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Gefängnis für die Fälscher.

Das Urteil im Orlow- Prozeß.

Nach dreistündiger Beratung berkündete das Schöffengericht Berlin- Schöneberg im Do­fumentenfälscherprozeß folgendes Urteil: Die Angeklagten Orlow und Pawlonowski werden wegen fortgesetter Urkundenfälschung in Tateinheit mit Betrug zu je vier Monaten Gefängnis verur teilt. Die Untersuchungshaft in Höhe von vier Monaten wird ihnen angerechnet. Der Haftbefehl wird auf gehoben.

In der kurzen Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus: Das Gericht sieht sich gezwungen, auch von sich aus zu erklären, daß die in Gerichtssaal gegen den Zeugen Kniderboder anfangs erhobenen Vorwürfe jeder Grundlage entbehren. Das Gericht hat im ersten Falle die schwere Urfundenfälschung und den Betrug als vorliegen d erachtet. Von den drei Dokumenten, die Knider­böcker übergeben wurden, scheidet das mit der Unterschrift Trilisfers aus, da der Nachweis, daß die Unterschrift gefälscht war, nicht ge­führt werden konnte. Die beiden anderen Schriftstücke sind aber als beweiserhebliche Urkunden zu betrachten gewesen. Es ist unerheblich, ob sie eine Abschrift darstellten, wie Orlow dies in unglaubwürdiger Weise behauptet. Wichtig ist, daß er sie als echtes Dokument zurechtgemacht hat. Pawlonowski hat ihm bei der Ver­breitung des Dofuments mitgeholfen.

Es lag auch Befrug vor, da die Absicht, sich zu bereichern, vor­handen war.

Es mag dahingestellt bleiben, ob Bamlonomski schon beim Empfang der 100. Mart überzeugt gewesen sei, daß er Riderboder ge­fälffe Dotumente geben würde. Später hatte er jedenfalls die Absicht. Was den Fall Sievert betrifft, so sind auch hier die

WAY

Explosionskatastrophe in Odessa  .

Gummifabrit niedergebrannt.- 11 Zote.

London  , 11. Juli.

Wie aus Odessa   gemeldet wird, wurden durch eine Explosion in einer Gummiwarenfabrik 11 Arbeiter getötet Das Fabrikgebäude ist vollständig eingestürzt. Die Ursache der Explosion war die Entzündung von Benzin.

Trilisser- Briefe als beweiserhebliche Urkunden anzusehen gewesen. Es ließ sich aber auch hier der Beweis, daß die Unter­schriften gefälscht waren, nicht erbringen. Das von Pawlonowski vor Sievert abgelegte Geständnis fonnte nicht überzeugend sein, da hierbei die Pistole eine Rolle gespielt hat. Die postlagernden trachten. Es war aber zu prüfen, ob in bezug auf diese nicht ge= Briefe waren dagegen nicht als beweiserhebliche Urkunden zu be­meinschaftlicher Betrug vorgelegen hat. Auch hier mar unter gleichen Umständen wie bei den Trilisser- Briefen ein schriftliches Geständnis zustande gekommen.

Das mündliche Geständnis, das in der gleichen Richtung ab. gegeben fein foll, ift durch die Persönlichkeit Sieverts erschüttert, dem General Lampe die bewußte Weiterverbreitung gefälschter Dokumente nachgesagt hat.

Allerdings war auch Orlow bei der Bernehmung der Polizei Fällen einen Dolmetscher hinzuzuziehen, und es erscheint nicht gegenüber geftändig. Man hatte es aber versäumt, in allen ausgeschlossen, daß Orlom mißverstanden worden ist. Es bleibt jedenfalls in bezug auf die postlagernden Briefe der dringende Tat­verdacht gegen beide Angeklagte bestehen. Bei der Strafzu­messung war zu berücksichtigen, daß die Angeklagten nicht vor­bestraft sind als auch der Umstand, daß sie nicht nur aus geminn­süchtigen Absichten gehandelt haben. Besonders gilt das für Drlow, der sich von idealen Motiven, von seinem Haß gegen den Bo1­schemismus, hat leiten lassen. Es wäre unnatürlich, wenn er diesen Haß nicht gehabt hätte. Erschwerend fällt ins Gewicht, daß die Angeklagten in ziemlich schwerer und gefährlicher Weise die Gastfreundschaft mißbraucht

haben. Jedenfalls waren ihnen mildernde Umstände zuzu billigen, und die erlittene Untersuchungshaft wäre anzurechnen.

Stettiner Bahnhof fuhren 66, vam Anhalter 63, von der Stadtbahn in Richtung Diten 68, in Richtung Westen 33, vom Gorlizer Bahnhof 35, vom Potsdamer Bahnhof 14 und vom Lehrter Bahnhof   18 Züge ab. Gegen 510 000 Reisende im Dor­jahr wurden diesmal 517 000 Personen befördert, das ist genau ein Prozent mehr. Zu den 517 000 Reisenden rechnet die Reichs: bahn noch zehn Prozent für den Durchgangsverkehr hinzu, so daß demnach insgesamt 569 000 Personen ihre Reise von Berliner  Bahnhöfen angetreten haben.

Nächtliches Verkehrsunglück in Steglik. Reisende abgefertigt. An zweiter Stelle steht die Stadtbahn

Bier Personen, darunter die Führerin, schwer verletzt. In der vergangenen Kacht ereignete fich in Steglik an der Ecke Schloßstraße und Hindenburgdamm ein folgenschwerer Unfall, bei dem vier personen schwer zu Schaden gekommen find.

Eine aus Berlin   kommende und mit zwei Fahrgästen bejezte Autodroschte wollte furz vor Mitternacht in den Hinden= burgdamm einbiegen. In bemfelben Augenblid hatte ein Motors rad die Straßenfreuzung erreicht und fuhr der Autodroschke in voller Geschwindigkeit in die Flanke. Der Anprall mar außerordentlich heftig und der Führer des Wagens verlor die Herr­schaft über die Lenkung. Das Auto schleuderte gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Der Chauffeur, ein 28jähriger Harald Guttzeit, aus der Schloßstr. 16 in Stegliz  , fowie die beiden Insassen, eine 23jährige Käte Blame aus der Auguststr. 39 in Lichterfelde   und ihr Begleiter, dessen Berfonafien noch unbekannt sind, wurden schwer verletzt. Auch die Führerin des Motorrades, ein Fräulein Johanna Schellrauter aus der Trägerstr. 2, erlitt schwere Verlegungen. Die vier Berunglückten fanden im Lichterfelder   Krankenhaus Aufnahme.

Die Tragödie von Koserow  .

Ein leeres Boot treibt an.- 5 Personen ertrunken. Man kann jetzt mit Gewißheit annehmen, daß sich in der Ost­ see   auf der Höhe von Ostseebad Koserom in der Nacht vom Sonntag zum Montag eine entsetzliche Tragödie abgespielt hat, dem nicht meniger als fünf Menschenleben zum Opfer gefallen find.

Am Donnerstagmorgen wurde bei Ostseebad Deep das vermißte Boot an den Strand geworfen. Im Boot fand man einen photographischen Apparat, ein Zigarettenetui und einen einzelnen Schlüssel. Wahrscheinlich ist das Boot in dem in der Nacht auf gefommenen Sturm gefentert und die Insassen find samt tich ertrunken. Unter den aller Boraussicht nach ums Leben Gekommenen befinden sich vier Berliner  , und zwar der Kaufmann Menner aus der Reichenberger Straße 65 und der 25jährige Hellmut Schneider aus Spandau  , Wind­mühlenberg 1, der 23jährige Kaufmann Legel aus Schöne berg, Wartburgstraße 22 und ein 22jähriges Mädchen namens Elisabeth Gleiser. Die fünfte Ertruntene ist die 19jährige Angestellte Marianne Breuer aus Leipzig  .

Von einem aus Roserom nach Berlin   zurückgekehrten Rur gast wird uns mitgeteilt, daß die jezt Bermißten in der Nacht zum Montag in Rosenow verschiedene Lokale aufgesucht hatten und schließlich in animierter Stimmung auf den Gedanken tamen, früh um 3 Uhr eine Segelfahrt zu unternehmen. In einer derart an­geregten Stimmung geschieht es sehr leicht, daß man den Ernst einer Situation nicht übersieht, und so mußte dann die fröhliche Fahrt mit einer furchtbaren Tragödie enden.

Eine Bilanz des Ferienreiseverkehrs.

517 000 Berliner   unterwegs.

Der große Ansturm der Hunderttausende auf die Berliner  Bahnhöfe ist vorüber, wohl herrscht noch überall ein lebhafter Reiseverkehr, aber die größte Arbeit ist geleistet. Die Reichs: bahn hat alle wohlverfrachtet und an ihre Reiseziele befördert, die Beamten hatten während der Konjunkturtage" einen harten und anstrengenden Dienst, und doch ist alles ohne Zwischenfälle und reibungslos abgelaufen.

Wie von der Reichsbahndirektion mitgeteilt wird,

haben in den ersten Tagen des Monats, vom 1. bis 7. Juli, neben ben fahrplanmäßigen Zügen 227 Bor bezw. Nachzuge, 62 Ferien­sonderzüge, somie 8. Gesellschafts- und Kinderfonderzüge die Haupt. stadt verlaffen. Das find rund 297 außerplanmäßige Züge, die fich auf die einzelnen Bahnhöfe folgendermaßen verteilen: Bom

Wie in den Vorjahren hatte der Stettiner Bahnhof den größten Andrang zu verzeichnen. Hier wurden allein 148 000 Reisende abgefertigt. An zweiter Stelle steht die Stadtbahn ( Richtung Often) mit 112 000. Personen und an dritter rangiert der Anhalter Bahnhof  , auf dem bis zum 7. Juli 96 000 arten aus­gegeben wurden. Von der Stadtbahn in Richtung Westen fuhren 74 000, vom Görliger Bahnhof 57 000, vom Bots damer und Lehrter Bahnhof   43 000 bezw. 39 000 Reisende ab. Auffallend ist der in diesem Jahre besonders starte Verkehr nach dem Osten.

Der Anhalter Bahnhof   der bisher hinter dem Stettiner Bahnhof der größten Berkehr hatte, ist von der Stadtbahn( Osten) um 16 0000 Reisende überflügelt wordens

Ein wichtiger Zeuge.

Zum Raubüberfall in der Nürnberger Straße.

Im Laufe des geftrigen Tages gelang es dem Raubdezernat, jene wichtige 3eugin zu ermitteln, die angegeben hatte, den Räuber gesehen zu haben.

Es ist eine junge Dame, die dort in der Gegend wohnt. Durch ihre Angaben wurden die Aussagen der alten Frau Nasse nicht nur bestätigt, sondern in wichtigen Einzelheiten auch erweitert. Die Dame tam am Dienstag abend mit einer Autotage durch die Nürnberger Straße und ließ den Wagen, da es mit der Berkehrs­regelung gerade jo paßte, vor dem Nasseschen Geschäft halten. Als sie das Wechselgeld herausbekommen hatte, sich umgewandt und

Parteinachrichten

Grafenbungen für diese Rubrik find Berlin   C 68, 2inbenstraße 3,

für Groß- Berlin

ftets an bas Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, au richten.

7. Areis Charlottenburg. Boranzeige. Sonntag, 21. Juli 10 Uhr, Führung durch die Funtsenbeanlagen Nauen  . Treffpunkt 8 Uhr auf dem Bahnhof Charlottenburg. Führung 30 Bf. Fahrgeld hin und zurüd 1.20 M. Ane meldungen mittels Fünfpfennig- karte an den Genoffen Ahlfeld, Char Tottenburg, Krumme Straße 62. 15. Kreis Treptow  . Die Abteilungen beteiligen sich mit ihren Fahnen a Bolksfest des Kreifes Röpenick auf den Wiesen beim Lokal Sanssouci  . Treffpunkt 14 Uhr auf dem Wilhelmplak. Fahrt mit der Straßenbahn bis Röpenid, Freiheit.

16. Kreis Ripenid. Achtung, Bollsfeft am Sonntag, dem 14. Juli! Die 15 bestellten Droner müffen fich pünktlich 13 Uhr auf dem Festplag, Rauls. dorfer Wiesen, einfinden. Die Mitglieder des Kreisbildungsausschusses rab fonftige arbeitsfreudige Genoffinnen und Genoffen müffen Sonntag 7 Uhz, fich auf den Raulsdorfer Wiefen einfinden.

Heute, Freitag, 12. Juli:

28. Abt. Die Zahlabenbleiter werden gebeten, die Mitteilungsblätter fitt Funktionäre von Pinner, Trescowstr. 36, abzuholen.

74. bt. Zehlendorf  . 20 Uhr Funktionärsihung bei Stodmann, Madnowet Straße 2 131. Abt. Rieberschönhausen. Junge Genoffen. 20 Uhr im Lotal Greth, Biss mardplak Ede Lindenstraße. Susammenkunft zu einem Vortrage des Gee noffen Kramer über: Rommunale Berfaffung der Riefenstädte". Eonn tag, 14. Juli, 8 Uhr, treffen sich die jungen Genossen mit Gesinnungs freunden am Friedensplak zum Ausflug nach der Mümbeseitigungsanlage in Blankenfelde  .

Morgen, Sonnabend, 13. Juli:

113. bt. Schmödwis, Razolinenhof und Rauchfangswerber. 20 Uhr im Cafe Landhaus, Schmödwik. An der Brüde, Mitgliederversammlung. Alle Mitglieder werden um ihr Erscheinen geheten.

Sonntag, 14. Juli:

13. Abt. Ausflug der Genoffen nach Bernau  - Siepnisfee. Treffpunkt 7% Uhr Bahnhof Butlinstraße. Gäste find willkommen. 44. Abt. Ausfing der Abteilung nach dem Landheim ber Naturfreunde Meißnershef". Treffpunkt 8 Uhr ner dem Sochbahnhof Rotthufier Tor. Rachzügler tommen birekt nach Meißnershaf. Fahrt bis Sennigsdorf. Frauenveranstaltungen.

2. unb 3. Abt. Gonnabend, 13. Juli, 14 Uhr, Kaffeekochen in Schloß Treptom, Alt- Treptow Nr. 6. Abends gemütliches Beisammensein. Die Genossen Tommen abends nach.

Jungsozialisten.

Gruppe Bedding- Gesundbrunnen. Seute, Freitag, 20 Uhr, im Jugendheing Orthstr. 10, Gruppenabend. Gruppe Schöneberg  . Seute fällt der Gruppenabend aus. Gentein famer Spaziergang. Treffpunkt 19 Uhr in Dahlem  , Endhaltestelle der Straßenbahn Tinie 43.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde.

Berlin- Mitte, Gruppe Bappelplak. Morgen, Sonnabend, Nachtfahrt der Gruppe nach Uendorf. Verpflegung für einen ganzen Tag. Bade- und Turn zeug find mitzubringen. Fahrgeld nebst Untoften für Getränke beträgt 1 t. Treffpunkt 15%( 3%) Uhr Stettiner Borortbahnhof. Teilnahme von Ana gehörigen anderer Gruppen des Kreises sehr erwünscht.

Geburtstage, Jubiläen usw.

1. Abt. Unserem verdienten Genoffen Jant und seiner Ehefrau die berz lichsten Glückwünsche zur goldenen Hochzeit. Bir hoffen, daß es ben treuen Rämpen, die bereits seit mehr als 50 Jahren in der Arbeiterbewegung stehen, noch lange vergönnt sein möge, ihre Kräfte in den Dienst der Bartei zu stellen. 136. Abt. Reinidendorf.Dt. Unser lieber Genoffe Heinrich Rohe feierte am

11. Juli fein 40jähriges Barteijubiläum und seinen 66. Geburtstag. Er gehört haben. mit zu ben alten Rämpen, bic schon unter dem Sozialistengefes gefämpft Mit Stela grüßen ihn die Genossen ber 136. Abt. Shn, ber im lismus gekämpft hat. Rie ermüdend war er einer von denen, die and in tritischen Tagen, die Jungen mitreißend, immer opferbereit für bie Bartei gewirkt hat. Auch heute noch ist der ewig Junge" ein reger Mitarbeiter der Abteilung. Allen Genoffen soll der Parteijubilar auch weiter ein Beispiel ber Trene und Pflichterfüllung in der Bartei fein und wir hoffen, daß uns ber alte Kämpfer noch recht lange erhalten bleibt.

wahrsten Sinne bes Bortes fchon ein Menschenalter um die Ziele bes Sozia

Sterbetafel der Groß: Berliner   Partei Organisation

85. Abt. Tempelhof  . Unser bewährter Genoffe Wilhelm Schula wurde am Montag bei Ausübung seiner Arbeit infolge Gehirnschlages aus unseren Reihen gerissen. Ehre seinem Andenken. Einäscherung am Sonnabend, 13. Juli, 15 Uhr, im Arematorium Wilmersdorf.

SJ Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

infendungen für diese Rubrif nur an das Jugendfefretariat Berlin   SB 68, Endenstraße 3

Das Sekretariat ist heute nur von 9-17 Uhr geöffnet, Beitrags abrechnungen bitten wir erst am Mittwoch, dem 17., wieder vor­zunehmen.

Heute, Freitag, 12. Juli, 19% Uhr:

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Moabit  : Seim Lehrter Str. 18-19. Vortrag: Arbeiterjugend und Barteitag". Erusmalber Plaz  : Heim Rastenburger Ede Wehlauer Straße. Bunter Abend. Helmholzplak: Seim Danziger Str. 62. Heimabend. Sumannplag: Seim Scherenbergstr. 7. Rezitationen. Norboft I: Heim Dane ziger Str. 62. Heimabend. Andreasvlag: Heim Brommnstr. 1. Bortrag: Ronzentration in der Industrie". Baltenplag: Heim Tilsiter Str. 4-5, Bortrag: Kirche oder Freidenkertum?" Schöneberg   IV R.- F.: Seim Haupts ftraße 15. Seimabend. Tempelhof  - Mariendorf  : Mariendorf  , Alte Schule, Dorfftr. 7. Bunter Abend. Röpenid: Heim Dahlwiger Straße. Vortrag:

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Die sozialistische Jugendinternationale". Rieberschönweide: Schule Ber Tiner Str. 31. Seimabend fällt nicht aus. Vortrag: Erlebnisse in Dürren berg". Borfiqwalbe: Schule Conradstraße. Liederabend. Instrumente mita bringen. Tegel  : Heim Bahnhofstr. 15. Lefeabend.

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Werbebeşirt Mitte: Städt. Boltsbücherei Mitte", Brunnen ftr. 181, Auft gang B. Vortrag: Das preußische Ronkordat". Redner Genoffe 8nita.

einen oder zwei Schritte getan hatte, wurde sie von einem jungen Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Manne angerannt. Obwohl sie ihn nur einige Augenblide gesehen hat, fann die Dame ihn dank ihrer Beobachtungsgabe sehr gut be­schreiben. Er ist etwa 1,75 Meter groß und trug grauen Anzug mit langer Hose. Unter den tiefliegenden graublauen Augen treten die Badentnochen etwas hervor. Als Erkennungszeichen besonders wichtig ist eine Narbe; sie zieht sich von einem Augenwinkel, ob vom rechten oder linken, fann, mit Bestimmtheit nicht gesagt werden, in schräger Richtung etwa 2% bis 3 Zentimeter abwärts. Sie schim­merte noch rötlich.

Auf Grund der erlangten Beschreibung hat die Kriminalpolizei sofort alle Fahndungsmaßnahmen aufgenommen. Sämtlichen Polizei. revieren und allen Streisbeamten ist diese Beschreibung zugegangen.

Funkwinkel.

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Reichsbauner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäfts fte IIe: Berlin   G. 14. Gebastianfte. 37/38, Sof 2 t. Freitag, 12. Juli. Reinickendorf- West  ( Kameradschaft). 20 The Rameradschaftsverfammlung bei Sendlig, Scharnweberstraße Efe

Eichornstraße. Borstand und Quartierkommission eine Stunde früher. Sonntag, 14. Juli. Areis Diten. Antreten 13 Uhr Bahnhof Hirschgarten. Mitte, Ausmarsh. Antreten 121 Uhr Bahnhof Sirschgarten. Bedding( Radfahrer. obteilung). 6 Uhr Fahrt nach Oberfee( Bernan). Start bei Bondtle, Schul ftraße 74. Friedrichshain  . Der Ortsverein beteiligt sich an der Areisverans ftaltung in Röpenid. Antreten 12% Uhr Schlesischen Bahnhof  . Treffpunkt 13 Uhr Bahnhof Sirschgarten. Marineabteilung. 8 Uhr Boot   I und II nach Spandau  . Friedrichshain  . Die Flugblätter find fofort von den Kameradschafts führern bei Samerad Löwenbera, Plumenftr. 61. abzuholen. Stealin( Rame rabichaft). Montoa, 15. Suli, 20 Uhr, Monatsversammlung bei Schulz. Bor trag des Ramereden Regierungsrat Dr. Crome: Demokratie oder Diktatur ais Beg zur Macht". Benachbarte Kameradschaften find eingeladen. Treptom ( Ortsverein). Nachttour. Antreten Eonnabend, 13. Juli, 20 Uhr, am Bahn­hof Mahlsdorf  . Nachtquartier Alt- Landsberg  . Mittoa in Strausberg  . Rüd fahrt von Petershagen  . Angehörige treffen uns ab 15 Uhr im Alten Dessauer" in Betershagen. Nachtquartier, Mittag und Fahrgeld 1,60 M. Gonftige Bev pflegung, Eklöffel und Badezeug mitbringen. Pflichtveronftaltung. Dranien burg( Ortsverein). Die Monatsversammlung ist nach Beschluß des Vorstandes auf Freitag, 26. Juli, verlegt. Friedrichshain  . Freitag, 12. Juli, Antreten um 19 Uhr zum Tropagandamarsch für die Berfaffungsfeier mit Mufit und Fahnen auf den Sammelvläßen der Kameradschaften. Die Blockführer find Derpflichtet. einzuladen. Bliditantreten. Charlottenburg  . Sonnabend,

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13. Juli. Rundgebung mit Ortsverein Fieroarten. Treffruntt 1914 Uhr Bahn­haf Bellevue ohne Fahnen. Steglis( Ortsverein). Sonnabend, 13. Jult, ntreten 19% Uhr Dippelplak. Rodjaileler 20 Uhr Sanfaplah( mit Mufit und Fahnen).. Eichwalbe. Sonnabend, 13. Juli, 20 Uhr, Bollversammlung in Lotal non itte, Waldschlößchen. Bortrag: Das Flugzeug im Dienste der Republik  ". Stellungnahme zur Verfassungsfeier. Erscheinen Pflicht.

Reichstartell Republit. Sonntag, 14. Juli. Steglitz  ( Ortsverein). 9-12 Uhr Uebungsschießen im Lichterfelder   Schüßenbaus.

Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruvne Berlin  . Beranstaltungen am Freitag, dem 12. Juli. Faltbootabteilung: 20 Uhr Briker Str. 27-30, Bor  trag: Erste Silfe bei Unfällen". Wedding  : 20 Uhr Seeftr. 84, Gefchäftliches. Südost: 20 Uhr Briger Str. 27, Seimabend. Charlottenburg  : 19% Uhr Spreeftr. 20, Aendandat", Refrrechung der Fahrt am Wochenende zur Tri­molischen Nacht am Heidefec. Reutöln: 20 Uhr Flughafenftr. 68, Flughafen besichtigung. Freptom: 1914 Uhr Effenftr. 3. Sommunalpolitik. Reisverband dentier Kriensbeschädigter und Kriegerhinterblichener c. B. Monatsversammlung Freitag, 12. Juli, 20 Uhr, im Lotal E. Musch, Brunnenstr. 140. Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienfiffelle Berlin   und Umgegend ( Macbr. verb.) Warm und ziemlich beiter, etwas Gewitterneigung. Für Deutschland  : m ganzen Reiche heiter und warm, im Südosten später zu nehmende Bewölkung.

,, Was Schleichs Größe ausmacht, ist seine herrliche Bielseitig feit", sagte Stephan Großmann in seinem Vortrag über Karl Ludwig Schleich  . Besser ist dieser Arzt, Philosoph, Dichter faum zu charakterisieren. Großmann hat recht: Schleich   erfüllte Goethes   Forderung nach dem fompletten Menschen"; er besaß die Kraft, die die meisten heute leider verloren haben: er fonnte er= leben die Welt, das Dasein, im großen wie im fleinen. Sein Leben war, wie er es rückblickend in seiner Selbstbiographie nannte: ,, Gesonnte Vergangenheit". Schleich war fein Genie; er war ein Mensch. Als tüchtiger Arzt ist ihm manche medizinische Entdeckung gelungen, als michtigste die der Lokalanästhesie, die Operationen mit nur örtlicher Betäubung ermöglicht; als Dichter hat er manchen schönen Vers geschrieben; seine naturphilosophischen Schriften haben Bezitt L. Mitte. manchen Zeitgenossen dazu gebracht, daß er nicht mehr ganz ge dankenlos an dem Wunder, Natur" um sich und in sich vorbeilebt. Walter Frant las aus Schleichs Selbstbiographie einige Kapitel, die der Gemeinschaft mit dem treuesten Freund gewidmet sind, den Schleich besaß: seinen Nater. Diese lächelnden, uneitlen Schilderungen spiegelten anschaulich das Bild Karl Ludwig Schleichs. Michael Zaube spielte mit seinem Kammerorchester Werte, die von Scar­Ronzertes stand Haydns E- Dur- Sinfonie, deren Mittelfaz mit dem zärtlich fragenden Gesang der Violine zu dem anmutigsten gehört, was dieser Meister uns geschenkt hat. Zwei Einlagen, die von Elfa Jülich gefungene Arie Il re Pastore  " und Eine leine Nacht. mufit" von Mozart  , maren eine sehr angenehme Zugabe für die Hörer.

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latti bis zur modernen Jazzkomposition führten. Ira Mittelpunkt des

Tes

Beischmerzen in den Gelenken unbelie

dern, bei Kopf und Nervenschmerzen, sowie bei Erkältungsfrankheiten haben sich Togal- Tabletten hervorragend bewährt. Bon über 5000 notariell beglaubigten ärztlichen Gutachten betonen mehrere hundert neben prompter Wirkung besonders die unschädlichkeit des Togal! Ein Bersuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apoth Mr. 1.40.

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