Der Wedding weiht den Volksparf
Ein großes Volfsfeft als Eröffnungsfeier.
Der Bolkspart Rehberge, der im Berwal-| geschaffen wurde, werden hier Gesundheit, Frohsinn und lungsbezirk Wedding geschaffen worden ist, wurde Volkskraft wachsen. Der Oberbürgermeister gedachte der Begestern mit einem großen Boltsfest einein mühungen des Bezirksamtes Wedding um das Zustandekommen der neuen Bartanlage, der Argeweiht und eröffnet. Flaggen in den Farben der Deutschen Republit und der beit aller Beteiligten. Was hier getan wurde, sei getan worden zum Wohl des Volkes und damit des Vaterlandes. Dann nahm Stadt Berlin grüßten vom Par? her, und auch Wohnhäuser der Nachbarschaft hatten geflaggt. In Scharen strömte die Bevölkerung Bürgermeister Leid vom Bezirk Wedding das Wort. Er schilderte des Stadtteils nach dem neuen Bart, um an der Eröffnungsfeier die Entstehung und Ausführung des Planes, auf dem Gelände der teilzunehmen. Die angefammelle Menge, die inmitten des Partes Rehberge einen Bart anzulegen, der eine Stätte nicht nur in der Umgebung des Sportkampfplages fich aufstellte, dürfte mit 3u Spiel und Sport der Jugend, sondern auch 150000 Personen nicht zu hoch geschätzt sein. Auf der zur Erholung der ganzen werftätigen Bevölke Terrasse des Sporthauses vor dem Kampfplak sah man viele Ber- rung werden sollte. Dieses Wert sei Arbeit am Bolk und an der sönlichkeiten aus der Gemeindeverwaltung, Mitglieder des Ma- Boltsgesundheit, set Kulturarbeit im besten Sinne des Wortes und gistrats und der Stadtverordnetenversammlung, des Bezirksamtes ein Ausdruck der dem Volkswohl dienenden BoWedding und der Bezirksversammlung, der Bezirksämter und Be- litit des neuen Berlin . Möge die Bevölkerung, schloß er, zirksversammlungen anderer Bezirke, auch Vertreter von Reichs- diesen schönen Park hegen und schüßen, möge er ihr zum Nutzen und zum Segen sein. Dem Feſtatt folgten. Sportkämpfe der Lehrer und Staatsministerien. 20000 Jungen und Mädel aus den Schulen des Bezirks Wedding waren am Nachmittag mit Musit von Berlin , Hamburg und Leipzig . Das Feftprogramm brachte auch unter wehenden Fahnen zum Bolkspart gezogen. Sie erfreuten Gesangsvorträge von Chören. Selbst Feuerwerk und Fadelzug waren vorgesehen. mit Spielen, Volkstänzen und Wettkämpfen die Zuschauer.
Gegen Abend wurde die Weihe des neuen Volts. partes mit einem Fest aft vollzogen. In seiner Festrede erinnerte Oberbürgermeister Böß an den früheren Zustand dieses Geländes, das eine Sandwüste war, Mancher habe geglaubt, daß hier doch nichts wachsen werde. Aber nachdem dieser schöne Bart
Ein gefährlicher Jugenderzieher.
Zwei Jahre Gefängnis als Strafe.
Die bedenklichen Erziehungsmethoden in der Knaben- und Waisenerziehungsanstalt Klein- Glienice bei Potsdam , in deren Kuratorium der deutschnationale Rechtsanwalt Dr. Averdung- Potsdam fitzt, beschäf tigte erneut ein Potsdamer Gericht.
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Angeklagt ist der Jugenderzieher und Leiter Paul Heller von der Knaben- und Waisenerziehungsanstalt Klein- Glienicke . Vor einigen Wochen verhandelte das Potsdamer Schöffengericht in öffentlicher Sigung gegen diesen Angeklagten, dem Sittlich= teitsverbrechen aus§ 174 Abs. 1 und 176 Abs. 3 zur Last gelegt wird.§ 174 1 RStGB. bestraft mit Zuchthaus oder- bei mildernden Umständen mit Gefängnis Geistliche, Lehrer und Erzieher, welche mit ihren minderjährigen Schülern oder Zöglingen unzüchtige Handlungen vornehmen. Die gleiche Straf androhung steht im§ 176 3iffer 3 für Menschen, die mit Personen unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen vornehmen oder dieselben zur Berübung oder Duldung unzüchtiger Handlungen verleiten. Aus den beiden gesetzlichen Bestimmungen heraus hatte die Staatsanwaltschaft seinerzeit das Hauptverfahren
gegen den Angeklagten beantragt.
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Ueber die Partanlage selber ist im Vorwärts" schon berichtet worden. In der Menge hörte man überall Ausdrücke der Freude über die Schönheit der Erholungsstätte, die hier geschaffen worden ist. Die Stadt Berlin fann stofz fein auf diese neue Partanlage, auf den Bolkspart Rehberge.
und Leiter einer Anftalt fäfig fein darf. Monatelang haben biese Zustände im Glienicker Heim geherrscht.
Das Wichtigste ist, daß dieser„ Erzieher" unter feinen Umständen jemals wieder auf Jugendliche losgelassen werden darf.
war. Es haben sich an verschiedenen Stellen auch Spuren gezeigt, daß der Versuch gemacht worden ist, die Blutflede abzuwischen.
Mit Bestimmtheit ist anzunehmen, daß die Getöteten laut aufgeschrien haben. In der Stille der Nacht tann Riede diese Schreie unmöglich überhört haben. Gestern abend konnten auch die Begleiter des R. herangeholt und im Polizeipräsidium über ihre Wahrnehmungen befragt werden.
Die neue Welleneinteilung.
Ab 30. Juni.
Am 30. Juni tritt im Rundfunk nunmehr endgültig die neue Wellenverteilung nach den Beschlüssen der Prager Funttonferenz in Kraft. Da in Prag , wie auch aus der bisherigen Veröffentlichung hervorgeht, die Wellen im wesentlichen nur nach Ländern verteilt worden sind, hat es vor endgültiger Zuteilung der für den deutschen Rundfunk in Betracht tommenden Wellen auf die einzelnen Sender zunächst noch verschiedener Ermittlungen bedurft, die jetzt abgeschlossen sind.
Die deutschen Hauptfender werden vom 30. Juni ab quf folgenden Wellen betrieben: 183,5 kH 1635 m Deutschlandsender, 563 kH 533 m München , 635 kH 473 m Langenberg, 716 kH 418 m Berlin , 770 kH 390 m Frankfurt ( Main ), 806 kH 372 m Hamburg , 833 kH 360 m Stuttgart , 923 kH- 325 m Gleimig, 1085 kH 276 m Königsberg ( Br.), 1157 kH 259 m Leipzig , 1184 kH 253 m Breslau , 1256 kH 239 m Nürnberg , 1319 kH 227 m Köln .
Für die deutschen 3wischenfender find folgende Wellen vorgesehen: 527 kH 572 m Freiburg ( Br.), 536 kH 560 m Augsburg - Hannover . 662 kH 453 m Aachen -( Danzig ), 887 kH 339 m Bremen , 941 kH 319 m Dresden , 1058 kH 283 m Berlin D., Stettin , Magdeburg , 1112 kH 270 m Kaiserslautern , 1220 kH 246 m Kiel , Raffel, 1283 kH 234 m Münster ( Westf.), 1378 kH 218 kH Flensburg .
Wie ersichtlich, ist es bei der Verteilung der Einzelwellen mög lich gewesen, den Deutschlandsender sowie die Sender München , Langenberg, Gleiwik, Königsberg ( Pr.) und Nürnberg annähernd auf ihren bisherigen Wellen zu lassen. Die Verlegung des Berliner Senders aus seiner Nähe von Langenberg entspricht einem dringenden Bedürfnis. Berlin ist damit auch dem Einfluß von Daventry entzogen, der fünftig auf Welle 752 kH 399 m erscheinen wird und somit auch von Langenberg abgerückt ist. Für die Sender Frankfurt ( Main ), Hamburg und Stuttgart war es wegen der Trennung von Frankfurt ( Main ) und Stuttgart erwünscht und nach der ausländischen Nachbarschaft auch zweckmäßig, die alte Reihenfolge bestehen zu lassen, zumal die eintretenden Wellenänderungen für diesen Sender nicht sehr erheblich sind. Wesentliche Aenderungen bringt die neue Wellenverteilung unter Berücksichtigung dieser Umstände für die Sender Leipzig , Breslau und Köln . Mit der AendeUm 14 Uhr lief auf dem Polizeipräsidium eine Meldung ein, daß rung der Leipziger Welle ist der Vorteil verbunden, daß die zurzeit in der Nacht zum Sonnabend ein start beschädigtes Auto bestehende starte Beeinträchtigung des Empfangs dieses Senders in eine Garage in der Vorbergstraße eingefahren sei. Gine durch einen ausländischen Sender in Wegfall kommt. Für Breslau und Köln muß berücksichtigt werden, daß in den betreffenden Sendehalbe Stunde später teilte auch schon das 173. Polizeirevier in Schöneberg mit, daß sich der Befizer des Wagens, ein 38jähriger- bereichen zurzeit zwei Einzelwellen liegen, von denen eine mit er Kaufmann Wilhelm Riede aus der Merseburger Str. 15, höhter Senderleistung betrieben wird. selbst gestellt habe. R. wurde ins Bolizeipräsidium gebracht und einem längeren Berhör unterzogen. Nach seiner Dar:
Das schwere nächtliche Unglück auf der Chauffee bei Gatow , über das wir im Abend" ausführlich berichteten, konnte bereits gestern nachmittag zum größten Teil getlärt werden.
stellung hatte er mit einem Freunde und zwei Damen eine Fahrt nach Gatom gemacht. Gegen 23 Uhr wurde die Rückfahrt Benach nach Berlin angetreten. An der Unglücksstelle, der gefährlichen S- Kurve, fei er mit 50 Kilometer Geschwindigkeit gefahren und habe plötzlich einen Stoß verspürt. Er minderte darum das Tempo auf 20 Kilometer herab, da er annahm, daß es sich um Steinmürfe von Wegelagerern handle. Gegen Mitternacht sei er in Berlin an gekommen und habe das Auto nach der Garage in der Barbergftraße gebracht, sei dann nach Hause gegangen und habe sich lafen gelegt.
Das Urteil lautete damals wegen Mangels an Bemeisen auf Freisprechung. Die Potsdamer Staatsanwaltschaft legte Be. rufung ein. In der ersten Schöffengerichtsverhandlung tam zur Sprache, daß diefer Leiter die ihm anvertrauten Waisen zum Teil in schändlichster Weise seelisch verdorben hat, indem er sich unjittlich an ihnen verging. Der Angeklagte wurde, frotzdem et wegen Sittlichkeitsverbrechens schon mit& Monaten Gefängnis in Darmstadt verurteilt ist, auf Empfehlung eines Potsdamer Sataftersekretärs, der ebenfalls im Glienider Heim tätig ift, empfohlen und engagiert. Die Vorgänge im Heim und auf den Ausflügen in den Spreewald sind nicht wiederzugeben. Unter den Knaben wählte sich der Angeklagte bei Ausflügen eine sogenannte Ordonnanz aus, die mit ihm Zimmer und Bett teilen mußte, während die anderen Knaben in einem Massenquartier lagen.
Die Potsdamer Straffammer verurteilte den Angeklagten wegen Sittlichkeitsverbrechens in neun Fällen zu 2 Jahren Ge. fängnis. Dem Angeklagten wird bedingte Strafausseßung auf 5 Jahre gewährt mit der Auflage, daß er nicht mehr als Erzieher
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Lockruf der Geldes
( Berechtigte Uebersetzung von Erroin Magnus).
Die Ophirgeschichte habe ich nicht umsonst gemacht. Und wenn es erst losgeht, wird das fremde Kapital schon von selber kommen. Ich brauche nur die Geschichte in Gang zu bringen. Meine Herren," werde ich sagen ,,, hier sind alle Bedingungen für eine große Hauptstadt gegeben. Die Allmacht hat felbst die Voraussetzungen geschaffen und hat mich hergesetzt, um sie zu erkennen. Wollen Sie Ihren Lee und Ihre Seide von Asien hier landen und weiter nach dem Osten schicken? Hier sind Docks für Ihre Dampfer, und hier sind Eisenbahnen. Wollen Sie Fabriken haben, von denen Sie Ihre Waren direkt zu Wasser und zu Lande verschicken tönnen? Hier ist der Baugrund, und hier ist die moderne Stadt mit den neuesten Einrichtungen für Sie selbst und Ihre
Arbeiter."
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Dann haben wir hier Wasser. Ich werde schon dafür sorgen, daß die meisten Wasserfräfte mir gehören. Warum nicht auch die Wasserwerke? Da liegt Geld Geld überall. Alle Räder greifen ineinander. Jede Verbesserung erhöht den Wert der anderen. Sehen Sie hin. Sehen Sie nur hin. Sie könnten gar keinen besseren Blag für eine große Stadt finden. Es fehlt nur noch die Bevölkerung; in zwei Jahren will ich einige hunderttausend Menschen herschaffen. Und was mehr wert ist, es wird fein Swindet sein. In zwanzig Jahren wird eine Million Menschen auf dieser Seite der Bucht wohnen. Und dann will ich Eukalyptusbäume, Mil lionen Eukaliptusbäume auf diesen Höhen pflanzen."
Aber wie wollen Sie das alles machen?" fragte Dede. ,, Sie haben doch nicht Geld genug für alle Ihre Pläne?"
Ich habe dreißig Millionen, und wenn ich mehr brauche, fann ich den Boden oder andere Werte beleihen. Die Hypothekenzinsen, werden längst nicht die Wertsteigerung der Grundstücke verschlingen, und ich werde ja auch immer schon welche davon verkaufen."
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Freispruch im Schaffer- Prozeß.
Nach fünfstündiger Beratung verkündete das Schwurgericht in der Verhandlung gegen den 20jährigen Herbert Meyer, der am 19. Dezember den Referendar Schaffer, ein Mitglied des Jungdeutschen Ordens, anfäßlich einer Rot- Front- Kämpfer- Demonstration in Karlshorft er ft ochen haben soll, folgendes Urteil: Der Angetlagte wird auf Kosten der Staatstaffe freigesprochen. In der Urteilsbegründung erklärte Landgerichtsdirektor Ohnesorge, daß die Beweisaufnahme trotz schwerwiegender Verdachtsgründe gegen den Angeklagten nicht ausreichte, ihn der Tat zu überführen. Der Haftbefehl wurde aufgehoben.
Die Berliner Kinos schließen nicht. Der Verband der Licht: spieltheater Berlin- Brandenburg hat auf Grund der Stellungnahme der Finanz- und Steuerdeputation beschlossen, von einer Schließung der Lichtspieltheater am 1. Juli abzusehen und auf dem Wege der Verhandlung die Ziele des Verbandes weiter zu verfolgen,
Inzwischen war der beschlagnahmte Wagen, eine Innensteuerlimusine, von Sachverständigen untersucht worden. Ihre Feststellungen lassen die Erzählung des Automobilisten völlig unglaubwürdig erscheinen. Zwei Fensterscheiben waren zertrümmert, das Innere des Wagens war mit zahllosen Glassplittern übersät. In der hinteren oberen Ecke des Fensters wurden noch Haare und Gehirn masse gefunden. Dies ist ein Zeichen dafür, mit welcher Gewalt die Ueberfahrenen gegen den Wagen geschleudert wurden. Nur so erflärt es sich auch, daß der Schädel der Frau gespaltenden
In den folgenden Wochen war Daylight start in Anspruch genommen. Die meiste Zeit verbrachte er in Dafland und kam nur selten ins Bureau. Er dachte daran, das Bureau nach Datland zu verlegen, mußte aber erst, wie er zu Dede sagte, den heimlich vorbereiteten Feldzug zu Ende gebracht und den Boden aufgekauft haben. Sonntag auf Sonntag sahen sie bald von diesem, bald von jenem Gipfel auf die Stadt und ihre noch ländlichen Vororte hinunter, und er zeigte ihr seine letzten Erwerbungen. Zuerst waren es verstreute Ländereien, aber mit den Wochen wurden die Grund: ftücke, die ihm gehörten, immer seltener, bis sie schließlich wie Inseln dalagen, die von allen Seiten von seinem Grund und Boden umgeben waren.
Es hieß schnell und angestrengt arbeiten, den Dakland und Umgebung begannen natürlich bald das riesige Auftaufen zu spüren. Aber Daylight hatte bares Geld, und schnelles Handeln war immer seine Art gewesen. Ehe die anderen etwas von dem bevorstehenden Aufschwung ahnten, hatte er in der Stille schon vieles vollbracht. Während seine Agenten Eckgrundstücke und ganze Häuserblocks im Herzen des Geschäftsviertels auffauften, hatte er sich gleichzeitig von der Stadtverwaltung Privilegien erteilen lassen, die beiden ruinierten Wasserwerke und die acht, neun unabhängigen Straßenbahnlinien beschlagnahmt und seine Hand nach der Bucht von Oakland und dem Strande für seine Docks ausgeftreckt.
Als Dakland dann endlich, durch diese unerhörte Tätigfeit in jeder Beziehung aufgerüttelt, erregt fragte, was das zu bedeuten habe, taufte Daylight im geheimen die maß gebende republikanische Zeitung und das Hauptorgan der Demokraten und übersiedelte fühn nach Oakland in sein neues Bureau. Das war natürlich in großem Stil eingerichtet und nahm vier Stockwerke in dem einzigen modernen Gebäude der Stadt eindem einzigen Gebäude, das, wie Daylight fagte, später nicht abgeriffen werden sollte. Hier gab es Abteilung über Abteilung, ganze Haufen von Abteilungen, und Hunderte von Handlungsgehilfen und Stenotypistinnen.
Die Stadtverordneten haben ihre nächste Sizung, die letzte por Sommerferien, am Donnerstag um 16% Uhr.
was er tun würde, und er verlor darüber keine Zeit. Die besten Köpfe wurden von ihm für die verschiedenen Arbeitszweige angeworben. Mit Leuten, die die Sache verkehrt antgriffen, hatte er kein Mitleid, und er war fest entschlossen, auf die rechte Weise anzufangen. So engagierte er Wilkinson, indem er sein an sich schon hohes Gehalt verdoppelte, holte ihn sich aus Chikago, damit er die Organisation der städtischen Eisen- und elektrischen Bahnen übernahm. Tag und Nacht wurde in den Straßen gearbeitet, und Tag und Nacht rammten die Arbeiter mächtige Pfähle in den Schlamm der Bucht von San Franzisko. Der Pier sollte drei Meilen lang werden, und die Berge von Berkeley wurden ganzer EukaIyptusmälder für die Pfähle beraubt.
Gleichzeitig ließ er die Wiesen vermessen und nach den besten modernen Methoden in Baustellen, Boulevards und Parks einteilen. Breite, gut planierte Straßen mit Abzugsfanälen und Wasserleitungen wurden angelegt und mit Steinen aus feinen eigenen Steinbrüchen gepflastert. Die Bürgersteige wurden zementiert, so daß der Käufer nichts zu tun hatte, als Grundstück und Architekt zu wählen und zu bauen. Die schnelle Beförderung mit den neuen elektrischen Bahnen machte die Umgebung von Oakland unmittelbar zugänglich, und lange, ehe noch die Fähre in Gang war, be fanden sich schon Hunderte von Wohnhäusern im Bau. Sein Verdienst an den Grundstücken war riesig. Mit einem Schlags hatte er traft seines Reichtums freies Feld zu einem der beften Wohnviertel der Stadt umgeschaffen.
Aber das Geld, das auf diese Weise hereinfloß, wurde fofort wieder in andere Unternehmungen gesteckt. Der Be darf an Straßenbahnwagen war so groß, daß er eigene Werkstätten für ihren Bau einrichtete. Und selbst zu den steigenden Preisen fuhr er fort, Fabrikgrundstücke und Baupläge zu kaufen. Auf Wilkinsons Rat wurden fast alle bereits im Betrieb befindlichen Straßenbahnlinien geändert. Die leichten, unmodernen Schienen wurden herausgeriffen und durch die schwersten ersetzt, die fabriziert wurden. Eckhäuſer an scharfen, engen Straßenbiegungen wurden aufgekauft und ohne Gnade geopfert, um der Straßenbahn Kurven für die Schienen und größere Fahrgeschwindigkeit zu schaffen. Dann machte er sich an die Hauptlinien, die zu seiner Fähre führten und den Verkehr von ganz Dakland, Alameda und Berkeley mit durchgehenden Expreßzügen bis zum Ende des Piers ( Fortfegung folgt.)
Monatelang vergrub Daylight sich in die Arbeit. Die Ausgaben waren ungeheuer, und vorläufig hatte er feine Einnahmen. Außer mit einer allgemeinen Steigerung der Bodenwerte hatte Datland nicht auf sein unerwartetes Auftreten auf der Finanzbühne reagiert. Die Stadt wartete ab, I besorgten.