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Arbeiterradler, Frischauf!

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Das große Treffen in der Hafenheide.

Hasenheide! Bor der neuen Welt" herrscht leb­haftes Treiben: Arbeiterrabler strömen hier aus dem ganzen Reiche zufammen und geben sich ihr Stelldichein. Friedliche Wettkämpfe auf dem Rade vereinen sie!

Bevor es losgeht, ist freilich noch manches zu erledigen. Auf zahlreichen Lastkraftwagen werden die Hunderte von Saal- und Bahnmaschinen herangeschafft und in den Nebengängen der gewal tigen Etablissements verftaut. Ein Prachilager von Maschinen, das feinesgleichen sucht!

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Mai aus, überlegener Sieger wurde die Görlitzer Mannschaft. Her vorragende Leistungen zeigte in der B- Klasse die Bierer- Kunstreigen­mannschaft Luckenwalde . Ein besonders vielfältiges buntes Bild gaben die Achter- Farbenreigenmannschaften, bei denen Weinböhla den Sieg davontrug. Im 3 wölfer Farbenreigen war die Delitzscher Mannschaft mit 59,50 Bunkten siegreich. Einen ganz prächtigen Eindruck hinterließen im Gruppenfunstfahren die Freiburger . Was die vier Arbeitersportler auf ihrem Rade zeigten, übertraf beftes Varieté. Auch die darauffolgenden drei Frankfurter " meisterten das Rad spielend; fie jonglierten in so hals brecherischer Weise, daß sie die große Schar der Gäste minutenlang im Bann hielten. In den Vorwettbewerben des Zweier- Radball­spiels der Jugend siegten Binn horft mit 5: 2 gegen aus ham Hausham und Borsdorf mit 6: 3 gegen Rönigsberg. Bei dem Zweier Radballspiel der Erwachsenen zeigte sich Neupoderschau Bommerenz horf mit 6: 3 start überlegen. Stopperpahl fonnte Eggers heim gleich hoch mit 8: 5 Toren abfertigen.

Die Begrüßung.

Weltgedanke der Selbsthilfe. Künstlerische Abendseier der Konsumgenossenschaft.

Zur Feier des 3nfernationalen Genoffen­Berliner schaftstages halte die Konsum­genoffenfchaft die Funktionäre der Genossenschaften, Gewerkschaften und gemeinnüßigen Organisationen Sonnabend in die Philharmonie geladen.

Der große Saal war von einer festlich erregten Menge dicht besetzt, die mit stärkster Anteilnahme einem wunderbar ausge­wählten Programm folgte. Die Begrüßungsworte sprach der Beiter der Berliner Konsumgenossenschaft Genosse Andreas Mirus, der darauf hinwies, daß sich an einem bestimmten Tage im Jahr in allen Ländern die Genossenschaften zu einer Feier vereinen, um sich Freundschaft und Treue zu geloben und sich für weitere Kämpfe zu stählen. Im Mittelpunkt der Darbietungen des Abends stand die Festansprache, die Prof. Dr. Hans Müller- Jena hielt. uns die Aufforderung bedeuten, alles zu tun, was in unseren Kräf­Der Internationale Genossenschaftstag, so sagte er, muß für ten steht, um die Idee des genossenschaft- wirtschaftlichen Systems zu einem Siege zu verhelfen. Gesunden und kräftigen Menschen wird immer der Gedante der genossenschaftlichen Selbsthilfe nahe­liegen. Deshalb sollte die Republik jede Bedrückung der sich frei aus dem Schoße des Volkes entwickelnden Genossenschaften unter­lassen und verhindern. Unser Streben muß dahin gehen, unsere Endlich ist der Moment der offiziellen Begrüßung nach Genossenschaften, die heute noch Gesellschaften des Schluß des sportlichen Teils gekommen. Sie findet ihre Einleitung Privatrechtes find, in Korporationen des öffent­durch eratte gymnastische Vorführungen der Neuköllner Jung- lichen Rechtes zu verwandeln und als solche mit weitgehenden mädchen aus der Freien Turnerschaft Groß- Berlin. Dann betritt Befugnissen auszurüften. Daraus ergibt sich die notwendig. Bundesvorsigender Heinrich Niemann- Offenbach teit einer die Bühne und bewillkommnet die Festteilnehmer, Bruderorganisa- gebung. Die heute noch geltende Grundlage des Genossen­neuen genossenschaftlichen Geset⭑ tionen und sonstigen Vertreter. Er hob besonders hervor, daß im schaftsrechtes wurde vor etwa 60 Jahren gelegt, als die Genossen­Rahmen der deutschen Radsportmeisterschaften auch die Werbe- schaften lediglich als eine Erscheinung der Privatwirtschaft be­trachtet wurden. Es ist auf die Dauer unerträglich, daß die Ge­noffenschaften durch eine veraltete Gesetzgebung eingeengt und Die deutschen Konsumgenossenschaften ver­unterdrückt werden. fügen bereits über 2 800 000 Mitglieder, beschäftigen 60 000 eigene Angestellte, haben für Milliarde Mark Waren zur Verteilung gebracht und für 450 Millionen Mark in eigenen genossenschaft­lichen Produktionsstätten hergestellt. Bieles ist erreicht, große Erfolge wurden erzielt, aber noch viel mehr bleibt zu tun.

Die Quartierfommission arbeitet fieberhaft. Sind doch Hunderte mehr gekommen, als vorher gemeldet waren. Auch die Erfazquartiere, 200 an der Zahl, find bereits vergeben. Brächtig ist die Solidarität der Berliner Arbeiterschaft. die hier zu helfen weiß. Irgendwo ist die Arbeiter Sama riter kolonne stationiert, immer zur ersten Hilfe bereit. Im Garten geht es lebhaft hin und her. Da treffen sich Ges nassen, deren Wege sich schon einmal freuzten, hier holen Quartier­geber ihre Gäste ab, es herrscht ein frohes Leben und Treiben! Freilich, es fommen auch Radler aus dem Reiche und teilen mit, daß die fogenannte Opposition" auf einzelnen Bahnhöfen ver­sucht, bundestreue Sportler zu überreden, die Veranstaltung nicht zu besuchen. Ja, die sauberen Herrschaften scheuen sich nicht, sich als Bundestreue aufzuspielen und die Gäfte in ihre Quartiere zu bringen. Glüd haben sie damit aber nicht. Auch die Provinz meiß, was in Berlin gespielt wird, und lehnt diesen Dummenfang mit Nachdruck ab. Man fann sich die Wut der KPD. - Männer vor­stellen! In den Sälen wird letzte Hand angelegt. Rot fiattert das Tuch der Arbeit von der Empore, schwarzrotgold grüßt das Bannero che des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" der Freiheit die Festteilnehmer. Biele haben beschwerliche Reisen stattfinde. Die Organisation fann auch hier einen weiteren hinter sich und sind mit der Maschine aus Beuthen , Köln , Aufstieg verzeichnen. Liegen doch bis jetzt in Offenbach nicht München , Königsberg , Lübeck und aus vielen anderen weniger als 20 000 Neuaufnahmen vor. meitentlegenen Städten und Dörfern gekommen.

Die Jupiterlampen leuchten auf, die Kamera wird gerichtet: Die Jupiterlampen leuchten auf, die Kamera wird gerichtet: Frisch auf zur Meisterschaft!

Beginn der Meisterschaften.

Von den Galerien flammten pünktlich um 16 Uhr riesige Sheinwerfer auf, die Säle waren in ein Meer von Licht getaucht. Eine Sechser- Schulreigenmannschaft befuhr die Kampfbahn, Filmkameras begannen zu spielen, es war der Beginn der größten deutschen Radsportschau. Beide Säle waren von Zuschauern dicht besetzt. In inapp vier Stunden rollie vor ihnen ein so vielseitiges, buntes und famoses radsportliches Programm ab, daß auch nicht eine Sefunde der Langeweile auf­tommen fonnte. Was gestern dort draußen in der Hasenheide wieder von den Amateuren des ARKB. ,, Solidarität" gezeigt wurde, war ernster, aber auch erster Sport.

Unmöglich ist es, alle Darbietungen einzeln zu würdigen. Darum feien aus der Fülle nur einige der wichtigsten herausgegriffen. Beim Sechser Schulreigen der Jugend siegte die Ortsgruppe Spreedorf inapp vor Benshausen . Im Achter- Kunstreigen der Klaffe B erlitt die Dessauer Mannschaft Reifenschaden, auch Frank furt am Mai hatte arges Peth, beim Abgang stürzten fast sämtliche Fahrer. Beim Achter Schulreigen der Jugend schied Frankfurt am

"

Ein ausgezeichneter bunter Teil unter Mitwirkung der Kunstradfahrerfamilie Schieriß. Deuben - Dresden , von Hand akrobaten , Erzentrikern und sonstigen Künstlern beschloß den Abend, der unsere Freunde noch lange fröhlich vereinte.

Der Sturmvogel ", Flugverband der Berftätigen, veranstaltet auch am heutigen Sonntag verbilligte Rundflüge über Berlin . Mel­dungen im Bureau des Sturmvogel, Flughafen( Telephon Baer wald 8681).

Georg Felsmann

Der unbarmherzige Schnitter Tod hat wieder einen um die Partei verdienten Genossen hinweggerafft: Georg Felsmann Partei verdienten Genossen hinweggerafft: Georg Felsmann ist tot. Er tam mit jungen Jahren in die Partei. Im Bezirt Kreuzberg mirtte er und hat der Bewegung anerkennenswerte Dienste geleistet. Er wurde daher im Jahre 1920 als Bezirts verordneter für den 6. Wahlkreis gewählt. Bis zum Jahre 1925 gehörte er in dieser Eigenschaft der Wohnungsdeputa tion an; er war ein jederzeit hilfsbereiter Mensch, der Ratsuchenden immer zur Verfügung stand. Felsmann hat aus beruflichen Gründen im Jahre 1925 von einer Biedermahl Abstand genommen. Georg Felsmann gehörte zu denen, die der Partei jederzeit mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften dienten.

Umrahmt wurde der ausgezeichnete, gedankentiefe Bortrag im wesentlichen von einem Sinfoniekonzert des Berliner Sinfo­nie Orchesters unter der faszinierenden Leitung des Kapell­meisters Georg Ostar Schumann, der mit unendlicher Liebe und Hingabe die Fünfte Sinfonie von Beethoven , die Egmont­Duvertüre und von Franz Liszt Préludien dirigierte. Es gelang ihm restlos, die Zuhörerschaft in den Bann der musikalischen Dichtungen zu ziehen. Den stärksten Erfolg aber heimste der prachtvolle Ber liner Lendvai Chor, gleichfalls unter der anfeuernden Leitung Georg Oskar Schumanns, mit Georg Herweghs Bet und arbeit", von Wendelin Weisheimer vertont, ein. Hier in diesem wohlgepflegten Chor sprach ein Teil des Bolles zu dem Bolle selbst und was er ihm sagte, riß es zu brausendem Beifall hin. Machtvoll emporreißend war auch das von Lendvai selbst vertonte ,, Ahoi!" von Cäsar Flaischlen . Der erdenschwere, aus der Tiefe und der Ferne kommende Vorspruch von Franz Rothenfelder fand in Heinrich Witte einen wunderbar beseelten Sprecher.

So bedeutet dieser von der Konsumgenossenschaft dargebotene 2lbend in seiner fünstlerischen Geschlossenheit ein startes, nachhaltig wirkendes Erlebnis.

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