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Willkommen, rote Radler!

Seit gestern abend sind auf allen Berliner   Fernbahnhöfen Wachen eingerichtet, die aus allen Teilen Deutschlands   cintreffen den Teilnehmer der

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deutschen   Radsportmeisterschaften des Arbeiterrad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" in Empfang nehmen. Hunderte trafen gestern bereits ein und in den Empfangslokalen Gewerkschaftshaus und Neue Welt" herrschte gestern und heute regster Verkehr. Solidarität teilt in den Einladungen mit, daß es Deutschlands   schönste und größte Radsportschau sei, die da am Sonnabend und Sonntag zur Durch­führung fommt. Das ist ein selbstbewußtes und verpflichtendes Wort, und in der Tat: keine Radsportorganisation der Welt, sei es, wo es sei, hat auch nur annähernd die Berechtigung, dem deut­ schen   Arbeiterrad- und Kraftfahrerbund diesen Titel streitig zu machen. Heute steht der Bund da, imponierend in seiner einzig­artigen Größe:

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275 000 Arbeiferrad- und Kraftfahrer stehen zu ihm, fämpfen für ihn, werben für ihn. 275 000 Mit glieder wo ist die Radsportorganisation, die Gleiches von fich sagen fönnte? Und dabei ist Solidarität" eine junge" Dr ganisation; heute vor 36 Jahren brachten diese Spalten den ersten Aufruf an die sozialdemokratischen Radfahrer in Berlin   und Um­gegend" zum 3wed der Gründung eines Radfahrerbundes! Es war ein schwieriger und doch, der Zeit nach gerechnet, ein kurzer Weg von den ersten Velocipedisten Clubs" bis zum heutigen Arbeiterrad- und Kraftfahrerbund Solidari­tät"! Die Bewegung hat in all den Jahren zu kämpfen gehabt wie alle anderen Arbeitersportverbände auch. Innere und äußere Feinde haben wieder und wieder versucht, die Organisation zu zer­trümmern. Sie haben es nicht vermocht, und auch die heutige " Opposition", die versucht, selbst dieses Fest durch eine Gegen­fundgebung zu stören, wird elendiglich Schiffbruch erleiden. Heute mehr denn je, denn jetzt ist der Bund gerüstet und start. Und wenn heute punkt 4 Uhr die Wettkämpfe in der Neuen Welt" ihren An­fang nehmen, dann wird sich erweisen, wie recht der Bund hatte, als

in den Rennen die Kraft auf die stärkste Probe gestellt werden, dann sind die Radsportmeisterschaften ein vollgültiges, wertvolles Glied in der Kette der Sportarten. Und wenn sie, wie das in der Arbeitersportbewegung geschieht, unter Abkehr von all den häß lichen Unarten des selbstischen Sports helfen, gewandte, mutige und kraftvolle Menschen zu schaffen, dann erfüllen sie zu ihrem Teil Erziehungsarbeit.

Daß diese Erziehungsarbeit dann bewußt im Sinne fozia Daß diese Erziehungsarbeit dann bewußt im Sinne fozia­listischer Weltanschauung zur

Bildung wahrer Arbeitersportler, wahrer Sozialisten führt, dafür bürgt die Tradition von" Solidarität und der Wille der Mitglieder!

In dieser festen Ueberzeugung begrüßen wir die roten Radler und ihre deutschen   Radsportmeisterschaften!

Sonnabend, 20.30 Uhr, ziehen sämtliche Saalmannschaften von der Rütt- Arena durch die Sibold-, Lehniner, Camphausen- Urban, Kaiser- Friedrich, Fulda  - und Berliner Straße zur Neuen Welt" in einem Radforso. Anschließend daran ist ein Aufmarsch der Wettbewerber in beiden Sälen. Sonntag, 14 Uhr, beginnt der Blumenforso der Motorradfahrer vom Michaelkirchplatz aus über die Melchiorstraße, Mariannenplay, Wrangel, Manteuffel-, Wiener, Glogauer, Pannier, Kaiser- Friedrich-, Weichsel  , Berliner Straße, Hasenheide, Siboldstraße zur Rütt- Arena. Anfunft 15 Uhr.

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Wir machen unsere Leser und besonders die Besucher der Rad­sportmeisterschaften in der Neuen Welt" darauf aufmerksam, daß von kommunistischer Seite, eine Gegendemonstration in einem der Neuen Welt" gegenüberliegenden Lotale geplant ist. Repu blikaner, Parteigenossen und die treu zu den Gewerkschaften Stehen­den besuchen die Veranstaltungen von Solidarität und meiden die kommunistische Veranstaltung.

Festfolge

er dieses Fest Deutschlands   schönste und größte Radsportschau nannte der Radsportmeisterschaften von

Radsportmeisterschaften,

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das ist eine aufs Höchste kultivierte Synthese von Mensch und Tech­nik im Sport. Das ist lautloses Gleiten trainierter Menschen und Maschinen, es ist ein scheinbar unentwirrbares und zielloses Kreise­ziehen, und doch ein raffiniert zweckmäßiges System, in dem jede Radumdrehung, jede Linie vorausberechnet und das Ganze zu einer erstaunlichen fließenden Harmonie der Bewegung gebracht wird. Radsportmeisterschaften das ist aber auch schnelle, blitzschnelle Be­wegung beim Spiel, ist sekundenschnelles Zusammenrucken aller Energie und spielerische, jagende Bewegung auf kleinstem Raum. Das ist Kampf und Kampfspiel, bei dem oft genug die Jagd nach dem Ball die Menschen und Maschinen aufeinanderprallen oder im letzten Augenblick noch aneinander vorbeiführen läßt. Spieltrieb, gehemmnt und doch wieder gefördert durch die Maschine. Radsport­meisterschaften das ist schließlich aber auch die Jagd mit der Zeit und dem Gegner, das ist die nerven- und kraftverbrauchende höchste Energieanspannung. Kampf auf der Bahn und Kampf auf der Straße stellen höchste Anforderungen an Mensch und Maschine, zwingen zur Hergabe des letzten Kraftvorrats. Rennen sind woh­liges Tummeln im Vollgefühl der Kräfte und verbissene Hatz mit jeder Faser des Körpers und des Geistes zugleich. Saalsport die Gewandtheit, in den Spielen der Mut und

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,.Solidarität

Sonnabend, den 6. Juli 1929

16 Uhr, Neue Welt' Großer Saal- NeuerSaal Saalsportwettkämpfe

20 Uhr, Neue Welt' im Garten, in den Sälen Begrüßungsfeier

Sonntag, den 7. Juli 1929

4.30 bis 7.45 Uhr Start und Ziele bei Groß- Ziethen Straßenwettkämpfe

8 Uhr, Neue Welt' Großer Saal- Neuer Saal Saalsportwettkämpfe

15 Uhr Rütt- Arena

Bahnwettkämpfe- 14 Rennen

18 Uhr, Neue Welt' Großer Saal- Neuer Saal Schaufahren der Radsport­meister von Deutschland  

Arbeiter- Fußball.

Stand der Spiele am 30. Juni.

Obwohl die erste Serie noch nicht ganz zu Ende ist, lohnt es sich, einen Ueberblick über den Stand der Spiele zu bringen. Nicht immer verliefen die Spiele reibungslos; teils durch Regen, teils durch andere große sportliche Veranstaltungen mußte mehrmals ab­geblasen werden. In der 1. Klasse, die auch den Kreismeister ausspielt, finden harte Kämpfe um die Führung in den Abteilungen statt. In der Abteilung A ist Brandenburg a. d. H. bisher unge= schlagen an der Spize. Luckenwaide I und schließlich Lichtenberg I, auf die man so große Hoffnungen sezte, mußten die Ueberlegenheit der Brandenburger   anerkennen. Die Tabelle in dieser Abteilung sieht so aus:

Verein Brandenburg Luckenwalde I Lichtenberg I Luckenwalde V Luckenwalde III Eiche- Köpenick. Rathenow  Ruhlsdorf Tempelhof.

Sofol- Charlottenburg

Spiele gem. unentsch. verL   Punkte

122346329

111121111

655432322|

667769

8

9

6

4 9

12: 0

10: 2

10: 4

9: 5

6: 6

6:10

6:12

5: 7

4: 4

0:18

In der Abteilung B führt Weißensee, der Bezwinger des legten Kreismeisters. Hertha- Luckenwalde folgt dichtauf. Der Kreis­meister Luckenwalde II steht fast am Schluß der Tabelle. Aller­dings haben die Luckenwalder   bisher erst drei Spiele absolviert.

Stand der Tabelle:

Verein Weißensee. Hertha 11 Oberspree Woltersdorf 10 Eisenspalterei. Germania

Neukölln Luckenwalde II Karow Nowawes 94 Hoppegarten

6

Spiele gem. unentsch. verl. Punkte

6

1213231576

221

6553322221

7946673787

12: 0

11: 3

10: 4

6: 2

6: 6

6: 6

6: 8

4: 2

4:10

2:14

1:13

Auch in der 2. Klasse gibt es hartnädige Kämpfe um die Führung. In Abteilung A find es Jüterbog   und Lichtenberg II, die sich die Führung streitig machen. Beide Mannschaften haben bisher kein Spiel verloren, das angesezte Spiel der beiden Gegner fonnte nicht zum Austrag kommen. Der Sieger aus diesem Spiel Einen Ueberblick dürfte voraussichtlich Abteilungsmeister werden. über den Stand dieser Abteilung gibt folgende Tabelle: Spiele gem. unentsch. verl. Punkte

Lichtenberg II

Verein Jüterbog

4

ö

3

Schöneberg

4

2. 3

Potsdam 94 Kloster Zinna  Caputh  .

B

432111

-

8: 1

-

6: 0

2

4: 4

2: 2

0: 6

0: 8

1134

,, Butab" führt ungeschlagen in der Abteilung B, dicht ge­folgt von den Schweifsternen". Borussia, auf die immerhin einige Hoffnungen gesetzt waren, stehen an vorletzter Stelle. Tabelle:

Spiele gew. unentsch. verl. Punkte

Verein Butab Schweifsterne Treuenbriezen

5

4

9

3

4

Cladow Wenn jo im 900 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus ganz Deutschland  

Arbeiter- Wasserball. Nürnberg  - Mannschaft- Charlottenburg   2: 1.

Am Donnerstag spielten im Freibad Plößensee die 1. Wasser­ballmannschaft der Freien Schwimmer Charlottenburg  ( rote Rappen) gegen die Nürnberg  - Mannschaft( weiße Rappen). Während die Charlottenburger durch den guten Torwart von Hellas eine wesent­liche Verstärkung erhalten hatten, mußte die Nürnberg  - Mannschaft mit Ersatz antreten, was sich natürlich während des Spielverlaufs

bemerkbar machte.

Die Charlottenburger   legten sich sofort mächtig ins Zeug und bedrängten mehrmals das Tor der Nürnberg  - Mannschaft, die schwere Abwehrarbeit leisten mußte. Immer wieder brach der Charlotten­ burger   Verbindungsmann durch und schuf dadurch kritische Situa­tionen. Samen die weißen Stürmer vor das rote Tor, dann fanden sie einen Torwächter, der.fast unüberwindlich war. So ging das Spiel hin und her, ohne daß eine Mannschaft zu Torerfolgen kam.

In der 9. Minute gelang dem rechten weißen Verteidiger ein Durch

bruch, und der rote Torwächter mar geschlagen. 1: 0 blieb es bis Halbzeit. 2 Minuten nach Halbzeit glich der rote Mittelstürmer aus. Der rote Torwart verwirkte mehrere Freiwürfe, weil er mehrmals den Ball über das Tor lenkte. Eine solche Gelegenheit nüzt der rechte Stürmer der Nürnberg  - Mannschaft geschickt aus, und es steht

Trebbin   spielen Trebbin   gegen Schöneberg  . Die Freie Turner: schaft Bossen hat FTGB.- Adlershof   als Gegner. Luckenwalde  2. Frauen- Abt. empfängt FTGB- Südost.

Steher und Flieger bei Rütt.

Kein Rütt ohne Regen!

Premiere, hatte Rütt auch für den gestrigen Renntag wiederum Ermutigt durch den verhältnismäßig guten Erfolg seiner Steher­5 Steher verpflichtet. Diesmal verliefen die Rennen jedoch nicht so interessant. Carpus und Damerom fanden sich anscheinend nicht so gut auf der Bahn zurecht, wie Saldow, Läuppi und Dewolf. Außerdem hatte der Wettergott von Rütts Veranstaltung Kenntnis Karl Saldow   gerade in flotter Fahrt sah, unbarmherzig die erhalten und öffnete im Verlauf des großen Dauerrennens, das Schleusen, womit wieder einmal Schluß auf der Rütt- Arena war. Im ersten Lauf über 20 Kilometer um den Preis von

"

Tempelhof  " wechselten sehr oft die Bläze. Am gleichmäßigsten fuhr Dewolf, der von Beginn bis Schluß die Spitze hielt. Der sehr angriffsluftige und auch wohl sonst starte Läuppi büßte viel Platz durch Defekt seiner Schrittmachermaschine ein, fiel ganz zu rück, während Damerow den zweiten Platz besetzte. Carpus konnte nicht recht mit und endete als vierter hinter Saldow. Im zweiten Lauf hatte Läuppi die Spitze und beendete ihn auch als Sieger vor Saldow, Dewolf, Damerow und Carpus, der hier mehrfach schaft, wodurch das mäßige Abschneiden der Mannschaft zu erklären verdrängte Saldow sofort Damerow von der Spize. Läuppi, ser

2: 1. Bei diesem Resultat bleibt es bis Schluß.

Die Nürnberg  - Mannschaft zeigte nicht das, was man erwartet hatte. Die Ersahleute fanden sich nicht in das Gefüge der Mann­

ist. Die Charlottenburger   hatten in dem Verbindungsmann ihren beften Mann. Das nächste Spiel findet Donnerstag, 11. Juli, 120 Uhr, in Spandau  , Wröhmannerstr. 20, gegen die spielstarte Spandauer   Mannschaft statt.

Kindersport in Straußberg  . Morgen, Sonntag, findet in Strausberg   das Bezirks. Kindersportfest der Vereine des Arbeiter- Turn- und Sport bundes statt. Vormittags Proben und Vorkämpfe, großes Wecken. Um 13 Uhr Abmarsch des Festzuges vom Pestalozziplatz zum Sta­dion. Dort Massenfreiübungen, Mannschaftsdreikampf, Stafetten, Sondervorführung der FTGB.- Abteilungen und Spiele. Um 18.30 Uhr Abmarsch. Die Arbeiterschaft und Freunde unserer Kinderbewegung sind herzlich dazu eingeladen. Eintrittspreis für Erwachsene 50 Pf., für Kinder 25 Pf.

Arbeiter- Handball. Vorwärts- Hennigsdorf besucht am Sonntag die Freie Turner­schaft Ertner. FTGB.- Spandau hat um 9 Uhr FTGB.- Stralau als Gegner. Wilmersdorf   1. Männer spielt um 16 Uhr gegen Kaulsdorf  in Wilmersdorf  , die 2. Männermannschaft fährt nach Drewiß. Freie Turnerschaft Bornstedt   hat FTGB.- Norden um 16 Uhr als Gegner. In Köpenick  . Marienstraße, spielen um 15 Uhr Eiche- Köpenick­Frauen gegen Hennigsdorf  , die 2. Männer gegen Eintracht- Mahls­dorf 2 um 16 Uhr und die gleichen 1. Männer um 17.10 Uhr. In

überrundet wurde.

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Im großen Lauf über 40 Kilometer

an vierter Stelle vor Dewolf lag, ging sofort nach, passierte Car­pus und jagte nun hinter Saldow. Der Stettiner machte jedoch seinen Platzverlust bald wieder wett und griff in der 13. Runde Damerow und Läuppi erfolgreich an. Gerade, als Saldow in schöner Fahrt war und seine Gegner bis auf Carpus überrundet hatte, setzte der Regen ein. Das Rennen wurde in der 57. Runde

abgebrochen. Saldow erhielt den Sieg zugesprochen. rufsfahrer und Amateure, die flotte Kämpfe brachten. Zunächst die Das Rahmenprogramm bildeten Fliegerrennen für Be­Professionals, die u. a. ein Fliegerhauptfahren zu bestreiten hatten. Nach Vor, Hoffnungs-, Zwischen- und Befähigungsläufen traten die Italiener Bassi, Boffi und der Augsburger Steger zum End­lauf an. Steger fonnte hier nicht aufkommen. Die Italiener teilten sich die beiden ersten Plätze. Das Armbinden- Rennen war ein Lauf der Defekte. Zweimal mußte abgeläutet werden, doch dann fonnte Schön die Armbinde erfolgreich gegen Etodeinnd ver­teidigen. Recht interessant verlief auch das Ausscheidungsfahren, das schließlich Wette als Sieger sah. Beim Runden- Refordfahren der Amateure unterbot Johow mit 15,4 Sefunden den bis­herigen Reford um 10 Sekunden. Die Deutsche Meile" sicherte sich Engelmann. Endlich noch das einleitende Vorgaberennen, das der Einzelfahrer Stock, allerdings mit 85 Metern Vorgabe, gewann.

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R. Sch.

Heufe, Sonnabend, 19 Uhr, findet bei. Krüger, Butligstr. 10. eine Vorständekonferenz der Groß- Berliner Fußballvereine statt. Zu dieser Konferenz muß jeder Berein zwei Mitglieder delegieren.

Borussia Herzfelde.

53221

10: 0

6: 2

4: 2

1 1

3 4: 6 1: 7 1: 9

11334

Abteilung C. Hier führt die neugegründete Saxonia­Mannschaft; trotzdem Sagonia erst zwei Spiele absolviert hat, dürfte ihm die Meisterschaft so leicht nicht zu nehmen sein. Spandau   25 steht mit 5 Verlustpunkten an der zweiten Stelle. Werder 77 gait in dieser Abteilung vor Beginn der Serie als Favorit.

Verein Sagonia Spandau 25 Vorwärts Werder 77 Trebbin. Reinickendorf  .

Spiele gem. unentsch. verl. Punkte

22211L

2

2

-

5

2

1

5: 1 5: 3

4

2

4: 4

2

2: 2

2: 2 2: 6

2 4

Serienspiele am Sonntag.

22173

Morgen, Sonntag, finden folgende Spiele statt: Germania Weißensee gegen Neukölln in Weißensee  , Stadion Fauler See. gegen Eisenspalterei in Bankow   auf dem Andreas- Hofer- Platz. Lichtenberg II gegen Potsdam   94 in Lichtenberg  , Normannenstraße. Hoppegarten   gegen Hertha- Luckenwalde, Luckenwalde II gegen Rathenow   gegen Lichtenberg I, Brandenburg   gegen Tempelhof  , Karow  , Woltersdorf  - Luckenwalde   gegen Oberspree, Kloster Zinna  Rathenow  , Rathenow   3 gegen Neukölln, Brandenburg   gegen Ober­gegen Caputh. 3weite Mannschaften: Nowawes   gegen spree  , Germania   gegen Neukölln 3, Karow   gegen Vorwärts, Weißen­ see   gegen Lichtenberg   II. Jugend: Brandenburg   gegen Werder  , Weißensee   gegen Caputh  , Lichtenberg II gegen Saronia, Spandau  gegen Kezin, Kladow   gegen Vorwärts. Zum Sonnabend hat sich Lichtenberg   II die sehr ſpielſtarke Spandauer   Mannschaft verpflichtet.

Das Spiel findet um 19 Uhr auf dem Städtischen Sportplatz in der Normannenstraße statt.

"

Kommunistenbluff!

Die elt am Abend" regt sich in ihrer Freitagausgabe darüber auf, daß der Abend" die rechtspolitische Einstellung der sozialdemokratische Kommunalbeamte, die als Bezirksbürger­Deutschen Turnerschaft" gegeißelt hat, und sie verdächtigt dabei Turnerschaft eingeladen werden und erscheinen. Gegen die Ver­meister oder Stadträte bei Veranstaltungen der Deutschen dächtigungen brauchen wir unsere Genossen nicht zu verteidigen, die ,, Welt am Abend" fragen wir aber, warum dieser Tage der russische  Botschafter Krestinski   die Tochter von Hugo Stinnes   mit einem Blumenstrauß begrüßt hat und warum seinerzeit Tschitscherin, der russische   Außenminister, mit dem König von Italien auf einem faschistischen Kriegsschiff diniert hat?

7. Juli, 10 Uhr, findet in Potsdam  , Augustaftr. 9, Mühlenberg­Freie Arbeiter- Schach- Bereinigung Groß- Berlin. Sonntag, grotte, die III. Runde der Kreiskämpfe statt. Es spielt hier der Favorit, Berlin  " gegen seinen schärfsten Widersacher Branden­ burg  ". Der Ausgang des Kampfes ist vollkommen ungewiß. Jm gleichen Lokal treffen zur selben Zeit im Freundschaftstreffen die Berliner   Abteilungen Kreuzberg   und Treptom mit den Vereinen Potsdam   und Nowawes   zusammen. Treffpunkt für sämtliche Teil nehmer: Bahnhofsausgang in Potsdam  ( 9 Uhr).