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Beilage

Mittwoch, 26. Juni 1929

Der Abend

Spalausgabe des Vorwärt

Die Mordtat des Prinzen Bonaparte

Skandale des Kaiferreichs als Wegbahner der Republik  / Von Hermann Wendel  

Daß weithin hallende Kriminalstandale in den sogenannten| höchsten Kreisen zu Vorläufern politischer Umwälzungen werden, gilt für alle Staaten, aber Frankreich   weist ein paar besonders berühmte Fälle auf wie vor 1789 die Halsbandaffäre, durch die Marie Antoinette   bloßgestellt wurde, oder vor 1848 die Abschlachtung der Herzogin von Choiseul Praslin durch ihren Ehegatten, die man die Halsbandaffäre der jüngeren Linie" genannt hat. Auch das Ende des zweiten Kaiserreichs gehört zu jenen großen Ereignissen, die ihren Schatten in Gestalt einer ,, Affäre" vorauswerfen: es war

die Ermordung des Journalisten Bittor Noir durch den Prinzen Pierre Bonaparte  , die der Geschichts­schreiber der dritten Republit, Alexandre 3évaès, in einem Bändchen der von der Librairie Hachette, Baris, heraus. gegebenen Récits d'autrefois"( Berichte von einft) auf Grund der Zeitdokumente anschaulich darzustellen weiß.

Als Sohn Lucien Bonapartes, eines jüngeren Bruders bes großen Napoleon 1815 geboren, also gerade in dem Jahr, das den Bankrott des ersten Kaiserreichs besiegelte, schlug sich Pierre Bonaparte   schon früh als

echter und rechter Abenteurer

mit brutalen Urtrieben durch die Welt. Unter dem Nachfolger Bolivars, Santander, haschte er erst in Kolumbien   nach Waffenruhm. Als er, in seinen Geburtsort Rom   zurückgekehrt, aus dem Kirchenstaat   ausgewiesen werden sollte, schoß er zwei der ihn zur Grenze geleitenden Polizisten über den Haufen und wurde zu lebenslänglichem Rerter verurteilt. Begnadigt, ging er nach Korfu  , um gleich bei einem Jagdausflug an die epirotische Küste durch Tötung zweier Albaner zu zeigen,

wie wenig ihm ein Menschenleben galt.

In der Folge trieb er es nicht besser. Nach der Februarrevolution marb er, als feuriger Republitaner auftretend, um die Stimmen seiner korsischen Landsleute, aber als Mitglied der äußersten Linten der fonstituierenden Nationalversammlung fiel er lediglich durch rohe Tätigkeit gegen einen greisen Kollegen auf. Minder forsch benahm er sich im folgenden Jahre als Offizier der Fremdenlegion in Algier  , sondern wurde seines Dienstgrades ent­fleidet, meil er im kritischen Augenblick die Truppe verließ, um sich nach Frankreich   zu begeben. Als sich dann sein Better Louis durch den Staatsstreich vom Dezember 1851 auf den Kaiserthron schwang, pfiff auch Pierre auf allen Republikanismus und ent­brannte als taiserlicher Bring" in leidenschaftlichem Haß gegen. seine Gesinnungsgenoffen von 1848; in besondere Wut brachte ihn La Revanche"( Die Rache) eininBlatt, das auf Korfita, im ,, Adlerneft" der Familie Bonaparte  , mit Mut und Geschick die republikanischen Grundsäge zu verfechten magte..

Da dieser Bravo Ende 1869 einen offenen Brief voll der un flätigsten Beschimpfungen gegen seine politischen Widersacher losließ, fühlte sich der Pariser Korrespondent der Revanche", Basha1 Grousset, in seiner Ehre getroffen und schickte dem Prinzen,

um ihn zum Zweikampf herauszufordern, seine Kartellträger. Der eine war der Publizist Ulrich de Fon vielle, früherer Offizier, der sich im italienischen Krieg die Ehren legion geholt, dann Garibaldis Zug der Tausend" mitgemacht, endlich im amerikanischen   Sezessionstrieg auf der Seite der Nord­staaten gefochten hatte. Der zweite, Yvon Salmon, führte den Schriftstellernamen Viktor Noir. Der erst Einundzwanzigjährige, ein Uhrmacherjohn aus dem Bogesenstädtchen Mirecourt, hatte sich durch Fleiß und Begabung vom Handwer? seines Vaters zum Beitungsschreiber emporgearbeitet und war durch seine gute Laune und seinen weißen Filz in allen Bohemetneipen des Montmartre bekannt. Neuerdings betreute er in Rocheforts Marseillaise" die Rubrik Boulevards und Faubourgs" und fühlte sich hier, stürmisches Oppositionstemperament, das er war, sehr am Blaze.

Denn

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Henri Marquis von Rochefort,

ein politischer Heißsporn von vielen Graden und elegantester Fechter gegen das Kaiserreich, war dank seiner Volkstümlichkeit, die damals ihren Gipfel erflomm, die stärkste republikanische und revolutionäre Macht Frankreichs  . Da er sich, ohne Margift zu sein, einen Sozialisten nannte, und sein seit kurzem in gewaltiger Auflage er­scheinendes Blatt die Beschlüsse des Baseler Kongresses anerkannte, betrachteten die Anhänger der Arbeiter Internationale die ,, Marseillaise  " auch als ihr Organ.

Nichts Böses ahnend, steigt Bittor Noir, ben nur acht. undvierzig Stunden von seiner Hochzeit mit einem liebenswerten Mädchen trennen, mit seinem Gefährten die Treppe des Hauses Rue d'Auteuil 59 hinauf, in dem hundert Jahre zuvor der berühmte Philosoph Helvetius   auf feinen Dienstagsdiners die offensten Stöpfe und wizigsten Zungen der Zeit um sich versammelt hat. Der Bonaparte tritt, die Rechte in die Jafett- Tasche versentt, den beiden Republikanern entgegen.

Ein Sich- Meffen mit finfferen Bliden, furzer Wortwechsel, Schüffe! Getroffen taumelt Bittor Noir zur Tür hinaus, bricht draußen, die Hand auf die Brust pressend, zusammen und verröchelt, der muntere, gutmütige, liebenswürdige Bursche von der Statur eines Riesen, ehe ein Arzt nach seinem Puls greift. Es ist furz nach ein Uhr mittags am 10. Januar 1870.

Als bald danach der Kaiser, von Saint- Cloud   kommend, von der Untat seines Betters erfuhr, lief er im Gesicht grünlich an, und mit Recht! Denn bei der Kunde von diesem Berbrechen eines Bonaparte fegte

der Sturmwind der Revolte.

über Paris  . Aus den Herzen unzähliger, die das Kaiserreich ver. fluchten und die Republit ersehnten, mar gesprochen, was Roche  fort sonder Gottes und Menschenfurcht in feiner Marseillaise  " über die Familie schrieb, bei der Mord und Hinterhalt zur besten Ueberlieferung gehöre:

Achtzehn Jahre ist Frankreich   jetzt in den blutbefleckten Händen dieser Strauchbiebe, die, nicht zufrieden damit, die Republikaner auf der Straße niederzufartätschen, fie in schmutzige Fallen loden, um sie daheim abzumürgen. Franzöfifches Bolt, findeff du nicht, daß es jetzt wirklich genug ift?"

Was nügte es, daß auf der einen Seite Pierre Bonaparte  | heißt, wie Barlin, einer der leitenden Franzosen in der Inter verhaftet und dem Staatsgerichtshof überwiesen, auf der anderen Seite die Marseillaise  " tonfisziert und ein Strafverfahren gegen Rochefort eingeleitet wurde am 12. Januar, Tag der Be­erdigung Bittor Noirs, marschierte in seinem Wohnort Neuilly  , vor den Toren der Stadt, das ganze revolutionäre Paris   auf.

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3war fehlten die respektablen Republikaner   vom Schlag der Gambetta  , Ferry, Favre, Pelletan und Simon und verschafften sich damit bei den Massen wahrhaftig teinen Stein im Brett, aber sonst, trok endlos eisigen Regens, tamen sie alle, die republikanischen Studenten vom Quartier Latin  , die Proletarier aus den Vorstädten Ménilmontant, Belleville   und Saint- Antoine, von weiterher die Arbeiter aus den Fabriken von Saint- Quen, Saint­Denis, Bantin, Courbevoieg und Jorn, die Anhänger der Inter­nationale so gut wie die Jünger des emigen Butschisten Blanqui  , der, obwohl von der Polizei gesucht, aus seinem Brüsseler Eril herbei­geeilt ist, um seine Stunde nicht zu verpassen. Nicht Tausende, nicht Zehntausende, Zweimalhunderttausend

find zusammengeströmt, den Gemordeten, in dem sie mit Redyt den für eine Idee Gefallenen sehen, zu Grabe zu geleiten. Ja, nicht nur das! Vielen zuckt es in den Fäusten, die Pferde des Leichenwagens aus der Richtung Friedhof Neuilly   in die Richtung Paris   zu drehen und, mit dem Sarg an der Spize, zur Schlacht gegen das Régime anzutreten. Ein Wort, ein Wink von Rochefort, und es geht los! Bürger Rochefort, gib das Stichwort, wir folgen!" Aber in der vergangenen Nacht hat sich

Paris   in ein Heerlager verwandelt.

Jm Tuilerien- Garten haben Garde- Suaven und Garde- Grenadiere die Gewehre zusammengesetzt; auf der Invaliden- Esplanade und in den Champs- Elysées   warten sechzehn Schwadronen Husaren und reitende Jäger neben ihren Gäulen auf das Signal zum Aufsizen; die Küraffiere von Saint- Germain- en- Laye deden die Militärschule; drei Bataillone Linien- Infanterie tampieren im Hof des Kammer­gebäudes, von den bereit gehaltenen Batterien ganz zu schmeigen. So gut wie unbewaffnete Massen gegen diese Streitkräfte führen,

nationale es ausdrückt ,,, die besten Soldaten der Revolution auf die Schlachtbank liefern". Gerade weil der Sieg der allen heiligen Sache nicht mehr fern sein fann, heißt es heute abwiegeln. Zwei Männer, in hohem Ansehen beim Bolt, von denen der eine als politisch Verurteilter die Fieber­hölle Cayenne   schon hinter sich hat, der andere noch vor sich hat, Delescluze und Rochefort, mahnen vom Balkon der Wohnung Bittor Noirs zur Ruhe, zur Vernunft, zur Geduld. Murren, Kopfschütteln, Zwischenrufe, dann setzt sich, während der Sturmvogel des Marseiller- Lieds aufsteigt, der Zug doch unter den Rufen:

Rache! Tod den Bonapartes! Hoch die Republik  !

nach dem Friedhof Neuilly   in Bewegung. Nur als die Vielen in die Stadt zurückströmen, reitet auf den Champs- Elysées   die Kavallerie in sie hinein.

Ende März steht Pierre Bonaparte   unter der Anklage des Mordes vor dem Staatsgerichtshof in Tours  .

Da er behauptet, von Bittor Noir geohrfeigt worden zu sein, redet er sich mit Notwehr heraus. Es kommt zu Zwischenfällen und einer Verurteilung. Fonvielle nämlich, durch das dreiste Leugnen des Angeklagten außer sich, springt auf eine Bank und ruft ihm zu: Sehen Sie mir ins Gesicht und wagen Sie zu sagen, daß Sie ihn nicht feige ermordet haben.

Mörder! Mörder!"

Dafür erhält er zehn Tage Gefängnis wegen Ungebühr vor Gericht. Den Prinzen hingegen finden die roten Talare jeder Schuld ledig! Aber ist der Bonaparte freigesprochen, die Bonapartes   find gerichtet. Rein halbes Jahr später ist das Kaiserreich gestürzt, die Republik   ausgerufen, und wenn die Niederlagen von Meß und Sedan   dazu auch das meiste beigetragen haben, den Boden bereitete die Ermordung des jungen Zeitungsmannes aus dem Departement Bosges. La Cloche"( Die Glode) behielt recht, wenn sie in jenen erregten Januartagen ahnungsvoll meinte: Die Kugel, die Vittor Noir getötet hat, wird sehr weit zurüdprallen!"

Beschulung der Nichtgelernten

grea

Eine dringende Aufgabe

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mäßig Tätigen, die nur un- und angelernte Arbeit leisten.

In Zukunft wird der spezialisierte Fabritarbeiter die tragende Schicht der werftätigen Bevölkerung sein und der viel­feitigere gelernte Handwerker dahinter zurücktreten. Diese Eniwid. lung von gelernten zum nichtgelernten bzw. angelernten Arbeiter ist nicht aufzuhalten. Die angeführte Studie sieht in dieser Entwicklung eine Gefahr.

Nach der 1925 vorgenommenen Berufszählung wird geschätzt ,, gehende Spezialisierung vergrößert unausgesetzt das Heer der hilfs. daß die größere Hälfte der gewerblichen Arbeiter( 55 Prozent) nicht mehr lehrlingsmäßig ausgebildet ist, sondern angelernte und ungelernte Arbeit verrichtet. Der ungelernte Arbeiter ift nicht auf einige Industrien beschränkt. Wir finden ihn in nahezu allen Berufsgruppen, und zwar nach der von Barth Bode- Erben herausgegebenen sehr nützlichen Schrift Be­schulung der üngelernten"( Hervoses- Verlag, Wittenberg  ), auf die sich diese Arbeit stützt, in der Landwirtschaft und Gärtnerei, in der Forst­wirtschaft und Fischerei, im Bergbau und in der Torfgräberei, im Hütten- und Salinenwesen, in der Industrie der Steine und Erden, in ganz besonders startem Maße auch in der chemischen und Metall industrie; ferner in der Zellstoff- und Papierherstellung und-ver­arbeitung, in der Lederindustrie und in der Industrie lederartiger Stoffe, sowie im Holzgewerbe und im Nahrungs- und Genußmittel gewerbe; dann kommt die große Gruppe der Bauhilfsarbeiter im Baugewerbe; ferner finden wir zahlreiche ungelernte Hilfskräfte im Berkehrsgewerbe, im Gast- und Schankwirtschaftsgewerbe, bei Schaustellungen aller Art, in häuslichen Diensten und im Handel.

Der flareren Begriffsbestimmung wegen spricht man besser nicht von Ungelernten, sondern von Nichtgelernten, denn unter einem Ungelernten versteht man bereits einen besonderen Typ des nichtgelernten. So teilt man die nichtgelernten Arbeiter ein in an gelernte und ungelernte Arbeiter. In den Tarifverträgen fommt diese Einteilung bei der Lohngestaltung bereits praktisch zur Anwendung.

Nach dem Ausschuß für technisches Schulwesen ist als ange lernter Arbeiter anzusehen, wer eine größere oder fleinere Gruppe von Hand und Maschinenarbeiten nach planmäßiger An­lernung, deren Zeitdauer den Schwierigkeiten der Arbeit und dem Alter des Anzulernenden angepaßt ist, auszuführen vermag. Als ungelernter Arbeiter ist anzusehen, wer nur einzelne Arbeiten oder eine fleine Gruppe oftmals auch wechselnder Arbeiten nach furzen Anweisungen auszuführen vermag. Der Fach arbeiter unterscheidet sich vom Angelernten und Ungelernten also vom Nichtgelernten dadurch, daß er in einer vier oder mindestens dreijährigen Lehrzeit planmäßig in Werkstatt und Be­rufsschule für ein größeres, in sich abgeschlossenes Arbeitsgebiet aus­gebildet und damit befähigt ist, Arbeiten seines Berufes selbständig und fachgemäß nach Zeichnung oder Muster auszuführen. Die Zahl der Angelernten hat über die Zahl der Ungelernten das Ueber­gewicht.

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,, Der spezialisierte Teilarbeiter jedoch ist weit von dem inneren Reichtum und der vielseitigeren Leistungsfähigkeit des gelernten Arbeiters entfernt. Das ist für ihn und für die Wirtschaft eine un­geheure Gefahr; denn die Wirtschaft ist in ständiger Bewegung. Fortwährend wirft sie ihre Techniken um und führt neue ein. Würde fie nicht über eine anpassungsfähige Arbeiterschaft verfügen, dann wäre sie viel ungelenter als sie sein muß. Und der Angelernte muß eine rasche Anpassungsfähigkeit an neue Techniken haben, wenn er nicht zeitweilig oder gänzlich unverwendbar der Erwerbslosigkeit anheimfallen soll. Die wirtschaftliche Leistungsfähig. feit der Arbeiterschaft und damit die Leistungsfähigteit der Wirtschaft wird dann am höchsten gesteigert sein, wenn die An­passungsfähigkeit und die Verwendbarkeit der Arbeiterschaft den höchsten erreichbaren Grad erflommen hat."

Um diesen höchsten Grad von Anpassungsfähigkeit und Berwend barkeit zu erreichen, muß allen Jugendlichen, die in ein Arbeits­verhältnis eintreten, ohne eine Lehrzeit durchzumachen, eine gewisse Ausbildung zum Beruf, eine Einführung in die Berufs­arbeit zuteil werden, denn denkendes Erfassen der Arbeitstätigkeit ist selbst bei den einfachsten Funktionen nötig. Nur so kann jene An­paffungsfähigkeit und Verwendbarkeit gesichert werden. Da nach wie vor die Zukunft unserer Wirtschaft in der Qualitätsarbeit liegt, so sind auch Qualitätsarbeiter notwendig. Da wir auf der anderen Seite mit unseren Produkten mur fonkurrieren können, wenn wir billig absehen, ist es notwendig, die Arbeitsgänge auf das stärkste zu rationalisieren. Das feßt qualifizierte Fabritarbeiter voraus. Daraus folgt die Notwendigkeit, der im Wirtschaftsleben stehenden Masse der Ungelernten ein Grundmaß wirtschaftlicher Bildung zu sichern. ,, Nur wenn dies der Fall ist," heißt es darüber in der Studie ,,, kann der zukünftige, völlig rationalisierte Wirtschafts­prozeß reibungslos funktionieren." Darum die Beschulung der Ungelernten!

Hat man noch vor Jahren an die Notwendigkeit der speziellen Beschulung der Ungelernten nicht gedacht, so beginnt man, sich heute Der Nichtgelernte ist mit der Entstehung des kapitalistischen   aufs lebhafte mit diesem Problem zu beschäftigen, als von der Er­Zeitalters aus der Taufe gehoben worden. Er tritt bereits Mitte des ziehung der Ungelernten nicht unwesentlich Gedeihen und Bestand vorigen Johrhunderts in größerer Zahl auf. Bis zu dieser Zeit mar der Gesellschaft und Wirtschaft abhängt. Boraussetzung für die Be­für die Hilfsleistungen verrichtenden Nichtgelernten noch wenig schulung der Nichtgelernten ist allerdings eine umfassende Regelung Raum, da die gemerbliche Tätigkeit fast ausschließlich von Hand- des Berufsschulmesens auch in bezug auf die Beschulung wertern geleistet wurde. Anders wurde es sofort mit der verstärkten der Ungelernten. Das, was bisher unternommen worden ist, genügt Einführung der Maschine, mit der riesigen Entfaltung vom nicht. Gemessen an dem Berufsschulwesen der lernenden Jugend, ist leingewerbe zur Großinduſtrie. So schuf sich die kapitalistische Pro- die Beschulung der Ungelernten, nach Art der Fachschuljugend, noch faum in die Wege geleitet. Notwendig ist daher, daß baldigst ein buttionsweise im Laufe ihrer Entwicklung ein großes Heer von Nichtgelernten, und zwar einerseits, um billige Arbeitskräfte zu Reichsschulberufsgefeß zustandekommt, damit erstens die haben und andererseits verlangte auch die neue maschinelle Pro- ießt bestehende Zerrissenheit und Zerfahrenheit der rechtlichen Grund­buktionsmethode vielfach nur noch solche Arbeitskräfte, weil sie für lage des deutschen   Berufsschulwesens verschwindet und zweitens da die wenigen Handreichungen, die auszuführen waren, genügten. Auch durch zugleich die Beschulung der Ungelernten in ausreichendem heute befinden wir uns noch in einer ständigen Berufsverzweigung. Maße geregelt wird, und somit die Berufsschule die oberste pflicht­Sie nimmt um so mehr zu, je mehr die Industrie zur Massenmäßige Bildungseinrichtung für die große Masse der werftätigen Lorenz Popp. fertigung übergeht. Die Rationalisierung, Typifierung und weit Jugend wird.