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Soziales Elend im fernen Often.

Die Lage des asiatischen Proletariats.

Lehrlings, nicht nur in feiner Eigenschaft als Betriebsratsvorsitzen der, sondern auch als Lagerist. Es fehlte ihm, mie nachgewiesen war, der Lehrling als Arbeitstraft am Lager.

In der erregten Verhandlung im Privatkontor erklärte der In­haber des Hauses: Was gehen mich die Geseze an!" und forderte den Betriebsratsvorsigenden auf, das Haus fofort zu verlassen. Das Arbeitsgericht wird zu entscheiden Die Entscheidung ist unserer Meinung nach nicht zweifelhaft.

In feinen Ausführungen zum Bericht des Direttors des Inter. 1 Washington herrschte, scheint fast völlig verschwunden haben, ob ein derartiger Anlaß Grund zur fristlosen Entlassung iſt. nationalen Arbeitsamtes( JAA.) tam der indische Arbeiterdele zu sein... gierte Joshi auf der Internationalen Arbeitsfonferenz auch auf die Gesamtlage des Proletariats des fernen Ostens sowie die großen Gefahren zu sprechen, die das langfame Tempo des so zialen Fortschritts speziell in diesen Ländern mit sich bringt. Joshi führte in diesem Zusammenhang u. a. aus:

In Indien  , das zugegebenermaßen vom Einfluß Genfs nicht unberührt ist, bleiben die Lebens- und Arbeitsbedingungen des Pro­letariats im allgemeinen die gleichen, was schon aus den Sterblich felisziffern, den Wohnverhältnissen, der Lage auf dem Gebiete der Erziehung, dem Stand der Fürsorge für Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alter ermessen werden kann.

Selbst in Japan   haben sich die Berhältnisse nicht merklich gebessert.

Jn China, Siam und Perfien

ist mit dem sozialen Werk faum ein Anfang gemacht worden.. Afghanistan   und einige andere Gebiete Afiens find vom sozialen Fortschritt noch pöllig unberührt. Die Staaten, welche über eine große Zahl von zum Teil sehr großen Kolonien ver fügen, haben nicht viel getan, um ihren Verantwortlichkeiten gegen über den in diesen Gebieten lebenden Arbeitern gerecht zu werden, mas übrigens aus dem Bericht des Direktors ersehen werden kann. Die Vertreter der französischen Regierung möchte ich darauf aufmerksam machen, daß es in Pondicherry  . und anderen französischen   Be­fizungen in Indien   nahezu feine Fabrifgefege gibt. Ich hoffe, daß bald Schritte unternommen werden, damit die Verhält. nisse in den französischen   Befizungen in Indien   menig flens jenen von Britisch- Indien angeglichen werden

Nur eine kleine Gruppe von Arbeitern von Asien   und Afrika   ist auf dieser Konferenz vertreten. Der fortschrittliche Geist, der in

Verbandstag der Buchdrucker.

Graßmann über die Politif des ADGB  .

T

Im weiteren Berlauf des zweiten Verhandlungstages des Ver. bandstages schilderte Pietsch- Berlin   die Schwierigkeiten, die mitunter den Unfallverlegten von den staatlichen Institutionen gemacht werden. Thieme Jena   wehrt sich gegen die Tendenzen, die darauf hinwirken, das Selbstverwaltungsrecht der Krankenkassen ein­zuengen. Dertelt Chemniz setzt sich dafür ein, daß man die Bildungsstätten der Arbeiter weiter ausbaut und vor allem den besonders befähigten Schülern, die von der Akademie der Arbeit oder von der Wirtschaftsschule in Düsseldorf   abgehen, eine meitere Schulung ermöglicht. May Düsseldorf   fordert

tariate

Herabsetzung der Invaliditätsgrenze auf 50 Prozent,

und eine erleichterte Gewährung der Witwenrente. Er ver­langt ferner eine rationellere 3usammenfassung des In stanzenwegs innerhalb der Sozialversicherung und setzt sich für den Ausbau des Rechtsschuhes und der Arbeitersetre­ein. Riebenstahl Halle und Grösch- Nürnberg  geißeln Härten der Sozialversicherung. Immer noch werden in­valide Menschen auf Grund ärztlichen Attests als erwerbs= fähig bezeichnet, die dann im Arbeitsprozeß versagen oder über­haupt teine Stellung finden.

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Grunneri Leipzig weist auf Fälle hin, in denen Arbeit­geber die Versicherungsmarten nicht kleben und dann die Arbeit­nehmer aufgefordert werden, die Marken selbst zu leben. Hier uuß darauf gedrungen werden, daß die Sozialversicherungsämter gegen die Arbeitgeber rücksichtslos vorgehen.

Reichart- Altenburg   verlangt, daß man einen Mobil­machungsplan für die Gemertschaften schafft, um im Falle der Kriegsgefahr neues Völkermorden unmöglich zu machen. leber Bildungsfragen sprach dann Schäfer. Wiesbaden   und Weber Marburg kritisierte Härten der Sozialversicherung.

Die Mittwochsigung begann mit einem Referat des 2. Vor­fizenden des ADGB  . Genossen Graßmann über

,, Die Politik des ADGB  .".

Graßmann teilte zunächst einige Einzelheiten über die Schulen des ADG B. mit. Die Schule in Bernau   wird ungefähr 800 000 Mart Kosten verursachen. Für die sehr wichtige Schule, die im Industriegebiet geplant ist, wurde noch kein geeigneter Platz gefunden. In Bernau   sollen die jungen Leute mit den größeren Zusammen hängen der Berufs- und Industrieorganisationen zum ADGB. und zur Internationale vertraut gemacht werden, später schließlich die Wirtschaftsschule besuchen, dann ehrenamtlich oder besoldet im Dienste der Organisation tätig sein und schließlich die Akademie in Frankfur: absolvieren.

Unbedingt notwendig ist es, daß die Gewerkschaftszeitung mehr als bisher gelesen und gesammelt wird, und daß auch die anderen Bublifationen des ADGB  . Interesse finden, denn nur so fann jeder in allen Dingen orientiert sein. Der Ausbau der statisti­schen Abteilung und der übrigen Sonderrefforts wird mit Macht betrieben, damit man bei Gejezzentwürfen den notwendigen Einfluß nehmen kann.

Der Regierungsentwurf des Arbeitssub­geseges ist Gegenstand schärffter Kritik des ADGB  .

Der Grundfah unerschütterlicher Verteidigung von Arbeiter. rechten gibt die Gewähr, daß mit unserer Zustimmung der Arbeitsschuhgesehentwurf nicht Gesetz wird.

Genf   selber hat in den Herzen der Arbeiter der Welt Hoff nungen erweckt, die teilweise erst noch erfüllt werden müssen. Ueber: dies ist der Einfluß Genfs nicht der einzige, der auf die Einbildungs. fraft der Arbeiter der Welt, und besonders jener des fernen Oftens, einwirlt. Es ist der Einfluß Mostaus

vorhanden, der von den Genfer   Idealen und Methoden abweicht und infolge seiner großen Beriprechungen auf das Vor­ftellungsvermögen, der Völker des Ostens eine starte Anziehungs­fraft ausübt. Wir müssen uns deshalb ernsthaft fragen, ob die von der internationalen Arbeiterorganisation erzielten Resultate hin reichend find, um die Arbeiter zufriedenzustellen und die Sache einer friedlichen und evolutionären Entwicklung zu stärken...

Die Arbeiter Afiens und Afritas wollen nicht niele Jahrzehnte warten, um das zu erringen, was die europäischen   Arbeiter vielleicht in einem Jahrhundert erreicht haben. Im Interesse der eigenen Sicherheit muß deshalb die Entwicklung schnell und entscheidend genug sein. Wenn sich die Arbeiter des fernen Ostens nur mit Genfer   Idealen zufrieden zu geben haben, mit denen man vor ihnen paradiert, so fann man es ihnen nicht übelnehmen, wem fie der Anziehungskraft der großen, wenn auch merfüllbaren, Versprechungen Mostaus nicht widerstehen können. Die Folgen einer solchen Entwicklung würden fatastrophal sein und Genf   mürde sich dabei von Schuld nicht ganz frei fühlen können. Berschiedene Regieringen, die für die Verwaltung dieser Gebiete verantwortlich sind, so z. B. meine eigene Regierung, versuchen den Einfluß Mostaus mit Interdrückungsmethoden zu be= seitigen, deren Miserfolg leicht vorauszusehen ist.

großer Teil der Arbeiterschaft energisch dagegen, mit 60 Jahren bereits als abbaureis zu gelten. Da die älteren Arbeiter zumeist in Beschäftigungsarten stehen, für die jüngere Kräfte gar nicht in Frage kommen, ist auch ein bei der Herobseßung der Altersgrenze eventuell möglicher Ausgleich zwischen Arbeitslosen- und Invaliden, tasse illusorisch.

Graßmann berührte noch turz eine sehr üble Begleit. erscheinung der bekannten Leg Brüning. Die Ler Brüning hat nämlich dazu geführt, daß aus der Lohnsteuer, die sämtliche Arbeit. nehmer aufbringen, Geld herausgenommen wurde, um eine Gruppe von Arbeitnehmern es handelt sich um die Knappschaftsversiche­rung zu unterstützen, damit die Arbeitgeber geschont würden. Eine solche Entlastung und Subventionierung der Bergherren aus der Lohnsteuer ist ein unwürdiger Zustand. Ein wichtiges Arbeits­gebiet sei die Beseitigung und Betämpfung der Wohnungs­not. Allerdings halte fein Gewerbe so zäh am Altererbten fest mie der Bauberuf. Der ADGB  . habe als erster die Sachlieferung an­geregt.

Trog vorheriger Erfolge der deutschen   Arbeiterschaft habe die Reichsregierung ihr jedoch nicht die Möglichkeit gegeben, bei den Pariser Berhandlungen die Stimme zu erheben.

Die großen Gefahren des Young- Planes für den deutschen  Arbeiter sind nicht zu unterschätzen.

Nur, weil an die Stelle des ehrgeizigen Politikers und des

Soldaten der Wirtschaftler getreten sei, mehren wir uns heute nicht gegen den Young- Plan. Gerade diese Fragen zeigen die internatio nale Berflechtung der Wirtschaft. Man müsse aus allen diesen nale Berflechtung der Wirtschaft. schaft werfen, die nun der Arfgabe enthoben sei, Zinsgarant für Gründen auch ein wachjames Auge auf die Reichsbahngesell. den Dames- Plan zu sein. Die Intereffen der 700 000 dort beschäf­figten Arbeitnehmer erforderten eine scharfe Rontrolle, daß aus der Reichsbahngesellschaft fein gemischtwirtschaftliches oder gaz privatkapitalistisches Wesen werde.

Einigung mit der Schuhfabrik Blasbalg  

Die Sperre aufgehoben.

Bereits im Dezember 1928 hatte die Firma Moritz Blasbalg in Berlin  , Köpenider Straße 109a, durch Drohung mit Still legung eine Herabsetzung der Löhne um 5 Broz, auf die Dauer von acht Wochen erreicht. Ende Mai dieses Jahres wurde der Be­trieb ft illgelegt. 3um 22. Juni wurden einige Zuschneider wieder bestellt, um den Betrieb mit herabgesetzten Akkordsägen wieder aufzunehmen.

Die Arbeiterschaft wehrte sich dagegen und sperrte den Betrieb. Durch Berhandlungen am 27. Juni fam es zu einer Verständi­gung, indem die. Firma fich verpflichtete, den Zuschneidern einen etwaigen Lohnausfall auf Grund der geänderten Akkordsätze zu ersehen und im übrigen die vor der Stillegung geltenden Löhne zu zahlen. Die Maßregelung eines Futterzuschneiders wurde zurüd genommen. Die Stepparbeiten sollen infolge baupolizeilicher An: prdmungen zunächst in Heimarbeit verrichtet werden. Sollte die Stepperei später wieder im Betrieb geführt werden, gelten auch für fie die vor der Stillegung gültigen Löhne.

Was gehen mich die Gesetze an." Maßregelung des Betriebsrates von Lenser. Sonderbare Zustände herrschen im Kaufhaus Gebr. Lenjer. Die Die Sozialpolitik ist das Hauptarbeitsgebiet des ADGB  . Der Lehrlinge murden entgegen den gesetzlichen Bestimmungen Umfang des Gebietes läßt sich ermessen, wenn man bedenkt, daß häufig zu niederen Arbeiten herangezogen. Daß Lehrlinge auf. der Gesamtetat der deutschen   Sozialpolitik 5 Milliarden über- wischen und Zettel, verteilen mußten, war feine Seltenheit. Da der schreitet, also doppelt so hoch ist wie der gesamte Reichshaushalt Betriebsrat sich gegen eine derartige Beschäftigung der Lehr­vor dem Kriege. Der Löwenanteil dieses Etats geht aus direkten linge energisch zur Behr sehte, suchte man nach Gründen, ihn los­Beiträgen der Beteiligten, besonders der Arbeitnehmer hervor. Bei zuwerden. Man glaubte in diesen Tagen, einen Grund gefunden zu der Invalidenversicherung ist von älteren Arbeitern öfters haben. Der Detorateur wollte durchaus einen Lehrling mit auf die Verhältnisse in Dänemark   hingewiesen worden, vor allem der Reinigung des Schaufensters beschäftigen. Da dieser auf die Altersgrenze von 60 Jahren. Bei uns fehlen jedoch die Lehrling dem Betriebsratsvorsigenden als Lage Mittel, die Altersgrenze herabzusetzen, außerdem wehrt sich ein riften augeteilt war, verbat dieser sich die Beschäftigung des

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Der Inhaber der Firma Lenser sollte sich jedoch überlegen, ob er in seinem Betrieb, in dem er freigemerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer als Käufer doch ganz gern sieht, es sich leisten fann, gegen die Betriebsvertretung derart vorzugehen und die Lehrlinge zu Arbeiten heranzuziehen, die mit ihrer faufmännischen Ausbildung nichts zu tun haben.

Verbandstag der Kupferschmiede. Einführung der Invalidenunterstützung befchloffen. Hannover  , 28. Juni  .( Eigenbericht.)

Die Generalversammlung der Kupferschmiede in Hannover   ent­schied sich für Einführung der Invalidenunterstügung. Jung hans, der 2. Vorsitzende des Verbandes, wies darauf hin, daß die Invalidenunterstügung, bei vielen Gewerkschaften bereits eingeführt sei und sich ebenso bei den Kupferschmieden als notwendig erwiesen habe. Auch die Berschmelzung mit dem Deutschen Metallarbeiterverband   zwinge zu ihrer Einführung. Nach dem Antrage des Zentralvorstandes sollten die Erwerbsfähigen nach 10jähriger Mitgliedschaft 20 M. pro Monat, nach 20jähriger 30 M. und nach 40jähriger den Höchstbetrag von 40 M. pro Monat er­halten. Dafür hätten die Mitglieder wöchentlich 50 Pf. Beitrag zu zahlen. Der Beitrag solle vom 1. Oktober 1929 und die Unter­früßung vom 1. Ottober 1930 an gezahlt werden. In der Aussprache wurde allgemein die Notwendigkeit der Invalidenunterstügung durch den Verband anerkannt. Die Anträge des Hauptvor standes wurden mit der Aenderung angenommen, daß nach 600 Beitragsmochen monatlich, 20 M., nach 1040 30 M. und nach 2000 Beiträgen 40 M. gezahlt werden.

" Riesengehälter" im Wolff: Bureau.

In Frankfurt am Main   stehen die Angestellten des WIB. seit Februar in Bewegung um Schaffung eines Gehaltstarifs. Der Leiter des Frankfurter   Bureaus, Dr. Albrecht, ist ein geschwore ner Feind des Tarifs. Kein Wunder, wenn sich bisher alle Ver­handlungen zerschlugen. Dieser Tage standen mun die Parteien aber­mals vor dem Schlichtungsausschuß. Wie dringend notwendig ein Tarif ist, zeigen die geradezu erbärmlichen Gehalts. fate verschiedener Angestellter. So erhielt der 25 Jahre alte ver­heiratete Telephonstenograph Burkhardt, Bater zweier Kinder, ein Angestellter mit abgeschlossener Gymnasialbildung, ein Gehalt Don monatlich 125 Marf(!). Er befam erst nach längerer Dienstzeit und nach seiner Versiegung nach Mainz   180 Mark. Der gleichaltrige Telephonstenograph Schmidt erhielt 145 Mart im Monat. Am 29. Juni soll ein Schiedsspruch gefällt werden.

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Eine eigenartige Stiftung.

Der amerikanische   Industrielle Edward Filene   überwies dem Internationalen Arbeitsamt die Summe von 25 000 Dollar für die Kosten einer Untersuchung der Löhne in ihrem Berhältnis zu den Lebenstosten in allen Ländern.

Unberechtigter Bezug von Arbeitslosenunterstügung

Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver­ficherung teilt mit: Es dürfte nicht genügend bekannt sein, daß der unberechtigte Bezug von Arbeitslosenunterstützung nicht nur einen Folge hat, sondern außerdem auch strafbar sein kann. In leze Zeit Anspruch auf Rückzahlung der unrechtmäßig bezogenen Beträge zur find in verschiedenen Fällen gerichtliche Verurteilungen wegen- trügerischer Inanspruchnahme der Arbeitslosenunterstützung erfolg:. Dabei handelt es sich auch um Fälle, in denen ein Arbeitsloser Ge­legenheitsarbeit verrichtete, ohne hiervon dem Arbeitsamt Mitteilung zu machen. Die Berurteilung erfolgt in solchen Fällen zu empfind­lichen Geld- bzw. Freiheitsstrafen.

Sozialversicherung Deutscher   im Ausland.

Eine neue Verordnung des Reichsarbeitsministers regelt biz soziale Versicherung der bei Reparationsarbeiten im Aus­land beschäftigten deutschen   Arbeitnehmer. Sie sichert ihnen die Borteile der deutschen   Sozialversicherung auch für die Zeit ihrer Be­schäftigung im Ausland.

Vergleichsvorschlag im Versicherungsgewerbe. Wie uns der Zentralverband der Angestellten mitteilt, hat Landgerichtsrat Dr. Heuer am Freitag bei den Borverhandlungen über den Antrag auf Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches für das Versicherungsgewerbe, der eine dreiprozentige Gehalts­erhöhung vorfieht, einen Vergleichsvorschlag gemacht, wonach den Angestellten zum Geschäftsabschluß ein Viertel ihres Monatsein­tommens und zu Weihnachten ein halbes Monatsgehalt extra ge­zahlt werden soll. Die Parteien wurden aufgefordert, sich zu diesem Borschlag bis zum 9. Juli zu erklären.

Der Reichsarbeitsminister hat den Lohnschiedsspruch für den oberschlesischen Steintohlenbergbau und den Schiedsspruch über den Manteltarif und das Mehrarbeits­abkommen des Ruhrbergbaues für verbindlich erklärt. Achtung! Bauanfchläger! Die Sperre über die Firma Donar­Türen G. m. b. H., Berlin- Tempelhof, ist aufgehoben, da die Firma die Tariflöhne jest anerkennt. Deutscher   Metallarbeiterverband, Drtsverwaltung Berlin  . Jugendheim des Deutschen Berkehrsbundes, Engelufer 24-25, Aufgang B, var. Achtung, Sprech. and Bewegungschor! Sprechchorprobe heute, 19 Uhr, im ferre links, 8immer 4.

Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geger; Wirtschaft: GKlingelhäfer;

Gewerkschaftsbewegung: St. Cytorn: Feuilleton: K. S. Doscher: Lofales und Conftiges: Frik Rarftäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin  . Drud: Forwärts- Budbruderci und Berlagsanstalt Bai! Ginger u. Co.. Berlin   G. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Wiffen".

M. Schulmeister

Kottbuser Tor