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Nr. 323 46. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Plädoyer im Stinnes- Prozeß.

Der Staatsanwalt sagt: Versuchter Betrug.

Sechs Stunden lang flagte der Staatsanwalt Berliner an und| anlaffung, unbeeinflußt von ihm, das gleiche ausgesagt wie er. An wurde nicht fertig. Er hat es sich nicht leicht gemacht und leicht| Hand der Briefe, die Waldom ihr aus Frankreich   und England ge­werden es auch die Berteidiger nicht haben. Wenn das Gerichts- schrieben hatte, zeigte sie Schritt für Schritt den Gang des Anleihe­urteil fällt, dürfte ihnen vielleicht doch das Lächeln vergehen, das geschäftes auf. Daraus ergab sich, daß Waldom bereits im mehr als einmal bei den starken staatsanwaltlichen Argumenten um November 1926 aus einer Unterhaltung mit Schrandt ersah,

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Sonnabend, 13. Juli 1929

nommen und dabei gesehen, daß die beiden Insassen des flüchtigen Autos den Plaz am Steuer tauschten. Zuerst hatte ein schmächtiger Mensch gefahren, dann übernahm die Führung ein breitschulteriger Mann. Bei der Gegenüberstellung mit Stelter und Wildenhagen ergab es sich, daß Wildenhagen die Autodroschte gerammt, Stelter aber später die beiden Passanten nach dem Führerwechsel am Prager Play in rasender Fahrt überfahren hatte. Bei ihrer Ver­nehmung gaben jetzt beide auch den Platzwechsel am Steuer zu. Das gesammelte Material ist inzwischen der Staatsanwaltschaft zur weiteren Veranlassung zugeleitet worden.

ihre Lippen spielte. Bielleicht sollte es nur ihren Klienten Mut zu- daß die Papiere gefälscht sein müssen. Daß er das wußte, Schrecklicher Tod einer Zehnjährigen.

sprechen. Denn eines Troftes bedurften sie. Waldow saß da, einem Schulbuben gleich, der fügen gestraft wird. Siinnes blickte mit bösen Augen zum Staatsanwalt hinüber und sentte erst die Blide, als dieser sich mit ihm zu beschäftigen begann. Erst nach einer geraumen Zeit fand er den Mut, sie wieder auf den Ankläger zu richten. Der Staatsanwalt Berliner fügte aber Stein auf Stein, bis sich um die Angeklagten eine unüberwindbare, scheinbare Mauer von, Argumenten legte. Leidenschaftslos leistete der Staatsanwalt pinchologische Filigranarbeit. Um so stärker war die Wirkung.

Staatsanwalt Berliner spricht:

Der Prozeß, sagte der Staatsanwalt Berliner  , hat weit über die Grenzen Deutschlands   Aufsehen erregt; denn auf der An­flagebant fit Hugo Stinnes  , der Träger eines Na­mens von Weltrus, eines Namens, der geradezu mit sprichwört lichem Reichtum verknüpft ist. Und diesem Mann wird zur Last gelegt, daß er sein Vaterland um mehrere Millionen habe betrügen wollen. Ich halte ihn nicht zu einem ge= meinen Betrug an seinen Mitmenschen fähig. Wie ist aber dann fein Handeln psychologisch zu erklären? Aus der antifistalischen Einstellung des Hugo Stinnes  . Diese, den Staat schädi­gende Einstellung ist in weiten Kreisen ver­breitet. Steuerhinterziehung gilt nicht als ehrlose Handlung- ungeachtet der Finanznot des Staates. Unter Stinnes' Bertrauens. leuten sprach man von Schwarzsachen und Grünfachen. Bei den ersteren handelte es sich um Steuerhinterziehungen, bei den letzteren um solche, die dem Bevollmächtigten der Stüßungsaktion der Banken für das Stinnes- Erbe nicht bekannt werden durften.

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Aus dieser Mentalität heraus ist auch die den Angeklagten zur Last gelegte Tat zu verstehen. Schneid, Bela Grofa, und Eugen Hirsch haben von vornherein gewußt, daß es sich um ein betrügerisches Geschäft handelte; Stinnes, v. Waldow und Nothmann läßt es sich nicht nachweisen. Aber Stinnes hat von vornherein das Gefühl gehabt, daß es sich um ein unerlaubtes Ge­schäft handelte. Deshalb schämte er sich, seinen väterlichen Freund, den Rechtsanwalt Heuf, zu Rate zu ziehen, und deshalb warnte er Waldow, eine unerlaubte Handlung vorzunehmen. Im Mai 1927 erfuhr er, daß für das französische   Geschäft falsche Schlußnoten rermandt morden seien für ein legales Geschäft sagte er. Weshalb hat er das nicht früher gesagt? Geht man selbst von dieser Aussage aus, fo mußte er von diesem Moment an, daß es sich um einen Betrug handelte. Er ist aber nicht vom Ges fchäft zurückgetreten, sondern hat Waldom nach Paris   entsandt, Sa­mit dieser die 300 000 Mart rette. Waldom fetzte nun den fran­ zösischen   Abgeordneten Calmon in Bewegung und dieser versandte zweds Beschleunigung der Abwicklung des Anleihegeschäftes einge­schriebene Briefe an die verschiedenen offziellen Stellen. Stinnes hat erst zu dieser Zeit bösgläubig gehandelt fofern seine heutige Aussage zutrifft. Anders liegen die Dinge, wenn man zu den Un­tersuchungsprotokollen greift.

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Was die Untersuchungsprotokolle verraten!

Da ist z. B. Waldows Geständnis. Es soll ihm erpreẞt morden sein. Er will gehofft haben, aus der Haft entlaffen zu werden. Die Sachverständigen sprachen von der Möglichkeit einer Haftpsychose. Waldow hat aber dieses Geständnis erst sechs Monate später widerrufen, als er sah, daß die Anklageschrift immer wieder ihn zitierte. Sein Geständnis wird durch andere Tatsachen bestätigt. Die Zeugin Grosch hat in der Voruntersuchung auf Waldows Ver­

Jack London  :

80]

Lockruf der Goldes

( Berechtigte Uebersetzung von Ermin Magnus).

Er drückte Daylight begeistert die Hand, und dieser er widerte den Händedrud mit gleicher Wärme, und dann beugte er sich herab und füßte Dede auf den Mund. Sie waren ebenso glücklich über den Erfolg ihrer Arbeit wie ein großer Heerführer über einen erstaunlichen Sieg. Fergusons Augen maren verdächtig blant, während die Frau sich noch enger an den Mann preßte, dessen Werf es war. Plötzlich hob er fie in seine Arme, trug sie zum Flügel und rief: ,, Los, Dede! Spiel Gloria, Gloria!"

Und während die Flammen auf dem Herde emporstiegen, flangen die siegreichen Töne der Zwölften Messe durch den Raum.

Daylight hatte kein Enthaltsamkeitsgelübde getan, aber dennoch seit dem Tage, da er sich vom Geschäft zurückgezogen hatte, nicht einen Tropfen Alkohol angerührt. Bald war er jedoch stark genug, ein Glas trinken zu fönnen, ohne fofort ein zweites folgen zu lassen. Andererseits war der Drang zu trinken von dem Augenblid an, als er sich auf dem Lande niedergelassen hatte, vollkommen verschwunden. Er spürte Pein Verlangen nach Alkohol und vergaß jogar, daß er eristierte. Doch er wollte sich nicht davor fürchten, und wenn ihm der Kaufmann in der Stadt hin und wieder etwas an bot, pflegte er zu sagen: Schön, mein Sohn! Wenn es Ihnen Spaß macht, daß ich ein Glas mit Ihnen trinke, gern. Geben Sie mir einen Whisky."

Burning Daylight, der Finanzmann, war, wie er Dede prophezeit hatte, eines schnellen Todes verblichen, sein jünge­rer Bruder, der Daylight aus Alaska  , war auf die Ranch ge­fommen und hatte seinen Platz eingenommen. Sein Körper hatte die frühere Schlankheit und Geschmeidigkeit wiederge­monnen, und in den Wangen hatten sich die schwachen Höhlen mieder eingestellt, die an ihm den Höhepunkt förperlichen

hat er auch seinem Verteidiger anvertraut. Eine Bestätigung findet Baldoms Geständnis auch in den Aussagen der Zeugen Bama und des Justizrats Markus. Er ist des Betruges überführt. Waldows Rolle.

Des Betruges überführt ist aud Stinnes. Auch glaubhaft und wird durch andere Beweismittel gestützt. Stinnes er hat sein Geständnis widerrufen. Auch dieses Geständnis ist fonnte keine vernünftige Erklärung dafür finden, daß er trotz seiner Unschuld das Geständnis abgelegt hat. Glaubte er dadurch der Untersuchungshaft zu entgehen? Warum hat er es nicht sofort widerrufen, als er sah, daß ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden ist. Waldom hat Stinnes in der Boruntersuchung belastet. Es ist nicht wahr, wie er später erklärte, daß er sich erst während der untersuchungshaft in den Haß gegen Stinnes hineingerannt hat. Schon im April machte er Andeutungen, daß Stinnes ihm würde helfen müssen. Er sprach zu dem Kriminalkommissar Rassom   auf bezichtigte ihn des Betruges, als er fah, daß er nichts der Fahrt von Salzburg   nach Berlin   schlecht über Stinnes und mehr von ihm zu hoffen habe. Wiederholt sagte er, Stinnes würde, wie immer, auch jetzt frei ausgehen. Unmöglich erscheint es, daß Waldom, nachdem er den Betrug erkannt, auf eigene Ver­antwortung das Geschäft fortgesetzt haben sollte. Ganz so wie er im Mai 1927, laut Stinnes eigener Behauptung, ihm mitgeteilt hat, daß falsche Schlußnoten verwandt worden seien, mußte er ihm im November 1926 von den gefälschten Schrandtschen Papieren be­richten. Dazu zwang ihn sowohl seine hemmungslose Mitteilsam feit als auch die Erziehung zum Gehorsam, die er als Kadett ge= nossen hat. Daß er aber Stimmes damals die Mitteilung gemacht hat, folgt auch aus dem Telephongespräch, das er von Paris   aus mit Stinnes führte: Herr Stinnes," sagte er," Sie können mich doch nicht einfach fizen lassen und so tun, als haben Sie mit der Sache nichts zu schaffen." Stinnes hat schon damals den Betrug erkannt und das Geschäft trozdem weiter: geführt.

Staatsanwalt Berliner führte darauf den ausführlichen Nachweis für die Schuld der übrigen Angeklagten: für Schneid tomme nur Beihilfe zum Betrug in Frage. Strafanträge erfolgen heute.

Zwei Autorafer gestellt.

Gühne für das Unglüd am Prager Platz.

Die

Am 6. Juli berichteten wir über die Autoraserei am Prager Platz, bei der zwei Passanten, eine Frau und ein Mann, überfahren und schwer verletzt wurden. Schon zwei Tage später gelang es, einen der Täter, und zwar den Chauffeur Paul Stelter, zu verhaften. Inzwischen ist es den Bemühungen der Kriminalpolizei auch gelungen, den Begleiter des schuldigen Chauffeurs, den Wagenwäscher Wildenhagen, festzunehmen.

Wie wir bereits mitteilten, handelte es sich um eine Schwarz­fahrt, und die beiden Schuldigen hatten schon in Charlottenburg  durch ihr 3idzadfahren auf dem Fahrdamm die Aufmerksam feit der Schutzpolizei erregt. Schon vorher war es am Kurfürsten­ damm   zu einer Karambolage mit einer Autodroschte gekommen. Der Führer des gerammten Wagens, ein Chauffeur R., sowie sein Fahrgast hatten die Verfolgung der Schuldigen aufge­

Wohlbefindens bezeichneten. Alljährlich feierte er seinen Ge­burtstag auf die alte Grenzerweise und lud das ganze Tal ein, auf den Hof zu kommen und sich werfen zu lassen. Und ein großer Teil des Tales folgte der Einladung, brachte Frau und Kinder mit und machte einen richtigen Familienausflug daraus.

Anfänglich war er, wenn er bares Geld brauchte, Fer­gusons Beispiel gefolgt und hatte einfache Tagelöhnerarbeit verrichtet, aber es dauerte nicht lange, so fand er eine Er­werbsform, die angenehmer und befriedigender war und ihm zugleich mehr freie Zeit ließ. Seit der Grobschmied ihn ein­mal im Scherz aufgefordert hatte, ein ganz unzähmbares Füllen zuzureiten, und es ihm glänzend gelungen war, galt er für einen vorzüglichen Zureiter. Und bald fonnte er mit dieser Arbeit, die ihm wirklich ausgezeichnet lag, so viel Geld verdienen, wie er wollte.

Ein Zuckertönig, dessen Zuchtfarm und Rennstall in Caliente, drei Meilen von Glen Ellen   lag, schickte, wenn Not am Mann war, nach ihm und bot ihm, ehe ein Jahr ver­gangen war, die Stellung eines Oberaufsehers über die Ställe an. Aber Daylight schüttelte lächelnd den Kopf. Ich will mich nicht abradern," versicherte er Dede, und er übernahm derlei Arbeit nur, wenn er durchaus Geld brauchte.

,, Wir haben die Ranch und uns," sagte er zu seiner Frau, und ich will viel lieber mit dir nach den Hood- Bergen reiten, als vierzig Dollar verdienen. Man fann nicht Sonnenunter­gänge und zärtliche Frauen und faltes Quellwasser und all das für vierzig Dollar faufen, und für vierzig Dollar tann ich nicht einen einzigen Tag zurückaufen, den ich dazu ver­mandt habe, mit dir nach den Hood- Bergen zu reiten!"

Sein Leben war außerordentlich gesund und natürlich. Er ging früh ins Bett, schlief wie ein Kind und war mit der Sonne auf. Es gab immer etwas zu tun, tausenderlei Klei­nigkeiten, die ihn lockten, aber nicht riefen, und er über­anstrengte sich nie. Dennoch mußte er sowohl wie Dede zu zeiten zugeben, daß sie müde waren, wenn sie zum Beispiel fiebzig Meilen geritten waren.

Als sie eines Tages vor der Post in Glen Ellen   hielten, um einen Brief abzuschicken, wurden sie von dem Grobschmied angesprochen.

,, Hören Sie, Daylight," meinte er ,,, ein junger Mensch namens Sloffon hat Sie grüßen lassen. Er fam in einem Automobil durch und war auf dem Wege nach Santa Rosa.

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Auf dem Grundstück der Eltern verschüttet.

Auf schredliche Weise tam geffern nachmittag die zehnjährige Schülerin Hildegard Wolff ums Leben.

Das Mädchen spielte auf dem Grundstück der Eltern in Alt­Glienice, Siedlung Irrgarten, an einer abschüssigen Stelle. Plötzlich buchstäblich von den niederstürzenden Erdmassen begraben. gerieten die Sandmassen in Bewegung und das Mädchen wurde Einige Zeit später wurde das Unglück bemerkt; alle Wieder­belebungsversuche der Verschütteten durch die hinzugerufene Feuer­mehr blieben jedoch ohne Erfolg. Die kleine Leiche wurde poli­zeilich beschlagnahmt.

gestern in der Gormannstraße 30. Dort geriet der achtzehn­Ein anderer schwerer Unfall mit tödlichen Folgen ereignete sich jährige Arbeiter Paul Laatz aus der Linienstraße 244a zwischen Fahrstuhl und Schacht wand. Der junge Mensch fonnte von der alarmierten Feuerwehr nur noch als Leiche ge­zwischen eingeleitet worden. borgen werden. Eine, Untersuchung über die Schuldfrage ist in­

Flug Stolp- Berlin  .

Glückliche Fahrt des Geddiner Kleinluftschiffes. Das Seddiner Kleinluftschiff, das am Freitag in den frühen Morgenstunden in Stolp zu seiner großen Fernfahrt nach Berlin  aufgestiegen mar, landete gegen 8 Uhr vormittags auf dem Stet­tiner Flugplatz zu einer beabsichtigten Zwischenlandung. Das Luftschiff, dessen Erscheinen größtes Aufsehen hervorrief, verweilte mehrere Stunden auf dem Flugplak, von dichtgedrängten Scharen Neugieriger umlagert. Nach der Uebernahme von Brennstoff startete das Schiff gegen 16.30 Uhr zum Weiterflug nach Berlin  . Nach einer Gesamtflugdauer von Stunden er­reichte es am Abend glatt Berlin  . Das nach dem System Parsefal Raaß erbaute Kleinluftschiff hielt sich längs der Eisenbahnstrecke und erreichte gegen 6 Uhr die Reichshauptstadt. Nach einer ausgedehnten Schleife über der Stadt landete es, von einem großen Flugzeuggeschwader begleitet, um 8.50 Uhr auf dem 3entralflughafen in Tempelhof  . Es handelte sich um eine leberführungsfahrt des Luftschiffes.

Eisenbahnunglück im Gaargebiet.

Güterzug fährt auf haltenden Personenzug.- 30 Berlebte. Saarbrüden, 12. Juli.

ein schweres Eisenbahnunglück. Ein von Trier   tommender Güter­Am Freitag vormittag ereignete fich im Bahnhof Merzig  Durch den Anprall wurde die Güterzuglokomotive in den letzten zug fuhr auf den fahrtbereiten Personenzug, der start besetzt war, auf. Wagen des Personenzuges hiniengeschoben. Der Wagen murde zum größten Teil zertrümmert. Die Zahl der Verletzten beträgt etwa dreißig. Der Heizer der Güterzuglokomotive wurde durch ausströmenden Wasserdampf schwer verbrüht.

Die Verlegungen der bei dem Eisenbahnunglüd in Merzig   in Mitleidenschaft gezogenen Personen haben sich glücklicherweise durch­weg als leicht herausgestellt. Ein Todesfall ist nicht zu vers zeichnen.

Er wollte missen, ob Sie nicht in der Nähe wohnten, aber die Leute, mit denen er zusammen war, hatten teine Zeit zu warten. Und da sagte er nur, ich sollte Sie grüßen und sagen, daß er Ihren Rat befolgt habe und immer noch seine eigenen Reforde schlage."

Daylight hatte Dede längst die Geschichte erzählt. ,, Sloffon?" sagte er nachdenklich. Slosson, das muß der Hammerwerfer sein. Er hat meine Hand zweimal runter gedrückt, der verdammte Rerl." Dann wandte er sich plötzlich an Dede. Hör', es sind ja nur zwölf Meilen bis Santa Rosa, und die Pferde sind frisch."

Sie erriet, was er im Sinne hatte, denn seine glänzen­den Augen und sein verlegenes jungenhaftes sprachen deutlicher als Worte, und sie lächelte und nickte zu= Lächeln stimmend.

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Wir können den Richtweg durch das Bennett- Tal ein­schlagen," sagte er ,,, der ist näher."

Als sie erst nach Santa Rosa gekommen waren, hatten fie feine Schwierigkeiten mehr, Sloffon zu finden. Er und seine Gesellschaft hatten sich im Oberlin- Hotel einlogiert, und Daylight traf ihn in der Bar.

,, Hören Sie mal, mein Sohn," sagte Daylight, sobald er Dede vorgestellt hatte ,,, ich bin gekommen, um Ihnen eine neue Chance zu geben. Wollen wir die Sache noch mal ver­suchen? Hier ist Platz genug."

Sloffon lächelte und ging auf seinen Vorschlag ein. Die beiden Männer standen einander gegenüber, legten die Ell­bogen auf den Schanktisch und griffen zu. Slossons Hand murde schnell heruntergepreßt.

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Sie sind der erste, der das je fertiggebracht hat," sagte er ,,, laffen Sie uns noch einmal versuchen."

Wieder umspannten die Hände sich, und wieder murde die Sloffons heruntergedrückt. Er war ein breitschulferiger junger Riese mit fräftigen Muskeln und mindestens einen halben Kopf größer als Daylight, er machte fein Hehl aus seinem Aerger über die Niederlage und verlangte eine dritte Probe. Diesmal spannte er seine Kräfte aufs äußerste an, und einen Augenblick schien der Ausfall zweifelhaft. Mit brennenden Wangen und zusammengebissenen Zähnen be­gegnete er dem fräftigen Griff des andern, bis seine Mus­feln fnackend nachgaben. Seine gefüllten Lungen ließen die Luft explosiv entweichen, seine Widerstandskraft erlahmte, und die Hand ging fraftlos herab. ( Forts. folgt.)