2.
Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 145.
Die Arbeiter- Bildungsschule.
Donnerstag, den 25. Juni 1891.
8. Jahrg.
Naturwissenschaften und Geschichte mit 304, 217 respektive der Verhältnisse von Grund aus.( Stürmischer Beifall.) Referent 193 Schülern. bespricht dann noch die Brandenburger Polizeiverordnung, Bei dieser Statistik ist nicht zu vergessen, daß sie keineswegs wonach fein Gastwirth seinen Saal mit rothen Fahnen Die Arbeiter- Bildungsschule verdankt ihr Entstehen dem leb- einen Gradmesser für das in der Berliner Arbeiterbevölkerung vorausschmücken darf, und empfiehlt der Polizei, die rothe haften Drange der arbeitenden Klassen nach geistiger Ausbildung. handene Verlangen nach einer Theilnahme an den Lehrkursen der Farbe abzuschaffen, das rothe Blut abzuziehen, dem Regenbogen Da dieses immer reger werdende Bedürfniß durch das klassen- Arbeiter- Bildungsschule darstellt. Ginmal ist schon darauf hin: zu befehlen nur noch 6 Farben zu zeigen, den Damen die Schamstaatliche, in jedem Sinne unzulängliche Schulwesen keine Befriedigung findet, hat die Arbeiterschaft der Kulturvölker wieder gewiesen worden, daß die Mittel vorerst nicht ausreichen, für röthe zu untersagen, in Bürger's Lenore " anstatt Lenore fuhr alle 4000 Mitglieder Schullokale und Lehrer in ausreichender ums Morgenroth empor aus schweren Träumen, zu segen: Lenore holt Versuche gemacht, aus eigener Kraft Abhilfe zu schaffen. Bahl zu beschaffen; weiter ist der Zudrang zur Schule gerade fuhr um die Frühstückszeit u. s. w., u. f. w. Wir aber wollen Ueberall, wo eine politische Arbeiterbewegung sich entfaltete, ging durch den öffentlichen Hinweis auf diese leidige Thatsache ge- uns durch solche Maßnahmen nicht einschüchtern lassen.( Sangmit ihr die Entwickelung eines Arbeiterbildungswesens Hand in Hand. Hemmt worden, sodann ist seit Eröffnung der Schule noch nicht anhaltender Beifall.) Eine Diskussion fand nicht statt. Die In Deutschland hat das Sozialistengeses die bis zum Jahre 1878 einmal ein Quartal vergangen und endlich befinden wir uns im hierauf gelegte Abrechnung des Staffirers ergab 482,95 M. Einreich emporgeblühten Schöpfungen dieser Art, darunter beispiels- Sommerhalbjahr, das im allgemeinen auf den Besuch der nahmen, 429,85 M. Ansgaben, somit 53,10 M. Ueberschuß. Bei weise so verdienstvolle wie den mustergiftigen Leipziger Arbeiter Schulen nicht günstig wirkt. Faßt man diese Thatsachen ge- der Matinee ist ein Ueberschuß von 241 M. erzielt worden; der Bildungsverein, rücksichtslos zerstört, und während der zwölf- bührend ins Auge, dann stellt sich die Zahl von 4000 Mit- selbe wird durch Beschluß der Versammlung dem Vertrauensmann jährigen Dauer seiner Geltung das Bestreben zur Gründung gliedern und 2745 Schülern in den Spezialfurfen als ein alle überwiesen. Unterm 4. Punkte: Vorstandswahl, wurde der gesammte neuer Bildungsvereine auf das Empfindlichste gehemmt. alte Vorstand per Attlamation wiedergewählt. Erwartungen übertreffendes, glänzendes Ergebniß dar. Die finanziellen Verhältnisse der Arbeiter- Bildungsschule er- Nachdem noch beschlossen worden war, in der nächsten Zeit eine Versammlung abzuhalten, und das Versenden von gelesenen Arbeiterblättern einzustellen, wofür die Genossen Regerau, Jacob und Ecke eintraten, wurde beschlossen, eine Fußpartie nach Mariendorf zu veranstalten und dem Vorstande das Arrangement zu überlassen. Darauf machte der Vorsitzende auf das am 6. Juli stattfindende Sommerfest des Vereins aufmerksam. Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie ging die Versammlung auseinander. di
Monatsbeiträge
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Einnahme:
Freiwillige Beiträge
Als endlich das Ausnahmegesetz beseitigt war, machte sich der lange zurückgehaltene Drang nach der Schaffung von Bildungsgeben mitteln in der arbeitenden Klasse doppelt lebhaft geltend, und in geben sich aus den folgenden Ziffern: Berlin ging man, sobald freie Bahn geschaffen war, unmittelbar ans Werk. Dem erweiterten Bedürfniß genügte aber die Form der früheren Bildungsvereine nicht mehr. Man bemühte sich vielmehr um ein Institut, das systematisch geleitet eine möglichst gründliche und spezialisirte Schulung und Ausbildung in den wichtigsten und den Interessen der Arbeiter nächstliegenden Fächern darbieten follte. So wuchs der Plan, eine eigentliche Schule zu begründen, die den Bedürfnissen der Arbeiter angepaßt, ebensowohl elementare Kenntnisse, wie praktische und technische Fächer lehren, endlich auch den Unterricht in höheren Disziplinen nach streng wissenschaftlicher Methode ertheilen sollte.
Das Unternehmen, zu dem die Anregung auf Wilhelm Liebknecht zurückzuführen ist, wurde ins Leben gerufen durch die Volksversammlung vom 12. Januar 1891 in der Lips'schen Brauerei. Diese Versammlung wird immer ein Ruhmestitel der Berliner Arbeiterbevölkerung bleiben. In dem von mehr als 5000 Arbeitern männlichen und weiblichen Geschlechts überfüllten Saal viele Tausende hatten keinen Platz gefunden und mußten vor der Thüre umkehren erörterte Liebknecht die Bedeutung der zu gründenden Schule. Mit Begeisterung erhob die Versammlung den Vorschlag der Begründung zum Beschluß, und bereits in dieser Versammlung zeichneten sich mehr als 1000 Arbeiter in die Mitgliederlisten der Schule ein.
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für 5 Monate 2127,-. 1490,-
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Ueberschuß von Versammlungen 481,95
Unterrichtskarten
Statuten Aquarium- Billets Schulmaterial
Für Lehrerhonorar
Drucksachen
Schulmaterial
1 222,30 285,- 110,45" 453,45
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Ausgabe:
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.1356,- M. 382,50 577,75 1970,70 200,-
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3988,-
800,-
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Einrichtung.
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Aquarium- Billets
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jährliche Miethe. Laufende Ausgaben
683
( 1994 M. " halbjährl.)
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Zwei Schneiderversammlungen
fanden Montag Abend statt. Die eine, von der allein mit der Einberufung beauftragten Agitationstommission veranlaßt, tagte im Norden, die andere war von dem Kollegen Wiesemann ohne Rücksicht auf die mehrmaligen Beschlüsse der gesammten Berliner Schneider und Schneiderinnen und ungeachtet der vorher gegangenen lebhaften Proteste für die Tagschneider einberufen. Daher kam es, daß wieder einmal zwei Versammlungen zu gleicher Zeit stattfanden, was man seiner Zeit zu verhindern suchte, indem man zur Regelung der gesammten Bewegung eine einzige Kommission, die Agitationskommission, wählte.
Diese Ziffern sind nur vorläufige, zum Theil auf die Neueinrichtung zurückzuführende! Die Existenz der Schule ist jetzt als eine gesicherte zu betrachten, nachdem, zum Theil der eigenen lang hatte sich eines recht guten Besuches zu erfreuen, die Anregung der Mitglieder folgend, das monatliche Schulgeld auf 50 Pfg., für alle Fächer zugleich, erhöht worden ist. Der Mitgliedsbeitrag bleibt 25 Pfg. monatlich.
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Seine
Die allgemeine Schneider- und Schneiderinnenversamm Zeitung wurde dem Kollegen Pfeiffer übertragen. Zunächst sprach daselbst Frau E. Ihrer aus Velten in einem längeren Vortrage unter lebhaftem Beifall über„ Die Ursachen der Ain 21. Januar fand die konstituirende Versammlung und bie Wahl des Vorstandes in der im Böhmischen Brauhause ab- Bieles zwar ist noch zu thun, vieles von den ursprünglichen heutigen Krife". Hierauf legte Genoffe D3tar Wölfel gehaltenen Versammlung statt. Der zunächst provisorisch gewählte Einrichtungen auf Grund der gewonnenen Erfahrungen umzu-( Sutmacher) den Werth des RontrollmartenSystem 3 dar. Vorstand ging sogleich an seine schwierige, mit unverdroffener gestalten, um dies segensreiche Institut der Arbeiter- BildungsDie Diskussion über die beiden Referate nahm insofern einen Mühe geleistete Arbeit, und am 3. April erstattete Vogtherr in schule seiner hohen Aufgabe entsprechend zu entwickeln. dessen Namen im Feen- Palast Bericht über die Ergebnisse der Lebensfähigkeit aber hat es erwiesen; aus eigenen Mitteln wird interessanten Verlauf, als sich an ihr einige Gegner betheiligten. Der erste derselben, Herr Schmidt, bezeichnete sich als auch selben. In derselben Versammlung erfolgte die definitive Wahl es fünftig seine laufenden Ausgaben bestreiten können. Border Arbeiter" und meinte, von unserer Seite werde soviel über den hand allerdings haben die bedeutenden Geldaufwendungen, welche bes Vorstandes. Der Plan, wie er nun für die Arbeiter- Bildungsschule fest- durch die Gründungskosten und die ersten Anschaffungen ver- Druck der Getreidezölle lamentirt, damit sei es aber gar nicht so verschlimm fraud, war der: da es nicht möglich war, den bereits auf nahe ursacht wurden, die Kasse des Instituts übermäßig in Anspruch schlimm bestellt, wir versuchten die 3ölle lediglich als Agitations Freunde desselben tönnen sich deshalb ein Ver- feit" theurer geworden sei, aber das wäre nicht so schlimm, daß in mittel auszumugen. Er gebe zu, daß das Brot jetzt„ eine Kleinig auf 4000 angewachsenen Mitgliedern sogleich einen schulmäßig genommen. systematischen Unterricht zu ertheilen, gliederte man die Aufgabe dienst um die Sache der Volksbildung erwerben, wenn sie durch könne man schon ertragen, man müsse doch bedenken, daß die der Schule in zwei wesentlich verschiedene Richtungen; einmal reichliche Geldbeiträge der Arbeiter- Bildungsschule über die ersten Bölle für den Staat den Staat eine Einnahmequelle wären, und follte der großen und unbegrenzten Masse der Mitglieder Bil- Schwierigkeiten hinweghelfen und durch die Neberweisung von bestritten werden. bungsmittel dargeboten werden in der Form von Einzelvorträgen passenden Büchern zu einer kräftigen und zweckdienlichen Ent- wenn diese Quelle versiege, so müßten die nothwendigen(!) und Vortragszyklen, die in großen Versammlungen abgehalten wickelung der einer jeden Schule angegliederten Bibliotheken bei Ausgaben auf eine andere Weise wurden. Sodann aber sollte in systematischem Unterricht, in der tragen. Wird doch ein Jeder, dem die Volkssache am Herzen Form geschlossener Kurse, deren Ausdehnung über eine fürzere liegt, gern mithelfen an der Bollendung des Baues, über dessen oder längere Lehrperiode fich ausschließlich nach den Erforder Pforte geschrieben steht: Wissen ist Macht." nissen der betreffenden Disziplin zu richten hätte, der andere Theil der Aufgabe erfüllt werden.
01
Versammlungen.
Er gebe gerne zu, daß es dem Volt schlecht gehe, doch vermisse er die Angabe, wie man dem Uebel abhelfen wolle. Schuld an der ganzen Misère sei lediglich der Umstand, daß dem Volk die Religion abhanden gekommen sei und daß es verjudet wäre. Man müsse Jedem das Seine geben, aber nicht das Gleiche, di Ueberbrüdung zwischen Arm und Reich werde schon die christ liche Religion besorgen.( Nicht endenwollende Heiterkeit.)
Die öffentlichen Einzelvorträge behandelten die mannig faltigsten Gegenstände. Es wurden unter ihnen bisher drei Auch Herr cand. med. Peters suchte wieder einmal mit historische Vorträge( 1. die Geschichte als Lehrmeisterin, 2. das seinen national- ökonomischen Kenntnissen zu glänzen; daß die letzte Viertel des 16. Jahrhunderts, 3. Robespierre ), ein naturDer sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten selben sehr groß wären, glaubte er unwiderlegbar insofern be wissenschaftlicher Vortrag über die Luft als Nahrungsmittel, ein Vortrag über die Verhältnisse im Schifffahrtsgewerbe und einer Brauerei, Bergmannstraße, seine Generalversammlung ab. Reichs- zwei Jahre Nationalökonomie studirt". Seine Ausführungen 2ahlkreis hielt am Mittwoch, den 17. d3. Mts., in Habel's wiesen zu haben, als er der Versammlung entgegenrief, er habe über Verbrechen und Strafe abgehalten. Ferner wird gegen- tags- Abgeordneter Stadthagen referirte über das Thema:" Haben brehten sich gleichfalls um die Getreidezölle und waren von derwärtig ein Zyllus von öffentlichen Vorträgen über Rassenkunde die Arbeiter Ansprüche auf Liebesgaben seitens des Staates?" felben Qualität, wie in der Protestversammlung im Feenpalafte, und Ürgeschichte abgehalten. Die systematischen Kurse wurden in sechs auf verschiedene Redner legte Gingangs feines Vortrages erft llar, was man wo ihm vom Genossen Auer heimgeleuchtet wurde. Die Widerlegung der beiden Gegner besorgten die Genossen Stadtbezirle vertheilte Schulen, von denen jede ihr eigenes Lokal gaben alle Einrichtungen des Staates bezeichnend, welche nur Thimm, Ihrer und Heitmann. Die Versammlung nahm nach unter Arbeiter und Liebesgaben zu verstehen habe, als Liebeshat, von ständig angestellten Lehrern über folgende Fächer abge- gaben halten: Deutsche Sprache, Naturwissenschaft, Geschichte, National- einer Klasse zu Gute kommen. Dazu gehörten besonders alle Zölle. längerer Debatte eine Resolution an, welche es zunächst allen Eine solche Liebesgabe sei auch das Branntweinsteuer- Kollegen und Kolleginnen zur Pflicht macht, sich an der Agitation ökonomie, Buchführung, Rechtschreiben, Rechnen, Zeichnen und Stenographie. Ueber die jedem Gegenstand zugewiesene wöchent- Gesetz, durch welches die großen Brennereien ungeheuren zur Erringung befferer Existenzbedingungen zu betheiligen und die kleinen Gewinnst, Brennereien aber gar feinen dann, wie folgt, fortfährt: liche Stundenzahl und die an jeder Schule an den einzelnen Nutzen hätten. So erhält eine Brennerei in Baden 180 000 m.," Die Versammlung bedauert das Verhalten der Hamburger Kursen theilnehmenden Schüler giebt die folgende Tabelle eine andere große Brennereien bekamen bis 160 000 m., während auf und Braunschweiger Kollegen, sowie der Redaktion der Fach die kleinen Brennereien Summen von 20 M. entfallen. Hieraus zeitung in Sachen der Konferenz der Konfektionsarbeiter und ist ersichtlich, daß, während wir Sozialdemokraten den Brannt erwartet, daß dieselben nach ergangenem Aufruf dennoch für eintreten werden. der Konferenz Ins weingenuß einschränken möchten, weil wir ihn für verderblich die Beschickung der der Rebation halten, gerade jene Herren einen Nuhen davon haben, wenn recht besondere erwartet die Versammlung von daß sich dieselbe der Ansicht richt viel getrunken wird. Weil der Branntweingenuß infolge der der Fachzeitung, hohen Steuer in der Abnahme begriffen ist, so muß der Staat verschließt, daß nur durch eine einheitliche Agitation etwas Erden Branntweinbrennern den Säufer ersetzen. Ebenso giebt der sprießliches in unserem Gewerbe zu erreichen ist; da überdies Staat den Zuckerproduzenten ungeheure Summen als Liebesgaben. Das Blatt sich das Organ sämmtlicher Schneider Deutschlands zusammen Redner geht nun näher auf die Getreidezölle ein und kritisirt nennt, so hat es auch die Pflicht, für die Interessen der Kon scharf die Haltung der Regierung, welche 1887 durch den feitionsarbeiter einzutreten und die eigenen, persönlichen InterMinister v. Lucius erklären ließ, wenn der Preis des Getreides an essen in den Hintergrund zu stellen.
detaillirte Auskunft:
wöchentlich
Stunden
in jeder
Schule.
Fanpag
wissenschaft
Geschichte
National
Defonomie
2
2 4 2
Buchführung
Zeichnen
Stenographie
Rechnen
Rechtschreiben
2
1
1
J.
Nord- 43 schule. II.
Bahl der Schüler und Schülerinnen
88
89
40 24
40
90
47
56 35
40
62
58
27
18
49 34
99
18 36 24 36
55 55 42 74
40
40
15
75
16
Summa
I.
58 437 Nordschule. II.
40 276 Nordschule.
75 558
Oft
49 26 26 290 eſt
wöchentlich der Börse sich 60 Tage lang auf 180 M. halten würde, werde In Rücksicht darauf, daß die Streits in legter Zeit für die sie die Hölle aufheben. Nun stehen die Preise schon länger als Arbeiter ungünstig verlaufen sind, erklärt die Versammlung, daß 60 Tage auf über 180 M., und zwar jest auf 215 M., troßdem die Streits soviel wie möglich vermieden werden müssen. Um löse die Regierung ihr Wort nicht ein, diefelbe Regierung, nun aber dem Unternehmerthum nicht wehrlos gegenüber welche den kontrattbrüchigen Arbeiter bestraft wissen will. Die zu stehen, sieht die Bersammlung in der Kontrollmarte ein Mittel, Regierung fagt, fie trage die Verantwortung, das ist aber nicht mit welchem ein Druck auf dieselben auszuüben möglich ist. Das wahr, denn es giebt keinen Staatsanwalt, der es wagt, einen her verpflichten sich alle Versammelten, nur Waaren mit KontrollMinister anzuklagen. Man solle nur einmal jenem Minister den marten zu kaufen, soweit dieselben bis jetzt eingeführt sind." Lohn eines schlesischen Webers geben, dann würde er sehen, wie Die Tagschneiderversammlung des Kollegen Wiesemann er zurecht kommt und ob er allein schon seiner Familie gegen- tagte bei Norbert. Schon bei der Bureauwahl gab es eine kleine über die Verantwortung tragen fann.( Stürmischer Beifall.) Scene, indem Herr Wiesemann gegen die Wahl des Genossen Die Getreidezölle sind keine Liebesgabe für die Arbeiter, Gerwin zum Vorsitzenden Einspruch erhob. Derselbe sei fein schule. sondern für die Großgrundbesitzer. Die Regierung, welche beständig Tagschneider und Gegner der( von Wiesemann inscenirten!) Bedas Wohl der Arbeiter im Munde führt, scheint nach dem Grund- wegung. Kollegen Faforte wurde das Amt übertragen, da fate:" en man liebt, ben süchtigt man zu handeln. Im Gerwin um des lieben Friedens willen zurücktrat, Kollege Wiesemann begann hierauf seinen mehrfach von Reichstage jammern die Herren selber über das kleine Brot, leugnen aber den Nothstand, gerade so wie Bürgermeister von Zwischenrufen unterbrochenen Vortrag. Er schilderte die VerForckenbeck. Redner fritisirt nun das Verhalten der Freisinnigen hältnisse in der Tagschneiderei und meinte, die heutige Versaminim Rothen Hause während des letzten Winters und geht dann lung bezwecke einen Vergleich zwischen Arbeitern und Arbeit zur Rolonialpolitik über. Hier giebt der Staat den Kolonial- gebern herbeizuführen, da schon zu große Mißstände eingerissen Südoft- fanatikern auch Liebesgaben, damit sie ihren Schnaps los werden. feien. Es gelte die Geschäfte in drei Klassen einzutheilen und Dazu wäre Gaboft 83 40 Schule. giebt durch seine Beamte die Stempel dem Betriebe zur Auf- es angebracht, eine Kommission zur Regelung der Mißstände einGa. 404 217 193 304| 351| 192| 410| 337| 837| 2745 Schüler bewahrung, gerade so, wie wenn man Jemandem, der an den zusehen. Die Tagschneider seien nicht gewillt, sich von den Juliusthurm gestellt wird, damit er aufpasse, daß Niemand" Gegnern" ihr Recht verkümmern zu lassen; sie würden dann und brauchten nicht Alles in die Deffentlichkeit zu tragen, das Aus dieser Tabelle ergiebt sich die außerordentlich erfreuliche etwas wegnehme, alle Schlüssel und Nachschlüssel aushändigen auch ohne die Stückschneider die geeigneten Wege zu finden wissen Thatsache, daß in den systematischen Lehrkursen der Arbeiter wolle. Die einzigen Liebesgaben, welche die Arbeiter bekommen tönne man sehr leicht im Wege einer Konferenz erledigen. Bildungsschule, obwohl wir uns noch im 1. Quartal befinden, bereits 2745 Schiller Unterricht erhalten. Unter den Behr haben, sind das Sozialistengesetz und die Altersversicherung, bei( Fronischer Beifall und Zwischenrufe.) Kollege Thimm antgegenständen findet der Unterricht in der deutschen Sprache, an letzterer bekommt der Arbeiter höchstens 40 Pf. täglich, während wortete hierauf: In letzter Zeit sei es
40
40
10
Nord
schule.
Of.
99
schule.
West
56
26 26
31
schule. Sfit: schule.
83
40 34 54
60
88
81
63
63 516
Südschule.
83 40 34 90 125
38 103 73 75 608
bem 404
00
10
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schule.
Schüler theilnehmen, den meisten Zuspruch; für jeden im Gefängniß Befindlichen 80 Pf. verwendet werden. gelungen, in die Schneiderbewegung etwas mehr Leben unter ben technischen Disziplinen findes Buchführung Man sieht heran, baz die Arbeiter, die ein Recht haben, und gleichzeitig mehr Stabilität zu bringen und zwar dadurch, ( mit 351 Schülern) und Stenographie( mit 410 Schülern); Nichts, und die Unternehmer, die kein Recht haben, alles be- daß man jene vielen Kommissionen auflöste und nur eine Agidie höheren, eigentlich wissenschaftlichen Fächer reihen nach der kommen. Auf solche Liebesgaben verzichten wir aber und vertationskommission zur einheitlichen Leitung einsetzte. Er frage Schülerzahl fich folgendermaßen aneinander: Nationalökonomie, langen unfer Recht; teine Liebesgaben, sondern die Umgestaltung nun, wohin das Borgehen( des Kollegen Wiesemann führen solle.