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richtet; während von den Geladenen und Gekommenen niemand

ein

Auf den Tribünen waren viele Juristen, wie das sich den unaushaltsamen Niedergang. Sie wird in dem mittelberg am 14. August v. J. besuchte Moltenbuhr in Begleitung

erwarten ließ.-

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Gutdünken Theile direkt ins Plenum bringen könne, und Maßregel bereitwillig die Hand geboten, war er nicht brauchbar nach Barmen gekommen war, um eine Stellung anzunehmen, nachdem er sich zu Anfang warm für das Zustandekommen als Agitator? Bimperlich sind die Konservativen nie gewesen. wurden verhaftet, peinlich durchsucht, dann aber wieder frei­des Gesetzbuches erklärt hatte, kam zum Schluß der Pferde- Nein, seinen persönlichen Verfehlungen hat Herr Stöcker gelaffen. Herr Kammhof zeigte sich von allem am besten unter­fuß:" Wir halten fest an der christlichen Ghe. Die es nicht zuzuschreiben, daß er jetzt aus dem konservativen wußte, wer alles und zu welchem Zwecke sie geladen waren, 3ivilehe iſt ist das Produkt der fran- Nest herausgehoben wurde. Eine bittere Satire auf die sagte der Herr Kommissar während der Prozedur, ich bin etwas zösischen Revolution. Wir erkennen erkennen dem Volksfreundlichkeit der sogenannten" Konservativen ist es zu früh gekommen, die und die Personen( er nannte einige Staat nicht das Recht der Ehegesetzgebung zu und daß Stöcker's Sturz auf eine für ihren Geschmack Abonnenten des Sozialist") fehlen noch, die sind doch auch ge­werden, wenn unseren Anschauungen nicht Rechnung ge- zu ernstliche Verfechtung sozialer Reformbestrebungen laden, um an der Versammlung theilzunehmen." tragen wird, gegen den ganzen Entwurf burch einige jüngere Echüler des christlich sozialen Ebenso charakteristisch ist eine Aeußerung von dem Kolporteur stimmen!" Es war nur wenig und nicht lebhafter Bei Hofpredigers a. D. zurückzuführen ist. Das Volk" des, Sozialist". Als Kammhof die beregte Wohnung betrat, rief fall auf den Zentrumsbänken. Die Kulturkampfstimmung wurde bei Hofe anrüchig und erregte Unbehagen in der Tilsner sofort:" Herr Polizeikommissar, ich bin Vorsitzender ist verflogen- zum Teufel ist der Spiritus, das Phlegma der konservativen Parteileitung. Herr Stöcker versuchte es aber dies hier ist keine Versammlung. Sie haben hier nichts zu des Vereins Frei- Wort" gewesen, das waren Bersammlungen, ist geblieben". Das war auch an dem armen von Cuny bis zum letzten Augenblick, durch eine Schaukelpolitik sich thun." Natürlich imponirte diese Aeußerung dem Kammhof zu merken, der Rintelen folgte und für sein national hof und parteifähig zu erhalten. Aber Stumm's Geist dermaßen, daß er sich garnicht daran störte; er fannte seine liberales Hurrah! kein Verständniß und keinen Widerhall war mächtig geworden unter seinen Widersachern. Man Leute! Dann bemerkte er noch: - Dem Anarchistentongreß fand, so daß er bald zusammenklappte wie ein Taschen- hielt ihm eine Erklärung vor, mit deren Unterschrift er zu heut über 8 Tage steht polizeilicherseits nichts im Wege". messer. Ebenso kläglich wie das nationalliberale verpufft einen moralischen Eelbstmord vollzogen hätte. Es blieb ihm Die bei dieser eigenartigen Zusammenkunft Notirten er das konservative Hurrah des Herrn v. Buchka. Er hatte den nichts anderes übrig, als zu gehen. Herr Stöcker ging. hielten nachträglich polizeiliches Strafmandat von Erfolg, daß das Haus sich leerte und daß die zwei folgen- Es heißt jetzt, daß auch der Freiherr v. Durant 30 Mart, gegen welches sämmtliche davon Betroffenen den Redner: Schröder( frs. Vg.) und Leuschner( ft.) kein der bei der Abstimmung im Elser- Ausschuß sich auf auf richterliche Entscheidung Antrag gestellt haben. Bei dieser gerichtlichen Verhandlung dürfte es zu eigenthümlichen Fest­Gehör mehr fanden, was übrigens tein Unglück. Um Stöder's Eeite gestellt hatte, nunmehr auch aus stellungen kommen. Zu dem von der Polizei in letzter Stunde 5 Uhr vertagte fich das Haus. Die Debatte wird morgen diesem Ausschuß austreten würde. Sicher ist indeß verbotenen Anarchistenkongreß" waren im ganzen fünf Personen fortgesetzt und mit Uebergehung des Schwerinstages, der nur, daß ein früheres Reichstagsmitglied Krug erschienen, unter denen ein Schreiner aus Düsseldorf  , die alle zu­nachher stattfinden soll, in den folgenden Sigungen bis von Nidda   seinen Austritt aus der konservativen Partei fammen von der Polizei gekannt waren. zu Ende geführt. Man rechnet auf vier Tage es fann erklärt hat mit der Begründung: Der Schuhmacher Zilsner steht schon seit jedoch länger dauern. Für unsere Fraktion werden Stadt-" Die Prozedur des Elfer- Ausschusses der Konservativen längerer Beit mit dem Polizeikommissar hagen und Frohme reden. Die Niedersetzung einer Kom gegen den Hofprediger Adolf Stöder widerspricht meinen Rammhof in Berbindung. Bei Gelegenheit der An­mission ist gewiß. tonservativen Traditionen." wesenheit des Reichstags- Abgeordneten Molkenbuhr in Elber Das Bolt" prophezeit der konservativen Partei feld, nach der Auflösung der Versammlung auf dem Johannis­einiger Parteifreunde ein dortiges Lokal, um ein Glas Bier zu parteilichen Bunde versumpfen. Im preußischen Abgeordnetenhause wurde auch am trinken. Bei dieser Gelegenheit machte sich Tilsner in der auf­Von den Mittelparteien wollen indeß weder die fälligsten Weise bemerkbar. Er war sehr aufgeregt, erzählte Montag bei der fortgesetten Berathung des landwirth schaftlichen Gtats über die Nothlage der Landwirthschaft Kreuz- Beitung" noch der Reich 3 bote" etwas Wolfenbuhr und den anderen Parteifreunden, daß er ver in allen Tonarten geflagt. Das ewige Einerlei, das hierbei zu wissen. Beide Blätter wiffen sich vor Wehmuth folgt werde, er sei Anarchist gewesen, habe Tage gefördert wird, ist so langweilig, daß man sich nicht darüber nicht zu lassen und zu fassen, daß Adolf der Aalglatte sich mit der Polizei Verbindung gesucht und mit wundern darf, wenn der größte Theil der Abgeordneten es jetzt auf anderen Pfaden dahinschlängeln soll; beide indeß Rammhof verhandelt. Jest habe er sich seine Dorzog, heute durch Abwesenheit zu glänzen. Charakteristisch hoffen, daß er den bösen Buben vom Echlage Naumann's Berräthereien so zu Herzen genommen, daß für das Berhältniß zwischen Agrariern und Regierung, nicht folgen werde. Während aber die Kreuz Beitung" er teine Rube mehr finde, er müffe fich Kreuz- Zeitung" as Leben nehmen und zwar noch in dieser die beide auf die Dauer nicht Don einander lassen den ehemaligen Freund Hammerstein's ermuthigt, a cht; nach Hause gehe er nicht mehr. Ginige tönnen, ist der Wendepunkt, den das Benehmen der Agrarier mit ihr, er auch getrennt marschire, doch Parteifreunde suchten den Mann zu beruhigen und nach Hause zum Landwirthschafts Minister zeigt. Noch vor wenigen vereint zu schlagen, giebt ihm Paftor Engel im Reichs- zu begleiten, aber vergeblich, er lief in höchster Aufregung in die Tagen bezeichnete Frhr.   v. Hammerstein bekanntlich bei der Berathung des Antrages Ranis   im Reichstage die Agitation des boten" den brüderlichen Rath, sich nunmehr von dem vorgeschrittene Nacht hinein. Dieser selbe Zilsner drängte sich Bundes der Landwirthe als gemeingefährlich. Die Entrüstung Politischen   Leben ganz zurückzuziehen und an feine von ihm verrathenen Gesinnungsfreunde wieder heran, der Junker über dieses Auftreten hielt nicht lange an; schon am ich auf das wirken in der inneren Mission übernahm die Verbreitung des Sozialist", lieferte die erften Tage der Debatte über den landwirthschaftlichen Etat zu beschränken. Abonnentenliste dem Polizeikommiffar Kammhof aus, arrangirte im Abgeordnetenhause war höchstens noch eine kleine Ver- Den Gefallen wird Bruder Stöcker dem Bruder Engel die Zusammenkunft vom 19. Januar, die von der Polizei dann stimmung bemerkbar, und heute ist die Aussöhnung voll- aber wohl schwerlich thun. so bequem aufgehoben werden konnte, und zuguterlegt, als ständig. Betonte doch Herr v. Putttamer Blauth aus­der, Kongreß der Anarchisten" vom 26. Januar drücklich, daß seine Freunde troh der Meinungsverschiedenheit Faber und Gerok. Wie recht wir mit unserem verboten war, suchte er einen geheimen Kongreß betreffs des Antrages Kanit volles Vertrauen zu dem Minister Protest gegen den kläglichen Beschönigungsversuch für Hof- u organisiren. hätten, und sein Fraktionskollege, Herr v. Waldow, fügte hinzu, predigers Gladiatorengruß hatten, wird durch folgende alte bekannte Geschichte. Ein paar vertrauensselige Krakehler oder Soweit die Nachrichten aus Elberfeld  . Sie bestätigen nur die daß auch die Währungsfrage, die beinahe so wichtig sei, wie Mittheilung der Kreuz- Zeitung  " bestätigt: der Antrag Kanib, feinen Grund zu Zwiftigkeiten gebe. Der überspannte Köpfe verbinden sich mit irgend einem zweifelhaften Ueber den mißlungenen Versuch der Kirchlichen Kor- Burschen, dieser berichtet dann der Polizei eine graufige Geschichte, Minister möge bedenken, daß die Agrarier durch Noth zur respondenz", das Zitat: Ave Caesar, morituri te salutant" die im Werke ist und die Kammhof und Genossen, welche den Agitation getrieben würden, während andere Parteien aus poli- aus Gerot's Gedicht zu erläutern, schreibt uns ein Leser: Schwindel genau fennen, benügen die Gelegenheit, um billige tischen Motiven agitiren. Sehr arg wurde den Herren Rickert In Nr. 52 befindet sich eine entschuldigende Erklärung Lorbeeren einzuheimsen. und Gothein mitgespielt, die den Dank dafür eruteten. daß für das Predigtwort: Ave Caesar, So lange es naive Gemüther giebt, sie sich dem Minister als freiwillige Bundesgenossen an salutant!" welche Leuten, wie der Tilsuer einer zu sein scheint, auf den Dieser Versuch einer Erklärung läßt dieses Leim gehen, wird es an Vorgängen, wie vorstehend einer ge geboten hatten. Die Erwähnung der Getreidespekulationen Bitat an dieser Stelle nur um so ungeeigneter er­der Firma Cohn u. Rosenberg feitens des Abgeordneten scheinen; denn in dem schönen Gerot'schen gieb über schildert ist, nicht fehlen. Wir können da nur den Rath geben: Ring veranlaßte den Minister zu der bereits im Reichstage die chriftlichen Märtyrer heißt es im Anfang: Heil Cäsar dir! abgegebenen Erklärung, daß derartigen Manipulationen durch das Dich grüßen, die da sterben! Go ruft der Gladiatoren Börsenreform Gefeß ein Ende gemacht werden solle. Von Interesse rauher Chor;" und B. 7: Sie grüßen ihren Gäsar, doch nicht ist noch der Zwist im Lager ber Sentrumspartei, der heut offen jenen, der in die Hand fein finfires Haupt dort flüßt Ausnahmen abgesehen, gegen das gegen den Vorwärts" ge in die Erscheinung trat. Graf Strach wiß, zugleich Mitglied Seil Christe bir! Dich grüßen, die da des Zentrums und des Bundes der Landwirthe, versuchte den sterben! Es wäre wohl besser gewesen, bemerft richtete Verfahren protestirt. Der Hofbericht meldet, daß Nachweis zu führen, daß auch Zentrums- Abgeordnete ohne bazu die Kreuz- Zeitung  ", das Gerok'sche Lied nicht zu solcher der Hauptmann der Reserve Dr. Töche, Chef der Firma Gewissensbiffe dem Bunde beitreten könnten, da dieser nicht Erklärung heranzuziehen." Mittler u. Sohn, die das Armee- Berordnungsblatt" verlegt, politisch sei. Unter lebhaftem Beifall des Zentrums bewies der Das meinen wir auch. Durch diesen verunglückten vom Kaiser in Audienz empfangen wurde. Man bringt Fraktionskollege Abg. Herold die unrichtigkeit der Ausführungen Rettungsversuch hat das kirchliche Blatt den schneidigen dies mit der Veröffentlichung des Vorwärts" in Zu­des Grafen Strachwih. Schon die Thatsache, daß zur Zeit der fammenhang. Militärvorlage teine Versammlung des Bundes abgehalten wurde, Hofprediger erst recht in die Tinte gebracht. in der nicht auch dieses Thema erörtert wäre, sei ein Beweis Die fächsischen Reaktionäre sind durch die stürmi­dafür, daß der Bund der Landwirthe eine politische Partei sei, fchen Massenproteste gegen das geplante Wahlrechts mit der das Zentrum nichts zu thun habe. Es sei Zeit, daß die Attentat unzweifelhaft verblüfft worden, allein es wäre wenigen Mitglieder des Zentrums, die dem Bunde angehören, fich von diesem trennten. Herr v. Loe hat also das Vergnügen, nicht allein aus der Thür gewiesen zu werden. Die Klagen der Agrarier sind noch nicht beendet. Die weitere Berathung mußte deshalb auf Dienstag vertagt werden.-

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Die Trennung Stöcker's von den Konservativen. Eine authentische Mittheilung über die Verhandlungen, die zum Austritt Stöcker's aus der konservativen Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses geführt haben, veröffentlicht die Konservative Rorrespondenz":

" In der am 1. Februar stattgehabten Sigung des geschäfts­führenden( Elfer-) Ausschusses der fonservativen Partei erklärte Herr Hofprebiger Stöder sich bereit, die folgende Er­tlärung zu veröffentlichen:

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morituri te

vorschnell, wenn man hieraus den Schluß ziehen wollte, das Attentat sei aufgegeben. Die Umsturzbewegung, welche sich gegen das allgemeine Wahlrecht richtet und die Grundlage der Reichsverfassung, wenn es nicht anders geht, durch einen Staatsstreich beseitigen will, ist tief in den deutschen   Ver­hältnissen begründet; das sächsische Attentat ist nur ein Theil dieser Bewegung faune, sondern es ist Plan und Methode darin und die - es war nicht eine Augenblicks Durchführung wird jebenfalls versucht werden.

Drum tein Nachlassen!

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Trau, schau, wem?

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Vorwärts". Die Preffe hat, von einigen schmählichen Zur Veröffentlichung des Gnadenerlaffes im

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Der internationale Bergarbeiterkongreß wird dieses Jahr nicht, wie bedingungsweise beschlossen war, in Lüttich   stattfinden, sondern in London  , das für den Fall, daß die Ausweisung der französischen   Delegirten amendin und Basly aus Belgien   nicht rückgängig gemacht werde, in Aussicht genommen war. weisung der beiden Genannten besteht fort.

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im Stich läßt.

Die Aus

Die allgemeine Lage ist fortwährend sehr ungewiß. und die russische, französische und englische Presse beschäftigt Die alarmirendsten Gerüchte und Rombinationen entstehen, sich auffallend viel mit einer Leußerung, die der König von Schweden neulich bei Eröffnung des Reichstags gehalten. Es ist eine Kraftprobe zwischen Volk und Regierung. Der Weltfriede", sagte er damals, sei zwar thatsächlich Das sächsische Volk muß beweisen, daß es der noch nicht gestört, er tönne es aber bald werden." Das stärkere Theil ist. war allerdings eine starke Sprache für eine Thron­" In meiner Kirchenzeitung" vom 25. Oftober v. J. habe ich Uebrigens ist die sächsische Regierungsvorlage zur Ver- rede. Der König von Schweden   ist nun frei erklärt, daß ich seit Jahr und Tag die Haltung des Bolt" schlechterung des Landtagswahlrechts bereits fertig und wird lich keine sehr wichtige Persönlichkeit, doch er sitzt gegenüber der konservativen Partei öfter scharf gemißbilligt habe; noch im Laufe dieser Woche nach einer Meldung schon im nordischen Wetterwinkel und kann merken, welcher Wind die Redaktion des Bolt" hat diese Thatsache ausdrücklich an- heute- dem Landtage zugehen. Wir werden die Grund- in Petersburg   weht. Thatsache ist: in der Türkei   sind erkannt. Zugleich habe ich die Linie bezeichnet, auf welcher die Dinge dermaßen verfahren, daß an eine andere Lösung das Volt" meines Erachtens sich halten muß. Nach den statt- züge ohne Verzug unseren Lesern mittheilen. gehabten Auseinandersetzungen ist es selbstverständlich, daß ich Am Sonntag wird die nationalliberale Partei Sachsens   als durch die Waffen kaum mehr zu denken ist. Die Eng­das Bolt" zu meinen Veröffentlichungen erst dann wieder be- auf ihrer Landesversammlung in Leipzig   sich mit länder haben sich, wie aus der letzten Rede Salisbury's nußen werde, wenn es die von mir bezeichnete Linie innehält." der Vorlage beschäftigen; und wer diese Menschensorte erhellt, die armenische Frage vom Hals geschafft, und werden Der Elfer Ausschuß lehnte diese Form der fennt, wird sich nicht dem Wahn hingeben fönnen, daß von jedem Versuch anderer Mächte, militärisch in der Türkei   zu Ertlärung mit neun gegen zwei Stimmen ab; ihnen ernstlicher Widerstand zu erwarten ist. Die Arbeiter interveniren, sich widersehen. Rußland aber, das die nahm dagegen mit derselben Stimmenmehrheit die nachstehende haben auch hier wieder den Kampf für die bürgerliche Armenier zum Aufstand getrieben hat, verliert die Früchte Faffung an: In anbetracht, daß die Haltung, welche das Volt" gegen. Freiheit zu führen. Und jetzt gilt es das Einsetzen aller zehnjähriger Umsturzarbeit, wenn es seine Schüßlinge jett Kraft! wärtig in wichtigen Fragen einnimmt, mit fonservativen Uebrigens wird auch in Ostasien   die Lage wieder ge­Grundsägen unvereinbar ist und die konservative Partei, der Polizeilicher Anarchismus? Eine höchst sonderbare, ich angehöre, schädigt, erkläre ich, daß ich mit diesem Blatte, aber für Leute, deren Gedächtniß die Ihring- Mahlows und Ron: fährlich. Die Japanesen haben seit dem Abschluß des auf das ich schon lange einen maßgebenden Einfluß nicht mehr sorten noch nicht entfallen sind, doch nicht gerade verwunderliche Friedens mit China   tolossal gerüstet, und, nach englischen befize, nichts mehr gemein habe und jede auch nur mittelbare Geschichte fann unser Elberfelder   Bruderblatt, die Freie Presse" Beitungen, glauben die japanischen Militärs, im Frühjahr Berantwortlichkeit für dessen Inhalt ablehne." erzählen. Am 26. Januar sollte in Elberfeld   ein Anarchisten- für einen neuen Krieg im größeren Stil fertig zu sein. Und Da Herr Hofprediger Stöcker fich außer stande sah, dieser tongreß" stattfinden, an dem Delegirte aus Schlesien  , Baden und das Frühjahr ist vor der Thür.- Faffung zuzustimmen, erklärte er feinen Austritt aus anderen Theilen Deutschlands   theilnehmen sollten. Der Kongreß dem Elfer Ausschusse  ." wurde polizeilich verboten, und dieses Verbot hat eine geheimniß- Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Wie dasselbe Organ weiter berichtet, hat Herr Stöder volle Borgeschichte. Am Sonntag, 19. Januar erhielten nämlich Berlin  , Wegen Majestätsbeleidigung ver­seinen Austritt aus der konservativen Fraktion die paar Abonnenten des Anarchisten organs Sozialist" in handelte gestern die II. Straftammer des Landgerichts Barmen   und Elberfeld   von dem des Abgeordnetenhauses angemeldet. Kolporteur desselben, Berlin II gegen den Maurermeister Hermann namens Tilsner, Bur richtigen Würdigung dieses Borganges muß man einem Schuhmacher die Aufforderung, Sellmig aus Charlottenburg  . Die Verhandlung. am Nachmittag um 4 Uhr in die Wohnung eines wohl im Auge behalten, daß nicht etwa ein Reinlich Barteigängers in der Gesundheitsstraße in Elberfeld   zu er- welche unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattfand, ergab, Reinlich- Parteigängers teitsbedürfniß", von dem so viel gefabelt wurde, scheinen, ohne irgend eine genauere Angabe des Zweckes der daß der Angeklagte im Sommer v. J. sich eines Tages in die konservativen Parteiführer zur Abschüttelung des Herrn zusammenkunft. Der betreffende selbst, bei dem die Zusammen- angetrunkenem Zustande in dem Lokal des Restaurateurs Stöcker veranlaßt hat. Alle Zweideutigkeiten des aalglatten funft stattfinden sollte, erhielt die Mittheilung von derselben erst Schröder am Kurfürstendamm   aufgehalten hatte. Da er in Hofpredigers hat die konservative Partei wenn nicht mit furz zuvor, als die anderen Geladenen schon auf dem Wege zu seiner Trunkenheit großen Lärm verursachte, ersuchte ihn der Wohlgefallen, so doch ohne Mißfallen angesehen. Der ibm waren, er wußte also offenbar gar nichts von dem ganzen Wirth, sich ruhig zu verhalten, indem er darauf aufmerksam Echeiterhaufen- Brief, in dem der Hofprediger fich als ge- Arrangements. Er war sehr überrascht, als er nach einem machte, daß hohe Herrschaften und wohl auch der Kaiser dort vor­in Begleitung eines Freundes seine überfahren würden. Hellmig äußerte, das wäre ihm egal wandter Hintertreppen Stratege offenbarte, erregte an- turzen Spaziergange Wohnung betrat und diese von Polizisten fangs bei einigen zartbesaiteten Gemüthern der Partei die zwar jeden hinein, aber niemand wieder heraus ließ. besetzt fand, und bediente sich dabei mit bezug auf den Kaiser die zwar jeden hinein, aber niemand wieder heraus ließ. einer Aeußerung, die zu der Auflage Anlaß gab. farfes Unbehagen, indeß ihre sanften Proteste wurden Der in solchen Dingen erfahrene und bekannte Polizei­bald übertönt durch den Korybantenlärm der jubelnden Kommissar Kammhof leitete die ganze Polizeiprozedur. Etwa Der Gerichtshof nahm zwar Rücksicht auf den Zustand Seerhausen   im Lande, die ihren Stöcker nicht entbehren 7-8 Personen, darunter einige Frauen, wurden notirt. Herr des Angeklagten, erkannte aber in der Erwägung, daß der= wollten. Und hatte er nicht stets zu jeder reaktionären Ommerborn von Barmen und ein Herr Bertram von Köln, der selbe wegen Majestätsbeleidigung bereits vorbestraft ist, auf

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