarden im Jahre 1927). Da Deutschland -- hauptsächlich bei der Reichsbank außerdem im Jahre 1928 seinen Gold- und Devisenbestand um 931- Millionen ver- größert hat im Jahre 1927 fand eine Verminderung um 452 Millionen statt. waren im ganze« für 4.6 Milliarden Mar? Deckung zu beschaffen. Wie ist das geschehen? Eine Zahlungsbilanz muß immer ausg«. glichen sein. Man spricht zwar von eineraktiven" und �passiven' Zahlungsbilanz: dabei ist jedoch unier..Passivität" zu verstehen, daß ein Land in einem bestimmten Jahre gezwungen war, zur Beftrertung seiner Mehrausgaben Kredite im Ausland aufzunehmen, währendAktivität" der Zahlungsbilanz bedeutet, daß ein Land in der Lage war. an das Ausland Anleihen und Kredite zu gewähren, also neue Aktiven im Ausland zu schaffen. Die Deckung kann auf verschiedene Weise erfolgen: durch bk Aufnahm« langfristiger Anleihen im Ausland, durch ander« langfristige Kredite. durch Verkäufe deutscher Wertpapiere und anderer deutscher Sachgüter an das Ausland und durch Aufnahme kurzfrtstlger Schulden. Zur Deckung der hohen Passivität des Jahres 1928 ist. wie auch jN den vergangenen Iahren. von all diesen Möglichkeiten Gebrauch gemacht worden. Die langfristigen Anleihen und die Verkäufe deutscher Werte an das Ausland sind ihrem Umfang nach ungesähr gleich geblieben Die Aufnahme kurzfrsstiger Schulden ist noch den FeststtSange» de- Statiftijchen Reichsawts zwar von 1,9 auf rund

1,6 Milliarden gesunken; es möchte also zunächst scheinen, daß es gelungen wäre, die Passivität des Jahres 1928 trotz ihrer Steigerung gegenüber dem Vorjahr in einem größeren Umfang durch lang- fristige, d. h gesünder« Verschuldung zu decken, als ini vergangenen Jahr. Dies dürfte jedoch nicht der Fall sein, da das Statistische Reichsamt einen Restposten von 1,3 Milliarden(im Jahre 1927 nur 799 Millionen) nicht weiter ausgliedern konnte und man annehmen muß, daß mindestens die Hälfte dieses Posten- auf kurzfristige Der- schüldung, die andere Hälfte auf Efsektenverkäuse usw. entfällt. In einem entscheidenden Punkte besteht allerdings eine starke Veränderung gegenüber dem Vorjahr: die Passivität des Vor- jahres von 4,8 Milliarden war zu einem kleinen Teil(rund 19 Proz.) durch Abgabe aus deutschen Beständen an Gold und Devisen gedeckt worden, im Jahre 1928 hingegen ist, wie bereits erwähnt, die Passivität durch Ankauf von Gold und Devisen um fast ein Viertel vergrößert worden.

Die deutsche Zahlungsbilanz 1324 bis 1328(in Millionen Mar?).

Di« wachsende Verflechtung Deutschlands in die Weltwirtschaft wird erst deutlich, wenn man die Posten der Kapitalbewegung näher aufgliedert. Dabei zeigt sich, daß auch Deutschland schon wieder erhebliche Kredite an das Ausland gibt. Soweit die Kapitalbewegungen nachweisbar waren ein Teil steckt in derNicht aufgliederbaren Kapitalbewegung", sind zwar im Jahre 1928 sür rund 2,3 Milliarden deutsche Effekten von Aus- ländcrn erworben worden; andererseits haben aber auch Deutsche sür 1,8 Milliarden Effekten im Ausland gekauft! Gleichzeitig sind im Jahre 1928 von deutscher Seite mehr als 899 Millionen kurzfristige Kredite an das Aus- land gegeben worden. Die deutsche Kapitalausfuhr hat gegenüber dem Vorjahr bedeutend zuge- n o m m e n: Die von deutscher Seite gegebenen kurzfristigen Kredite haben sich um rund 359 Millionen vermehrt: die Zunahme von Käufen ausländischer Effekten durch Deutsche war noch weit- be- deutender: sie stieg von 73 Millionen auf 1V Milliarden! Auf der anderen Seit« hat sich auch die Anlage ausländischen Geldes in Deutschland durch Käufe deutscher Effekten mehr las verfünffacht. Bilanz der Bilanz. Im ganzen ist die Zahlungsbilanz für 1928, wenn sie auch keine unvorhergesehenen Ueberraschungen bietet, recht interessant. Sieht man von dem Zufluß von Gold und Devisen ab, so wurde die Passivität trotz der Steigerung der Reparationszahlungen geringertt Dies war möglich infolge der starken Ausfuhrstelgerung, die sicher lich nur in geringem Umfang dem inländischen Konjunkturrückgang in der zweiten Hälfte des Zohres zu verdanken ist. Im übrigen ist diese Zahlungsbilanz ein neues Zeichen für die wachsende Ver- flechtung der internationalen Geld- und Kapitalmärkte, die, je nach den Zinsmöglichkeiten und manchmal ohne Rücksicht auf die Be- dürfnisse der eigenen Wirtschaft, die Kapitalien hin und her wirst.

dem Krieg Stark- und Schwachstromprodukte aller Art, doch wurden die Aktien bei Kriegsausbruch beschlagnahmt, und als dann eine Umgründung in eine rein englische Gesellschaft erfolgte, wurde in den Stowten ausdrücklich festgelegt, daß nicht mehr als 25 Proz. des Aktienkapitals in ausländischen Händen sein dürfe. Bereits im vergangenen Jahre kam jedoch eine neue Amräherung zustande. Nunmehr scheint ein Interessengemeinschaft s- vertrag zustande zu kommen. Ueber die Vorverhandlungen hier- zu konnten wir bereits vor einigen Monaten berichten. Am 31. Mai fand nun in London die Generalversammlung der Siemens Brothers u. Co. statt, auf der der Präsident Lord Queenborough u. a. die Mittellung machte, es sei im vergangenen Jahre mit zwei großen Auslandskonzernen verhandelt worden und ein Interessengemein- schastsvertrag stände bevor, sobald einige Punkte der Satzung der Gesellschaft geändert würden. Insbesondere sollen die Worte van Feindstaaten" gestrichen werden. Aus dieser Bemerkung geht her- vor, daß mindestens der eine dieser beiden Konzerne eine deutsch « Gesellschaft sein muß wobei natürüch nur die Siemens u. Halske A.-G. gemeint fein kann. Dagegen soll eine Kapitalüberfremdung auch in Zukunft nicht stattfinden. Ein solcher Interessengemeinschaftsvertrag bedeutet für den Siemens-Konzern eine Stärkung seiner W elt­stell u n g. für die Siemens Brothers wahrscheinlich eine ver- besserte Finanzlag«. Ihr Reingewinn hatte 1927 357 999, dagegen 1928 nur 336 999 englische Pfund betragen, d. h. etwa 6,7 Millionen Mark. Dieser Gewinnrückgang ist eingetreten, obwohl sich der Um- satz bedeutend erhöht hatte ein Zeichen der verschärften Kon- kurreßzlage insbesondere in der Uebersee . Wenn sowohl durch die Gründung der Protos Electric als auch durch den Vertrag mit Siemens Brothers der Siemens-Konzern wieder stärker in England Fuß fassen will, so ist das ein An- griff aus der Verteidigung. In den letzten Iahren zeigt die deutsche elektrotechnisch« Ausfuhr nach England eine rückgängige Entwicklung: und während 1913 etwa 11 Proz. der deutschen Elektro- ausfuhr nach England gingen, sind es gegenwärtig nur etwa 7 Proz. Andererseits hat sich der amerikanische Einfluß auf die englische elektrotechnische Industrie o e r st ä r k t. Da gegenwärtig in England ein großzügiges Elektrifizierungsprogramm durchge- führt wird, das riesige Aufträge an die elektrotechnische Industrie mit sich bringt,' so will Siemens offenbar auch an dem hier zu er- wartenden Geschäft beteiligt sein. b

Siemens in England. Dieprotos" Sleciric-Gründung- I- G.'Verirag mit Siemens Brothers Co. Aus London kommen ziemlich gleichzeitig zwei Meldungen, die davon zeugen, daß der Siemens-Konzern daran arbeitet, in Eng- land wieder festen Fuß zu fassen. Zunächst auf dem Start st romgebiet(wobei bemerkt sei, daß man unter Storkstromerzeugnissen elektrische Maschinen aller Art, Transformatoren. Glühbirnen usw. oersteht, während man Telephon- und Telegraphenaxparate, Radiomaterial, bestimmte Metz - apparate usw. als Schwachftromerzeugnisse bezeichnet). Die Sie- mens-Schuckert-Werke. d. h. der starkstromtechnssche Flügel des Kon- zerns, gründete dieser Tage in London eine Untergefellschast unter dem NamenP rotes Electric Ltd.": diese Gesellschaft soll nicht nur Produkte des Siemens-Schuckert -Konzerns in England ab- fetzen, sondern als Zweck des Unternehmens wird auch eigen« Fabri- kation angegeben. Was die Schwach st rominteressen betrifft, so scheint sich das Verhältnis der Siemens- u. Halske.A..G. zu der englischen Firma Siemens Brothers u. Co. Ltd. wieder sehr eng zu gestalten. Die Gründung der englischen Siemens-Gesellschaft liegt mehr als 75 Jahre zurück, es war das erste Zweigunternehmen der deutschen Siemens-Gesellschaft. Dies Unternehmen produzierte vor

Kariellkämpfe im Waggonbau. Starker Außenseiterblock gegen Verbandsbildung. Die deutsche Waggonbauindustrie war bisher nur zur Durch. führung der Reichsbahnaufträge in einem Verbände, der Deut» schen Wagenbauvereinigung, zusammengeschlossen, da» gegen existiert« ein allgemeines W a g g o n k a r t e l l zur Re- gelung des gesamten Geschäftsverkehrs nicht. Diese Lücke soll jetzt durch die kürzlich erfolgte Gründung derD e u w i"(Deutsche Waggonbaumdustrie) ausgefüllt werden. DieDeuwi" stellt ein Kartell dar, in dem sämtliche in- imd ausländischen Waggonaufträge mit Ausnahme der durch die Wagen- bauvereinigung geregelten Reichsbahnaufträge quotenmäßig auf die einzelnen Werk« umgelegt und durch die Ausschaltung der Kon- kurronz sta b i l e P r e i s v e r h ä l t u i f f« geschaffen werden sollen. Der bisherige Gründungserfolg muß jedoch noch als recht bescheiden bezeichnet werden, da bis jetzt im Höchstfall« 65 Proz. der deut- schen Waggonwerke dem Kartell beigetreten sind, also ein starker Auhenseiterblock vorhanden ist. Die Existenz dieses starken Außenseitertums hängt mit den schon längere Zeit währenden Konflikten zwischen den einzelnen Straßenbahnverwaltungen und der Waggonbauindustrie zusammen. Die kommunalen Regieverwaltungen im Verkehrswesen stehen mit Recht einer K a r t e ll i e r u n g des Straßenbahnge- schäfts mit größtem Mißtrauen gegenüber, da nach ihren früheren Erfahrungen die Kartellpolitik übersetzte Preise für Straßen­bahnen zur Folge hat. Aus diesem Grunde haben größere Kam- munen wie Halle und Frankfurt auch schon erwogen, ihren Bedarf an Straßenbahnwagen in eigenen Werken zu decken. Inzwischen haben sich eine Reihe Straßenbahn- und Kleinbahn- Verwaltungen in einem Konsortium zusam menge- schlössen und mit drei Waggonwerken, der H a w a(Hannoversch« Waggonfabrik), der Christoph u. Unmack A.-G. Niesky und der Waggonfabrik Uerdingen, also mit drei Außenseitern der Deuwi, einen langfristigen Liefervertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag, der über 5 Jahre läuft, sichert den drei Werken 5 9 Proz. der gesamten Austräge, welche dag Konsortium der Auf- trgggeber in diesen 5 Iahren zu verteilen hat. Die Zugestärndnisse der somit reichlich versorgten Werke sind wohl in erster Linie in billigen Preisen zu suchen. Ob sich das neue Waggonkartell gegen die Außenseiter wird durchsetzen können, erscheint um so fraglicher, als zu diesen auch der Westdeutsche Waggontrust(Ver Westdeutsche Waggonfabriken A.-G. Düsseldorf) gehört, der nach Linke-Hofmann das stärkste deutsche Waggonunternehmen ist. Da die Deutsche Reichsbahn aus Rationallsierungsgründen ein großes Interesse an dem neuen Kor- tell hat, so wird für die weitere Entwicklung in diesem Konflikt ihre Haltung von entscheidender Bedeutung sein.

Der Großhandelsindex für den Rlonalsd-urchfchnilt Mai. Di« für den Monatsdurchschnitt Mai berechnete Großhondelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegen April von 137,1 auf 135 5 gesunken. Von den Hauptgruppen ist die Indexziffer für A g r a r- st o f f e um 1,9 Proz. und die Indexziffer für Kolonialwaren um 1,2 Proz. zurückgegangen. Die Indexziffer für industrielle Roh- st off« und Halb waren lag um 1,4 Proz. niedriger als im Vormonat, während diejenige für industrielle Fertigwaren um 9V Proz. nachgegeben hat. kräftige Entwicklung der Melallwalzwerke. Aus dem jetzt ver- öffentlichten Börsenprospekt des großen westfälischen Melallwalz- werkkonzern Berg-Heckmann-Seloe wird die schnelle Eni- Wicklung der deutschen Metallindustrie in den letzten Iahren erficht- lich. Das Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 1925/26 rund 53,6 Millionen Mark um, im foigenden Jahr 69,6 Millionen Mark, und im letzten Betriebsjohr 1927/28, für das auch auf das 16 Mil- lionen Mark betragende Aktienkapital wieder die erste Dividende von 6 Proz. gezahlt wurde. stiegderUmsatz sogar auf 89,3 Mil- lionen Mark. Die Belegschaft in sämtlichen Betrieben belauft sich zurzeit auf 4399 Arbeiter und Angestellte. Der Bcschäftigungs- grad im laufenden Jahr hält sich auf der Höhe des Vorjahrs. Reue Vaugefellfchafl der christlichen Gewerkschaften. Di« christ- Nchen Gewerkschaften, u. a. der Gesamtoerband der christlichen Ge- werkschaften Deutschlands , der Zentralverband christlicher Bau- arbeiter, der Deutsche Versicherungs-Konzern usw., hoben eine neue Baugesellschaft unter der Firma DeutscheHeimbau gemein, nützig« A.-G., Berlin , mit 159900 M. Grundkapital errichtet.