ein gefrühstückt hatte, empfahl er sich höflichst mit der Zu ficherung, feinen Auftraggeber telegraphisch von diesem günstigen Resultat seiner Besichtigung zu benachrichtigen und spätestens am
Gerichts- Beitung.
diesem Termin müssen sich deshalb alle Vereine, welche auf die Vortheile, die geschlossen beitretenden Organisationen gewährt
Dienstag früh an Ort und Stelle mit dem Käufer zu erscheinen. Westafrikanischen Gesellschaft haben eine ganze Reihe von Rivil- frei verfügen zu können, Statutenänderungen vorgenommen wer Die Serwürfniffe zwischen den Direktoren der Deutsch - werden, Anspruch erheben, in Filialen des Verbandes umgewandelt Kaum war aber der feine Herr verschwunden, so stellte sich haben. Da in vielen Vereinen, um über das vorhandene Vermögen Kaum war aber der feine Herr verschwunden, so stellte sich und Strafprozessen gezeitigt. Der frühere Direktor Karl Oskar ben müssen, so ist keine Zeit zu verlieren und wollen die Geheraus, daß mit ihm auch eine goldene Uhr und Kette, sowie ein
fostbares Armband, welches die arglose Frau vom Hause auf Heinzelmann ist von seinem Mitdirektor Brückner der Unter- noffen deshalb unverzüglich an die Arbeit gehen. schlagung bezichtigt worden. Gestern stand in dieser Sache vor Genossen! Der Stongreß hat eine einheitliche Organisation
Ein entsetzlicher Unglücksfall hat sich am Dienstag Nach mittag auf dem Langen See ereignet. Der Schiffer Malit aus Milow, welcher mit seinem Fahrzeug seit zirka acht Tagen daselbst vor Aufer liegt, wollte sich mittelst feines fleinen Handfahnes nach dem bei Adlershof belegenen Kaltwerk begeben; auf der Mitte des Sees hatte er das Mißgeschick, das eine Ruder zu verlieren, er steuerte deshalb sofort den Kahn zurück und bog sich mit dem Oberkörper aus demselben heraus, um mit der Hand das Ruder wieder aufzufischen. In demselben Augenblick bog um die Ecke vom Verbindungskanal her ein Schleppdampfer, der das Boot, ehe es verhindert werden konnte, an der Seite schleifte. Dabei gerieth der Schiffer zwischen die Wanten des Dampfers, daß ihm der Brustkorb eingedrückt wurde, und der Tod auf der Stelle eintrat. Die Leiche wurde vorläufig in einer Schiffs Labine untergebracht.
Der Vorstand des deutschen Metallarbeiter- Verbandes. Junge. Goldbach. Schlicke.
Versammlungen.
einem Tische im Zimmer hatte liegen lassen, verschwunden waren. Der 89. Abtheilung des Schöffengerichts die Hauptverhandlung für alle Metallarbeiter Deutschlands beschlossen. Den Verband Alle Nachforschungen nach dem frechen Kunden sind bisher er- an. Bei der Gründung der genannten Gesellschaft machte der folglos geblieben. Angeklagte zunächst eine Einlage von baar 15 000 m., für weitere die Angriffe des Unternehmerthums, zum Schußwall gegen Unterzu dem zu machen, was er sein soll, zu einem Bollwerk gegen eingezahlte 5000 m. erhielt er Antheilscheine und außerdem will drückung und Uebervortheilung und zur kräftigen Stüße in dem er als Sicherheit eine Hypothek von 7000 m. hinterlegt haben. Bestreben eine bessere Lebenshaltung zu erringen, das ist Eure Später wurde die bis dahin stille Handelsgesellschaft in ein Attien Aufgabe. Sie kann nur gelöst werden, wenn sich alle Genossen unternehmen umgewandelt, wobei Zeichnungen zum Gesammt dem Verbande anschließen. Was an uns liegt, wird nicht verum das in uns Vertrauen gesetzte betrage von 360 000 W. geleistet wurden. Da sich herausgestellt hatte, säumt werden, zu rechtfertigen. Lassen wir alle Bedenken fallen, die daß die Gesellschaft bisher mit Verlust gearbeitet hatte, so mußten sich die Inhaber der Aktien gefallen lassen, daß der Werth der vielleicht einer oder der andere der Genossen noch gegen die neue felben um 40 pet. herabgesetzt wurde und Heinzelmann's Ein- Organisation hegen mag, und behalten wir das eine Ziel im lage von 20 000 Mart hatte somit bei Umbildung zur Komman- Auge: das Wohl und das Gedeihen des deutschen Metallarbeiterditgesellschaft nur noch einen Werth von 12 000 Mart. Da jeder Verbandes. Hoch unserer Organisation! Stuttgart , den 22. Juni 1891. der beiden persönlich haftenden Gesellschafter statutenmäßig für 17 000 Mark Aktien übernehmen mußte, so hatte Heinzelmann also 5000 Mark nachzuzahlen. Wie der Angeklagte behauptet, hat man ihn aus dem Vorstande verdrängen wollen und deshalb mit Uebergehung seiner Person eine Generalversammlung einberufen. Um bei dieser Versammlung indirekt einen Einfluß ausüben zu können, soll der Angeklagte awei Stück Aftien à 1000 Mart sich aus dem Geldschranke der Gesellschaft und dieselben an zvei Bekannte weiter angeeignet gegeben haben, welche dadurch das Stimmrecht erwarben. Für Die 17 000 Mart betragende Einlage des Angeklagten waren ihm die 17 Attien Nr. 410 bis 426 eingetragen worden, die beiden Aktien, die er sich aneignete, trugen die Nummern 475 und. 476 und waren auf die Namen anderer Beichner eingetragen. Diese haben den Direktor Brückner für die Lieferung der Attien verantwortlich gemacht und derselbe will den Verlust von 2000 m. persönlich getragen haben. Der Angeklagte behauptete dagegen, daß sein Guthaben bei der Gesellschaft mehr betrage, wie der Werth der beiden Aktien und daß er berechtigt gewesen sei, sich Auf eine hinterliftige Weise ist am Dienstag ein armer diefelben anzueignen. Er hat gegen Brückner eine Gegenanzeige Droschtenkutscher um den Fahrpreis geprellt worden. In später eingereicht, worin er denselben der Unterschlagung von 4000 W. Abendstunde kamen zwei junge Leute im Alter von 20 Jahren beschuldigt, der Staatsanwalt hat es aber abgelehnt, die Anklage zu auftragten ihn, fie nach der Landsberger Allee zum" Elysium" zu schaft Beschwerde eingelegt. Außerdem schwebt noch, wie der Vertheifahren. In der Nähe des Bieles der Fahrt rief dem Rutscher Diger, Rechtsanwalt Dr. Jvers, mittheilte, gegen beide früheren ein Vorübergehender zu, daß einer seiner Wagenschläge offen stehe. Direttoren, Brückner und Heinzelmann, sowie gegen den AufsichtsDer Kutscher ahnte nichts Gutes und sprang schleunigst vom Bock. rath der Gesellschaft ein Verfahren wegen Uebertretung des Als er in den Wagen schaute, fand er ihn leer; die Vögel waren Aktiengesetzes. In der gegen Heinzelmann verhandelten Sache ausgeflogen. Im Elysium, wo dieselben absteigen wollten, wußte wurde der Bücherrevisor Schmidt als Sachverständiger verman von ihnen nichts, und es ist deshalb anzunehmen, daß die nommen. Derselbe begutachtete, daß der Angeklagte keineswegs Fahrt eine abgetartete Sache gewesen ist.
Ein schwerer Unglücksfall, der den Tod eines Menschen zur Folge hatte, trug sich dieser Tage auf dem städtischen Riesel gute Malchow zu. Daselbst war bei dem Schulhausneubau der Klempnermeister Johann Gahrmann mit dem Anfertigen von Klempnerarbeiten beschäftigt und befand sich auf der ersten Balkenlage; plötzlich glitt er infolge eines Fehltrittes aus und stürzte bis in den Keller hinab. G., welcher sich verschiedene Bein- und Rippenbrüche zugezogen hatte, wurde nach seiner in Lindenberg belegenen Wohnung überführt. Nach Ansicht des Arztes war Hoffnung auf Wiedergenesung vorhanden; am Montag jedoch verschlimmerte sich sein Zustand derartig, daß ein Herzfchlag plöglich seinem Leben ein Ende bereitete.
VI. Generalversammlung des Unterstützungsvereins deutscher Buchdrucker.
Morgenfißung. Eröffnung 9 Uhr.
wofern
Die Berathung der Abänderungsanträge zum Vereinsstatut wird fortgesetzt. Der Antrag Berlin , es solle den Maschinenmeistern wie auch den Schriftgießern als Vereinsmitgliedern ge staltet sein, behuss Vorberathung ihrer technischen und tariflichen Angelegenheiten örtliche Vereinigungen zu bilden, deren Statuten denen des Unterstützungsvereins angepaßt würden, wurde nach einer längeren Debatte abgelehnt, bagegen ein anderer Antrag Berlin angenommen, wonach die den Ort, beziehungsweise den Gau wechselnde Mitglieder ihre Anmeldung unter Beifügung des Duittungsbuches innerhalb drei Tagen zu bewirken haben; etwaige Ansprüche auf Rechte vor dieser Anmeldung sollen ausgeschlossen sein.
Zur Frage der Unterstützung waren zahlreiche Anträge eingelaufen, welche die Erhöhung der Unterstützung forderten. Der Hauptverwalter Beyer- Berlin gab einen ausführlichen Bericht über die Lage der Unterstützungskasse und konstatirte, daß im verflossenen Jahre 172 081,50 m. an Unterstützung gezahlt worden find und zwar an Reise- Unterstützung 79 172,70 W., an Arbeitsdas Recht hatte, sich die beiden Aktien anzueignen, da sie für ihn losen- Unterſtüßung 56 394 M., an sonstigen Unterstützungen 36 310 M. und an außerordentlichen Unterstützungen 204,80 M. Der Vorsitzende Döblin fnüpfte hieran Ueber einen Raubmord telegraphirt die Staatsanwalt. fremdes Eigenthum waren. In dem Aktienbuche seien auch andere Personen als Inhaber der beiden Aktien aufgeführt gewesen und schaft Görlitz der hiesigen Kriminalpolizei Folgendes: Vorgestern diesen mußten die Papiere auf Verlangen jederzeit ausgeliefert werden die Bemerkung, daß das verflossene Geschäftsjahr ein außer Vormittag zwischen 10 und 12 Uhr ist in dem Fleischerladen können. Der Angeklagte behauptete, daß das Buch, auf welches der ordentlich günstiges gewesen sei, da die Arbeitslosigkeit infolge ihres Sohnes in Burghammer( Kreis Hoyerswerda) die Wittwe Tapolinsky ermordet worden. Das zur Tödtung benukte In- Bücherrevisor seine Angaben stüße, garnicht das richtige gewesen der einigermaßen günstigen Geschäftsverhältnisse weniger hervor strument ist wahrscheinlich ein Hammer, und, es sind aus dem sei, man habe ihm nur eine Kopie vorgelegt. Der Sachverständige getreten fei; die Kasse habe infolge dessen auch einen ziemlich räumte dies ein, man konnte ihm damals kein anderes geben, günstigen Bestand aufzuweisen. Die zahlreich gestellten Anträge Geschäft 260 M. in Gold, 45 M. Kleingeld, ein dunkles Porte- weil das Buch mit dem Originalverzeichniß der Aktieninhaber ließen zwar erkennen, daß der Wunsch nach Erhöhung der Untermonnaie mit Kugelverschluß, in welchem sich wahrscheinlich eine damals bei der Staatsanwalt gewesen sei. Der Angeklagte stübung ein allgemeiner sei; jedoch müsse man sich hüten, die Denkmünze mit dem Bild Kaiser Friedrichs befand, geraubt worden. Außerdem haben die Thater zwei Seiten Spect los- behauptete ferner, daß er eine Fälschung der Bücher bei der Erhöhung allein nach dem verflossenen Geschäftsjahr zu begroßen Feindschaft des Zeugen Brückner gegen ihn, nicht für messen. Nach langer Debatte wurde beschlossen, die Berathung geriffen und mitgenommen. Von denselben fehlt jede Spur. ausgeschlossen halte. Bei dieser Sachlage bestand der Wertheidiger so vorzunehmen, daß man über die Unterstützung 1. der ReifenSchließlich gelangte folgender Antrag des Vorstands, zu niffe jenes fahrenden Völkchens, das unsere Volkslokale be- der beiden Bücher mit dem Verzeichnisse der Aktionäre, um durch dessen Gunsten die weiteren Anträge zurückgezogen worden waren, Einen intereffanten Einblick in die Geschäftsgeheim auf Bertagung des Termins und auf sofortige Beschlagnahme den, 2. der Arbeitslosen, 3. der Gemaßregelten verhandle. § 5 Absatz 4. Die Entrichtung von mindestens 13 bezw. 50, Zentralorgans reifender Schausteller, Artisten und Berufsgenossen". zustellen, ob der Verdacht des Angeklagten begründet sei. Der zur Annahme: Es ist eine bekannte Thatsache, daß alle diese Glückbuden-, Gerichtshof glaubte, dem Angeklagten diesen Entlastungsbeweis einer Reise Unterstützung von täglich 0,75, bezw. 1,00, bezw. Schießhallen, Karouffelbefizer, Schnellphotographien u. dgl. nicht abschneiden zu sollen, sondern verfügte nach dem Antrage bezw. 150 Wochenbeiträgen berechtigt arbeitsuchende Mitglieder zu 1,25 M. auf die Dauer von 40 Wochen( 280 Tagen). meist so gute Geschäfte machen, daß sie nach einigen Jahren des Vertheidigers. ruhelofen Wanderns in ein behagliches Privatleben sich zurüc Absatz 5. Die Entrichtung von mindestens 100 bezw. Einen kostbaren Fund machte der 15jährige Bäckerziehen können, und in der That, der Verdienst dieser Leute istlehrling Heinrich 23eiß, als er in der Frühe bes 29. April 150 Wochenbeiträgen berechtigt arbeitslose Mitglieder zu einer ein ganz respektabler. Wer hätte nicht schon einmal zum Würfel Badwaare zu den Kunden trug. Auf dem Kurfürstendamm Tag Ortsunterstützung von täglich 1,00 bezw. 1,25 Mark auf becher gegriffen, wenn man für 10 Pf. allemal" gewinnt, und doch ein Ring mit einem wasserhellen Steine. Der Finder hielt ihn die Dauer von 20 Wochen( 140 Tagen) und für die weiteren tosten die Sachen, die hier ausgespielt werden, dem Glücksbuden befizer pro Groß nur 1 M., pro Stück noch nicht einen Pfennig. für unecht und nur etwa 50 B werth. Er schenkte denselben 20 Wochen( 140 Tage) zu der vorbezeichneten Reise- Untereinem Mädchen, welches ihm jeden Morgen einem seiner Frühstüßung." 10 Pfennig- Artikel, die mit 2 und 212 Pf. bezahlt werden, sind stücksbeutel abnahm. Noch an demselben Tage erschien durch die Bevor man zur Berathung über die Unterstützung der Gemaßschon wahre Prachtstücke. Jene kostbaren" Alabaster- Tischlampen, welche die glücklichen Gewinner mit besonderent Stolz Anschlagsäulen eine Aufforderung an den ehrlichen Finder eines regelten überging, wurde folgende, vom Vereinsvorstand einin der Gegend des Kurfürstendamms verloren gegangenen gebrachte Resolution angenommen:" Der Vorstand wird erheimtragen, haben einen Einkaufswerth von 75 Pfennig, und jene Ringes, denselben gegen Belohnung abzugeben. Der Werth des mächtigt, den Zeitpunkt, von welchem ab die von der Generalprächtigen„ Majolika- Tischlampen mit Tulpen", die als besondere Ninges betrug 400 M. Diese Anzeige tam auch zu den Ohren versammlung beschlossene erhöhte Unterstützung einzutreten hat, Schaustücke hinter dem Glücksrade prangen, sind schon für 2 Mt. der Dienstmagd, die ihrer Herrschaft von dem Geschenke des im Einverständniß mit den Gauvorständen festzusetzen." Hierauf wurde die Versammlung auf 3 Uhr vertagt. 25 Pfennig fäuflich. Die„ tlugen Frauen", die der neugierigen Bäckerlehrlings Mittheilung machte. Dadurch kam die Sache Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen berieth die Verjungen Welt in wohlverschlossenem Kouvert das Bild des oder der Zukünftigen geheimnisvoll überreichen, bezahlen 5000 dieser zur Kenntniß der Behörde, der Bäckerlehrling erhielt eine An der Zukünftigen geheimnißvoll überreichen, bezahlen 5000 diefer flage wegen Fundunterschlagung und gestern ertheilte die 92. Ab- sammlung zunächst über eine höhere Unterstützung für GemaßBilder wohl assortirt" mit 60 Mart. Verlangt die Wahr- flage regelte. Während einige Redner sich im ganzen ablehnend verhielten, sprachen die meisten, für die Erhöhung. Zur Annahme fagerin nur" junge" Herren und Damen, so muß sie freilich für theilung des Schöffengerichts demselben einen Berweis. das Tausend schon 20 Mart anlegen, kann dann aber sicher Der Böttchergeselle Paul Kugler wurde gestern durch gelangte folgender Antrag des Vorstandes: Bei Arbeitslosigkeit infolge von Durchführung und Auffein, ihre Kunden wahrhaft glücklich zu machen. Schnellphoto- Urtheil der ersten Straffammer des Landgerichts I zu einer Ge der vom Vereine anerkannten Arbeitsgraphen haben pro Riste" Ferrotypplatten 50 Mark zu zahlen. fängnißstrafe von vier Monaten verurtheilt, weil er sich am rechterhaltung erhalten die an den Ort gebundenen Jede„ Riste" enthält 200 solcher Platten. Rouverts für Schnell- Wirthshaustische in beleidigender Weise über den Kaiser ge- bedingungen Mitglieder ohne Rücksicht auf die Steuerzeit eine Unterphotographien, domförmig und in schönen Farben", toften pro äußert hatte. 2 Mark Dauer stüßung von täglich auf die 1000 nur 6 Mart, und die eleganten Glasrahmen, die die Schnell„ Leichenfledderei" hat dem Schleifer Johann Dom- 10 Wochen( 70 Tagen). Die innerhalb der ersten Woche auf die photographen zu ihren Bildern verkaufen, sind schon mit 11 Mark pro Groß zu haben. Natürlich müssen auch die Schnell browsti, welcher gestern dieserhalb wieder der 3. Straftammer Reise gehenden Mitglieder erhalten eine von dem betr. Gauphotographen mit der Zeit gehen und das Magnesium- Blitzlicht des Landgerichts I vorgeführt wurde, schon wiederholt Vor- vorstande im Einverständniß mit dem Vereinsvorstande festzuist auch auf dem Jahrmarkt keine feltene Erscheinung mehr. Die strafen eingetragen. Am Abende des 4. Mai hatte der Tischler stellende einmalige Unterstützung zur Abreise. Sache ist auch nicht unerschwinglich für die Leute, denn eine der- Man sich auf eine Bank im Thiergarten niedergelassen und war Für den Bezug der Reise- oder Ortsunterstützung von 1,25 M. artige Bliz- Lichtlampe, speziell für Schnellphotographie" ein- dabei in einen leichten Schlummer gefallen. Er wurde dadurch kommen die an gegenseitige Vereine geleisteten Beiträge nicht in gerichtet, foftet nur 17 M. Sehr beliebt für Schaustellungen sind geweckt, daß er eine fremde Hand in seiner Tasche spürte. So- Anrechnung, so lange die gegenseitigen Vereine die gleiche Unterjetzt die Grammophone, die mit 42 M. bezahlt werden müssen, fort die Situation beherrschend, verharrte er noch einige Sekunden stützung nicht gewähren."
fich aber tausendfältig verzinsen.- Panoramagemälde werden in unbeweglicher Nuhe, bis der Dieb im Wegrisse war, seine
"
von
Ebenso wurde nachstehender Antrag angenommen:„ Die Ausnach laufendem Fuß berechnet, in„ bester Ausführung" ist der Hand mit dem Portemonnaie des Man aus dessen Tasche zu schließung eines Mitgliedes erfolgt auf Antrag der Mitgliedschaft Fuß mit 5 M. zu bezahlen. Für Wachsfiguren- Rabinets bestehen ziehen. Mit schnellem Griffe faßte Man die Hand des Diebes durch den Gauvorstand, wenn dasselbe a) den Bestimmungen des unter Anderem in München großartig eingerichtete Werkstätten und rief um Silje, die auch sofort zur Stelle war. Dieser miß- Statuts und den statutarischen Anordnungen des Vorstandes nicht mit" Dampf- Wachsgießereien", Bossir- Ateliers, Gipsformereien, glückte Versuch trug dem Angeklagten wiederum eine Zucht- Folge leistet; b) dem jeweilig giltigen Tarif zuwiderhandelt oder freimechanischen Wertstätten u. f. w. Kanonen- Billards, für zwanzig hausstrafe von fünf Jahren ein. Personen zum Spielen eingerichtet, werden für 500 M. aus geboten. Ein gutes Geschäft machen auch die Händler mit fogenannten„ Bugartifeln". Die fidelen Klowns", jener amüsante und gern getaufte Scherzartikel zum Aufziehen, fostet pro Gros nur 10,20 M. Man ersieht daraus, wie„ Gelt " bei diesem Handel gemacht werden kann.
willig einer Vereinigung angehört, welche entgegengesetzte Prinzipien verfolgt; c) Handlungen begeht, welche die Interessen des Vereins zu schädigen geeignet sind." ( Fortsetzung folgt.) des Vereins zu schädigen geeignet sind."
Metallarbeiter.
Ein schwerer Verbrecher wurde gestern unter sicherer Be. gleitung von Köln a. Rh. nach Berlin transportirt, um sich hier vor der I. Strafkammer des Landgerichts I wegen verschiedener, im Jahre 1887 begangener Einbruchsdiebstähle zu verantworten. Es war der Tischler Hermann Bauer, welcher sich längere Eine öffentliche Versammlung aller in der Metallindustrie Zeit den Nachforschungen der Behörde zu entziehen gewußt hat. beschäftigten Arbeiter fand am Sonntag den 21. Juni, Vormittags Polizeibericht. Am 23. d. M., Vormittags, wurde ein Vor kurzer Zeit wurde er in Köln wegen eines dort begangenen 11 Uhr, unter dem Vorsitz des Kollegen Petzold statt. Vor dem Rentier in seiner Wohnung, in der Lottumstraße, erhängt vor schweren Diebstahls zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurtheilt Eintritt in die Tagesordnung theilte derselbe mit, daß die heutige gefunden. Mittags durchschnitt sich ein Arbeiter in feiner und bei dieser Gelegenheit wurde entdeckt, daß Bauer noch ein Versammlung vorläufig die letzte sei, welche Sonntag Vormittags. Wohnung, Swinemünderstraße Nr. 3, die Pulsader an der linken ansehnliches Konto mit der Berliner Behörde zu begleichen hatte. stattfinde; mit Rücksicht auf das schöne Wetter fet es gerathen, Hand mittelst Rafirmessers. Er wurde nach der Charité ge- Es handelte sich um Einbruchsdiebstähle, die mit außerordentlicher die Versammlungen zu einer anderen Zeit abzuhalten. Hierauf bracht. An der Ede der Brunnen- und Elsasserstraße gerieth Berwegenheit begangen waren. Der Gerichtshof belegte den An- erstattete Kollege Gerisch als Delegirter des dritten in Frant zu derselben Zeit ein sechsjähriger Senabe unter die Räder einer geklagten mit einer Zusatzstraße von acht Jahren sechs furt a. M. stattgehabten Metallarbeiter KonDroschke und erlitt aufcheinend bedeutende innere Berlegungen, Monaten Zuchthaus , so daß er jetzt eine Gesammtstrafe gresses über denselben folgendermaßen Bericht: Wenn man die daß er nach dem St. Hedwigs Krankenhause gebracht werden von zwölf Jahren Zuchthaus zu verbüßen hat.
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Soziale Uebersicht.
Berhandlungen und Ergebnisse des letzten Metallarbeiter- Rongresses in wenig Worte zusammenfassen wolle, daun könne man mußte. Als Nachmittags der Rutscher Schmeister mit einem sagen, daß dort zum Abschluß gebracht wurde, was bereits vorbeladenen Steinwagen vom Kurfürstendamm in den in der Umher vollzogene Thatsache war. Es war für Jeden, der die Bea pflasterung begriffenen Theil der Kurfürstenstraße einfuhr, fiel er infolge eines Fehltrittes zur Erde und wurde von seinem Wagen wegung der deutschen Metallarbeiter verfolgte, zweifellos, daß auf diesem Kongresse eine Bentralisation beschlossen überfahren. Er wurde dabei an den Beinen so schwer verletzt, daß seine Ueberführung nach dem Elisabeth= Krankenhause erAn die deutschen Metallarbeiter. Bezugnehmend auf werden würde, und auch über den Charakter dieser forderlich wurde. Zu derselben Zeit wurde ein Klempner in das in Nr. 25 der Deutschen Metallarbeiter- Zeitung" veröffent Bentralisation tonnte fein Zweifel bestehen. Uns Berliner Dele feiner Wohnung, in der Rheinsbergerstraße, erhängt vorgefunden. lichte Statut bringen wir den Genossen zur Kenntniß, daß der girten war durch die in der öffentlichen Versammlung vom Um 23. d. W. und am darauffolgenden Morgen fanden vier Verband fonstituirt und die Wahl der Beifizer vollzogen ist. 19. April angenommene Resolution unfer Verhalten klar vorBrände statt. Damit hat der Verband der deutschen Metallarbeiter seine Wirt geschrieben, und wir gaben daher zur Organisationsfrage eine famkeit begonnen, und ergeht nunmehr an die Genossen in ganz Erklärung ab, die den Sinn jener Resolution wiedergiebt. Redner Deutschland das Ersuchen, unverzüglich sich demselben anzuschließen. bespricht hierauf den von der Reiseunterstützung handelnden ParaLaut Rongreßbeschluß beginnt die Unterstützung nach den im graphen des Verbandsstatuts, da derselbe auch für Mitglieder Statut festgefeßten Normen mit dem 1. August d. J. Bis zu anderer Organisationen von Wichtigkeit ist. Es sei nothwendig
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