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Intellektuelle und Proletariat.

Profeffor Mard   bei unsern Studenten.

In einer gut befuchten Studentenversammlung, einberufen durch die Bereinigung fozialdemo­fratischer Studierender, sprach profeffor Siegfried Mard- Breslau über den Gegensah zwischen Intellektuellen und Proletariat.

wünscht.

Schützer der Pietät."

Friedhöfe dienen Deutschnationalen als Heßvorwand.

Die vom Magistrat und von der Stadtverordnetenversammlung vor kurzem beschlossene Ausweisung mehrerer im Bezirk Kreuzberg  Die Intellektuellen, die zur Arbeiterbewegung stoßen, so führte gelegener Friedhöfe als Freiflächen ist von den Deutsch  er aus, werden von zwei Seiten mißtrauisch betrachtet: von den nationalen als Anlaß zur Entfesselung einer wütenden Heze benut Gegnern, die im Sozialismus eine reine Handarbeiterbewegung worden. Es handelt sich um die von der Bergmann, der Jüter­sehen, und von den Arbeitern selbst, die in den Intellektuellen boger, der Golßener und der Züllichauer Straße begrenzten Fried­zunächst den Ueberläufer aus der anderen Klasse sehen. Bebels höfe der Dreifaltigkeitskirche, der Friedrichswerderschen Kirche  , der Worte, die von ihm im Zusammenhang mit der Revisionismus: Jerusalmer Kirche, der Neuen Kirche und der Luisenstädtischen debatte gebraucht wurden: Seht euch jeden Genossen an, aber seht Kirche. Für dieses Gelände find Straßen- und Baufluchtlinien fest­ihn euch doppelt an, wenn er ein Akademiker ist" fann man auch heute noch hören, allerdings werden sie heute auf die radi gelegt worden gegen die Golßener- und die Züllichauer Straße im Oftober 1928, gegen die Bergmann und die Jüterboger Straße talen Intelleftuellen bezogen. Der Gegensatz zwischen bereits durch Kabinettsorder von 1862. Die jeßige Ausweisung der Hand- und Kopfarbeitern hat sich bereits abgeschliffen, die Einord- Friedhöfe als Freiflächen hat der Magistrat für nötig gehalten, weil nung der Angestellten in die Arbeiterbewegung vollzieht nung der Angestellten in die Arbeiterbewegung vollzieht sich. verhindert werden müsse, daß sie einmal bebaut werden. In seiner Schwieriger ist es schon bei den Beamten. Auch die Akademifer beginnen sich einzuordnen. Der Akademiker ist heute ent: Vorlage vom 5. März hat der Magistrat das erklärt und er hat fapitalisiert, er übt sein Amt nicht mehr auf Grund seiner hinzugefügt, daß er die Friedhöfe mit ihrem herrlichen Baum Zugehörigkeit zum Besitz aus, seine akademische Ausbildung ist nicht bestand später zur Förderung der Volksgesundheit erhalten zu sehen mehr allgemein, sondern spezialisiert, er bezieht Gehalt und Deutschnationale 3eitungen dagegen haben die wird entlassen wie jeder Angestellte und Arbeiter. Der Gegensatz zum Proletariat ist hier nicht mehr groß, aber er spißt sich zu bei Angelegenheit so dargestellt, daß ihre Leser den Eindruck haben den wesenhaften, nicht auf Grund irgendeiner Vorbildung, sondern mußten, es sei eine baldige Schließung der Friedhöfe und ihre Zerstörung beabsichtigt. Jeder Kenner der durch ihre Persönlichkeit Intellektuelfen. Hier entstehen die Gegen Dinge weiß, daß die Ausweisung eines Gebietes als Freifläche eine sätze zwischen Tagespolitik und Endziel, Massenträgheit und revo­lutionärem Elan. Zwei Typen des wesenhaften Intellektuellen Schußmaßregel ist, die nicht auf Zerstörung, sondern können sich niemals in die Massenbewegung eingliedern. Der radikale gerade auf Erhaltung abzielt. Die Friedhöfe bleiben auch nach dieser Maßregel zunächst weiter Friedhöfe und werden bürgerliche, settiererische Intellektuelle, der nur als Friedhöfe so lange weiterbenutzt werden dürfen, wie das mit Rücksicht auf die Nähe bewohnter Stadtteile zulässig ist. Wird nach den bestehenden Vorschriften es nicht mehr für zulässig gehalten, dann muß das Polizeipräsidium, nicht der Magiftrat, die Schließung der Friedhöfe anordnen, unbekümmert darum, ob sie als Freiflächen Sind sie nicht als Freiflächen ausgewiesen sind oder nicht. ausgewiesen, dann fann nach erfolgter Schließung und nach Ablauf der Liegefrist die Ausschlachtung des Geländes zu Baustellen be. ginnen. Nur die Freiflächenausweisung macht solche Aus­Schlachtung unmöglich und bietet eine Gewähr, daß für alle Beiten einer Zerstörung vorgebeugt wird. Den Lesern deutschnationaler Blätter ist erzählt worden, die Ausweisung der Friedhöfe als Freiflächen sei eine Verlegung der Pietät, ein Attentat auf die Gräber der lieben Toten, gegen das schlecht unterrichteten Bevölkerung finden solche Heßereien den ge= man in flammendem Protest sich zur Wehr sehen müsse. In der wünschten Glauben. Der Entrüstungssturm ist glücklich zu stande gebracht worden und nun hat die deutschnationale Presse wieder eine Möglichkeit, durch Veröffentlichung der Protesterklärun­gen die Heze neu zu beleben und fortzusetzen. Das ganze Treiben läßt deutlich genug erkennen, daß es den Drahtziehern darum zu tun ist, die Werbearbeit für die kommenden Stadt­verordnetenwahlen in Berlin   zu fördern. Aus einem Aufruf, der zur Einzeichnung in Protestlisten mahnt, teilt ein beutschnationales Blatt mit: Wir wehren uns aufs äußerste ba­

von der Vernunft bestimmt Politik machen will und leicht zum Typus des radikalen Kleinbürgers neigt. Er hat zwar mit mancher Kritik an der Massenpartei recht, bleibt aber eine hoff­nungslos private Natur. Der andere Typ ist der un= politische Romantiker, der heute zu den Anhängern des Faschismus gehört, er läuft aus übertriebenem Intellektualismus zur antiintellettuellen Bewegung. Der Intellektuelle ist nicht nur Träger, sondern auch Schöpfer von Ideen, und hier entsteht die Spannung zwischen Idee und Interesse. Dieser Gegensatz zwischen Geist und Wirklichkeit tritt besonders hervor in der kapitalistischen   Epoche, der Sozialismus hat die Aufgabe, die Spannung zwar nicht aufzuheben, aber zu mildern. Aber der Gegensatz zwischen Intellektuellen und Proletariat wird im Sozialismus aufgehoben: denn der Sozialismus hebt die Intellektuellen als besondere Schicht wie das Proletariat als Klasse

auf.

Zwei kommunistische Redakteure verhaftet.

Zwei Redakteure der zurzeit verbotenen Roten Fahne", Friz Hampel( Slang) und Werner Hirsch  , sind auf Veranlassung des Oberreichsanwalts verhaftet worden. Gegen die Ver­hafteten schwebt ein Verfahren wegen Vorbereitung zum Hoch

Derrat.

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Im neuen Programm der Plaza", das mit Darbietungen der 3 Cartellas" Zeitvertreib im Künstlerheim gut eingeleitet wird, lernen wir Hans Beeg und Partner als zwei Equilibriften großen Formats fennen. Die Siegust Sisters" zeigen in ihrem Melangeaft eine flotte Arbeit, die allgemeine Anerkennung findet. Karl Napp   ist verlängert" worden, d. h., die Plaza" be­hält diesen launigen und sympathischen Humoriften auch für dieses Programm. Die Barbette" ist auch wieder da. Dieser vielseitige Künstler ist für Berlin   nicht mehr die großartistische Sensation wie einst vor Jahren; aber man frischt gerne alte Bekanntschaften auf. Waltons Marionetten- Theater vermittelt Kleinkunst, wie sie schöner kaum zu denken ist. Die Revuegirls und Boys, Sängerinnen und Pianisten und schließlich die getreu topierte Josephine Baker   alle marschieren in bunter Reihenfolge auf und wissen das Parkett zu begeistern. Gute Akrobatik zeigen die 4 Rosettis" und die Truppe Van de Velde u. Co. Schließ= lich sei noch des Wiener Leopoldi erwähnt, ein kleines bemeg­liches Männchen, das sich am Flügel zum Vergnügen aller betätigt.

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Sommerabend im Berliner Prater". Ein buntes Kaleidoskop aller möglichen Belustigungen ist es, das sich an schönen Sommer­tagen im Garten des Berliner   Praters in der Kastanienallee dreht. Von 4 Uhr nachmittags an gibt es Musik und Tanz im Freien; auf der Gartenbühne zeigen Afrobaten und Dresseure gute artistische Arbeit, aber den Bogel schießt eben doch der Clown Willy ab, wenn er mit gemehlter Visage und Purpurneese seine drolligen Kapriolen und Kaskaden schlägt. Dann halft der Garten non vielstimmigem Kinderlachen. Dann steigt eine lustige Verwechslungsgeschichte ,, Er ist doch der Papa", damit auch das Zwerchfell der Großen Arbeit friegt. Und zum Schluß gibt es eine Gilbertsche Operette ,, Der ersten Liebe gold'ne Zeit"; ein paar handfeste Schlager und was Süßes von der Liebe sichern der lustigen Handlung Erfolg, an dem das fröhliche Darsteller- Trio Guftt Beer, Grett Lilien und Philippine Born- Brunn den größten Anteil hatten. In den Zwischenpausen fonnte man an der Glückstrommel und beim Buchstechen Frau Fortuna einen Besuch abstatten. Und Dame Fortuna ist hier ganz tief ins Irdische herabgestiegen, sie spendet Würstchen, Eier und andere gastronomische Nüglichkeiten.

SU

Sozialistische Arbeiterjugend Gr..Berlin  

Finfendungen für diese Rubrik nur an das Jugendfefretariat Berlin SW68, Eindenffraße 3

Die Arbeitsgemeinschaft Abraham tagt morgen 19% Uhr im Heim Linden­ftraße 4. Singtreis: Die Uebungsstunden fallen vorläufig aus.

Heute, Sonntag:

Südwest: Fahet ins Zeltlager Birkenwerder  . Treffpunkt 8 Uhr Stettince Dahlem, Reinickendorf- West: Heim Seidelstr. 1. Seimabend. Bahnhof. R. F.: Treffpunkt zum Waldfest der Partei 15 Uhr Endhaltestelle der Straßen. bahn 43( Dahlem  ).

Werbebezirk Schöneberg: Beteiligung am Waldfest der Partei in Dahlem  . Treffpunkt 14 Uhr Kaifer- Wilhelm- Blag. Anschließend Weihe unserer Fahnen.

Morgen, Montag, 19½ Uhr:

Fall

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Moabit II: Seim Lehrter Str. 18-19. Entstehung des Volksliedes". Fallplay 1: Schule Sonnenburger Str. 20. Kameradschaftsehe." plag II: Schule Connenburger Str. 20. Magdeburger   Parteitag." often II: Heim Danziger Str. 62, B. 3.

Die Jugendinternationale." Schönhauser Borstadt: Schule Sonnenburger Str. 20. Heinz- Barthel- Abend. Hallesches Frankfurter   Viertel: Seim Bitauer Str. 18. SAJ. und Kirche." Tor: Heim Nordstr. 11, 8. 5. Erste Einführung in die Gedankenwelt des Charlottenburg  - Rord: Heim Dibersstraße. Eine Italien  . Cozialismus." fahrt." Bankow III  , R. F.: Heim Görschstr. 14. Seguelle Fragen." Werbebezirk Mitte: B.- B.Funktionärsigung 20 Uhr im Heim Waisenstr. 18. Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Ueben der Tambourkapelle, Turnhalle Dan ziger Str. 23. Donnerstag, 27. Juni, spricht Genosse Gendewig, M. d. R., über Arbeiterjugend und Politit" im Heim Danziger Str. 62. Alle anderen Beranstaltungen fallen an biefem Tage aus.

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gegen, eine uns heilige Sache zum Kampfobjekt der politischen Bar­teien zu machen. Für uns ist die Pflege der Gräber eine Sache der Menschheitskultur, die nicht abhängig gemacht werden darf von den jeweiligen politischen Machtverhältnissen." In Wirklichkeit macht gerade die jetzt gegen die Stadtverwaltung entfesselte' Heze die heilige Sache des Friedhofschutes zu einem Kampfobjekt politischer Parteien. Die Pietät wird. in den Dienst deutschnationaler Wahlagitation ge­stellt.

Sollen wir übrigens daran erinnern, wie oft früher in Berlin  alte Friedhöfe, weil damals ein Schutz für sie fehlte, zu Baustellen ausgeschlachtet worden sind? An vielen Punkten in Alt- Berlin wohnt man auf ehemaligem Friedhofland, und bei Neubauten werden immer wieder in den Baugruben noch Reste von Toten ge­funden, die einmal hier zur angeblich emigen Ruhe gebettet wurden. coch vor wenigen Jahrzehnten wurde an der Linienstraße ein alter Militärfriedhof, die Ruhestätte der Mannschaften, nicht, der Offiziere, rücksichtslos vom Militärfistus zur Bebauung überlassen. Es wird Leute geben, die Aehnliches auch bei Kirchengemeinden und noch heute für möglich halten. Daß die Freiflächenausweisung es für alle Zeiten unmöglich macht, gilt uns als ein Glüd. Deutsch­nationale schreien da über Berstörung" und toben gegen eine Maß­regel, die tatsächlich die Friedhöfe vor Zerstörung schützt.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin   G. 14. Gebaftianste. 37/38, Sol 2 Tr. Montag, 24. Juni. Tiergarten, Kamerabschaft Arminius  : 20 Uhr Turnhalle Schleswiger Ufer, Uebung. Moabiter   Kamerabschaften: 20 Uhr Antreten Turnhalle Schleswiger Ufer, Pflichtveranstaltung. Reutölln­Briz, Jungbanner: 18% Uhr Ringbhf. Neukölln zur Rathenau  - Feier. Köpenid, Ortsverein: Rathenau  - Feier. Abmarsch 19 Uhr Linden- Ece Bahnhofstraße mit Tambourkorps. Dienstag, 25. Juni. Kreuzberg  : Erweiterter Borstand, Funtionäre 20 Uhr bei Gruhl, Ritterstr. 126( Erfahwahl). Neukölln- Brig: 20 Uhr 1. Rameradschaft 3. Rug Bugversammlung bei Rathgeber, Raiser­Jung Friedrich- Str. 212. Bortrag Ram. Behre: Berlin   als Safenſtadt". banner: Quartierfisung 20 Uhr bei Balewsti, Boddinstr. 57. Prenzlauer Berg  : Einäscherung des Kam. Nerlich 19 Uhr Krematorium Gerichtstraße. Char

lottenburg: 20 Uhr Kameradschaftsversammlung Wittenberg im Rollenborf­

tasinp, Kleiftftr. 41. Referent Ram. Dr. Schüßinger. Ruberriege: Jeder Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr Uebungsabend im Bootshaus Wenden. schloß. Beginn eines neuen Anfängerkursus. Marineabteilung: 19½ Uhr Turnen und Schwimmen. Mittwoch, 26, Juni. Neukölln- Brig: 20- utr

1. Kameradschaft Bugpersammlung bei Grommed, Sanderstr. 10. Bortrag Kam. Rektor Schuls: Schulpolitik. 1. Kameradschaft 2. Rug, Rug- und Gruppenführer, betreffs Quartierbesprechung, Teilnahme an der Bersamin­Tung des 1. Ruges. Jungbanner: Sportabend Blah Innstraße gb 18, Uhr | Sandballspiel gegen Tiergarten. Friedrichshain  : Sonntag, 30. Juni, 15 Uhr, großer Republikanischer Tag bei Schonert, Annaftstraße, am Rummetsburger Gee. Feftrede Kam. Franz Rünstler, M. p. R. Eintrittstarten für 50 Pi. find bei den Funktionären sowie beim Ram  , Löwenberg, Blumenftr. 61 und im Gaubureau zu haben.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend. ( Nachdr. verb.) Zunächst trübe und regnerisch, im Laufe des Tages Ueber­gang zu wechselnd bewölktem Wetter, nur noch bereinzelt etwas Regen. Wenig Temperaturänderung, frische Bestwinde. Für Deutschland  : Im Süden und Dien meist regnerisch, im Nordwesten und in Mitteldeutschland  Uebergang zu wolligem Better, nur noch vereinzelt etwas Niederschlag.

An Alle

die das grosse Ereignis der Eröffnung miterlebten.

Wir konnten Sie nicht in den ersten Stunden nach der Eröffnung mit der gewohnten Sorgfalt bedienen; ebenso vermochten wir nicht, Sie individuell mit der bei uns sonst üblichen Ruhe und Aufmerksamkeit zu beraten. Jeder, der am Eröffnungstage in unserem Hause war, wird das verstehen.

So gut wir uns vorbereitet hatten einen derartigen Andrang konnten wir nicht erwarten.

Wir haben aber alle Vorbereitungen für die nächsten Tage getroffen und werden uns sehr bemühen, jeden unserer Kunden restlos zufriedenzustellen.

Wir sprechen die höfliche Bitte aus: Kommen Sie, wenn möglich, in den Vormittags= stunden! Es wird sicherlich Ihr Vorteil sein!

KARSTADT

Hermannplatz

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