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Der Schimpfprinz zu Lippe.

Er spielt die gekränkte Unschuld und schimpft weiter.

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Der Sproß des deutschen Fürstenhauses bereichert seine Standal­chronit um ein neues Kapitel. Bekanntlich war der Prinz zu Lippe", wie er sich noch immer tituliert, in erster Instanz zu 300 Mart Geldstrafe verurteilt worden, weil er u. a. geschrieben hatte: ,, Um heutigen Tages Minister zu werden, müsse man im 3ucht­haus gesessen haben." Es stellte sich heraus, daß eine bei fizende Schöffin, deutschnationale Stadtverordnete, während der Ver­handlung aus ihrer Sympathie für den Angeklagten tein Hehl ge: macht und ihm oftentatio die hand gedrückt hatte. Als der Landgerichtspräsident Berthold wegen dieses Vorkommnisses eine Untersuchung einleitete, erhielt er von dem Prinzen Lippe einen Brief, der ihm in schnoddrigstem Tone zu seiner

,, alsbaldigen Ernennung zum Oberlandesgerichtspräsidenten von Jerufalem"

gratulierte und ihm anempfahl, den Assessor Pietrowiti, bei fizenden Richter der gedachten Verhandlung, nach Jerusalem  mitzunehmen. In der Verhandlung zweiter Instanz wurde die Strafe des Prinzen wegen der Verlegung des Republikschutz­gefeges auf 500 Mark erhöht.

Da nun außerdem wegen des beleidigenden Briefes an den Landgerichtspräsidenten ein neues Verfahren gegen den Schimpfprinzen eingeleitet ist, hält dieser es für geraten, einen Rüdzug anzutreten. Die deutschnationale schlesische Bresse   ver­

Ein Volf in Trauer.

Brüffel, Anfang Juli.

Ich war im belgischen Kohlengebiet, der Borinage, als die Nach­richt kam, daß Wauters, der Führer der belgischen Arbeiterbewegung, gestorben sei. Keine Zeitung hatte die Nachricht verbreitet, denn es war ein Sonntag, aber eine Stunde später schon wehten, wohin man auch sah, schwarzumflorte rote Fahnen im Winde. Der Lärm der Orchestrions   in den Cafés und Bierstuben verstummte. Mit gesenkten Köpfen trotteten die Bewohner der Borinage durch die von niederen Häusern gesäumten Straßen ihrer Quartiere. Wauters est mort." Immer wieder hörte ich dieses Wort, und die Trauer derer, die es sprachen, strömte über in mich.

Was wußte ich viel von Wauters vor dieser Stunde? Wenn in den letzten Jahren die belgische Ministerliste in der Zeitung stand, stand sein Name in einer Reihe mit vielen anderen; wenn die großen Namen der Internationale genannt wurden, stand sein Name neben den anderen. Nun aber hatte dieser Name plötzlich ein Gesicht für mich bekommen. Der Tote war lebendig geworden durch die ge­heimnisvolle Macht, die den Vollbringer eines Werkes durch sein

Werf weiterleben und weiterwirken läßt.

öffentlicht einen Brief ,, Sr. Durchlaucht" an den Landgerichtspräji Charleroi  . Aber hinter der Leiche des Toten gingen Zehntausende

denten Berthold, der eine iendenlahme Entschuldigung in einen neuen Schimpferguß von mehr als hundert Druckzeilen Länge einwickelt. Inhalt und Ton des Briefes atmen den Geist eines Feudalherren, der nichts gelernt und nichts vergessen hat. Charakteristischerweise sucht der Briefschreiber, der je ungeniert als Ehrabschneider gegen republikanische Minister und Richter wirft, seine Person als das Opfer öffentlicher Ber unglimpfungen hinzustellen. Dieser Berleumder der Republik   wagt es, pruntend von seiner

,, Rifferlichkeit gegen jedermann"

zu schreiben. Davon gibt der Brief selber einen Begriff. Dieser ,, Ritter  " begründet wenige Zeilen später seine Ausfälligkeiten dem Affeffor Pietrokowski gegenüber damit, daß er geglaubt habe, der Assessor habe das Verhalten der Schöffin ,, als Denunziant" in die Deffentlichkeit gebracht. Jetzt muß der Briefschreiber zugestehen, daß diese Vermutung durchaus irrig war. So springt ein ,, ritter­licher" Prinz mit der Ehre seiner Mitmenschen um.

Drei Tage lang schwieg aller Lärm in Borinage. Und ebenso viele Tage gingen die Genossen mit gebücktem Nacken an ihre Arbeit. Aber an dem Tage, an dem die Leiche des Führers von Brüssel   nach seinem Heimatort, irgendwo in der Nähe von Lüttich  , übergeführt wurde, ruhte die Arbeit in Borinage. Kein Rad drehte sich, kein Förderkorb ging hinab in die Schächte von Mons   und aus allen Revieren. Mit ihnen trauerte das Volk Belgiens  . Obwohl es in Strömen goß, standen am Abend der Ueberführung Tausende vor dem Maison du Peuple, die auf den Augenblic warteten, da die Aufbahrung beendet war, und stundenlang defilierten die Maffen dann an der Bahre vorüber, die von rofen Fahnen umstanden war und von Mitglieder der ,, garde rouge" bewacht wurde.

Auch am anderen Tage, ehe die Trauerfeier begann, zogen noch einmal die Massen vorüber an der Bahre des Toten, zu dem selbst der König in dieser Stunde einen Gesandten schickte.

Die Reden gingen vorüber, ungehört von den Zehntausenden,

Das verschwundene Testament." Kammerlichtspiele.

Im Film tommt Carlo Aldini   extra aus Amerika  , um sich Der getränkte Brinz behauptet ferner, der republikanischen in Deutschland  , dem Lande Schmelings, an folennen und letzten Bresse   genügt zu den gemeinsten öffentlichen Berunglimpfungen Endes ertragreichen Keilereien zu beteiligen. Unter der Devise gegen mich schon lediglich die Tatsache, daß ich einem vor der Re- Rinnhaten" erprügelt er sich das verschwundene Testament und die Erbin dazu. volution regierenden deutschen   Fürstenhaus angehöre". In Wirk­lichkeit betätigt sich dieser Herr felber seit Jahren öffentlich in propotatorischer Weise, wobei er jeden, der nicht seine fürstlichen Standesvorurteile teilt, als nicht national und vaterlands­los beschimpft. Wenn dem empfindlichen Herrn dann in entsprechen dem Ton geantwortet wird, so wundert er sich und schiebt das auf allgemeinen Fürstenhaß. Er möge einmal darüber nachdenken, warum andere ehemalige Fürsten, wie zum Beispiel der verstorbene ehemalige Großherzog von Baden in der republikanischen Breffe eine ganz andere Bewertung und Behandlung erfahren haben.

Aber dies.Getränktjein eines Feudalen, der selbst die Ehre seiner Mitmenschen dauernd herunterreißt, wundert uns nicht. Gewisse Kreise leben eben in der Einbildung, daß

persönliche Ehre erst vom föniglich- preußischen Gardeleutnant an aufwärts

beginnt. Immerhin sollte die Justiz diesem adelsstolzen Herrn gründlich flarmachen, daß seine Feudalanschauung von Ehre nicht die jest gültige ist.

Reichstagswahlen in Finnland  . Erstes Zeilergebnis.- Sozialdemokratie die stärkste Partei. Helsingfors  , 6. Juli. Nach den bis Mitternacht   vorliegenden Ergebnissen der Reichs tagswahlen wurden abgegeben für die Schwedische Bolkspartei 66 839 Stimmen, die Sammlungspartei 83 780, die Fortschrittliche Partei 28 855, den Landbund 113 364, die Kleinbauern 6012, die Sozialdemokratie 138513, die Kommunisten 71 804

Stimmen.

Bisher eroberten die Kommunisten einen Sitz von der Samm­lungspartei.

Deutschland   und Polen  . Minderheitenverhandlungen haben begonnen.

Paris  , 6. Juli.  ( Eigenbericht.)

Die Verhandlungen zum Austrag der Minderheitenstreitigkeiten zwischen Deutschland   und Polen   haben am Freitag unter dem Vorsitz des japanischen Präsidenten des Völkerbundsrates, Adatschi, in Paris  begonnen. Die deutsche   Delegation steht unter Führung des Leiters der juristischen Abteilung im Auswärtigen Amt  , Martius.

Theater der Woche.

Bom 7. Juli bis 14. Juli

Bolfsbühne.

theater am Bülowplay: Berlin  , wie es meint und lacht. Theater am Schiffbauerbamm: Revolte im Erziehungshaus. Thalia Theater: Fräulein, Bardon

Staatstheater.

Das Filmmanuskript ist so gewollt auf unwahrscheinlichkeiten eingestellt, daß es die Kritik entwaffnet. Der Regisseur Rolf Ran= dolf zieht sich sehr anständig aus der Affäre. Er sorgt für die genügende Spannung und hält dabei stets ein gutes Spielniveau. Er versteht es recht gut, der Abenteurerlust des Publikums ent­gegenzukommen. Zugleich macht er aber durch wirklich drollige Einfälle den Film auch für die Zuschauer genießbar, die nicht einzig und allein in Sensationen vernarrt find. Carlo Albini hat das Recht und gemessen an seinem ge­ringen schauspielerischen Können nahezu die Pflicht, mit seinen Muskeln zu prozen. Den Frad trägt er eigentlich etwas unglück lich, befürchtet man doch jeden Augenblick, die ungeheure Mustel fraft müsse alle Nähte sprengen. Eine Paraderolle fiel für Sieg­fried 2rno ab, der sich als Taschendieb derartig ungeschickt be­nimmt, daß es für ihn tatsächlich das Beste ist, sich rechtschaffen durchs Leben zu schlagen. Daisy D'Ora  , die reiche Erbin, trägt

außer ihrem, auf Wohlflang zurechtgeftuzten Namen, sehr lange Sie ist noch recht jung, und die kleine Rolle ermöglicht noch fein Urteil über diesen Nachwuchs.

e. b.

Die Ergebnisse der Diphtherie- Schuhimpfung. In Berlin   wird eine aktive Schuhimpfung gegen Diptherie durchgeführt, nachdem seit dem Ende 1926 ein dauernder und be­drohlicher Anstieg dieser Seuche zu verzeichnen mar. Die Ergeb. niffe, wie sie im Hauptgesundheitsamt der Stadt Berlin   vorliegen, veröffentlicht Profeffor E. Seligmann in der Deutschen Medizi. nischen Wochenschrift". Es sind mehr als 100 000 Rinder geimpft worden. Die große Masse hat die beiden gewählten Impfstoffe anstandslos vertragen; bei einen Teil der Kinder kam es zu lokalen Reaktionen, bei wenigen zu Allgemein- Reaktionen; Dauerschädi. gungen wurden nie beobachtet. Die Ertrantungshäufigkeit bei ge­impften Kindern betrug im ersten Jahre durchweg nur etwa ein Drittel der sonst beobachteten Sterblichkeit( bei Geimpften und Un­geimpften). Seligmann folgert daher, daß die attive Schuhimpfung gegen diefe Seuche auch bei uns günstige Erfolge verspricht. Not wendig ist eine mindestens zweimalige, beffer noch breimalige Impfung. Empfehlenswert dürfte es ferner fein, das Beitintervall zwischen den einzelnen Einsprißungen auf etwa 2-3 Wochen zu ten Impfstoffe schon das höchstmögliche leisten oder ob die mit einer verlängern. Zu prüfen bleibt, ob die jetzt verwandten neutralifier Giftspike versehenen Impfstoffe, wie sie in Amerika   verwandt wer­Giftspige versehenen Impfstoffe, wie sie in Amerika   verwandt wer­den, oder die neuerdings empfohlenen Anatorine noch weiter helfen. Auf die Entscheidung dieser Frage braucht man aber nicht zu war­ten; auch die jetzt in Berlin   verwandten Impfstoffe find wirksame Waffen.

Professor Dr. Hans Meyer  , ehemals Profeffor für Kolonial- Geo­graphie an der Universität Leipzig  , ist am Freitag in Leipzig   an einer Infektion, die er sich auf einer Reise auf den Kanarischen Inseln zugezogen hatte, gestorben.

Profeffor Meyer war am 22. März 1858 in Hildburghausen  geboren. Er war Forschungsreisender, Geograph, Kolonialpolitiker und Buchhändler. Er hat zahlreiche Reisen unternommen und in seinen Werken behandelt; u. a. hat er als erster den Kilimandscharo  Instituts, das er später selber mitleitete. Aber welch ein Wechsel: bestiegen. Er war ein Entel des Begründers des Bibliographischen Kopf, ein wahrhaft freifinniger Bürger, der den Deutschen   außer zahlreichen anderen guten Gründungen das beste, freiefte und größte Ronversationslegiton( 50 Bände von 1832 bis 1855) lieferte; der Entel ein nationalliberaler Professor.

die das Volkshaus umstanden, aber ihr Sinn ging nicht verloren im Angesichte von mehr als 1000 roten Fahnen, die wie ein dichter Wald vor dem Toten sich neigten. Nach den Führern der Parteien, der sozialistischen   Presse und der Gewerkschaften sprach Leon Blum  , mit Tränen in den Augen, für die Internationale. Crispien dankte ihm als Bertreter der deutschen   Partei durch einen Händedrud.

Dann setzte sich der Zug in Bewegung. Eine Hundertschaft der ,, garde rouge" poran. Dann der Wagen mit dem Sarg, und dann die Träger der Kränze und Blumenspenden. Wohl 2000 Kinder, Frauen und Männer waren nötig, sie zu tragen, und mehr ais eine halbe Stunde verging, ehe die übrigen Anwesenden dem Zuge folgen konnten. Der ganze Weg den der Zug zu machen hatte, war mit Blumen besät, aber sechs große Lastwagen genügten nicht, um am Schluß der großen Kundgebung die Blumen fortzuschaffen, die nun den Hügel bedecken, unter dem der Tote ruht.

Länger als eine Stunde ruhte der Verkehr in den Straßen, die der Zug berührte, und Hunderte von Autos stauten sich vor dem Palais des Königs, vor dem ein einsamer Bosten verwundert Wache hielt. Die da zogen, waren feine, die gekommen waren, um an­zugreifen. Es war die Armee der Verteidiger der Rechte der Ar­beiter, die da marschierte und die einem der ihren nach einem Leben des Kampfes für die Armen das letzte Geleit gaben.

Einer der ihren, der einer der unseren ist, einer von denen, die noch Zeitgenossen jener Großen waren, in deren Herzen der So­

zialismus zuerst, als eine kleine Flamme aufgeglüht und der sie ichüren half in einer Zeit, da noch nicht Hunderte bereit standen, um in die Bresche zu springen, wenn der Tod einen aus der Reihe riß. Aber die hunderttausend, die heute marschierten hinter dem Sarge des Führers, find Gewähr dafür, daß eine Armee bereit steht, um zu kämpfen für eine neue Welt, zu kämpfen dafür, daß auch der letzte von denen, die heute noch übermältigt und beunruhigt den Zug der Sozialisten an sich vorüberpassieren ließen, eintritt in die Armee der Arbeiter unter der roten Fahne, die am Tage des Sieges befreit von den Floren der Trauer hell und rot wehen sollen im Erich Grisar  . Winde einer neuen, freieren Zeit.

Eine repräsentative Galerie.

Zu der Erwiderung auf meine Besprechung im Abend" des 4. Juli, einige aufklärende Worte.

aber für Architekten, nicht für Universitätszwecke. Daher ihre aus gezeichnet hohen Fenster, ihre Raumhelligkeit, die sie für ein Museum besonders geeignet macht.

Die Schinkelsche Bauakademie war eine Lehranstalt,

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Das Miniaturmuseum" der Bildnissammlung ist eben mur deshalb so flein und wenig beachtet, weil drei andere Institute ihm Luft und Raum fortnehmen. Gibt man ihm die schon vor dem Krieg zugefagte Bauakademie als Ganzes, jo tann im umsehen das Bildnisse höchsten schönste Porträtmuseum der Welt entstehen. Ranges sind in Ueberfluß vorhanden: das deutsche   Volk soll staunen, wie gut es darstellerisch in seinen großen Menschen repräsentiert ist! So wie es jetzt dasteht, mit acht Sälen, ist es freilich nur eine Reimzelle.

Endlich zur Hochschule für Politik( sollte Politische Akademie" nicht dasselbe bedeuten?). Das große Schloß liegt einen Steinwurf" entfernt jenseits der Spree  . Es müßte wundernehmen, wenn die Hochschule dort nicht weit ausgedehnte Räume finden tönnte wo fie, Ironie der Weltgeschichte, nicht übel hinpaßt. Dr. Paul F. Schmidt.

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Die Berliner   Funfftunde besinnt sich.

Der neue Berliner   Rundfuntintendant, Dr. Flesch, wird stärkeren Einfluß auf die Programmgestaltung erhalten. Die nicht mehr der Verwaltung der Funkstunde unterstehen wird. Das Ressort Vorträge", das bisher Direktor Wagner innehatte, wird Dr. Flesch unterstellt werden, während sich die Funktionen des Vor­standes, wie bereits in anderen Gesellschaften, auf rein verwaltungs­technische Aufgaben beschränken werden. Damit wird auch die Tätigkeit Alfred Brauns etwas eingeschränkt, der wahrscheinlich ein neues Reffort Aktuelles Mikrophon" zugewiefen erhält. Die lite rarische Abteilung soll dafür um einen Bosten verringert werden. Db der Vertrag Arnold Bronnens, der in den nächsten Monaten abläuft, erneuert werden wird, steht noch nicht fest. Wie wir hören, beabsichigt Dr. Flesch alle einzelnen Refforts unter eine einheitliche Leitung zu stellen.

Die größte Brücke der Welt.

Die Amerikaner werden wieder einmal Gelegenheit haben, sich mit einem Reford zu brüsten. Diesmal ist es eine Brüde zwischen New York   und New Jersey  , für die eben die zwei Trag­türme für die der Aufhängung dienenden Kabel erbaut wurden. Die Brüde selbst wird als längste freischwebende Brücke eine Länge Türme hat allein eine Last von 112 500 Tonnen zu tragen. Auf der von 1060 Meter und eine Breite von 44 Meter befizen. Jeder ber New- Yorter Seite wurde das ungeheure Fundament im März, drei Monate vor der veranschlagten Zeit, vollendet. Dort wurden über 6000 Stubikmeter Felsen ausgehöhlt und 8000 Rubikmeter Beton für das Fundament verwendet. Schwieriger war die Arbeit auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn die Verankerung vollendet ist, wird sie einen einzigen festen Block von 60 Meter Breite, 88 Meter Länge und 40 Meter Höhe darstellen. Zur Befestigung der Kabel wurden in den Untergrund mächtige Tunnels gegraben, in denen bequem vier Grubenwagen nebeneinander fahren können. In diesen werden die 61 Kabel fest verankert werden, dann werden die Tunnels ganz mit Beton ausgefüllt. Gin jedes Rabel besteht aus 26 474 doppelt galvanisierten Stahldrähten und hat einen Durchmesser von etwa 90 Zentimeter.

10. André Chenier  . 11. Mona Lifa. 12. Giegfried. 13. Barbier von Sevilla. Oper Unter den Stuben: 7. Rofentavalier. 8. Rheingold. 9. Walküre. 14. Götterdämmerung  . 15. Madame Butterfin. Oper am Blag ber Republil: 7. 3phigenie auf Tauris. 8. Fidelio. Der alte Meyer, ein armer Schuhmacherssohn, war ein genialer New York   grundsäglich angenommen worden ist und auch die

9. Carbillac. 10. Soffmanns Erzählungen. 11. und 13. Wiegende Solländer. Stabtische Dpet, Schauspielhaus am Gendarmenmartt und Schiller- Theater:

12. Salome. 13. Freischük. 14. Carmen. Geschloffen.

Theater mit feftem Spielplan: Deutsches Theater: Die Fledermaus. Rammerspiele: Geschlossen. Die Komödie: Reporter. Theater i. b. Königgräßer Straße: Rivalen. Яto­möbienhaus:: Bocaeitsreise. Theater bes Westens: Friederike. Luftspiel. haus: Revolution bei Stern's. Metropol Theater: Blaubart. Die Tri büne: Ofterferien. Rose- Theater: Olaf. Theater in ber Behrenstr. Welche war's? Ecala, Blazza: Internationales Barite.

Die Frühjahrsausstellung der Akademie der Künfte am Bariser Blak muß mit Rüdficht darauf, daß eine Reihe von Werfen für auswärtige Aus­stellungen erbeten ist, bereits am Sonntag geschloffen werden. An diesem Theater i. d. Klosterfte.: Frauenarzt(§ 218).- Wintergarten, Lage ist sie noch von 10 bis nachmittags 5 Uhr dem Bublifum zugänglich.

Rachmittagsvorstellungen.

Deuifche Graphit- Ausstellung in Rußland  . Wie man aus Moskau   meldet, wird Anfang September in Moskau   eine Ausstellung der deutschen   Graphit Rofe Theater: Gartenbühne: Gräfin Marika. Theater i. b. Rosterstraße: Runft eröffnet. Die Ausstellung fand im Laufe der letzten 6 Wochen in Charlow und Niew statt, wobei fie bon 14 000 Personen besucht wurde.

7. Bude ber Banbora.

bebauungsplan für New York  , der von der Regierung des Staates Das zufünftige New York   ohne Wolfenkraker. Der General­ Staaten Jersey   und Connecticut   umfaßt, erstrect sich über ein Ge­biet von 14 300 Quadratkilometern. Die Bevölkerung New Yorks  wird darin für 1965 auf 20 Millionen geschätzt. Die Neueinteilung von Verwaltungs-, Industrie- und Wohnvierteln sieht überall als Biel   vor Augen, die Anhäufung des Verkehrs zu vermeiden, so daß, wie ausdrücklich in der Denkschrift betont wird, Wolfentrazer fünf­tig vermieden werden müssen. Die bestehenden Schnellverkehrs­mittel sollen durch planmäßigen Luftverkehr ergänzt werden.

Bengt Bergs Film Die letzten Adler" wird infolge des großen Erfolges bis einschließlich Donnerstag im Universum, am Lehniner Blak, verlängert Bengt Berg   spricht auch weiterhin in jeder Borstellung zu seinem Film.