Berfügung stand, zu einer um so größeren Gefahr, als der aus einer bestimmten innenpolitischen Situation entstandene und keiner Idee dienende militärische Apparat seine Eigengeseglichkeit zu entwickeln begann.
Wie aus den veröffentlichten Dokumenten hervorgeht, ist die Heimwehr im Besitz einer beträchtlichen Anzahl von Gewehren und Maschinengewehren, die zum Teil auch aus Bayern bezogen wurden. Den tiefsten Eindruck aber hat auch in der bürgerlichen Deffentlichkeit die Beröffentlichung von Briefen und Berichten der steirischen Heimmehren hervorgerufen, die mit furchtbarer Deutlichkeit beweisen, daß die Heimwehrputschiffen sich auch zum Giftgaskrieg rüsten. So haben die steirischen Heimwehren, wie einwandfrei feststeht, wiederholt Uebungen abgehalten, bei denen die Mannschaft im Gebrauch von Gasgranaten, Gasfprißen, Brandgranaten und Nebeltöpfen unterwiesen wurden. Da wurde das Vergasen ganzer Straßen, das Vergasen von Maschinengewehrstellungen, das Räumen von Straßen durch Vernebelung und anderes mehr geprobt.
Jugendtragödie vor Gericht.
Bruder: und Freundesmörder Manaffe Friedländer.
Bor dem Landgericht III steht heute morgen Manasse| noch erschwerter verbotener Baffenbefiz zur Last gelegt. Vorsitzender: Friedländer. Die Anklage lautet auf Totschlag in Bollen Sie sich auf die Anklage äußern, Manasse: Wie sind Sie 3wei Fällen. Der 19jährige hat am 24. Januar d. 3. in dem Besiz der Waffe gelangt, und wie standen Sie zu Ihrem seinen ein Jahr jüngeren Bruder Woldemar und den Bruder und Földes? gemeinsamen Freund Tibor Földes mit drei Schüssen getötet.
Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektor Ohnesorge. Die Anklage vertritt der Erste Staatsanwalt Jäger. Die Verteidigung liegt in den Händen des Rechtsanwalts Arthur Brandt . Als Sachverständige find anwesend: Dr. Störmer und Dr. Dyren furth für die gerichtlich- medizinischen Fragen, Dr. Leppmann als Psychiater er hat den Angeklagten eingehend untersucht- und von der Verteidigung geladen Dr. Alexander vom Psychoanalytischen Institut sowie das Mitglied des Landtags, Oberstadt
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Der Angeklagte
Bei einer Grazer Firma wurden nachweisbar die Behelfe für die lebungen zum Giftgaskrieg und, wie aus einem Brief hervorgeht, zur Zeit der Wiener Neustädter Tagung wahrscheinlich auch geschulrätin Wegscheider. brauchsfertige Granaten hergestellt. Die Grazer Polizeidirektion, die damals durch eine sozialdemokratische Anzeige ge zwungen, eine Hausdurchsuchung bei der die Granaten erzeugende Firma vorgenommen hatte, hatte allerdings angeblich nichts gefunden. Durch einen nunmehr veröffentlichten Bericht kommt sie aber in den schwersten Verdacht, die Angelegenheit damals unter schlagen und vertuscht zu haben. So konnte infolge der wohl wollenden Duldung der Behörden der grauenvolle Gedanke, daß um des Profites der Hausbesitzer willen Giftgasschwaden auf die heimische Bevölkerung losgelaffen werden tönnten, Geſtalt gewinnen. Und dies unter der Regierung eines Dieners der Kirche!
Es entbehrt nicht eines paradoren Einschlags, daß es dem Priester Seipel nur gelang, die sozialen Spannungen bis zur Giftgasproduktion zu steigern, während sein Nachfolger Streeruwitz, der direkte Vertreter des Unternehmertums es verstand, auf dem Wege der Verständigung ein annehmbares Kompromiß in der Mietenfrage zu schaffen und so den ersten Schritt zur Entgiftung der Atmosphäre zu tun. Er wird freilich auch den zweiten Schritt tun und mit der Seipelschen Duldung der Heimwehren energisch Schluß machen müssen. Mit der Entspannung der parlamentarischen Situation und dem Verzicht darauf, die Heimwehren nach dem Muster Geipels als Drohmittel gegen die Sozialdemokratie zu benügen, allein ist es noch nicht getan und das schon deshalb nicht, weil der militärische Heimwehrklüngel gerade jetzt, da ihm durch die Verständigungspolitik ein wichtiges Betätigungsfeld zu entschwinden droht, besonders auf die Erzeugung von Unruhen bedacht sein wird. Man kann sich leicht vorstellen, welch Fülle von dunklen Plänen in den Hirnen von Menschen Unterschlupf finden mag, die bereit sind, mit Giftgas auf das eigene Bolk loszu gehen. Die Beröffentlichungen des Arbeiterwille" und der„ Arbeiter Beitung" haben gezeigt, wie weit die unter Führung militärischer Abenteurer betriebene Bürgerkriegsrüstung bereits gediehen ist. An der Regierung wird es nun liegen, diesen gefährlichen Unruheherd endgültig zu beseitigen.
Mauereinsturz in Lichtenberg .
Ein Toter, ein Schwerverletzter.
Heute mittag ereignete sich in der Böcklin straße 6 im Often Berlins ein schwerer Unglücksfall, der ein Iodesopfer forderte. weiterer Schwerverletter Lichtenberger Hubertuskrankenhaus gebracht
mußte ins
werden.
Von der Städtischen Müllabfuhr sollten heute mittag aus der 20. und 21. Gemeindeschule in der Böcklinstraße größere Mengen Müll abgefahren werden. Bei der Einfahrt prallte der schwere eiferne Wagen gegen eine Mauerstüße, die er zertrümmerte. Dar
auf stürzte der große steinerne Torbogen zusammen. Der Kutscher,
ein 45jähriger Leo Obst aus der Posener Str. 1, wurde von einem großen Mauerblock so unglücklich am Kopf getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Sein Mitfahrer, der 40jährige Wilhelm Wagner aus der Braunsberger Str. 18 erlitt durch herabstürzende Mauerteile Lebensgefährliche Verlegungen. Auf der Rettungsstelle in der Cabiner Straße erhielt B. die erste Hilfe. Die alarmierte Feuerwehr nahm die Aufräumungsarbeiten an der Unfallstelle vor.
Die Haftentlaffung des Autofahrers.
Wie wir schon furz mitteilten, wurde am Montagabend an der S- Kurve der Gatomer Chaussee, dem Schauplatz der Autokatastrophe, ein Lokaltermin abgehalten.
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ist ein blaffer, schmalbrüftiger Jüngling, mit etwas langgezogenem Geficht und dunklen, großen Augen, die er während des Zeugen. aufrufes zu Boden schlägt. Interessant ist, daß seine Eltern das Gericht gebeten haben, das Photographieren zu verbieten. Bater, Mutter, Bruder und Schwester die Mutter in langem Trauerschleier schleiertreten vor den Zeugentisch; auch der Bater des getöteten Tibor Földes. Der Vorsitzende stellt die Personalien des Angeklagten fest und läßt ihn seinen Lebenslauf erzählen. Manasse Friedländer schildert ihn mit ruhiger Stimme in furzen, abgehackten Sägen. Er ist in Petersburg als Sohn eines wohlhabenden Raufmannes geboren. Elf Monate später kam sein Bruder Woldemar zur Welt das unterstreicht er schon jetzt. Außer diesem hat er noch zwei Geschwister. Er erhielt zu Hause Privatunterricht; Grenze ein Haus, in das die Familie übersiedelte. Hier blieb sie als er acht Jahre alt war, erwarb der Vater an der finnländischen wohnen, als die Grenze nach der Oktoberrevolution gesperrt wurde. Im Jahre 1919 kam der Junge wegen einer Lungenentzündung zuerst in ein Sanatorium in der Nähe des Wasserfalls Imatra , dann nach Schierke im Harz , wohin ihn ein Verwandter begleitet hatte, zwei Monate später in ein Kinderfanatorium im Schwarzwald und von dort nach Seesen im Harz , wo er zuerst die Volksschule, dann die höhere Schule besuchte. Hier vereinte er sich wieder mit seinem Bruder, da auch die Familie unterdes nach Deutschland geEs folgte nun eine Pension bei einem Rechtsanwalt in Strausberg bei Berlin , Schulbesuch, und ein Jahr später die lebersiedelung nach Berlin sowie die Aufnahme beider Knaben m die Siemens Oberrealschule. In Strausberg erfolgte auch die Bekanntschaft mit Tibor Földes. auch die Bekanntschaft mit Tibor Földes. Der Angeklagte erzählt: ,, Während mein Bruder nach wie vor zur Schule ging, war ch gezwungen, Aushilfearbeiten zu verrichten. Ich besuchte die Kunden, besorgte Gänge, arbeitete im Laboratorium, in der Hoffnung, allmählich auch das Photographieren zu erlernen. Anfangs ging alles gut. Als aber der 22jährige Bruder des Direftors in das Geschäft eintrat und hier den Herrn spielte, tam es zwischen mir und ihm zu Konflikten, der ältere Bruder versuchte sie zu schlichten, der jüngere hatte es sich aber in den Kopf gesetzt, ihn hinauszubekommen, und als es eines Tages wieder zu Zwistigkeiten tam, r rde er tatsächlich entlassen. Während ich mich nun auf der Suche nach einer neuen Stellung befand, fam es zu Katastrophen mit meinem Bruder
fommen war.
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und verliest den Eröffnungsbeschluß: Manaffe Friedländer An dieser Stelle unterbricht der Vorsitzende den Angeklagten wird angeflagt, vorfäßlich jedoch ohne Ueberlegung feinen Bruder Woldemar und Tibor Földes getötet zu haben; außerdem wird ihn
Nachverhandlungen über den Textilfchiedsspruch gescheitert.
Das Reichsarbeitsministerium hatte zu Montag die Tarifparteien zur Nachverhandlung über den Antrag auf Berbindlichkeit eingeladen. Die Bemühungen des Vorsitzenden, Herrn Dr. Dobberstein, eine Einigung herbeizuführen, scheiterten froh zwölfftündiger Berhandlung.
nunmehr hat der Reichsarbeitsminister das Wort. Er wird nicht umhin können, dem Anfrage der Gewerkschaften Rechnung zu tragen und den Schiedsspruch für verbindlich zu erklären, um so mehr, als der schlesische Schlichter von Amtswegen eingegriffen hat und vom Arbeitsminister nicht desavoniert werden kann.
Paris , 25. Juni. ( Eigenbericht.) Außer einem Stabe von Kriminalbeamten und SachDie französische Regierung wird, wie offiziös mitgeteilt wird, verständigen waren auch der Fahrer Kaufmann Riedeteiligten Regierungen richten, worin fie auf Grund der Berhand in den nächsten Tagen eine Note an die am Young- Plan beund der Unglückswagen zur Stelle. Durch genaue Messungen wurden die Stellen festgelegt, an denen der Zusammenstoß und der Sturz der Getöteten erfolgt sein müssen. Der Zeitungs: händler Engelte war, wie man feststellte, vom Chausseerand 5,85 Meter weit in den Seitenweg hineingeschleudert worden. Daburch ist bewiesen, daß der Unglückswagen die Kurve zu weit
lungen mit Stresemann das Programm der fünftigen Regierungskonferenz festlegen wird. Sie wird gleichzeitig die Regierungen auf fordern, ihre Zustimmung zu einer möglichst baldigen Einberufung dieser Konferenz zu geben. Der Text der Note soll heute im Ministerrat festgelegt werden.
Der Angeklagte erzählt, wie ihn eines Tages auf der Straße in der Nähe des Alexanderplates ein Mann angesprochen, ihm heimlich einen Revolver gezeigt und ihm angeboten habe, den Revolver zu kaufen. Da er früher öfters Kinderpistolen besessen hatte, sei er auf den Gedanken gekommen, die Waffe für 20 m. zu erwerben. Anfangs habe er vor der siebenschüssigen Mauserpistole großen Refpeft gehabt und sie in seinem Koffer aufbewahrt. Dann habe er sie aber immer bei sich getragen. Da er sich im Schießen üben wollte, habe er eines Tages den Mann angesprochen, der ihm die Baffe verkauft hatte. Diefer habe ihm noch etwa 50 Patronen verkauft und ihm auch einen Kohlenfeller zur Verfügung gestellt, wo er sich im Schießen habe üben können. Hier habe er sämtliche 50 Patronen verschossen, nur etwa 6 bis. 7 feien übrig geblieben. Den Namen des Mannes wolle er nicht nennen. Die Pistole habe er auch stets zur Arbeit im Keystone- Berlag mitgenommen. Jetzt kommt der Angeklagte
auf sein Verhältnis zum eigenen Bruder zu sprechen. Die Beziehungen find anfangs sehr gute gewesen. Die Beziehungen wurden schlechter in Strausberg Manasse war damals 16, Tibor 15 Jahre alt. Als der Jüngere sich eifrig mit dem Sport zu beschäftigen begann, und die Mutter bei den Besuchen beider Jungens in Berlin den Woldemar immer freundlicher empfing als den Manasse. In Gegenwart der Mutter war das Verhältnis beider Knaben stets ein gespanntes. Sie machte fein Hehl daraus, daß sie auf die förperliche Ueberlegenheit des Jüngeren fühlen. Auch Fremden gegenüber äußerte sich die Mutter über stolz sei, und dieser gab sie, je weiter desto mehr, dem Aelteren zu Manasse in einer Weise, daß dieser sich gekränkt fühlte. Sobald es zwischen den beiden Brüdern zu einer Auseinandersetzung fam, machte Woldemar von seinen Fäusten Gebrauch. Manasse durfte überhaupt nicht mehr entgegenreden. Woldemar hatte sich zu einem Boger ausgebildet der Verteidiger überreicht dem Gericht auch Photographien, die den 17jährigen als Boger darstellen.
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Anderthalb Jahre vor der Tat fam es zu einer Schlägerei, die zur Folge hatte, daß die Brüder seitdem miteinander nicht mehr sprachen.
Der verhängnisvolle Tag.
Jetzt folgt die Schilderung des berhängnisvollen Tages. Gegen 4 Uhr am 24. Januar war Manasse von New York Times ", wo er sich um eine Stellung beworben hatte, nach Hause gekommen. Im Eßzimmer saß Woldemar, der Klavier spielte, und der 19jährige Sternbach, mit dem zusammen beide Brüder früher Religionsunterricht gehabt hatten. Manasse ging in sein Schlafzimmer, das sich an der anderen Seite des Korridors befindet. Später fam Földes. Er begrüßte Manasse, gab ihm die neueste ,, Berliner Illustrirte" und begab sich ins Speisezimmer. Manaffe folgte ihm einige Minuten später, unterhielt sich mit ihm und mit Sternbad), begab sich in das Schlafzimmer zurüd, nachdem Sternbach sich entfernt hatte. Während er hier Zeitungen fas, fam Woldemar ins Zimmer und stellte ihn zur Rede, weil einige seiner Hefte der Bruder versetzte ihm einige Fauftschläge gegen die Bruff, er auf dem Boden lagen. Manasse antwortete in gereiztem Tone, taumelte zurück, der Bruder folgte ihm, drängte ihn mit Fauftschlägen zur Tür hinaus. Da kam ihm der Gedanke an den Revolver.
der kommunistischen Zentrale nicht leise genug zugeflüstert werden. Im Namen von zwei Angehörigen der Opposition, von denen übri gens schon einer erklärte, daß sein Name mißbraucht wurde, wird eine Mitgliederversammlung einberufen, trotzdem der erweiterte Bundesvorstand als höchste Instanz zwischen Bundestagungen nur vorläufigen Geschäftsführung bis zur Neuwahl eines ordentlichen den Bundesvorstand dazu ermächtigt. Der Bundesvorstand ist mit der Ortsgruppenvorstandes beauftragt und hat diese Arbeiten den Genossen Bruno Voigt , Kurt Eisner , Heing Niemeier, Albert Neumann- Stralau übergeben. Die Ausgeschlossenen dürfen weder innerhalb noch außerhalb der Drganisation irgendeine Tätig. feit im Namen des Arbeiterradiobundes Deutschlands e. B. ausüben. Jeder bundesgeschäftliche Verkehr mit den Ausgeschlossenen, jegliche Ausführung etwaiger Anweisungen von dieser Seite ist mit den Interessen des Bundes und seinen Bestrebungen unvereinbar. In allen bundesgeschäftlichen Angelegenheiten gibt der Bundesvorstand oder die mit der vorläufigen Geschäftsführung der Berliner Drganisation beauftragten Genossen Auskunft.
Eine zufällig schon jetzt bekannt gewordene Resolution, die von der Mitgliederversammlung" angenommen werden soll, mill feft= stellen, daß der Ausschluß des ehemaligen Ortsgruppenvorstandes zu Unrecht erfolgt ist. Ueber die weitere Taktik der Opposition bleibt man nicht im unflaren, wenn man ihren Kampf im Berband für Freidenfertum und Feuerbestattung tungsarbeit vollenden. Klare Beweise hierfür liefert ein perfolgt hat. Die Opposition will mit allen Mitteln SpalFraktionsrundschreiben der Bezirksleitung der Kommunistischen Partei, die die bereits schon längst gegründete Fraktion der Kommunisten im Arbeiterradiobund für offiziell erklärt und deren Eriſtenz burch Surückhaltung des Bundeseigentums der Ortsgruppe gesichert werden soll. Dieses Vermögen und das gesamte Berwiltungsmaterial, das sich die Mitglieder in einer fünf Jahre langen organisationen versuchen also die Barteikommunisten im Arbeiterwiderrechtlich zurückgehalten. Wie in vielen anderen KulturWer sich dabei unter den vielen Richtlinien, Analysen und Takradiobund die Weisungen ihrer Moskauer Brotgeber auszuführen. tifen nicht zurechtfindet, der fliegt aus der Partei heraus, wen seine Tätigkeit auch sonst dem Radiobund noch so viel geschadet hat
nach links ausgefahren hat. Einen weiteren Beweis erbringen presse nur spärlich kommentiert. Die Presse gibt zwar zu, das Arbeit mühsam geschaffen haben, wird von den Ausgeschlossenen
Die Reichstagsrede Stresemanns wird in der heutigen MorgenStresemann mit seiner Zurückweisung der demagogischen Angriffe schen Boltes hinter sich habe, aber sie zeigt trotzdem größte Zurück der Deutschnationalen die übergroße Mehrheit des deuthaltung selbst gegenüber denjenigen Stellen der Rede Stresemanns, wo er die ständige Kontrolle im Rheinland ablehnt. Aktionskomitees für den Bölkerbund in den letzten Tagen eine Der Senator de Jouvenel, der als Vorsitzender des Reihe von Vorträgen in verschiedenen mittelfranzösischen Städten gehalten hat. hat es dabei als wünschenswert erklärt, daß bei der Räumung des Rheinlandes der allgemeine Schiedsgerichts
die zahlreichen Glassplitter, die weit nach links im Chausseegraben liegen. Dann wurde das Rad des Getöteten an das Auto herangeführt. Ob es schon das Vorderrad berührt hat, ließ sich nicht feststellen, dagegen muß es mit der Lentstange etwa in Höhe der Wagentür zusammengeprallt und nach hinten auf den Kotflügel abgedrängt worden sein. In mehrfach wiederholten Fahrten fuhren die Sachverständigen mit wechselnder Geschwindigkeit die Kurve aus. Es zeigte fich dabei, daß ein Fahrer selbst mit 80 Allometer Geschwindigkeit die Mitte der Kurve ohne Gefahr halten kann. Unbegreiflich blieb den Sachverständigen die Erzählung des Fahrers, daß er an Steinwürfe geglaubt und den Zusammenvertrag endlich unterzeichnet werde. Im übrigen betonte de Jouvenel, stoß mit zwei Menschen nicht gemerkt haben wollte.
Jetzt ist der Radiobund dran!
daß die Räumung automatisch der Infraftjehung des Zahlreiche Zuschauer, besonders viele Automobilisten, Young- Blanes folgen müffe. hatten sich zu Fuß und mit ihren Wagen eingefunden und brachten den Vorgängen lebhaftes Interesse entgegen. Sie vertraten allgemein die Anficht, daß zwar auch der geübtefte Fahrer Unglüd haben könne, daß es aber ein Verbrechen sei, die Opfer einfach im Stich zu laffen. Nach Abschluß des Lokaltermins wurde Riecke aus der Haft entlassen, das Berfahren gegen ihn geht weiter. Der Führerschein ist ihm von der Kriminalpolizei abgenommen und mit einem ausführlichen Bericht dem Kraftverkehrsamt eingereicht worden.
Die Kommunisten in den Kulturverbänden. Jm Arbeiterrabiobund hat sich die Kommunistische Partei bis. fuche trog langjähriger Zellenarbeit endgültig mißglückt sind, be her vergeblich bemüht, Einfluß zu gewinnen. Nachdem die Berabsichtigt der inzwischen ausgeschlossene Berliner Ortsgruppenvor. stand, Gewa I tm aßnahmen durchzuführen, die ihm aber von
Der Besuch der fanadischen Journalisten. tanadischen Kollegen arrangierten Rundfahrt durch Berlin und Nach einer vom Reichsverband der Deutschen Preffe für die nach Besichtigung der Sehenswürdigkeiten der Reichshauptstadt gaben det magistrat und die Stadtverordneten von Berlin den Besuchern zu Ehren gestern ein Frühstück im Flughafenrestaurant auf dem Tempelhofer Feld. Nachmittags hatte der Leiter der Presseabteilung der Reichsregierung, Ministerialdirektor Dr. Zech fin zu einem Tee- Empfang geladen. Der Reichsverband ber Deutschen Presse veranstaltete abends zu Ehren der in Berlin meilenden kanadischen Berleger und Journalisten im Raiserhof ein hard die Gäste, im Namen der ausländischen Gäste antwortete Effen. Im Namen des Reichsverbandes begrüßte Professor Bern = . 3. C. Sutton, Direttor der Montreal Gazette", der die Bedeutung der Deutschstämmigen für Kanada betonte.