(8. Fortsetzung� Lüüc fühlte einen Schauer über den Rücken laufen. Von dem, der da kommt, habe ich übrigens nichts zu fürchten. Das ist einer, der heißt Criblet, mit Zunamen die Schlange, weil er sehr lang und geschmeidig und schlank, und auch weil«r falsch ist. Aber man weiß längst: er zählt nicht; denn bis zu tiefst ist er die schiefe Bahn des Trunkes hinuntergerollt. Und Jean Lüde: „Was willst du?" Der ander«:„Nichts." Das war zuerst alles. Dann entstand eine Pause. Der andere wird weg gehen. Aber eine spaßige Jdee� ist es wahrhaftig, bei Nacht hierher zu kommen und mich zu suchen, noch dazu in diesem Schuppen, in den mich niemand hat eintreten sehen. Eine Frage brennt auf meiner Zunge: wie kann ich ihn am Fortgehen hindern? Und letzten Endes, komme, was kommen mag, ich wage est „Sog doch, Criblet?" „Was denn?" „Wieso weißt du, daß ich hier war?" „Ich Hobe Augen."
Und er ging und rief weiter, während Lüde sich mit einem Satz aufrichtete, und, ohne daß Criblet den Versuch gemacht hätte, ihn zurückzuhalten, sich von ihm weg wandte und davon floh in gerader Richtung, mitten durch die Wiesen.
Am nächsten Morgen strahlt« die Sonne. Während der Nacht hatten sich die Wolken vor dem Monde zerstreut. Sie gleiten rasch darüber hin, und der Mond ist da und nützt sie ab wie der Stein ein Garn. Und wenn endlich der Morgen kommt, dann erblickt man ihn blaß und rund und einsam am blauen Himmel. An diesem Morgen war Joseph, weil er in den Wald mußte, sehr früh aufgestanden, und Heloise mit ihm. Er sagte zu ihr:„In diesem Zustand hättest du füglich im Bett bleiben können." Aber sie dacht« nur an ihn:„Das fehlte gerade noch." Es war eine liebe, kleine, gute Frau. Dann zündete sie, so sehr er dagegen war, das Feuer an, goß Wasser in den Topf, machte den Kaffee, stellte die Tassen bereit; unterdessen füllte er seine Tasche mit Eßvorräten. Zuletzt saßen sie, eines dem anderen gegenüber, am Frühstückstisch, mit der mäch- tigcn blechenern Kaffeekanne, in der man zeitweilig das leise Ge
Er lachte und begann wieder:„Deine Frage kommt mir eben s rausch der Tropfen hörte, wenn sie in den Behälter niederfielen.
recht; sie erleichtert nur die Angelegenheit. Er schwieg; dann begann er neuerdings:„Ich geh gern spazieren. Und ich habe eben einen Spaziergang gemacht. Ich habe mir die Steine angesehen..." „Wie...", sagte Lüde, und der Atem zerschlug sich ihm. Aber der andere schien darauf nicht zu achten.„Es gibt darunter alle möglichen Arten, große, rleines es gibt solche, die zu schwer sind, und es gibt solche, die man heben kann. Man faßt sie so... mit beiden Händen an... man zieht an..." „Schweig!" schrie Lüde. Der andere sagte:„Du siehst." Und dann begann er sehr leise zu lachen:„Ich dachte wohl, wir würdew uns verstehen."
Das war klar wie Brunnenwasser. Man braucht nicht Angst zu haben, wenn man die Wayrhcit sagt. Man sagt:„Die Steine sind
leicht." Und dann sagt man, was man will. Denn jetzt sagte er: .Wieviel Geld hast du zu Hause?" Lüde wehrte sich nicht. Er dachte gar nicht einmal daran, zu lügen. Er sagte ganz leichthin: „Ich muß hundert Franken haben." Und Criblet: „Gib sie her!" Die Letzten werden die Ersten sein, sagt die Schrift. Lüde fühlte, daß er nicht mehr fest auf den Beinen stand. Adele wollt« sprechen; aber er verbot ihr jeden Einspruch. Er ging in sein Zimmer;«r verbot ihr, einzutreten. Er kam zurück, sie schaute ihn an, er sagte: „Ich verbiete dir, mir zu folgen." Er nahm den Schlüssel, der an einem Nagel hing, und schloß die Türe hinter sich ab. Er betrat wieder den Schuppen; er fühlte sich andauernd sehr schwach. Criblet bewegte sich in der Dunkelheit vor ihm und hüstelte, wie wenn man sich erkältet hat. Lüde hatte das Geld aus der Tasche gezogen. Er sagte zu Criblet: „Hier die hundert Franken." „Es ist gut so", sagte Criblet und nahm sie in Empfang(man unterschied noch immer nichts und nur seine Stimme war da), und die Hände Lüdes waren leer. Und Lüde schaute hin und unter- schied immer noch nichts. Plötzlich sah man diesen langen Körper sich von neuem in der Toröffnung aufrichten: Criblet stand still und machte kehrt:„Besten Dank!" Und er hüstelte noch einmal; dann sagte er:„Wenn man nichts mehr hat, kommt man wieder." lind weg war er, das Geräusch seiner Schritte verklang. Träume Ich denn? Nein, Ich träume nicht. Mein Gott! Es ist wahr, er hält mich fest in den Klauen. Er kennt mein Geheimnis; er kann aus mir machen, was er will. Er kann aus mir machen, was er will, weil er mein Geheimnis kennt. Und Lüde sank zusammen, wie wenn man ihm die Beine weggeschnitten hätte. Aber sogleich'richtete er sich wieder in die Höhe. Er spürte, wie ein Feuer sich in ihm entzündete, und sein Blut begann zu kochen. Das war die Ungerechtigkeit selbst. Er trat hinaus, vom Zorne getrieben. Niemals hatte er sich so entschlossen gefühlt. Es fand sich, daß Criblet noch nicht weit gekommen war. Er brauchte ihm nur zu folgen. Er ging hinter ihm.„Ich halte Ihn." dachte er. Niemand war in der Nähe. Und man sah klar genug, dieses grünen Lichtes wegen, in dem Criblet schritt und Lüde ihn ver- folgte. Lüde sah auf den Nacken unter dem Hute. Auf diesen muhte er sein Ziel richten und ihn wie eine Katze mit dem ersten Schlag erreichen. Es stimmte vollkommen: er könnt« in dem Tunnel, in den er hineingctaumelt war, nicht mehr bleib«». Aber setzt ging es vorwärts. In dem Maße, wie man im Uebel fortschreitet, verläßt es uns; man macht es sich zunutze, man entledigt sich seiner. Und Lüde hatte sich jenem merkwürdig rasch genähert, ohne daß der andere eine Ahnung hatte. Er konnte sich den rechten Augenblick wählen. So heftig war der Zusammenprall, daß Criblet vorwärts fiel, und Lüde stürzte auf ihn; seine Hände ließen nicht los. Wie nur geschah es. daß Lüde einen Augenblick später unten lag, die Hände Cribl«ts um seinen Hals, das Knie Criblets Auf feiner Brust? Beide wälzten sich im Schnee, wo sie Im Sturz ein großes Loch hmeingebohn hatten, und Criblet lachte mit dem einen Mundwinkel: „Du bist nichts mehr wert, armer Lüde!" Criblet schüttelte sich wie ein Hund, der aus dem Wasser kommt, und Schne«reste fielen aus seinen Ohren. „Was das nicht alles bedeutet: nicht mehr ehrbar, ehrlich sein!" Dann, mit plötzlich erhobener Stimme, schrie er: „He, chr anderen, kommt und seht, wenn euch dies Spaß macht!" Und ein Echo brachte ihm jedes setner Worte vom Dorfe wieder.'„Kommt und seht, wo das hinführt, wenn man das Gut d«s Nächsten zu sehr begehrt.,
Di« Lampe brannte. Er betrachtet« seine Frau: sie hatte blam geäderte Wangen. Er erhob sich. „Versprich mir, daß du dich wieder zu Bett legst, sobald ich weg bin." Sie versprach es, und er ging beruhigt. Eine Gruppe von Männern erwartete ihn unter dem Kreuz. Und sie machten sich auf den Weg, in einem grauen Nebel, den das Frühlicht um sie breitete, während in der Höhe schöne goldene Farben den Himmel füllten. Lange verfolgte Heloise hinter den Scheiben mit den Augen den kleinen Trupp. Dann dacht« sie daran, sich wieder zu Bett zu begeben, wie sie es versprochen hatte. Aber legt man sich nieder, wenn die Sonne aufsteht? Und meine Arbeit! Wer wird sie tun? Und dann, sagte sie sich, braucht es Joseph nicht zu wissen. So ging sie nicht mehr schlafen. Sie fühlte sich sehr aufgeräumt und voll Munterkeit. Sie singt alle Lieder, die ihr erinnerlich sind. Das Kind leistet ihr Gesellschaft. Manchmal gab es ihr freilich etwas wie einen Faustschlag; dann richtet sie sich wieder auf, nicht ohne ein schmerzlich«? Zucken im Gesicht. Aber gleich darauf lacht sie von neuem. Es soll sich bewegen, soll sich drehen, soll sich nur regen. So ist es gerade recht; denn das ist das beste Zeichen, daß es da ist.
Sie beschaute ihren Leib und fragte sich: „Armes Kleines, hast du wohl Platz? Keine Luft hat es, kein Licht; es hört nichts,«s ißt nichts. Sehr natürlich, wenn es sich wehrt und Rache nimmt." Und ein großes Mitleid' und ein großes Glück überströmten sie zur gleichen Zeit; es bleib nichts anderes übrig als sich drein zu schicken. „Gib mir dreißig Faustschläge, wenn es dir Spaß macht; ich werde nicht klagen." Darum war sie jetzt immer so gern allein. Die Nachbarinnen fanden, sie würde stolz Zlber ich, die ich die einzig« Gesellschaft habe, die ich mag: wie kann ich da wie ehemals die Zeit mit Ge- schwätz verlieren? Niemals allein, und die Zeit geht rasch vorbei. Zehn Uhr ist's schon, eben hat's geschlagen. Sie zog die Schürze aus und hängte sie an einen Nagel. Dann machte sie sich ein wenig zurecht. Und nachdem sie einen Schal um sich geworfen und um den Kopf ein Tuch von schwarzer Wolle mit braunem Rand geknüpft hatte, machte sie sich auf den Weg zum Krämer, zum anderen, nicht zu Martin, weil dieser, wie wir gesehen haben, aus die Gant ge- kommen war. Die Sonne stand groß und glänzend am Himmel. Der gefrorene Schnee glitzert« auf dem Weg im Sonnenschein wie «in gebuckelter Kochkessel. Ueberall auf den Gattern zitterten kleine spitze Flammen, und die Dächer waren auf einer Seite blau, auf der anderen wie Silber. Sie sah, daß am Brunnen viele Leute versammelt waren; unh das kam ihr ein wenig ungelegen, weil man sie anhalten würde. Aber sie war schon zu dicht in ihre Nähe gekommen; sie konnte keinen anderen Weg mehr einschlagen. So schritt sie denn weiter, vorsichtig, mit kurzen Schritten. Sobald die Frauen Ihrer ansichtig wurden, liefen sie ihr entgegen. Und sie erzählten, daß sich Jean Lüde geflüchtet hätte. Das war die große Neuigkeit des Tages, und den ganzen Morgen durchlief sie das Dorf, daher die zusammengeströmten Menschen, und jetzt umringten die Frauen Heloise :„Denke dir nur. er ist verschwunden: seine Frau sucht ihn überall. Und es scheint, nach dem, was Criblet sagt, daß er gut tat, zu fliehen: er hat des Nachts Marksteine versetzt. Criblet hat ihn gesehen, und der Lüde bekam Angst. Und Criblet behauptet. Lüde wäre vom Teufel bc- festen. Criblet sagte, er habe nach Schwefel gerochen! So gingen und kamen die Worte. Das war ein ereignis- voller Tag. Aber Heloise bewahrte in all dem Lärm und Gerede ihre oll- tägliche ruhige Miene. Wir zwei haben einen anderen Lebenszweck, nicht wahr? Es gibt«ine Art von Selbstliebe im Glück und Un- glück. Fremde Händel ging«» sie nichts an; sie antwortete mit einem einfachen Neigen des Hauptes auf die langen Sätze, die auf sie niederprastelten. So lag der Brunnen bald hinter ihrem Rücken und sie näherte sich dem Laden. Und Bronque, der Krämär, mit seinem mächtigen schwarzen Bart(ein Mensch, der wenig sprach und der selbst an diesem Tag« den Mund nicht ouftat) hatte es eilig, ihr dos Salz abzuwägen. Dann kam das Mehl an die Reihe. Und das ergab zusammen zwei Pakete von je zwei Pfund. Sie verstaute sie in ihrem Tragkorbe. Und dann gab sie ihm die siebzig Rappen tmd ging. Es war gutes, klares Wetter. Man sprach Immer noch am Brunnen. Sie sagte sich:„Wenn ich dort vorbeigehe, wird man mich neuerdings anhalten." Und sie macht« sich auf den Heimweg durch die hinter« Gasse. (Fortsetzung ftrtgi.)
WAS DER TAG BRINGT.
IMMMiiMIIMMUIMIIMIiMIIMIMiMMIIMiriNIIIIINwMMMNIIiMIIMIIIUiNNiiMIIMIIIiilMilMilllNINMIMIiMIMIIiiiiMWIi
Segen der Kunst. In Poris erbrachte die Versteigerung von 88 Arbeiten des be- deutenden Malers Ingres , die der Kunstliebhaber Henry Lapauze gesammelt hatte, die Summe von 3 Millionen Franken. — Wenige Tage vor der Auktion starb der Sohn Ingres , auch Maler, in tiefem Elend. An den Wänden der Mansarde, die der Sohn Ingres bewohnte, fanden sich noch einige wertvolle Skizzen des Daters, von denen sich der Sohn nicht hatte trennen wollen... Katzen vernichten den Wildbestand I In Amerika hat sich die wildernde Katze, die aus Vögel und Kleinwild Jagd macht, zu einer richtigen Landplage entwickelt, die ernste Besorgnisse wachruft. Es handelt sich dabei aber nicht etwa um das Wiederauftreten der Wildkatze, die früher, in Amerika all- gemein verbreitet war. Der neuest« Massenmörder der Vogelwelt ist vielmehr die beliebte Hauskatze, die zum blutgierigen Jagdfrevler entartet ist. Nach den Angaben von Pelzjägern im südlichen Eon- necticut hat längs der ganzen atlantischen Küste die marodierende Katze sogar den Fuchs als Jagdkonkurrenten verdrängt. Die Unter» fuchung des Mageninhalts getöteter Katzen ergab, daß die braven Haustiere denselben Geschmack besitzen und dieselben Futtergewohn- Helten angenommen haben wie die Füchse. Sie leben Zwar in der Hauptsache von Mäusen und sind in dieser Beziehung für die Land- Wirtschaft ebenso nützlich wie die Füchse, richten aber daneben in
Montag, 1. Juli. Berlin . 16.00 Adolf Marcusc: Der Sternhimmel im Monat Juli. 16.30 Franz Maria Feldhaus : Die Taschenuhrindustrie in Glashütte. 17.00 Kflnstlernachwuchs(Staat), akademische Hochschule' für Musik, Berlin - Charlottenburft). Anschließend: Werbenschrichten und Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin-Mitte. 18.30 Englisch für Anfänger. 19.00 Fritz Fricke, Leiter der Berliner Oewerkschaltsschnle: Arbeiterschalt und geistiges Leben. 19.30 Guido Bagier : Der Tonfilm, Seine künstlerischen und kulturellen Aufgaben. 30.00 Operettenabend. Artur Guttmann mit seinem Orchester. Mach den Abendmeldungcn bis 0.30 Tanzmusik. Wehrend der Pause; Bildfunk. % Königswusterhansen. 16.00 Englisch (kuiturkundlicb-Iiterarische Stande). 16.30 Ludwig Bäte ans eigenen Werken. 15.00 Paul Westheim : Meister der Plastik. 18.30 Min.-Dir. Dr. Badt: Ein Ferienmonat. 18.55 Dr. Neumann; Bericht der amerikanischen Studienkommissioo über die deutsche Vieh- und Milchwirtschaft. 19.30 Dr. Schwering, M. d. L.: Staatliche Kunstpflege. 26.00 Lieder. 1. Julia Kerwey (Ursina van Diemen, Sopran; am Flügel: Die Komponistin). 2. Edvard Grlcg(Ursula van Diemen: am Flügel: Ben Oeysel). 20.30„Neueres Wien". Ernste und heitere Rezitationeo von Margarete JokL 21.00 Kammermusik. 1. Paul Hindemith : Trio für Violine, Viola und VlolonceN, C.-MoJ, op. 9, Nr. 3(Streicht rio; Wolisthal, Hindemith , Fee ermann).
der Vogelwelt wahre Verwüstungen an. Jedes Jahr erhält das Heer der vagabundierenden Katzen frischen Zuzug aus den über» zähligen Katern und Katzen der Farmen, Dörfer und Städte. Dazu kommt, daß in den Sommerfrischen die Familien, die dort ihre Ferien verbringen, nach Schluß der Saison gewöhnlich die Katzen zurück- lassen, die sie„zur Erholung" mitgebracht haben. Die im Stich gelassenen Tier« oerlegen sich notgedrungen auf das Wildern und kommen dabei auch reichlich auf ihre Kosten. Di« zahm« Katze gibt sehr bald ihre angezüchteten Gewohnheiten auf und wird wieder zu einem Raubtier, das beutegieriger und blutdürstiger Ist als der ungleich bester gezähmte Hund. Die Verwilderung dieses Haus» tieres ist geradezu katastrophal für das Wildgeflügel, und zwar hauptsächlich für jene Wildoögel, die sich auf dem Erdboden be- wegen und dort auch zu nisten pflegen.
Ein Schwan,der seine BrutmitdemLebenbeschützt Englisch « Zeitungen berichten über einen rührenden Fall von Aufopferung eines Schwans für seine Brut. In der Grafschaft Cheshire ist ein Schwanenweibchen, das brütend auf seinem Nest am Ufer eines Weihers saß, lebendig verbrannt. In der Nähe des Nestes war in dem trockenen Unterholz Feuer ausgebrochen, das das Nest bedroht«. Das Schwanenweibchen wich jedoch nicht von der Stelle, als die Flammen herannahten, und beschützte die Eier mit seinem Leib, wobei es mit dem Nest verbrannte.— Das Männchen versuchte oerzweifelt durch die Flammen hindurch das Nest zu er- reichen und erlitt Brandwunden an den Beinen.
Gackernde Eidechsen. Ein« seltsame Erscheinung in der Tierwelt bildet«ine in den Urwäldern im InnA-en von Celebes vorkommende Baumeidechse, die beim Nahen von Menschen in ein lautes Gackern ausbricht und dadurch den ahnungslosen Reisenden nicht selten In Schrecken ver- setzt. Aehnliche Gackerlaute stößt auch der ebenfalls zu den Eidechsen zählende, in Südeuropa und Asien heimische Gecko aus. Zweifellos hat man es in beiden Fällen mit Warnrufen zu tun, die, wie das Zischen angegriffener Schlangen, dm Zweck haben, den Angreifer zu Erschrecken. Land ohne Arbeitslose. In Frankreich beträgt die Zahl der Arbeitelosen gegenwäntg wenig über 1000. Die Zahl der offenen und nicht besetzten Stellen ist über 18000. Ausländische Arbeitskräfte werden mit größter Strenge ferngehalten. Da ständig mehr als ein« halbe Million Mann im Militärdienst steht, stt ein ungeheurer Mangel an Arbeitskräften namentlich in der Landwirtschaft vorhanden. Man sagt, daß im mittleren und südlichen Frankreich große Flächen brach liegen. weil niemand da ist, si« zu bewirtschaften. Zu Conan Doyle , der ein« Zeltlang Landarzt war, kam einmal«in älteres Mädchen. das sich über«in Leiden beklagt«. „Es wird weggehen," tröstete Doyle seine Patientin. „Raten Sie mal, Herr Doktor, wie alt ich bin?" sagte das Mädchen. „Ich kann es wirtlich nicht sagen," meint« Doyle,«aber man sieht es Ihnen nicht an."
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