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Der Fälscher Prozeß.

( Fortsetzung von der 1. Seite.)

Ais der Angeklagte sich ausführlich über eine gewisse Nach richtenorganisation auslaffen will, unterbricht ihn der Vorsitzende. Er fann nur soviel sagen, daß im Ausland drei bolschemistische Nachrichtenorganisationen existieren, erstens eine der Komintern , zweitens eine militärische und drittens eine von der GPU. unter der Bezeichnung Ino". Die Aufgabe der letteren besteht u. a. in dar Desinformation, das heißt, gewissermaßen

in der Verbreitung von falschen Nachrichten, die etwaige rich­fige Nachrichten durchkreuzen sollen.

Der Angeklagte Pawlunowiti ist 32 Jahre alt, nicht groß von Wuchs und spricht mit leiser Stimme, Das Deutsch der beiden ist sehr gebrochen; ein rujicher Dolmetscher muß immer wieder eingreifen. Pawlunomski schildert als erster seinen Lebenslauf Er ist als Sohn des bekannten russischen Gouverneurs Karpow geboren. Seine Mutter war eine russische Fürstin, angeblich ver wandt mit dem russischen Kaiserhaus. Er machte den Weltkrieg bis zum Jahre 1916 mit und erhielt nach der Februar- Revolution im Jahre 1917 den Posten eines Offiziers für besondere Aufträge beim Stadtfommandanten Petersburgs. Nach der Oktober- Repo­lution will er zusammen mit einigen anderen Offizieren eine anti bolschemistische Organisation ins Leben gerufen haben, die sich mit einer weißgardistischen finnischen Organisation in Verbindung ge­setzt haben soll. Als Verbindungsmann sei er dann in die Allrussische Tscheta geschickt worden. Die Tschefa habe ihm den Namen Jabschin beigelegt. Später sei er dann von Moskau nach Chartom geschickt worden und habe hier unter dem Namen Sumarotom eine leitende Stellung in der Tscheka der Ukraine inne gehabt. Im Jahre 1923 fei er schließlich im Auftrage der GPU. nach Ber. Iin, ausgestattet mit einem diplomatischen Paß, abkommandiert

worden.

Auf Veranlassung des Vorsitzenden gibt nun Pawlunowsti die Erklärungen zu der ihm zur Last gelegten Anklage.

Das Unglück auf dem Bodensee .

Gélifames Verhalten eines Schiffsfapitäns.

Friedrichshafen , 1. Juli.

Das schwere Flugzeugunglü d, das sich am Sonn­abend bei Bad Schachen am Bodensee ereignet und fünf Todes opfer gefordert hat, ist nach den Fest­stellungen ohne Zweifel auf einen allerdings durch besondere Umstände verursachten Bedienungsfehler des pilloten Zinsmeier zurückzuführen.

Die starten Sonnen­

Nach Beendigung eines der üblichen Rundflüge, wie sie bei schönem Wetter täglich zu Dußenden im Bodenseegebiet mit ein­motorigen Wasserflugzeugen ausgeführt werden, ging die Maschine über Lindau nieder und war im Ausschweben bis in die nahegelegene Bucht bei Bad Schachen begriffen, wo die Passagiere abgesetzt werden sollten. Das Flugboot bewegte sich in diesem Augenblid genau gegen die schon ziemlich tief über dem Westende des Bodensees stehende Sonne, die auf dem spiegelglatten Waffer sehr starte Reflege erzeugte. Unglücklicherweise hatte 3insmeter teine Sonnenbrille aufgefegt, zumal ja die Biloten in diesem Flugboottyp in einer volltominen abgeschlossenen Führer fabine unterhalb des Motors sitzen und an und für sich überhaupt teine Brille beim Fliegen benötigen. reflege auf dem Bodensee müssen nun die Ursache gewesen sein, daß der Flugzeugführer sich in dem Abstand der Maschine vom See­fpiegel verschätzte und mit so großer Wucht auffeßte, daß die Spitze des Flugbootrumpfes mit Motor und Fliegersitz bei dem durch das plötzliche Bremsen der Maschine verursachten Ueberschlag wegbradh. Dadurch mußte sich auch die Passagierkabine sofort mit Wasser füllen und so wurde das sofortige Untergehen des Flugboots herbeigeführt, während bei einem normalen Ueberschlagen, wie es bei schlechten Landungen immer einmal vorkommen kann, das Wasser vermutlich erst allmählich in den Rumpf eingedrungen wäre und in diesem Fall die Insassen wohl alle hätten rechtzeitig ge= borgen werden können. Nach übereinstimmenden Meldungen soll allerdings auch hier noch Aussicht auf Rettung der Passagiere ge­

Fahrgäste und der zur Hilfe herbeikommenden Ru­derer die sofortige Aenderung seines Kurses ablehnen und, als ob nichts geschehen wäre, zunächst ruhig zur Landungsstelle in Bad Schachen fahren konnte.

Als er dann von dort angesichts der Empörung des Publikums doch noch zur Unfallstelle fuhr, war es natürlich zu pät, weil das Flugboot inzwischen bereits gefunden war. Wie wir hören, ist von der Reichsbahndirettion Karls= ruhe, der dieser badische Dampfer untersteht, eine Unter­fuchung eingeleitet worden, um die gegen den Kapitän erhobenen Borwürfe zu klären.

Eine amtliche Darstellung.

Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe wird zu dem Verhalten des Kapitäns des Bodenseedampfers Baden" bei dem Flugzeugunglück am Sonnabend abend folgende Darstellung gegeben: Der Dampfer Baden" hatte Lindau fahrplanmäßig um 18 Uhr verlassen und befand sich etwa noch 3 Minuten Fahre zeit von Bad Schachen entfernt, als sich in einer Entfernung von Der 200 bis 250 Metern das Flugzeugunglüď ereignete. Kapitän, der durch Insassen eines Ruderbootes auf das Unglück auf­merksam gemacht wurde, habe nun festgestellt, daß sich an der Un­fallstelle bereits zwei Motorboote und 10 bis 12 Ruder- und Segelboote zur Hilfeleistung befanden. Er sei deshalb zu der An­nahme gekommen, daß schon genügende Hilfskräfte por­handen waren, und daß er deshalb, weil sein Schiff ohnehin mit 400 Fahrgästen schwer belastet war, im Interesse der Sicherheit seiner Passagiere diese erst in Bad Schachen hätte a bsetzen müssen. Zudem habe der Kapitän geglaubt, daß das Manövrieren des großen Dampfschiffes, dessen Räder sehr starke Wellen erzeugen, nur die Hilfsmaßnahmen an Ort und Stelle behindern würde.

Man wird dieser Darstellung des Dampferkapitans wohl vor

Hugenberg will Hängemonopol. mesen sein, wenn ber gerabe die Unglüdsstelle in furzer Entfernung ollem mit dem Einwand begegnen müssen, daß gerade mit dem

Republikanische Gegenwehr soll verboten sein.

Der Hugenbergsche Montag" erregt sich über die Rede des preußischen Innenministers Grzesinsti in Frankfurt a. M., ins­besondere über jenen Sag, der von den Laternenpfählen handelte. Die Erregung geht nicht ohne eine fleine Unterschlagung ab, deshalb wollen wir den ganzen Passus dieser Rede noch ein­mal wiederholen:

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Die unendliche und bewundernswerte Lang mut, die im Jahre 1918 die Arbeiterschaft an ihren Drangsa­lierern geübt hat, und die sie damals nach Lage der besonderen Berhältnisse üben mußte, diese Langmut wird nicht mehr geübt werden. Es ist im Reichstag neulich von rechts der Zuruf An der Laterne aufhängen" gefallen. Man sollte mit so'chen Be­merkungen vorsichtig sein. Die deutsche Arbeiterschaft würde dies jenigen, die frevelhaft auch nur den Versuch machten, ihre poli­tischen Rechte mit Gewalt anzutasten und auf Kosten des Volkes eine Vorherrschaft aufzurichten, diesmal wirklich an die Laternen­pfähle auffnüpfen und sich von niemandem dabei in den Arm fallen laffen!"

Den Sag über den Zwischenruf im Reichstag hat das Hugen berg- Blatt wohlweislich unterschlagen! Es ist nämlich der Ansicht, daß Putschisten Hugenbergscher Prägung wohl Republikaner ungestraft an die Laterne hängen dürfen, daß aber jede Gegenwehr der Republikaner streng verboten ist. Die Notwehr der Republikaner gegen die Feinde der Verfassung ist ,, brutale und geseglose Gewalt", der Mord der Putschisten an ver fassungstreuen Staatsbürgern aber ist eine ehrenwerte und gesetz mäßige Handlung, das ist die echte Hugenberg- Moral.

Der Begriff des Staatsnotftandes und der Staatsnotwehr sollte den Herren der Hugenberg- Bresse nicht fremd sein: haben doch ihre Freunde dem Professor Grimm, dem Verteidiger in den Feme­mordprozessen, 50 000 m. gezahlt, damit er den Begriff der Staats­notwehr herausarbeitet

Döbrich, der Bauernschlaue. Vertretertag der Chriftlich- nationalen" Bauernpartei.

Am Sonntag tagte in Frankfurt a. M. die Vertreterver sammlung der Christlich- nationalen Bauern- und Landvolkpartei". Die ganze Tagung beschäftigte sich weniger mit landwirtschaft­lichen als mit politischen Fragen, Bon allgemeinem Interesse ist, daß der Reichstagsabgeordnete Döbrich, der dort zur poli­tischen Lage" sprach, die Dolch stoßlüge wieder auf

märmte. Er führte u. a. aus:

Die Männer, die am 9. November 1918 die Staats. gemalt an sich rissen, hätten die Pflicht gehabt, das deutsche Bolt zum nationalen Widerstand aufzurufen; statt dessen

hätten sie aus Angst und Sorge um die neue Staatsform das deutsche Heer entwaffnet; es tam ihnen mehr auf dse Staatsform als solche, als auf Inhalt und Wert der Staats­form an."

Mit diesen Behauptungen stellt Döbrich die geschichtliche Wahr­heit auf den Kopf. Als der 9. Nopember hereinbrach, war fein nationaler Widerstand mehr möglich. Das hatte selbst Hindenburg eingesehen, der schon im September dringend bat, das Waffenstillstandsgesuch möge fofort abgefandt werden, da sonst die Ratastrophe unvermeidlich sein würde. Das sollte auch Bauer Döbrich wissen, wenn er von geschichtlichen Tatsachen reden will.

Döbrich behauptete weiter, der deutsche Bauer habe unter allen Staatsbürgern das geringste Recht. Nun ist erst fürzlich im Reichstag festgestellt morden, daß das deutsche Bauern­tum in der Monarchie finanziell und moralisch niemals fo start unterstützt worden sei, wie in der Republit. Aber das braucht Herr Döbrich in seiner Bauernschläue natürlich gleichfalls

nicht zu missen.

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Die Tagung fand ihren Abschluß mit der Annahme einer Ent­schließung, in der schärfster Kampf gegen Versailles und Kriegs­schieblüge" angefündigt wird. Reichsregierung und preußische Re gierung werden aufs schärffte angegriffen, weil sie sich am 28. Juni den nationalistischen Kundgebungen fernhielten. Es wird zu­gleich gegen den Young Plan gewettert. Auf der anderen Seite aber fordert diese nationale" Bauernpartei die jofortige be­dingungslose Räumung der besetzten rheinischen Gebiete und die Rückgliederung der Saar unter Ablehnung jeglicher Kontrolle. Die Zollforderungen der Reichsbauernfront seien dem Partei­und Koalitionsbedürfnis geopfert worden zum Schluß wird ein politisch selbständiges und organisatorisch geeintes Land­volt" gefordert. Wie man sieht, nehmen es diese" Bauern" mit der Wahrheit ebensowenig genau, mie mit ihren Forderungen.

passierende planmäßige Bodenseedampfer Ba de n" sofort zur Hilfe herbeigeeilt wäre.

Es bleibt völlig unverständlich, wie der Kapitän des Dampfers trok der energischen Aufforderungen seiner

großen Schiff, das Leinen und Troffen zum Ueberwafferhalten des sinkenden Flugzeugs hätte auswerfen können, die beste und schnellste Hilfe gebracht worden wäre. Auf jeden Fall zeugt das Verhalten des Schiffsführers nicht von dem notwendigen Ber­antwortungsgefühl gegenüber den verunglückten Flugzeuginjassen.

Ein Tag der Unglücksfälle.

Ochsenfurth, 1. Juli.

Ein gräßliches Autounglück ereignete sich nach einem freiwilligen Sanitätskolonne bon Waldfest der Ochsenfurth in der Nähe von Hopferstadt . Als gegen 21 Uhr der Heimmarsch angetreten wurde, fuhr hinter dem Zuge ein alter ausrangierter Sanitätskraftwagen, der zum Heimschaffen der Gerätschaften und Bierfässer verwendet wurde. Auf der steilen, Hopferstädter Steige versagte die Bremse und das Auto fuhr mit voller Wucht in die Menschenmenge hinein. Bei dem Unglück wurden zwei Personen getötet und acht schwer verlegt, von denen einer kaum mit dem Leben davon­kommen dürfte. Sieben Personen wurden leicht verletzt. Ochsenfurth ist eine Bezirksstadt im bayerischen Regierungs­bezirt Unterfranken .

Drei Unglücksfälle beim Bergrennen.

Landau , 1. Juli.

Im Laufe des am Sonntag am Taubensuhl bei Candau abgehaltenen Bergrennens ereigneten fich drei unglücs­fälle, von denen einer schwerer Natur ist.

Der DKW. - Fahrer Schäßle- Freiburg tam auf der infolge des anhaltenden Regens sehr schlüpfrig gewordenen Rennstrecke zum Sturz. Sein Beifahrer tam mit leichten Verlegungen davon. Schäßle mußte mit zersplittertem Knie in das Laudauer Kranten­haus gebracht werden, wo ihm noch in den Abendstunden das ver letzte Bein abgenommen werden mußte. Die Maschine wurde schwer beschädigt.

Ein weiter Sturz ereignete sich bald darauf, als der Freiburger Fahrer Fidert turz hinter dem Ziel mit seiner UT. Maschine zu Fall fam. Fidert erlitt leichtere Verlegungen. Während der Rennen der Sportwagen geriet der Mainzer Lancia - Fahrer Schelling auf der Geraden in der Ebene auf der aufgeweichten Straße ins Schleudern. Der Wagen fuhr mit großer Schnelligkeit gegen einen Leitungsmast. Wie durch ein Wunder blieb Schelling selbst unverlegt, während der Wagen vollständig zer

trümmert wurde.

Explosion beim Kohleverflüssigen.

Ein Toter, ein Schwerverletter.

Duisburg- Meiderich , 1. Jufi. In dem Betrieb der Gesellschaft für Kohleverflüssigung explo­dierte bei der Erprobung des Kohleverflüssigungsver fahrens nach der bekannten Methode Bergius ein unter hohem Drud stehender Apparat. Durch den ungeheuren Luftdrud wurde der den Apparat bedienende Mann buchstäblich zerrissen, ein Berlegungen davon. in der Arbeitshalle anwesender Ingenieur frug sehr schwere

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Die obere Hälfte des Raumes samt dem Dach wurden aus= einandergerissen und fortgeschleudert. Unter den in der Nähe des Wertes der Kohleverflüssigungs Gesellschaft wohnenden Bersonen entstand eine Panit. Hunderte von Menschen umlager ten noch spät nachts das Tor des Werkes. Borauf die Explosion zurückzuführen ist, muß erst die Untersuchung ergeben.

Zwei Tote durch Motorradunfall. Saalfeld , 1. Juli.

Vier junge Leute aus Pößneck und Umgebung, die mit ihren Motorrädern einen Ausflug unternommen hatten, veranstalteten auf dem Rückweg eine Renn fahrt. Sierbei streifte ein links vorbeifahrender Fahrt teilnehmer ein rechts von ihm befindliches Motorrad der art, daß beide Motorräder ungefähr 45 Meter fest an einandergekuppelt nebeneinander herfuhren. Der eine Fahrer wurde dann gegen einen Baum geschleudert und das Rad stürzte einen Abhang hinunter. Die Mit­

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fahrerin erlitt einen schweren Schädelbruch und st arb alsbald. Der Fahrer wurde ebenfalls mit einem schweren Schädelbruch dem Krankenhaus zugeführt, wo er auch gestorben ist. Die Fahrer auf dem zweiten Motorrad erlitten nur geringe Berlegungen.

Wanderergruppe überfahren.

Trier , 1. Juli.

Soute Nacht führ ein Berfonenauto in eine Schar heimfehrender Wanderer, die vorschriftsmäßig auf der rechten Seite der Straße gingen. Das Auto hatte eine übermäßige Geschwindigkeit und gab teine Signale. Drei Mann der Wander­gruppe wurden schmer, zwei leicht verletzt.

Eisenbahnunglück in Liverpool .

35 Personen wurden verletzt.

Liverpool , 1 Juli.

Bei der Rückkehr eines von Hull auf dem Bahnhof in Liver­ pool einlaufenden Ausflüglerzuges fam es zu einem zu­jammenstoß mit einem auf dem Bahnhof haltenden Zug. Da­bei wurden 35 Reifende des Ausflüglerzuges mehr oder weniger schwer verletzt. Unter den etwa 600 Personen dieses Zuges be-. fanden sich zahlreiche Frauen, die in der ausbrechenden Panik Ohnmachtsanfälle erlitten.

Zum Flug Chicago : Berlin gestartet.

Ueber Canada, 3sland, Norwegen .

namen untin Bowler" trägt, angefauft und gestern nach­Die Chicago Tribune hat ein großes Wafferflugzeug, das den mittag von Roffevelt Field aus auf eine Europareise geschickt. Un Bord befinden sich die beiden Piloten Gast und Cramer, sowie der Berichterstatter des Blattes, Wood. Das Flugzeug wird nur furze Etappen zurücklegen und über Kanada , Jeland und Nor­ wegen nach Berlin und zurüd fliegen. Man rechnet damit, daß der Flug Chicago - Berlin fünf Tage dauern wird. Der Flug ist nicht als eine sportliche Leistung oder als Rekordversuch gedacht, sondern soll der wissenschaftlichen Ermittlung einer geeigneten Luftlinie Amerita- Europa dienen.

Beginn des Ferienreiseverkehrs.

Alle Züge vollbesetzt.

Erst am 2. Juli beginnen die Ferien, aber schon seit Sonnabend hat ein starter Reiseverkehr eingesetzt, der morgen seinen Höhepunkt erfahren wird.

Heute vormittag war besonders auf dem Stettiner, Potsdamer, Anhalter und Schlesischen Bahnhof bereits ein Massenandrang zu verzeichnen. Eine ganze Reihe von planmäßigen Fernzügen mußten durch Borzüge entlastet werden. Alle Züge sind bis zu 90 bis 100 Broz. besezt. Die Feriensonder züge sind bis auf einige, die erst zu einem späteren Termin fahren, ausverkauft. Die ersten Feriensonderzüge haben Berlin mit dem Ziel Oberbayern , Ostpreußen und Schwarzwald schon verlassen.

Morgen ist auf den Berliner Abgangsbahnhöfen Haupts reisetag. Das Personal ist zum Teil recht erheblich verstärkt. worden. Um auf alle Fälle selbst dem stärksten Andrang gerüfte! gegenüberzustehen, werden 245 Sonderzüge unter, Dampf ge­halten, die im Bedarfsfalle sofort als Vor- und Nachzüge in Betrieb gestellt werden können.

Sehr start ist auch wie immer die Nachfrage nach Play uns Schlafwagenfarten in den Reisebureaus. Sier ist es bes sonders das Mitteleuropäische Reisebureau, das in diesen Tagen stets überfüllt ist.