~ Sportund Spiel~
Die ,, Frau im Sport".
Wie sie der Bürger sieht.
Die anläßlich der Berliner Frauen- Turn und Sporttagung im Plenarsaal des Reichswirtschaftsrates ab gehaltenen Sigungen brachten am Freitag verschiedene Themen von grundsätzlicher Bedeutung für die gesamte Frauensportbewegung. Frau Oberstudiendirektor Dr. Ma z referierte über das vielumstrittene Thema„ Die Frau im Wettkampf". Gie ging von den Erfolgen der Frauen in Amsterdam aus, stellte den Reford in Amsterdam dem Rekord des Turnfestes in Köln mit seinem Maffenaufgebot gegenüber, bejahte den sportlichen Wettkampf der Frau als Streben und Willen der heutigen Jugend mit seinen ,, a u 3= gleichenden sozialen Momenten" und verlangte mehr Frauenveranstaltungen als bisher bei sorgfamster Ueberwachung des Mädchensports durch Frauen. Auch auf eine angemessene, nicht zu kurze Kleidung" ist Wert zu legen. Weiter wurde eine verbindliche sportärztliche Untersuchung der Mädchen und Frauen durch Aerztinnen gefordert. Insgesamt tam zum Ausdrud, daß eine gute- vielseitige förperliche Ausbildung den Typ der Frau der Zukunft bildet. Wettkämpfe für Frauen und Mädchen sind zu unterstützen, nicht aber herauszustellen als Schauftücke und Sensationen.
--
Ausgleichende soziale Momente" sind den Arbeitern im Laufe der Jahrzehnte schon bei vielen anderen Gelegenheiten als Köder gezeigt worden; die Arbeiterschaft war flug genug, sie abzulehnen und einen gesunden Klassenkampf vorzuziehen, auch oder besonders menn die ausgleichenden sozialen Momente von volksparteilichen Reichstagsabgeordneten hervorgehoben wurden. Zum andern: Ueber ,, nicht zu furze Kleidung" haben früher schon Pfaffen geeifert. Arbeitersportlerinnen ziehen leichte Trikot den perversen Badeanzügen von Generaldirektorengattinnen vor.
Handball
Spiele am Wochenende.
Die Arbeiterhandballer sind am heutigen Sonnabend nur durch FTGB.- Osten 1 gegen FTGB.- Pankow beschäftigt. Das Spiel findet um 18% Uhr in Hohenschönhausen, Sommerstraße, flatt. Am Sonntag spielen die Freien Schwimmer Strausberg gegen FTGB. Stralau um 18 Uhr in Strausberg . Die Freie Turnerschaft Friedrichsthal 1 spielt um 16.10 Uhr in Friedrichsthal bei Oranienburg gegen Vorwärts- Hennigsdorf. Um 15 Uhr spielt die zweite Mannschaft gegen FTGB.- Südost 2. Die Freie Turner schaft Bossen absolviert mit ihrer Männer- und Jugendmannschaft je zwei Spiele: Um 10 Uhr spielt die Jugend von Zossen gegen FIGB.- Süden, um 11 Uhr die Männer gegen Süden 3 auf dem Urbanplatz: am Nachmittag um 17 Uhr spielen die Männer gegen Tegel in Tegel , Graf- Rödern- Korso, und die Jugend um 15 Uhr. Auf dem gleichen Platz spielen auch um 16 Uhr die Tegeler Frauen gegen Belten. Im Bollspark Jungfernheide spielen um 15 Uhr Freie Schwimmer Charlottenburg 1 gegen FTGB.- Südost 1. FTGB.- Rosenthal hat um 16 Uhr in Rosenthal, Hauptstraße, EicheKöpenid als Gegner. FTGB.- Oberspree spielt um 17 Uhr in der Wuhlheide gegen Freie Turnerschaft Kaulsdorf. Köpenick - Frauen spielen um 16 Uhr in Köpenick , Marienstraße, gegen Freie Schwimmter Berlin 12.
Bom Reisebureau des Touristenvereins„ Die Naturfreunde" wird mitgeteilt, daß die Wochenendprofpefte erschienen find. Näheres über Termin, Ziel und Kosten der Wochenendfahrten ist aus diesem Sonderprospekt zu ersehen, der auf Wunsch durch das Reifebureau N. 24, Johannisstr. 14/15, zugesandt wird.
-
-
Im Arbeitersport steht das Fußballspiel des Stet. tiner Kreismeisters Ballspielklub 1919 gegen Lichtenberg 1 in der Kynaststraße in Rummelsburg um 17 Uhr an erster Stelle. Die Handballer spielen auf bekannten Blägen. Das Deutsche Mie mit 50 000 m. ausgestattete Prüfung der Dreijährigen dürfte Traber Derby in Ruhleben ist das Ereignis des Tages. auch diesmal ihre Anziehungskraft nicht verfehlen, zumal ein span nender Kampf um das„ Blaue Band" zwischen so erprobten Pferden wie Beracampos, Signal, Hubertus, Turteltaube. Banco Duffy und Adam in Aussicht steht. Nicht weniger als 10 Dauerfahrer starten auf der Olympiabahn: Sawall, Lewanow, Benoit, Toricelli, Ehmer, Meyer, Dobe, Olböter, Carpus und Jürgens, die verschiedene Handicaps bestreiten. Zum Abschluß der Berliner Turn- und Sportwoche findet am Sonntag um 11.30 Uhr Eine Morgenstunde bei Kroll unter Mitwirkung der Meisterturnschule Hannover , Leitung von Loges, statt. Auf dem Tegeler See hält der republikanische Deutsche Wassersportver band seine Regatta ab. Um 10 Uhr starten die Segler, um 12 Uhr die Schwimmer und um 16 Uhr finden die Wettfahrten der Ruderer und Kanufahrer statt. Treffpunkt für Zuschauer Restaurant Seepavillon Tegel.
-
Glossen um den Sport.
-
Herr Bülow, der frühere Manager Schmelings, läßt sich wieder einmal vernehmen, denn der Schmeling- Rummel" ist ja immer noch aktuell. Für ihn schlägt Schmeling alles, was sich ihm in den Weg stellt. Hat Herr Bülow vielleicht den Zigeuner Daniels vergessen, der in der zweiten Runde Mag f. o." schlug? In einem Brief an eine der Kölner Zeitung erklärt er die Männer der deutschen Zorsportbehörde für Idioten". Na, er muß es ja wissen. Ein anderer Fall, aus dem man nicht recht klug wird, ist der des Finnen Nurmi. Amateur Nichtamateur! Dann mal wieder„ Nurmi geht in den Berufssport für 100 000 Dollar!" Bei feinem von beiden will er jetzt verweilen. Er will heim, angeblich soll er sich in den nächsten Tagen wegen eines Beinleidens nach Finnland begeben, um den Sport endgültig zu begraben. Ein unDr. Diem und erwartetes Ende eines großen Sportphönomens! Herr Lewald, die beiden Amerikareisenden, werden in den näch sten Tagen wieder in Hamburg eintreffen. Das genaue Studium der Arbeitsmethoden im Arbeitersport hätte diese 50prozentige BerDie deutsche bürgerliche gnügungsreise überflüssig gemacht. Leichtathletik hat bisher eigentlich trotz großer Aufmachung Be fläglich begonnen. Erhoffte Zuschauermengen blieben aus. merkenswert waren aber die ungeheuren Zuschauermassen bei dem Langlauf Botsdam- Berlin vor zwei Wochen. Diese Mannschaftsfämpfe haben die Zukunft.
-
-O
Anläßlich der Werbewoche des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" veranstaltet die Ortsgruppe Charlottenburg eine Werbeversammlung für Motorradfahrer am 18. Juni, 20 Uhr, bei Reimer, Wilmersdorfer Straße 21. Am 19. Juni treffen fich die Radfahrer Charlottenburgs , die in Solidarität" eintreten wollen im gleichen Lokal zur gleichen Zeit. Der Bund gewährt während der Werbezeit weitgehende Eintrittserleichterungen.
"
"
Die Rennen bei Rütt.
Moeskops, der Mann des Tages.
Der Große Preis von Berlin " für Flieger, der von jeher ein zahlreiches Bublifum angelodt hatte, verfehlte auch diesmal nicht seine Wirkung. Die ausgezeichnete Besetzung des Rennens hatte der Rütt- Arena zum ersten Male in dieser Saison ein volles Haus gesichert. Aus der großen Schar der Bewerber schälten sich schließlich Moestops Holland und Fald Hansen Dänemark heraus, die das Ende unter sich ausmachten. In den Vorläufen waren Knappe über Dewolf, Steffes über Fride, Schamberg über Rütt, Fald Hansen über Jofsch, Engel über Frach, Dizmella über Bette, Schilles über Lorenz und Moestops über Kühl siegreich geblieben, in den 3mischenläufen Fald Hansen über Dizmella, Moestops über Steffes, Schamberg über Schilles, Engel über Knappe. In der Schamberg gegen Moestops mit 1 Länge. Im Kampf um den Vorentscheidung unterlag Engel gegen Fald Hansen mit 1 Länge, dritten Plaz triumphierte Engel über Schamberg, in den Endläufen der Ersten erwies sich Moestops als der Bessere, der zwei von drei Läufen gewann. Ergebnisse: Mannschafts- Dm= nium: 1. Lehmann- Wissel 10 P.; 2. Kroll- Miethe 8 P.; 3. SchönKroschel 3 Punkte. Großer Preis von Berlin für Flieger: 1. Moestops; 2. Fald Hansen; 3. Engel; 4. Schamberg. Armbinde Rennen: Schön holt Baffi nach 17 Runden. Am e- ritanisches Hauptfahren: 1. Dewolf; 2. Knappe; 3. Bernhard. Runden- Rekordfahren: 1. Schilles 15,1 Gef.; 2. Engel und Schamberg je 15,2 Set. 50- Kilometer MannschaftsRennen: 1. Fride- Dizmella 1:12:45; 40 Punkte; 2. Kroll- Miethe 22 P.; eine Runde zurüď: 3. Rütt- Jofsch 20 P.; 4. KühlWette 12 P.; 5. Lorenz- Frach 9 Punkte. Deutsche Meile für Amateure: 1. Fliegel( BRC. 89); 2. Pazack; 3. Schulz.
V
=
=
Der gestrige Boxabend.
T
Der gestrige Kampfabend des Ständigen Borringes brachte als erstes Baar Erwin 3inndorf( 62,5) und Hans Kruse- Ham burg( 64) in den Ring. 3inndorf siegte bereits in der zweiten Runde durch einen rechten Haken entscheidend. Willi Simon= Berlin( 78,2) fertigte nach einem flotten Kampfverlauf Emil Kosta Gleiwit( 76,5) überlegen nach Bunften ab. Der Hauptkampf des Abends zwischen Franz Boja Dortmund( 72) und Georges Geeraeris. Belgien( 70,9) endete unentschieden. In den ersten Runden hatte Boja fleine Vorteile, die der Belgier zum Schluß jedoch aufholte und sogar einen knappen Punktvorsprung hatte, der zum Siege jedoch nicht ausreichte. Schließlich borten noch Otto Lauer- Saarbrücken( 67) und Willi Bo13 Berlin( 65,5). Bauer, der eine große Angriffsfreudigkeit zeigte und mächtig vom Leder zog, war leider zu ungenau, um seinen Gegner entscheidend zu treffen! Der Saarbrückener siegte nach Bunkten.
Eine der größten Meisterhoffnungen im deutschen Bogsport, der Kölner Jakob Domgörgen, der Neffe des Meisters Hein, wird in der nächsten Woche, in der ausnahmsweise am Mittwoch, 19. Juni, der Kampftag des Borringes in der Bockbrauerei, Fidicinstraße, stattfindet, gegen einen der reifsten Ringtechniker der Welt, den Belgier Louis Saerens, kämpfen; die Begegnung ist geeignet, das weiteste Interesse der gesamten Boxsportgemeinde wachzurufen, zumal auch das übrige Programm ein wirklich erstflassiges und internationales iſt.
Bundesreue Vereine teilen mit:
Altersturner und sportler, 1. Kreis! Männer und Frauen! Schwimm- und Sportabend Connabend, 6. Juli, ab 18 Uhr, Badeplag det FSGB., Ortsgruppe Neukölln, an der Grenzalleebrüde( Straßenbahnen 47 und 115 bis Grenzallec). Bei Borzeigung des Bundesmitgliedsbuches freier Eintritt. Rürbaden, Faustballspiele, allgemeine Freiübungen, Altersriegenbaden und Schwimmunterricht für Nichtschwimmer. Nach dem Baden allgemeine Aussprache, geselliges Beisammensein. Um 22 Uhr Fackelreigenschwimmen der Freien Schwimmer, AltersJ. A.: H. Stanislaus.
Bezirkskartell Friedrichshain! Mittwoch, 19. Juni, ruht jeder Uebungsbetrieb. Alles geht zur Sonnenwendfeier nach dem Sportplak Friedrichshain. Jugendliche bis 18 Jahre und Erwerbslose frei( Organisationsausweis). A Aufführungsteilnehmer treten 10 Minuten vor der im Programm festgesezteit Zeit vor dem Sporthäuschen an. Fahnen mitbringen!
Zum Bundestreffen des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes riege. Solidarität" am 6 und 7. Juli richtet der Quartierausschuß an alle Berliner Genossen, Freunde und Gönner der Arbeitersportbewegung die Bitte, für die auswärtigen Teilnehmer Privatquartiere zur Verfügung zu stellen. Unkosten werden vergütet. Quartieranmeldungen und alle Anfragen in Quartierangelegenheiten an den Obmann des Quartierausschusses Ostar Rother, BerlinFriedrichsfelde, Walderfeestraße 69a, Telephon Norden 4460-4461.
Kannst Du schon schwimmen?
Der Tod im Wasser.
Der Amtliche Preußische Pressedienst bringt in seiner Ausgabe| für Leibesübungen zum Bergleich zieht. Von 380 000 Schülern vom 13. Juni statistische Erhebungen, aus denen hervorgeht, daß im Jahre 1927 15 629 Personen tödlich verunglückt find.( Davon 12 047 männlichen und 3582 weiblichen Geschlechts.) An jedem Tag erlagen im Durchschnitt 43 Personen( 1926 40 Personen) einem töd= lichen Unfall. Bon diesen tödlich Berunglückten haben 2354 Menschen durch Ertrinken das Leben verloren. Wenngleich ein Rückgang von 9,7 Proz. bei den Ertrunkenen männlichen Geschlechts festgestellt wird( 1928 wurden allein durch den Arbeiterwafferrettungsdienst 577 Berunglückte gerettet), so geht aber aus der Statistik hervor, daß die männliche Schuljugend hauptsächlich beim Baden und durch Ueberfahrenwerden tödlich verunglückte.
Diese Zahlen zeigen mit erschreckender Deutlichkeit, wie wichtig für jedermann das Schwimmen und die Einführung des Schwimmunterrichtes in den Schulen ist, um die heranwachsende Jugend gegen die Gefahr des Ertrinkens zu schützen; gleichzeitig ward aber auch der junge aufwachsende Mensch durch die segensreichen gesundheits lichen Wirkungen des Badens und Schwimmens in seiner förperlichen Entwicklung aufs beste gefördert. Worauf es vor allem ankommt, ist, daß die Voraussetzungen geschaffen werden für schwimmsportliche Betätigung und daß Badestätten in ausreichendem Maße vorhanden sind. Heute können die Badeanstalten auch nicht annähernd den Bedarf der Bevölkerung und namentlich der Jugendlichen nach Baden und Schwimmen befriedigen. Hunderttausende ziehen doch Sonntag für Sonntag aus dem Häusermeer der Großstädte hinaus ins Freiz. Trog aller Unbequemlichkeiten, Mühen und Qualen, die die Fahrt in dichtbesetzten, überfüllten Eisenbahnabteilen mit sich bringt, jetzt doch allwöchentlich eine wahre Völkerwanderung nach den Flüssen und Seen unserer märkischen Heimat ein, Hier finden wir aber auch die Ursache des Ertrinkens so vieler Menschen, da nicht in genügender Weise Badegelegenheiten an durchaus sicheren Blägen unter Aufsicht geschulten Personals vorhanden sind. 85 Pro 3. aller Unglüdsfälle ereignen sich außerhalb der
abgegrenzten Badestätten.
Wenn heute noch tausende Menschenleben jährlich durch Ertrinken verloren gehen, so ist das, summieren wir die Unfallziffer auf Jahrzehnte, abgesehen vom Gram und Kummer der Angehörigen, volkswirtschaftlich gedacht, ein ungeheurer Verlust an Bolksvermögen, der nur dadurch entsteht, daß den Kindern nicht schon frühzeitig das Schwimmen gelehrt wurde. In Berlin find Ansäge für den Schwimmunterricht vorhanden, aber das Mangelhafte zeigt sich auch hier sofort, wenn man Zahlen aus der Denkschrift des Stadtamtes
|
würden in Berlin jährlich 75 000 für den Schwimmunterricht in Frage kommen, 1927 bis 1928 fonnten jedoch nur knapp 27 000 Schüler im Schwimmen ausgebildet werden, so daß also kaum ein Drittel aller in Frage kommenden Schüler vom Schwimmunterricht erfaßt wurde. Dabei darf nicht außer acht gelassen werden, daß von den Volksschülern 90 Proz. des Schwimmens unfundig sind, leider sind in Berlin nicht genügend Badeanstalten vorhanden, um den Schwimmunterricht auf alle Schüler auszudehnen. Aus der Denkschrift des Stadtamtes fann man zwar großzügige Pläne der Stadtverwaltung erkennen, notwendig ist es jedoch, ein beschleunigtes Tempo anzuschlagen in der Herstellung der so dringend benötigten Badeanstalten. Auch im Reich sieht es nicht viel besser aus; wollte man den Schwimmunterricht in den Schulen einführen, der beste Wille würde an der rauhen Tatsache scheitern: es fehlen die Badeanstalten. Eine Statistit im Ab end" hat dies vor furzem flar aufgezeigt. Daher können alle behördlichen Stellen nicht eindringlich genug darauf hingewiesen werden, für den Schutz des Lebens der Bevölkerung Sorge zu tragen und alle Möglichkeiten zu erschöpfen, Gefahrengebiete einzuengen, sie zu beseitigen und Badeanstalten zu errichten. Daneben muß für die Ausbildung staatlich anerkannter Schwimmeister Sorge getragen werden. Ein Wasser= rettungsdienst ist an allen Flüssen und Seen einzurichten, der von behördlichen Stellen in der besten Weise zu fördern ist.
Die Arbeiterwassersportler üben schon seit vielen Jahren an gefährdeten Stellen unserer Flüsse und Seen den Lebensrettungsdienst, jedoch könnte die Förderung mit behördlicher Mitteln ungemein dazu beitragen, diesen Rettungsdienst noch weiter auszubauen, so daß viele Menschen vor dem Tode des Ertrinkens bewahrt blieben. Auch die Schwimmvereine müßten mehr noch als bisher in ihrer Tätigkeit unterstützt werden, besonders aber die Arbeiterschwimmvereine, die nicht nur dem Nichtschwimmer das Schwimmen erlernen, sondern darüber hinaus auch Lebensretter ausbilden, sie zu Mannschaften zusammenstellen, die dann an Flüssen und Seen Rettungsdienst ausüben und ihr eigenes Leben einsetzen, wenn es gilt, andere Menschenleben vor dem Tode des Ertrinkens zu bewahren. Die beste Förde rung der Arbeiterschwimmvereine ist jedoch, wenn jeder, der den Wert des Schwimmens erkannt hat, Mitalied eines Arbeiterschwimmvereins wird, wenn die Eltern ihre Kinder zum Schwimmunterricht schicken Tun dann Behörden und Kommunen in ousreichender Weise ebenfalls ihre Pflicht, dann wird der nasse Tod um so leichter zu überwinden sein. A. B.
Ruberverein Borwärts". Vorstandsfizung Dienstag, 18. Juni. Mitgliederversammlung Donnerstag, 20. Juni. Bootsstände im Bootshaus Oberschöne weide, Wilhelmsstrand, sind noch frei. Interessenten können ihre Aufnahme in der Sigung beantragen.
RUND
FUNK
AM ABEND
Berlin.
16.00 Paul Frank: Medizinisch- hygienische Plauderei. 16.30 G. Leifer: Die Bedeutung der Frauenarbeit in der feinmechanischen Industrie.
17.00 Geschichten von Fritz Müller- Partenkirchen.( Max Kehrig- Korn, Rezitation.)
Anschließend: Tee- Musik Hotel Bristol.
Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.
18.40 Albert Pariser: Kreditgewährung als neuzeitliche Form des Kundendienstes.
19.00 Der Liebhaber- Photograph. Prof. Dr. Stenger.
19.30 Emil Simson: Als Gerichtsberichterstatter in Moabit,
20.00 Uebertragung aus dem Berliner Leben.( Am Mikrophon: Leo Lania, Alfred Braun.) 20.30 Funkbrettl.
Nach den Abendmeldungen: Hotel Esplanade. Kapelle Erichs- Alberti. Während der Pause: Bildfunk. 24.00,, Das Geheimnis von Montrouge", von Emil Hesse- Burri. Regie: Alfred Braun.
Königswusterhausen.
16.00 Stephan Konetzky: Aus der Arbeit der pädagogischen Abteilung des Zentralinstituts.
16.30 Min.- Dir. Dr. Brill: Beamtenrecht in der Uebergangszeit. 17.00 Nachmittagskonzert von Hamburg.
18.00 Dr. Karl Würzburger: Aus dem Arbeitstag einer Wohlfahrtspflegerin. 18.30 Französisch für Anfänger.
18.55 Zylmann: Meereskünste und Landschaft in Nordwestdeutschland.
6.30 Frühkonzert.
Berlin.
8.35 Stundenglockenspic! der Potsdamer Garnisonkirche. 9.00 Morgenfeier. Giockengeläut des Berliner Doms. 12.00 Mittagskonzert.
14.00 E. Nebermann: Schachfunk. 14.30 Für den Landwirt.
15.30 Märchen( erzählt von Wanda von Poellnitz). 16.00 Max Grühl: Die heutigen Menschen am Nil. 16.40 Traber- Derby Rennbahn Berlin- Ruhleben. Am Mikrophon: Georg
Lüdecke.
Anschließend Unterhaltungsmusik.
19.00 Reg.- Rat Dr. Friebe: Praktische Ratschläge für den Eisenbahn Reisenden. 19.30 Dr. W. Hoffmann- Harnisch: Entwicklung und Vorläufer des Tonfilms. 20.00..Der Orlow", Operette. Regie: Cornelis Bronsgeest. Dirigent: Bruno Seidler-
Winkler.