Kommunales. Stadtverordneten - Versammlung. Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 6. Febr., nachmittags 5 Uhr.
Zu Beginn der Sigung wird der wiedergewählte Stadtverordnete Bergemann in der herkömmlichen Weise in die Versammlung eingeführt.
Sadtv. Cassel ist für den Antrag, aber ohne jedes Präjudiz bezüglich des Kostenpunktes. Auch betont er das Bedürfniß öffentlicher Bartanlagen außerhalb des Westens, besonders in dem Rosenthaler Viertel.
fich in bem rorliegenden Falle eine solche Erledigung aber die Bebauung des Gartens in mäßigen Grenzen sehr wohl des Lohnstreites Stadtv. Singer: Jch verwahre mich gegen diese Unter unter einem doppelten Gesichtspunkte. möglich ist, so muß es doch erst recht möglich sein, den verstellung, zu der ich nicht den mindesten Anlaß gegeben habe. Ich An fich liegt e3 in deren wohlverstandenem In- bleibenden Rest, die eigentlichen Anlagen, zu erschwingbaren habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, daß mehr gearbeitet tereffe, daß die Löhne der Arbeiter sich auf der mit dem Gedeihen Preisen für die Stadt als Park zu erwerben. Deshalb haben werden könnte; nicht die Beamten sind für den thatsächlichen der heimischen Produktion vereinbaren Höhe befinden und er- wir den Antrag gestellt. halten, insbesondere, daß nicht ganz unzureichende Löhne gezahlt Zustand verantwortlich zu machen, sondern die Träger der AufStadtrath Ko chann: Schon seit August ist der Magifirat ficht über die Ordnung in den Bureaus. werden, wo nicht die Noth dazu zwingt. Sodann ist auch ent- mit derselben Frage befaßt. Es sind bereits zwei Projekte auf- Die Anträge des Rechnungsausschusses werden angenommen. fchiedenes Gewicht darauf zu legen, daß die nothwendige Besserung gestellt worden. Nach der Rede des Finanzministers hat der Den Anschluß des Grundstücks der Versuchs- und der Löhne auf dem Wege freiwilliger Einigung ohne Ausstand Magistrat eine Kommission ernannt, die sich der Angelegenheit Lehrbrauerei an der Ecke der See- und Torfstraße an die und ohne Dazwischentreten der Sozialdemokratie erfolgt. Von weiter annehme, und deren Berichterstattung sieht der Magistrat Kanalisation hat der niedergesetzte Ausschuß an mehrere VorErwägungen solcher Art werden die Arbeitgeber der Konfektions- entgegen. Zur Berathung in gemischter Deputation wird er gewiß behalte zu knüpfen beschlossen. Danach soll die genannte Anstalt branche sich bei ihrer Entschließung leiten lassen und sich der bereit sein. fich verpflichten, das Terrain vor ihrem Grundstücke, soweit es Vermittelung einer für beide Theile annehmbaren Verständigung zur Seestraße erforderlich ist, unentgeltlich der Stadtgemeinde zugänglich erweisen müssen." zu übereignen, sowie die Genehmigung zur Legung von Niveaubahngeleisen in der Seestraße von den forstfiskalischen Behörden für die Stadt bezw. die Pferdebahngesellschaft zu erwirken. Im Stadtv. Kalisch: Die Antragsteller wollen doch gewiß Falle, daß für die außerhalb des Weichbildes an die Kanalisation nicht die Intereffen anderer Stadttheile benachtheiligen. Hier angeschlossenen Grundstücke eine Erhöhung der Kanalisationsgebühr aber ist ein alter großer historischer Park vorhanden, den wollen wir eintreten sollte, hat die Anstalt die erhöhten Gebühren zu entrichten. erhalten wiffen. Es ist doch nicht unmöglich, daß die Regierung von Gleichzeitig soll der Magistrat ermächtigt werden, falls auf der diesem Projekt trotz allen Geldbedürfnisses des Herrn Miquel doch Grundlage dieser Bedingungen doch keine Einigung zu stande noch zurückkommt.( Heiterkeit.) Es ist fast unglaublich, daß Herr fäme, auf dem Wege der Enteignung die Erhaltung des HauptMiquel ein solches Projekt, das noch unter Kaiser Wilhelm I. fanals an seiner jebigen Stelle als Servitut zu erwerben. In den Ausschuß zur Berathung über die fernere Be- ganz unmöglich gewesen wäre, verfolgen kann; wir müssen Ohne Debatte gelangen die Ausschußanträge zur Annahme. handlung der Blauplatz- Steuer find auch die Stadtv. Bruns den stärksten Protest dagegen erheben, daß diese Lunge In Sachen der provisorischen Errichtung einer Filiale und Stadthagen gewählt. Der gemischten Deputation zur Berlins einfach beseitigt wird. Vielleicht gelingt es, den Park der Feuerwehr in der Tempelhofer Vorstadt hat Berathung über die aus Anlaß des Lehrerbesoldungs- Gesezes ohne Geldopfer zu erhalten.( Sehr gut!) der Ausschuß für den bezüglichen Antrag Kreitling beschlossen, zu unternehmenden Schritte wird auch der Stadtv. Toltsdorf Stadtv. Hugo Sachs: Wir müssen mit aller Deutlichkeit die Versammlung solle den Magistrat ersuchen, 1. in angehören. aussprechen, daß wir kein Geld für die Erhaltung dieses Gartens jener Vorstadt geeignete Räume zur Unterbringung eines Dem verstorbenen bisherigen Stadtv. Borst e II( aus zu geben gewillt sind. Wir haben als Berliner das natürliche Löschzuges auf die Zwischenzeit bis zur Vollendung gefchieden 1896) widmet der Vorsteher einen ehrenden Nachruf. Recht auf Erhaltung der vorhandenen Pläge und Parks. Das der Feuerwache in der Wilm 3 straße zu miethen; Auf dem Grundstück der städtischen Wasserwerke darf nicht länger so fortgehen, daß man uns Straßen nieder- 2. dafür Sorge zu tragen, daß diese Feuerwache bis zum an der Stralauer Chaussee und angrenzenden Grund- reißen, Pläße freilegen und Millionen für die Bequemlichkeit 1. Januar 1897 in Benutzung genommen werden kann. stücken sollen nach dem Vorschlag des Magistrats fünf neue hoher und höchster Bewohner der Stadt opferu läßt, während Der Antrag 1 wird nach längerer Debatte in nament. Straßen angelegt werden. Im Ausschuß hat man man die für die die Bevölkerung vorhandenen Pläge licher Abstimmung mit 51 gegen 23 Stimmen abgelehnt, einstimmig beschlossen, die projektirte Straße 47 b in Wegfall zu einfach der Bauspekulation zur Ausbeutung hinwirft und uns Antrag 2 angenommen. bringen, da die Eigenart des Ostens die Anlegung wenigstens sagt: Wenn ihr das nicht wollt, so mögt ihr sie bezahlen! Dieser Die Auflösung des Kuratoriums der Friedrich Werderschen 42 Meter tiefer Blocks erheische, damit kleine Fabriken und Protest muß erhoben, er muß vom Magistrat mit Energie ver- Ober- Realschule wird beschlossen. Werkstätten errichtet werden können. Es könne auch nicht treten werden, und er muß und wird gehört werden! Minister Für den Ankauf des Werkes Berlin und seine Bauten" beabsichtigt werden, eine ungeheure Menge fleiner Wohnungen sind wie Blätter an den Bäumen; leicht werden sie von in 250 Exemplaren werden 12625 M. bewilligt. zusammenzudrängen und bei der Abgeschlossenheit der Ver- manchem Wind weggeweht und schnell welken sie dahin. Schluß 9 Uhr. bindungsstraße geeignete Schlupfwinkel für Prostitution u. dgl.( Heiterfeit.) zu schaffen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Mit dieser Modifikation wird die Ertheilung der Genehmigung Bei der Berathung der Berichte des Rechnungs- Auszur Festsetzung der neuen Fluchtlinien für diesen Theil der schusses bemerkt An die Zimmerer Berlins und Umgegend! Kameraden! Abtheilung XIV des Bebauungsplans unter der Bedingung vor= Stadtv. Singer, daß sich in dem Berichte Thatsachen feft. Gemäß dem Beschlusse der letzten öffentlichen Versammlung sind geschlagen, daß die Unternehmer der Straßenanlagen außerhalb gestellt finden, welche auf Mißstände, in der Verwaltung schließen fämmtliche Unternehmer von unserem Vorhaben in Kenntniß des Terrains der Wasserwerke außer den ortsstatutarisch fest- lassen, die der Abhilfe dringend bedürfen. Einmal im Kapitel gesetzt. Die Plazdeputirten- Versammlung vom 5. Februar schlug stehenden Leistungen auf die Kosten der ersten Beleuchtungsanlage der Etatsüberschreitungen. Solche seien ja nicht zu vermeiden, den Berliner Zimmerleuten nun den 10. Februar als den und diejenigen der Reinigung und Beleuchtung für die orts- aber fie feien in sehr starker Höhe vorgekommen und ohne Tag des Vorgehens vor. statutarische Frist übernehmen. ausreichende Begründung geblieben. Nach dem Bericht hätten Wo es möglich ist, können die Forderungen schon am Stadtv. Dr. 3 adet: Mit der Annahme des Ausschuß- die Kosten für die baulichen Ausführungen bei der Frrenanstalt Sonnabend den Unternehmern unterbreitet werden. Antrages hätten die Stralauer Wasserwerke aufgehört zu existiren. zu Dalldorf statt 24 000 Mart 45 651 Mark., also fast Vor allen Dingen hat aber jeder Zimmermann die Pflicht, Ich würde das sehr bedauern. Wenn wir, wie ich mehrfach das Doppelte betragen. In der Begründung werde gesagt, daß am Sonntag, den 9. Februar, in der öffentlichen hier angeregt habe, zur Wasserversorgung aus Tiefbrunnen über die innerhalb der gewölbten Decken liegenden Abfluß- Versammlung im Feenpalast zu erscheinen. Es ist ein gehen wollen, so ist das Terrain dieser Werke zu Versuchen der leitungen nur aus dünnwandigem Bleirohr hergestellt leichtes, die winzigen Forderungen, welche Ihr den UnterArt besonders geeignet. Seitdem wir vor einigen Monaten die und vielfach durchlöchert, in einzelnen Fällen sogar nur aus nehmern zu stellen habt, durchzuführen, wenn jeder dafür eintritt. Frage hier diskutirten, hat sich auch die Fach- und die Blech gefertigt waren. Es geht daraus hervor", bemerkt der Bedenke jeder, was für ihn auf dem Spiele steht: entweder Tagespresse damit beschäftigt und sich einmüthig auf Ausschuß, daß bei Errichtung der Anstalt die Aufsicht trotz der Jahre lang weiter längere unbestimmte Arbeitszeit und immenses meinen Standpunkt gestellt. Ich weise auf folgende drei That großen Bauleitungskosten mangelhaft war." Das sei ein sehr Herabdrücken der Löhne, oder geregelte Arbeitszeit und ge fachen hin: Am 27. Februar 1894 hat die Untersuchung des mildes Ausschußurtheil, denn thatsächlich habe hier doch die regelte Lohnverhältnisse. Letzteres ist augenblicklich mit wenig Beiliner Leitungswaffers im Laboratorium des Gesundheits betreffende Firma den Magistaat in Der schmäh- Mühe zu erringen. Wollt Ihr es, Zimmerer Berlins , so tommt amts das Vorhandensein von Typhusbazillen ergeben. Die ans lichsten Weise über's Ohr gehauen. Ob dieses Ergebniß in die Versammlung und nehmt dort an den Berathungen und gestellten Enteifenungsversuche sind durchaus gelungen und es wohl eine Folge des Submissionswesens sei? Das sei sehr Beschlüssen theil. Die Lohnkommission. J. A.: Theodor funktioniren entsprechend hergestellte Tiefbrunnen- Anlagen wahrscheinlich. Bei Vergebung des Auftrages werde in der Fischer, Danzigerstraße 83.
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Gewerkschaftliches.
in Charlottenburg , Trier und anderswo. Alle großen Hauptsache nach der Mindestforderung verfahren, und der Achtung Schneider und Schneiderinnen! Zu den am Städte gehen mehr und mehr zur Benutzung des Grund- hinkende Bote komme dann in solchen Ueberschreitungen nach. Montag, den 10. Februar, stattfindenden Versammlungen der waffers, zu Tiefbrunnen über, so auch Breslau , die zweit- Werde denn nicht der Lieferant für den durch seine mangelhafte Konfektionsschneider und Näherinnen gelangt unser örtliches größte Stadt Preußens. Hiernach hat Berlin die Pflicht, auch Arbeit entstandenen Schaden haftbar gemacht? Weiter feien die Blatt zur Agitation in folgenden Lokalen zur Bertheilung: feinerseits diesen Versuch zu machen, und falls er gelingt, im foloffalen Summen für Remunerationen und Diäten sehr auf- Für den Osten: bei Wiedemann, Blumenstr. 38. Für Interesse der Hygiene und um den Berlinern ein wohlfällig. Ob sie auch im richtigen Verhältniß zu den geleisteten den Südosten: bei Streit, Naunynstr. 86. Für den Norden: schmeckendes Wasser zu liefern, mit einer Tiefbrunnenanlage vor Arbeiten ständen, sei fraglich. Die städtische Beamtenzahl ver- bei Augustin, Kastanien- Allee 11 und bei Wernau , Rosenzugehen. mehre sich stärker als die Bevölkerung. In finanziell weniger thalerstr. 57. Für den Westen und Schöneberg : bei Blante, Stadtrath Ha a ck: Die Stralauer Werke sind zur Anstellung glänzenden Beiten müsse man schließlich doch dazu kommen, den Golzstr. 43. Für Moabit , Wedding und Gesundbrunnen : bei eines derartigen Versuches ganz ungeeignet. Schon 1887, als Magiftrat zu ersuchen, hier einen Riegel vorzuschieben. Gleinert, Müllerstr. 7a. der Wasserwerts Direktor Gill das Müggelsee Projekt vorlegte, Der Bureaukrat thut seine Pflicht von 9 bis 3, Es ist Pflicht, daß sich jeder, besonders auch die Rolleginnen hat er berichtet, daß das Stralauer Werk für die Zukunft nicht mehr braucht er nicht." Dieses Spottwort will Redner an der Verbreitung betheiligen. mehr benugbar sei, da die gemauerten Kanäle in undichtem Zu- nicht in aller Schärfe auf die städtischen Bureaustande, die Filter unzuverlässig geworden, die Wasserhebe- beamten anwenden; man könne aber wohl den Wunsch ausmaschinen durchgreifender Erneuerung bedürftig wären. Troß- sprechen, daß in den städtischen Bureans ein bischen intensiver dim hat dieses Wert noch bis 1893 für die Wasser gearbeitet werden möchte. Er sei gewiß nicht für lange Arbeitsversorgung dienen müssen; für Beamte und Arbeiter war der zeit, aber eine angemessene Arbeitszeit folle auch durch Arbeit 1. Co., Saarbrückerstr. 30, legten von den 40 dort Beschäftigten In der Patent- Hnfeifen- Stollenfabrik von Leonhard Tag des Schlusses ein Tag der Erlösung. Ein so total torrum- ausgefüllt werden. Die ungeheuren Remunerationen würden 35 Mann die Arbeit nieder. Die Firma beabsichtigte, pirtes Werk zu Versuchen gleichviel welcher Art zu benutzen, überdies denselben Beamten gegeben, die ein fires, in kurzem die dort beschäftigten Arbeiter nach und nach zu ents würde ganz unmöglich sein. Nachdem die Enteifenungsfrage austömmliches Gehalt bezögen. Dafür sollte man doch lassen und an deren Stelle weibliche Arbeitskräfte einzustellen. als gelöst angesehen werden kann, wird die Wasserwerksverwal- lieber stellen und arbeitslose Leute beschäftigen. Der Vorstand des Verbandes aller in der tung selbst, sobald das vierte Viertel der Müggelwerfe in Angriff hofft, daß der Magistrat aus diesen Anregungen einen Stimulus metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins genommen werden soll, der Versammlung die Frage vorlegen, ob entnehmen wird, den Dingen energischer auf den Leib zu rücken. und Umgegend. Brunnen- oder Seewasser genommen werden soll. Um in Auch bezüglich des Verlangens zutreffenderer Baukosten- Anschläge Stralau eine Brunnenanlage zu errichten, würden mindestens sei troß der vorjährigen Etate resolution noch immer nichts ge314 Millionen für die nöthigen Maschinen u. s. w. zu veraus- fchehen.
Redner
gaben sein; hier kommt der Preis des Bodens auf 50-70. Stadtbarath Blandenstein: In dem Dalldorfer Fall ist Depeschen und lekke Nachrichten.
eine Heranziehung der Verpflichteten zur Garantie unmöglich ge- Paris , 6. Februar. ( B. H. ) Der an den Finanzskandalen wesen, denn die Lieferung liegt 15 Jahre zurück; die Firma eginirt garnicht mehr. Freunde des Submiffionswesens find wir nicht; unsere Verwaltung kann aber ohne dasselbe nicht auskommen.
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am Müggelsee auf 60 Pf. pro Quadratmeter zu stehen. Der Unter schied der Anlagekosten nach dem Bodenwerth würde nicht weniger bei der Post- und Telegraphenverwaltung betheiligte Generals als 4 Millionen betragen. Eine dritte Wasserhebestation in Stralau inspektor heißt Gerson Fribourg . Derselbe soll große Bewürde schließlich nur die Unzuträglichkeiten noch vermehren, die techungen begangen haben und den Staat bei Uebernahme der schon aus dem gleichzeitigen Vorhandensein von 2 Hebestellen Telephongesellschaft durch Rechnungsfälschungen um 12 Millionen ( Tegel und Müggelsee) sich ergeben; und Tiefbrunnen in Stralau Ober- Bürgermeister 3elle: Die monirte Ueberschreitung geschädigt haben. Libre Parole" behauptet, daß Fribourg nach würden eine solche Senkung des Wafferspiegels bedingen, daß bei den Verwaltungsfoften war, wie ich glaube, wesentlich be- London geflüchtet ist. daraus unübersehbare privatrechtliche Nachttheile resp. Ent dingt durch eine Umwälzung in unserer Steuerdeputation, Paris , 6. Februar. ( B. H. ) Seit drei Tagen demons schädigungsverpflichtungen für die Stadt entstehen können. die sehr viel schwere Schreibarbeit und ein großes Hilfspersonal firiren hier in den Straßen die Arbeitslosen. Tausende von Stadtv. Spinola: Die Furcht vor dem Typhusbazillus nöthig machte. Die Vermehrung des Beamtenpersonals geht Arbeitern ziehen immer wieder vor die Präfektur und allein ist noch fein Anlaß, die Filter aufzugeben. Die Stadt hat keineswegs in stärkerem Schritt als die Bevölkerungszunahme rufen nach Brot und Arbeit. Polizei und Gendarmerie aber allerdings die Aufgabe, alle Neuerungen auf dem Gebiete vor sich. Unsere Beamten arbeiten nicht von 9-3, sondern von sind vergeblich bemüht, bie Demonstranten zu zer= der Wasserversorgung aufmerksam zu verfolgen. Weshalb aber soll 8-3 Uhr. Eine allgemeine Bemerkung über Trägheit der Be- ftreuen. Gestern Abend fam es zu erusten Unruhen. überhaupt das Terrain faffirt werden? Es stehen doch in Berlin amten, darüber, daß sie Allotria treiben, nüßt mir garnichts; Brüssel , 6. Februar. ( B. H. ) Ein großer Skandal fand 30 000 Wohnungen leer. Städtische Terrains sind doch sehr gegen speziell bezeichnete Uebelstände werde ich einschreiten. Daß heute in der Kammer statt anläßlich der sozialinischen Interwerthvoll, und es entspräche einer weisen Kommunalpolitit, ein so vielfach unsere Beamten die bezahlten Nebenarbeiten übertragen pellation, wobei die Abgeordneten Vandervelde und Genossen schönes Terrain nicht ohne dringende Noth aufzugeben. erhalten, liegt speziell bei der Steuerdeputation daran, daß es den Minister des Junern heftig heftig angriffen, angriffen, weil Stadtv. 3 adet ist erfreut, daß der Angelegenheit durch sich, weil die betr. Bücher immerfort gebraucht werden, nicht gut prinzipiell feinen sozialistischen Bürgermeister ernennen will. den Magistrat näher getreten werden soll. An dem Stralaner anders machen läßt. Ferner stecken in den Diätenbeträgen auch Nachdem ber Minister erklärt hatte, die Sozialisten Werk als solchem liege ihm nichts. Summen, die an Beamtengehältern erspart werden. Eine be befäßen nicht hinreichend gute Sitten, um Bürgermeister zu sein, sondere Ermahnung zur Aufmerksamkeit ist also für uns nicht rief der Sozialist Damblom, daß die Partei des Ministers fein nöthig. Recht habe, die Moralität und Ehrlichkeit der Sozialisten in Stadtv. Singer: Der Stadtbaurath scheint an die Ueber- Zweifel zu ziehen. Damblom stieß dabei die heftigsten Infulten nahme der Arbeiten in städtische Regie( Heiterkeit) die wir gegen den König aus, worauf ihn Kammerpräsident Bernaert wiederholt beantragt haben, gar nicht zu denken. Daß wir fofort zur Ordnung rief. Damblom protestirte dagegen und dem Oberbürgermeister direkt einzelne Unregelmäßigkeiten wiederholte unter dem größten Tumult die Beleidigungen gegen zur Kenntniß bringen, kann er nicht verlangen, es ist den König. Der Präsident ließ sodann den Ordnungsruf durch nicht unfere. Aufgabe, an einzelnen Leuten zu Denunzianten zu die Kammer bestätigen. Gegen den Ordnungsruf stimmten die werden. Wir bringen den Uebelstand allgemein zur Sprache, Sozialisten und Liberalen. und die zur Aussicht bestellte Instanz muß Remedur schaffen. London , 6. Februar. ( W. T. B.) Der ehemalige PremierIch verwahre mich nachdrücklichst gegen jene Zumuthung. Der minister der Kapkolonie Cecil Rhodes hatte heute Nachmittag gerügte Fehler liegt nicht am Einzelnen, sondern in der Organi - im Kolonialamt eine Unterredung mit dem Staatssekretär für fation. Für bestimmte Stellen bewilligte Gelder anderweit aus die Kolonien, Chamberlain. zugeben, hat der Magistrat fein Recht.
Der Ausschußantrag wird angenommen. Zum Stadtbaurath an stelle des Herrn Blanckenstein wird mit 104 von 108 Stimmen Baurath Hoffmann in Leipzig gewählt.
London , 6. Februar. ( B. H. ) Gerüchtweise verlautet, die Regierung werde Sir Cecil Rhodes zugleich mit Dr. Jameson und den übrigen in der Transvaal - Angelegenheit angeklagten Personen
Unterm 25. Januar cr. hat Stadtv. Wohlgemuth mit Unterftüßung sämmtlicher Fraktionen der Versammlung den Antrag eingebracht: Den Magistrat zu ersuchen, mit der Versammlung in gemischter Deputation darüber zu berathen, ob und unter welchen Umständen der Botanische Garten als öffentlicher Part erhalten werden kann. Antragsteller Stadtv. Wohlgemuth: Die Ungewißheit über das Schicksal dieses schönen Stückchens Erde , diefer Sehenswürdigkeit Berlins , hat große Erregung nicht blos in Berlin , sondern nach der Rede des Finanzministers Miquel auch im Ober- Bürgermeister Belle: Wenn ein Magistratssekretär ganzen Lande hervorgerufen. Wir müssen uns ja mit dem Ge- heute stirbt, muß morgen weiter gearbeitet werden; ein Hilfsbanken vertraut machen, daß der Garten nach Dahlem verlegt arbeiter wird eingestellt, das Sekretärgehalt wird vakant. Die vor Gericht stellen. werden wird. Daß hier im Saale jemand ist, der geglaubt Gelder für den Hiljsarbeiter buchen wir natürlich beim Belgrad , 6. Februar. ( W. T. B.) Stupfchtina. Anläßlich hat, der Fistus würde etwa diesmal eine Ausnahme Diätenfonds. Herr Singer flagt jetzt das System an. eines Pamphletes eines hiesigen sozialdemokratischen Blattes machen und den Garten der Stadt als Geschenk überlassen, Jedes Bureau hat seinen Vorsteher, der Ordnung halten über den Kaiser von Rußland und dessen bevorstehende nehme ich nicht an; ich glaube wir zählen hier alle zu den nach und für die Beschäftigung der Einzelnen sorgen muß; er Krönung interpellirte der Abgeordnete Michael Pavlowitsch der Rede des Herrn Miquel als vernünftig zu betrachtenden selbst wird kontrollirt durch die Revisoren, und die Resultate die Regierung, ob sie einer solchen Art von Zeitungsschreiberei Menschen. Nur das glaubten wir, daß sich der Fiskus gerade werden mir berichtet. Wie soll es anders gemacht werden? nicht Einhalt gebieten wolle. Der Ministerpräsident Novatohier nicht auf den Standpunkt des Spetulanten stellen würde. Herr Singer hält es nicht mit seinem Amt vereinbar, an dem witsch drückte sein Bedauern über den Vorfall aus und erklärte, Thatsächlich sind indeß ungeheuere Summen genannt worden, einzelnen Beamten zum Denunzianten zu werden. Ist es nun- daß die Behörden die zur Bestrafung der Schuldigen führenden die die Stadt unmöglich aufwenden tann. Wenn mehr feines Amtes, fie alle zu denunziren? Schritte angeordnet haben.
Verantwortlicher Redakteur: Auguſt Jacobey, Berlin . Für den Injeratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Wing Wading in Berlin . Hierzu 2 Veilagen