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Nr. 281 46. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 19. Juni 1929

Brandkatastrophe in Moabit .

Chemisch - pharmazeutische Fabrik niedergebrannt/ Schreckensszenen im brennenden Gebäude.

Ein gewaltiges Großfeuer, wie es in diesem Ausmaße in den letzten Jahren in Berlin nicht mehr zu verzeichnen war, wütete gestern nachmittag in der chemisch- pharmazeutischen Fabrik der Dr. Caboschin A.-G. Alt- Moabit 104 stundenlang mit elementarer Gewalt. Mehrere Seitenflügel und Quergebäude des ziemlich modernen Betriebes brannten vom 2. bis zum 6. Stod­wert völlig aus. Die Brandkatastrophe, die ihre Ursache in einer Explosion hat, die im 2. Stodwerk des zweiten Quergebäudes er­folgte, hatte in knapp 10 Minuten solche Ausdehnung angenommen, daß zahlreichen Arbeitern, in der Hauptsache aber Arbeiterinnen, der Weg ins Freie durch Flammen und Qualm abgeschnitten war. Etwa 25 Personen wurden im letzten Augenblick durch die, Feuer­wehr gereltet. Einige wagten den Sprung in die Tiefe, die anderen mußten, zum Teil schon völlig erschöpft, über mechanische Leifern in Sicherheit gebracht werden. Trotz der heillosen Berwirrung und Panit, von der die Belegschaft erfaßt worden war, sind bis zur Stunde glüdlicherweise Todesopfer nicht zu beklagen. Dagegen haben drei Arbeiter und eine junge Arbeiterin schwere Brandwunden erlitten oder sind beim Sprung in die Tiefe schwer zu Schaden gekommen.

Ueber die Brandkatastrophe werden folgende Einzelheiten mit

geteilt:

Die Aktiengesellschaft Dr. Laboschin hat ihre Fabrikations-, Ber­fand und Lagerräume in einem umfangreichen sechsstödigen Gebäude, das sich über zwei Höfe erstreckt und aus zwei Seitenflügeln und zwei langen Quergebäuden besteht. Die Firma befaßt sich mit der Fabrikation von Medikamenten, Tabletten und Billen. Vor einiger Zeit wurde als Nebenabteilung auch die Fabrikation von Parfümetten aufgenommen. Außerdem befindet sich im selben Hause die ha goda", eine Handelsgesellschaft deut scher Apotheter und noch ein dritter chemisch- techni­scher Betrieb. Alles in allem sind in den Gebäuden über 300 Arbeiter, Arbeiterinnen und Angestellte beschäftigt. Zur linten Seite auf dem Nachbargrundstück befinden sich Maschinenbetriebe, während zur rechten die Bolle A.-G. mit ihrem Gebäudekompler liegt.

14,30 Uhr Explosion

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Rette fich wer fann!

Im zweiten Stockwert des zweiten Quergebäudes, das mit einer Front nach dem zweiten Hof und mit der anderen Front auf freies Gelände mündet, wurde gestern vormittag in Gegenwart von Beamten der Zollbehörde, der für die Parfümerieherstellung be­nötigte Sprit vergällt. Es wird vermutet, daß hierbei Spiri­tusdämpfe entwichen und aufgestiegen sind, die sich in dem lang­gestreckten Raum, in dem annähernd 40 Arbeiterinnen saßen, zu einer Wolke verdichteten. Es mögen noch andere Dämpfe von ätherischen Delen oder Fetten hinzugekommen sein, denn um 14,30 Uhr gab es plötzlich eine Explosion, die, wie Arbeiter be richteten, nur von einer auffallend schwachen Detonation begleitet war. Das war der Beginn zu der in ihren Ausmaßen nicht vor­auszuahnenden Brandkatastrophe. Eine gewaltige Stich­flamme durchschoß den Raum. Entsetzte Hilfeschreie ertönten und schon jagten die Arbeiterinnen mit schrederfüllten Gesichtern dem Ausgang zu. Während es der Mehrzahl gelang, die rettende Treppe zu gewinnen, wurde der 28jährige Expedient Woynowski aus der Rostocker Straße 14 von der Flamme erfaßt. Seine Klei= der fingen im Nu Feuer und lichterloh brennend eilte er die Treppe hinunter ins Freie. Auf dem Hof brach der Unglückliche bewußt­los zusammen. Inzwischen hatten die Flammen das gesamte zweite Stockwerk in einer Länge von 70 Metern und einer Tiefe von etwa 15 Metern erfaßt. Die Einrichtungsgegenstände, Spiritusvorräte, Dele und Fette boten dem Feuer allzureiche Nahrung.

Jack London :

59]

Jackruf der Goldbes

( Berechtigte Uebersetzung von Erroin Magnus).

Auf diesen ununterbrochenen Ritten lernten sie sich tennen. Sie sprachen meist über sich selbst. Während er von den arktischen Reisen und den Goldminen sprach, er­zählte sie ihm ausführlich von ihrem Leben auf der Ranch, von Pferden und Hunden, Menschen und Dingen, bis er ihre ganze Jugend, ihren Werdegang gleichsam vor sich sah. Er erfuhr alles, bis zum Bankrott und Tod ihres Vaters, wo­durch sie gezwungen worden war, die Universität zu ver­lassen und eine Anstellung im Kontor zu suchen. Auch von ihrem Bruder erzählte sie, von ihrem jahrelangen Kampf, um ihn wieder gesund zu bekommen, und ihre immer mehr schwindende Hoffnung... Daylight fand, daß man viel leichter Plug aus ihr werden konnte, als er gedacht hatte, obwohl, wie er immer wieder gewahr wurde, hinter und unter allem, mas er von ihr wußte, das geheimnisvolle, ver­mirrende Geschlecht stand. Hier war, wie er selbst demütig einräumte, ein unendliches Meer, von dem er nichts wußte, auf dem er sich ohne Seekarten und andere Hilfsmittel, so gut es ging, zurechtfinden mußte.

Dede zu Pferde, Dede auf einem sommerlichen Hange Mohn pflückend- das war alles sehr verständlich. Aber die Dede, die so schnell die Stimmung wechselte, die sich energisch weigerte, mit ihm zu reiten, und dann plöglich ja sagte, in deren Augen das goldene Licht ständig fam und ging und Dinge flüsterte, die nicht für seine Ohren bestimmt maren, die Dede fannte er nicht. In alledem sah er die schimmernde Tiefe des Geschlechts. Er spürte seine An­ziehungskraft und nahm sie als etwas unbegreifliches hin.

,, Der Winter kommt bald," sagte sie eines Tages be­dauernd und ein wenig herausfordernd ,,, und dann ist es Dorbei mit unseren Ritten."

Aber ich muß Sie sehen," rief er haftig. Sie schüttelte den Kopf.

ein

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In allen Etagen waren die aus den Fenstern herausschlagen-| völlig aus, 5 Tote forderte die Katastrophe, 29 Schwerver= den Stichflammen sofort bemerkt worden. Der Notruf Feuer" legte lagen monatelang im Krankenhaus. Der Inhaber der hallte gellend von Raum zu Raum. Biele konnten das Freie recht. Radiofabrik, der Kaufmann Trozki, der alle Sicherungs­zeitig gewinnen, anderen wieder wurde der Weg durch einen beißen- maßnahmen außer acht gelassen hatte, ist bekanntlich erst den undurchdringlichen Rauch und die starke Hize abgeschnitten. Die fürzlich gerichtlich) abgeurteilt worden. Einen Tag zuvor brannten in höchster Gefahr befindlichen Personen eilten in die oberen Stock- in der Neuen Friedrichstraße 36 am Vormittag vier werfe hinauf, denn hier bestand Hoffnung auf Rettung. Inmitten Dachstühle einer Galanterie- und Spielwarengroßhandlung der Massenflucht rückte die Feuerwehr an. Erst der Moabiter Zug, nieder. Die Angestellten hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. dann in ununterbrochener Folge unter Leitung des Oberbranddirek­- Kaum drei Tage später wurde in der Stralauer Straße 6 tors Gempp 10 weitere Löschzüge, zwei Schlauchwagen und Fabritgebäude zum ein= größten Teil das Feuerlösch boot II, das im Westhafen stationiert ist.. geäschert. Es handelte sich um ein altes Gebäude aus dem Jahre 1793, das in feuertechnischer Hinsicht zu schwersten Bedenken Anlaß gab. Ueber 100 Arbeiter waren zum Feiern gezwungen. Erwähnt sei noch das gefährliche Großfeuer in dem Groß­filmtopiermert der Afifa" A.-G. in Tempelhof am 25. September. Der Brand kam abends zum Ausbruch, als die Nachtbelegschaft in Stärfe von 150 Mann mitten in der Arbeit war. Die Flammen griffen rasend um sich, trotzdem fonnten alle Arbeiter und Angestellte das Freie gewinnen. Auch hier waren 450 Menschen 8 Tage lang ohne Arbeit.

Der Sturz in das Sprungtuch.

Eine große Qualmwolte hüllte das ganze Gebäude ein. An Löscharbeiten war zunächst gar nicht zu denken. Alles mußte daran gesetzt werden, um die in dem brennenden Ge­bäude Eingeschlossenen, von denen einige bereits an den Fenster­fimsen hingen, zu retten. Sprungtücher wurden in aller Eile herbeigeholt, fünf Personen wagten den Sprung aus den oberen Stockwerken in die Tiefe. Dabei schlugen der Arbeiter Otto Lu­dolf aus der Waldstraße 60, der Arbeiter May Hänseler aus der Memeler Straße 44 und die 23jährige Arbeiterin Lotte Mider aus der Blankestraße in Reinickendorf , auf Mauervor fprünge auf und landeten mit schweren Verletzungen im Sprungtuch. An anderer Stelle wurden sieben Personen über mechanische Leitern völlig unverlegt nach unten geholt. Inmitten dieser Rettungsaktion erschollen aus dem 6. Stockwerk des ersten Hofes abermals ver= zweifelte Hilfeschreie. Das ganze Personal der Mützen­fabrit von Lubstein war in den Räumen rings von den Flammen eingeschlossen. Auch hier konnte noch rechtzeitig Hilfe gebracht werden. 12 Angestellte, darunter der Inhaber, fast dem Erstickungs­tode nahe, wurden im letzten Augenblid gerettet. Die Bergungs­aftion war so in vollem Umfange geglüdt, jetzt fonnte auch an die wirtfame Bekämpfung des Feuers herangegangen werden. Aus den zahlreichen Schlauchleitungen wurden ungeheure Wassermengen in das Flammenmeer geschleudert, um 16,30 war die Macht des ent­feffelten Elementes gebrochen. Die weiteren Lösch- und Aufräumungs­arbeiten dauerten bis in die späte Nacht hinein.

Anfänglich wurden eine größere Zahl von Arbeitern und Arbei­terinnen vermißt und man befürchtete Schlimmstes. Später konnte jedoch festgestellt werden, daß in den Flammen niemand umgetommen war und die Vermißten in ihrer Aufregung davon­gelaufen waren.

Bestimmtes über die Ursache des verheerenden Brandes steht noch nicht fest. So wird behauptet, daß der im zweiten Stockwerk beschäftigte Expedient Boynowski ein Streichholz entzündet habe, um damit seinen zwischen Alkoholtesseln gefallenen Bleistift zu suchen. In denselben Augenblick entzündeten sich auch schon die aus dem Reffet emporsteigenden Alkoholdämpfe, der Kessel flog in die Luft und spritzte den brennenden Alkohol im weiten Umkreise in die Arbeitsräume, wo überall leicht brennbares Material und Behälter mit Flüssigkeiten auf den Arbeitstischen standen.

Eine ungeheure Menschenmenge hielt die Umgebung der Brand­stelle, die von Schupo abgesperrt war, dicht besetzt. Der Verkehr mußte mehrere Stunden durch die Nebenstraßen umgeleitet werden.

Frühere Fabrifgroßfeuer in Berlin .

Die gestrige Brandtatastrophe ruft die Erinnerung wach an den entsetzlichen Fabrikbrand in der Schönleinstraße 5, bei dem am 18. Dezember 1928 annähernd 100 Personen in höchster Lebensgefahr waren. Ein einstöckiges Gebäude brannte

,, Es war sehr schön," sagte sie und fah ihn offen an. ,, Ich erinnere mich noch gut Ihres törichten Arguments, daß wir uns fennenlernen müßten, aber es führt ja zu nichts, fann zu nichts führen. Ich kenne mich selbst zu gut, um nicht zu wissen, daß ich nicht irre."

Ihr Gesicht war ernst und fast bekümmert, als wollte sie ihn nicht fränken, und sie schlug die Augen nicht nieder, aber in ihnen leuchtete das goldene, flammende Licht der Abgrund zwischen den Geschlechtern, den er jetzt nicht mehr fürchtete.

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Ich bin doch wirklich sehr brav gewesen," erklärte er. ,, Sagen Sie selbst, ob das nicht wahr ist. Und ich fann Ihnen sagen, daß es mir nicht ganz leicht geworden ist. Denken Sie mal darüber nach. Ich habe nicht ein Wort von Liebe zu Ihnen gesagt, und dabei habe ich Sie die ganze Zeit geliebt. Das will etwas heißen bei einem Mann, der gewohnt ist, stefs seinen Willen zu bekommen. Ich will, daß Sie mich heiraten. Aber habe ich das je mit einem Wort berührt? Ich habe Sie nicht gefragt, ob Sie mich heiraten wollen. Ich frage Sie auch jezt nicht. Sie fennen mich gut genug, um zu wissen, was Sie wollen." Er zuckte die Achseln. Ich weiß nicht recht, und ich möchte jetzt nicht den Versuch machen. Sie sollen sich völlig klar darüber sein, ob Sie glauben, es mit mir wagen zu können oder nicht, und deshalb spiele ich ein so langsames, ruhiges Spiel. Ich möchte nicht verlieren."

Das war eine Art von Berehrung, die Dede noch nicht fannte. Es lagen Nüchternheit und Kälte darin, die sie fränften, aber das Gefühl verschwand, wenn sie sich der Leidenschaft erinnerte, die sie tagein, tagaus in seinen Augen gesehen, in seiner Stimme gehört hatte. Dazu rief sie sich ins Gedächtnis, was er ihr vor vierzehn Tagen gesagt hatte: Vielleicht wissen Sie, was Geduld ist", und dazu hatte er ihr erzählt, wie er am Stewart- River, als er und Elijah Davis am Verhungern gewesen waren, Eichhörnchen ge= schossen hatte.

Sie sehen also," fuhr er fort ,,, daß wir uns im Winter treffen müssen, allein schon, damit das Spiel gleich ist. Sie haben felbstverständlich Ihren Entschluß noch nicht fassen

fönnen

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,, Doch," unterbrach sie ihn. Mein Glück liegt nicht auf diesem Wege. Ich habe Sie gern, Herr Harnish, aber mehr tann es nie werden."

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Wie uns furz vor Redaktionsschluß mitgeteilt wird, ist Woy­no wifi gegen 23 Uhr im Moabiter Krankenhaus seinen schweren Berlegungen erlegen.

Mord aus Aberglaube.

Zwei Kinder von ihren fanatischen Eltern erschlagen.

Hamburg , 18. Juni.

Wie ein Ereignis aus dem finstersten Mittelalter mutet eine Tat an, die aus Horneburg an der Unterelbe gemeldet wird. Die Bewohner des Forsthauses auf dem Rifterguts­besitz von Duering in der Horst wurden nachts durch laute Schreie aus dem Schlaf geweckt, die aus der Wohnung des Häuslings Steffens drangen. Als man nachforschte, fand man die beiden ein und drei Jahre alten Kinder der Eheleute Steffens erschlagen auf. Wie es heißt, soll die Tat der Aus­fluß eines Herenglaubens der Eltern sein.

Bei den Eheleuten Steffens handelt es sich um junge Leute im Alter von 24 Jahren. Im allgemeinen glaubt man, daß der Mann die Tat im religiösen Wahnsinn begangen hat. 21s man die Frau, bei der am Abend der Wahnsinn zum Ausbruch tam, auf der Straße in Schußhaft nehmen wollte, rief fie laut den Himmel um Hilfe für ihre beiden ermordeten Kinder an. Infolge dieses Ausrufes wurde sofort die Steffensche Wohnung durchsucht, wo man den Ehemann bei den er­mordeten Kindern vorfand. Er saß, eine Zigarette auch end, vor dem Bett, auf dem die kleinen Leichen lagen. Die Röpfe der letzteren waren durch Schläge und Schnitte fast bis zur Untenntlichkeit verstümmelt. Als Mordwerkzeuge tommen wahrscheinlich Gummifnüppel und Scheren in Be­tracht, von denen man eine ganze Anzahl im Hause vorfand. Am Waschkessel hingen fünf Gummifnüppel und zehn Scheren ver­schiedener Größen offenbar Instrumente zur Teufels­austreibung. Als man die Frau an den Tatort zurückführte, fielen die beiden Ehegatten vor dem Bett der Kinder nieder und riefen, daß die Ermordeten Opfer des egengottes" geworden seien. Der Mann war ein ruhiger Mensch und zärtlicher Bater. wirrung gezeigt haben. Bekannt ist weiter, daß beide Eheleute Die Frau soll schon früher oft Merkmale geistiger Ver­einer Sette angehören. Sicherlich hat der Aberglaube bei der Tat eine Rolle gespielt.

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,, Das tommt wohl daher, daß Ihnen meine Lebens­weise nicht zusagt," meinte er, und dabei dachte er an die sensationellen Beitungsberichte über sein ausschweifendes Leben und war gleichzeitig gespannt, ob sie tun würde, als wisse sie nichts davon.

Zu seiner Ueberraschung antwortete sie indessen offen und ohne Vorbehalt: ,, Nein, das ist es nicht."

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,, Gewiß, ich bin unvorsichtig gewesen," begann er sich zu verteidigen. Und ich hab mich auch in bedenklicher Ge­sellschaft herumgetrieben."

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,, Das meine ich nicht," sagte sie ,,, obgleich ich auch davon gehört habe und nicht sagen kann, daß es mir gefallen hätte. Aber es ist Ihr Leben im allgemeinen, Ihr Geschäft. Es gibt sicher Frauen genug in der Welt, die einen Mann wie Sie heiraten und glücklich werden können, aber ich könnte es nicht. Und je mehr ich einen solchen Mann liebte, desto unglücklicher würde ich sein. Und wenn ich unglücklich wäre, so würde das ihn natürlich auch wieder unglücklich machen. Ich würde einen Irrtum begehen und er selbst einen ähn­lichen, obgleich er nicht so schwer an den Folgen seines Irr­tums zu tragen hätte, da ihm ja immer noch sein Geschäft bliebe.

,, Geschäft!" Daylight schnappte nach Luft. Was ist Schlechtes an meinem Geschäft? Es ist ehrliches Spiel, was man von den meisten Geschäften nicht sagen kann. Ich spiele ehrliches Spiel und brauche nicht zu lügen, zu betrügen oder mein Wort zu brechen."

Dede war erleichtert über die Wendung, die das Ge­spräch genommen hatte, und benutzte die Gelegenheit, um ihm ihre Meinung zu sagen.

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Im alten Griechenland," begann sie lehrhaft ,,, wurde ein Mann als ein guter Bürger angesehen, wenn er Häuser Sie vollendete ihr Zitat nicht, baute, Bäume pflanzte sondern zog schnell den Schluß. Wie viele Häuser haben Sie gebaut? Wie viele Bäume gepflanzt?" Er schüttelte den Kopf, sagte aber nichts, denn er wußte nicht, wo sie hinaus wollte.

,, Sehen Sie," fuhr sie fort ,,, vorletzten Winter machten Sie einen Corner in Kohlen

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,, Eine rein lokale Angelegenheit," er lächelte, als er daran dachte ,,, rein lokal. Ich nugte den Wagenmangel und den Streit in Britisch- Columbia" aus." ( Forts folgt.)