Kontrollfommission wertlos.
Disfuffion in Frankreich begonnen.
Paris , 16. Juli. ( Eigenbericht.) Die französische Rechtspresse zeigt sich heute höchst entrüstet darüber, daß es Kriegsminister Painleve wagen fonnte, in einem, einem englischen Blatt gewährten Interview den Wert der von Frankreich immer noch hartnäckig geforderten Kontroll. tommission in der entmilitarisierten Rheinlandzone zu be zweifeln. Namentlich Pertinag vom„ Echo de Paris" wirft sich als Wortführer des patriotischen Zornes auf. Er erklärt es als unzuläßlich, daß Painleve die französische Position schwäche. Den ganzen Winter über habe der Quai d'Orsay an der Fertigstellung eines Projektes für diese Kontrollkommission gearbeitet und es sei ihm sogar gelungen, auch den englischen Außenminister Chamber= lain zur Ausarbeitung einer ähnlichen Denkschrift zu veranlassen. Wenn diese englische Denkschrift mun von der Arbeiterregierung in den Papierforb geworfen worden sei, so set das noch kein Grund dafür, daß Painleve, der schon die französische Armee desorganisiert habe, auch das französische Projekt torpediere. Aber wichtiger als alle Zornesausbrüche der Rechten ist die Tatsache, daß das PainleveInterview zum Ausgangspunkt einer öffentlichen Debatte über die Frage werden zu wollen scheint, ob man wirklich an einer Kontroll tommission festhalten solle oder nicht. Die rabifale„ Ere Nouvelle" läßt heute durchblicken, daß Frankreich vielleicht doch besser per
zichte, denn es handle sich darum, die provisorische Ordnung in
Europa durch eine endgültige bessere Ordnung zu ersetzen. In dieser neuen Ordnung müßten alle üblen Erinnerungen an den Trieg verschwinden und alle Spuren der fostspieligen und gefähr lichen Militärparaden am Rhein verwischt werden.
Bund für Erneuerung der Reaktion.
Luther will ins Stahlhelmgeschäft kommen. Herr Luther hat das Firmenschild seines Erneuerungsbund
Ladens umgeändert. In der Zeit der Gutachten zur Länderkonferenz ist sein Erneuerungsladen nicht mehr modern und nicht geeignet, einem Manne wie ihm genügendes Relief zu geben.
Herr Uuther hat deshalb mit kühner Gebärde aus seinem Bund für eine Reichsreform eine Organisation zum Angriff gegen die Reichsverfassung gemacht, die als neueste Ziele verkündet: Einschränkung des Budgetrecht des Reichstags, ein berufsständisches Oberhaus zur Bevormundung des Reichstags, Er weiterung der Rechte des Reichspräsidenten . Man sieht, es sind jene Forderungen, die der Stahlhelm im Bunde mit Herrn Hugenberg vertritt.
Herr Luther hat deshalb mit fühner Gebärde aus seinem Bund sogenannten Nationalen Blocks nicht ungenügt für den eigenen Laden und die eigene Person vorübergehen zu lassen. Es wird ihm freilich nicht viel helfen: Er tommt jedenfalls als Präsidentschaftskandidat für die Firma Hugenberg, Hitler, Seldte u. Co. nicht in Betracht!
Die Kurkapelle.
Wozu man fie in Freienwalde braucht.
In Freienwalde a. d. Oder, das sich stolz Bad Freienwalde " Nationalverbandes nennt, hat eine Rundgebung des Deutscher Offiziere gegen die Annahme des Young- Blanes und gegen die Regierung stattgefunden. Hauptredner war der völ fische Pfarrer Schulze aus Stolpe a. d. Oder, einer der dema gegischsten hakenkreuzlerischen Agitatoren in der Mart. Troßdem hätten wir keine Beranlassung, von dieser Veranstaltung Notiz zu nehmen, wenn nicht der ficher unverdächtige Bericht der Sugenberg- Breffe ausdrücklich erwähnte, daß die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen der Rurfapeile umrahmt wurde.
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Die Freienwalder Kurtapelle fristet sonst ein ziemlich dornröschenhaftes Dasein. Ihre Hauptattraktion bilden die Matrosen anzüge ihrer Mitglieder, die offenbar über das mangelhafte mufifalische Rönnen hinwegtäuschen sollen. An schönen Sonntagnach mittagen tonzertiert diese Kapelle, im Kurgarten, das Publikum besteht fast ausschließlich aus Berliner Ausflüglern, die für den Sondergenuß einiger Militärmärsche und Operettenpotpourris ein Conderentree von 30 bis 50 Pf. pro Person zahlen dürfen. Mancher, der schon bisher die Ausgabe als überflüssig empfunden hat, wird fie als doppelt überflüssig empfinden, wenn er weiß, daß diese KurPapelle im Nebenberuf die nationalistische Hetze unterſtützt.
Das Nachrichtenmonopol bei Zeppelinfahrten. Erklärungen Edeners.
Friedrichshafen , 16. Jufi. Auf der Tagung der württembergischen Zeitungsverleger in Friedrichshafen nahm Dr. Edener Stellung zur Ritit eines großen Teiles der deutschen Presse, daß der Luftschiffbau Zeppelin ein Monopol der Berichterstattung teilweise vergeben habe. Er be dauerte mitteilen zu müssen, daß etwas ähnliches jetzt wieder sich als notwendig erweisen werde mit Rücksicht auf die Finanzierung der Fahrt des Beppelin" Luftschiffes um die Welt. Der beste Weg, um folche Unternhmungen bezahlen zu fönnen, führe über die amerikanische Bresse , die ja bekanntlich auch die verschiedestnen Versuche durch Geldmittel ermöglicht habe. Ent. sprechend der Tradition in Amerita, schwierige Unternehmungen mit Hilfe der Presse durchzuführen, sei von der amerikanischen Presse an ihn herangetreten worden. Selbstverständlich sei die deutsche Presse nicht in der Lage, solche Summen zu bezahlen wie die amerifanische. Trotzdem habe er sich auch mit der deutschen Preffe in Verbindung gesetzt. Es sei also nicht schnöde Gewinnsucht, die diesen Schritt ertäre, sondern lediglich der Umstand, daß die amerikanische Breffe finanziell stärker sei und für die Zeppelin"-Fahrten große Geldmittel notwendig seien.
Tödlicher Unfall eines Eisenbahners. Am Montag nachmittag ereignete sich auf der Eisenbahnstrecke
Berlin - Halle bei der Station Thyrom ein bedauerlicher Unglüdsfall. Der etwa 30 Jahre alte Eisenbahnangestellte Beyer hatten den Stredendienst zu versehen. Dabei wurde er, wahrscheinlich beim Ausweichen vor einem Zug, von einem zu gleicher Zeit herannahenden D- 3ug erfaßt und überfahren, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Verstorbene hinterJäßt Frau und Kind.
Die Kronen find gefallen!
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Bir berichteten über den Beschluß des Berliner Ma gistrats, die Kronen an der Weidendammer Brüde zu entfernen. Heute morgen sind die unerfreulichen toten Zeugen einer unerfreulichen toten Bergangenheit von Magistratsarbeitern entfernt und in den ihnen gebührenden Ortus verfenkt worden.
35 Angeklagte in Lebensgefahr.
Smyrna , Mitte Juli.( Eigenbericht.)
Vom wolkenlofen, grellblauen Himmel brennt die Sonne ebenso unbarmherzig herab wie in Oberägypten . Die Berge rund um die Bucht strahlen ein rötlich- gelbes Lidyt aus, daß einem die Augen weh tun. Ein stetiger Wind vom Meere, das sich tobaltblau bis unmittelbar vor die Stadt erstrect, wirbelt
in den verbrannten Griechen- und Armenierviertein Riesensäulen von Staub und Schutt
auf und treibt sie wirbelnd über die Stadt. Wer nicht unbedingt muß, geht jetzt nicht aus. Die wohlhabenden Leute, die andere für sich arbeiten laffen können, haben sich in die olivenhainumfränzten Billenvororte im Hinterland zurückgezogen. Die Exportsaison hat noch nicht begonnen, Stadt und Hafen sind wie ausgestorben. Ein ungewöhnlich reges Leben und Treiben herrscht nur rund um das ehemalige Lichtspieltheater ,, Alhambra", in dem zurzeit gegen die vor einigen Monaten verhafteten Sozialisten verhandelt wird. Einem Berhandlungstag folgen immer mehrere Tage Pause. Der Prozeß dürfte sich deshalb, wie in der Türkei üblich, über Wochen und vielleicht über Monate hinschleppen. Deffentliches Interesse findet er fast gar nicht, obwohl die offizielle Presse" eine andere fann in der Türkei nicht existieren
feit Monaten eine fyftematische Hetze gegen alles Sozialistische
faffung gegründet haben. Die Berbindung bestand in einem„ Berein junger Männer", der theoretische Broschüren verteilte oder verteilen ließ und die Diskussion über den Sozialismus pilegte. Unentgeltlich verteilt wurden z. B. Broschüren mit den Titeln:„ Es lebe der 1. Mai!",„ Was ist der Faschismus“,„ Der Kampf um das tägliche Brot" ,,, Wie tönnen wir die Arbeiter zusammenschließen?" usw. Einmal ist eine heftographierte Zeitung unter dem Titel Roter Stern" hergestellt worden. Welch ein Verbrechen! Als den flarsten Beweis für die hochverräterische Tätigkeit der Angeklagten bezeichnet die Staatsanwaltschaft folgenden Schlußpaffus eines Aufrufes: Genosse, wenn du dies gelesen haft, gib es weiter. Teile deinen Kameraden auch mündlich mit, was du hier liest. Tritt der Organisation bei!"
Die Anflage gegen sämtliche ,, Berbrecher" lautet auf Hochverrat; dieses Verbrechen muß nach türkischem Recht mit dem Tode bestraft werden.
Als Hauptangeklagter gilt ein Lehrer Achmed Raja Bej, in dessen Wohnung verschiedene sozialistische Werte und Propagandaschriften gefunden wurden. Achmed Kaja Bej wird außerdem beschuldigt, der Vorsitzende des Vereins junger Männer gewesen zu jein. Ein anderer Hauptführer", Lassa Ismail, foll selbst einige revolutionäre Aufrufe verfaßt haben. In der Mehrzahl find die Angeklagten fleine Handwerker, Angestellte und Arbeiter; einzelne waren zurzeit ihrer Berhaftung seit Monaten arbeitslos. Eine Sonderstellung unter ihnen nimmt 31 met Bei ein. Ihm wird nicht etwa die Teilnahme an der Geheimverbindung zur Last gelegt. Sein Berbrechen besteht darin, daß er fich offent= lich zum Sozialismus bekannt hat. schauungen zu vertreten, läuft Gefahr, hinter Schloß und Riegel gefegt und zum Tode verurteilt zu werden.
Das ist die Türkei von heute. Wer es wagt, freiheitliche An
und Kommunistische betrieben hat. Aber das fremdländische und das türkische Bürgertum weiß, daß die Angeklagten nicht einen Aufstand inszeniert, sondern nur sozialistische Gedanken ge= hegt haben. Es gibt schließlich ja auch in der Türkei genug Leute, die von dem kemalistischen Regiment nicht gerade das Beste denken... Das Kino ,, Alhambra" ist von einer dichten Kette Gendarmerie, Bolizei und Geheimpolizei gesichert; die Kontrolle ist scharf. Die 35 Angeklagten figen auf mehreren Bänken dicht zusammengepfercht, umgeben von Gendarmen mit aufgepflanztem Bajonett. wie Schwerverbrecher werden sie bewacht. Auf den Zuschauerbänken fizen zahlreiche Bertreter türkischer Blätter und mehrere Breffe Dieses Schicksal ist den 35 Angeklagten im Smyrna Brozeß zuteil ge Smyrna - Prozeß photographen. Es geht um Tod und Leben der Angeklagten. worden, und dieses Schicksal dürften sie mit dem Leben büßen, wenn Die Angeklagten sollen nach den Behauptungen der Staats- nicht die zivilifierte Belt aufschreit und sich gegen ein System anwaltschaft eine geheime Berbindung zum Sturz der türkischen Verwendet, das seiner felbft willen 11n recht zu Recht stempelt. anwaltschaft eine geheime Verbindung zum Sturz der türkischen Ver
Nicht einmal über seine furchtbare Notlage darf der Arbeiter fprechen. Wo er es dennoch versuchen wollte, wird er zum Hochverräter gestempelt.
Die Festtage in Wien sind vorüber. Die Sonderzüge haben wieder die vielen Tausende von Arbeiterjungen und mädels in die Heimat zurück gebracht.
Bon den Berlinern fonnte leider nur ein Teil an die Festtage eine Wanderung in die Alpen anschließen. Biele hatten so fargen Urlaub, daß sie das rote Wien schon wieder am montag früh verlassen mußten. Mit Gefang und Musik ging es am frühen Morgen zum Bahnhof.
In Maffen marschierten die Wiener Arbeiter mit. Herzliche Abschiedsrufe begleiteten die Berliner . Als der Jug längst die Halle verlassen hatte, flangen noch die Freundschafts" rufe durch die weiten Bahnhofshallen.
Ueber 900 Jugendliche tehrten heim. Ein wenig eng war es ja in den Abteilen. Aber bei dem gefunden Humor unserer Jugend läßt fich auch das ertragen. Die fachkundigen Wanderleiter forgten für die rechte Verteilung. Die Allerkleinsten mußten allerdings ins Ge päd net, um bort zu schlafen. Die anderen hielten in Schicht" ihre Ruhestunden. Ein Transparent verkündete, daß die rote Jugend aus dem roten Wien zurückkehrte. Unterwegs, an den
Heute Abfahrt der Bremen ". Das Riesenschiff vor der Jungfernreife.
Bremen , 16. Juli. ( Eigenbericht.)
Am Dienstag nachmittag tritt der erste der beiden Riesendampfer des Norddeutschen Lloyd , die ,, Bremen ", die Jungfernreise nach New York an. Dieses Ereignis ist weit über Deutschlands Grenzen hinaus von Bedeutung.
New Horf in Erwartung.
New Bott, 16. Jull. Sämtliche Zeitungen veröffentlichen auf der ersten Seite paltenlange Artikel mit Beschreibungen des Riesendampfers Bremen". Ganz New York erwartet mit Spannung die erfte Unfunft des Dampfers auf feiner Jungfernfahrt.
Flieger Franco ins Loch!
Der Fliegeroberst Franco, der mit drei Gefährten vor furzem nach achttägigem Umhertreiben auf dem Ozean in der Nähe der Azoren von dem englischen Flugzeugmutterschiff„ Eagle" gerettet wurde, ist mit zwei Monaten Arrest bestraft worden, weil er sich über den Chef des spanischen Flugwesens, Oberst Kindelan, abfällig geäußert hat. Bekanntlich waren nach der Irrfahrt bernu mancia" Gerüchte verbreitet, daß an dem Flugzeug vor der Abfahrt Teile ausgewechselt worden seien. Diese Gerüchte veran laßten Rindelan, seine Demission einzureichen, die aber von Brimo de Rivera abgelehnt wurde.
Wurde er ermordet?
Der rätselhafte Leichenfund in Moabit .
Die Berliner Mordtommiffion ist noch immer ait der Aufklärung des geheimnisvollen Todesfalles in Moabit beschäftigt.
Wie berichtet, saß in der Sonabendnacht gegen 1% Uhr auf der Bant im Otto- Barf ein Reichswehrsoldat mit seiner Braut. Auf einer anderen Bant, etwa 20 Meter entfernt, faßen mehrere junge Leute, und plöglich hörte der Soldat einen Schuß fallen. Als er dem Schall nachlief, fand er einen jungen Menschen mit einem Kopfschuß auf der Bant zusammengefunden dasigen. Polizeibeamte|
Bahnhöfen und Bahnstrecken, winkte die Arbeiterschaft der Jugend zu. An einem Bahnhof hatten die Kinderfreunde Aufstellung genommen. Nach einmal erflangen die so vertrauten Freund schafts rufe aus begeistertem Kindermunde..
Endlich tauchten die ersten Häufer von Berlin auf. Die Fahrt war herrlich, die Festtage waren unbeschreiblich, aber 18 Stunden Bahnfahrt, das ist natürlich kein Genuß... Nachts 1.47 Uhr lief der 3ug in die Halle ein.
Fünf Tage vorher waren sie abgefahren, begeistert fehrten fie zurüd.
Die treuen Freunde und Eltern, die am Bahnhof die Kleinen unter den ,, Weltreisenden" begrüßten, mußten Sturzbäche von Berichten über sich ergehen laffen. Richtig neidisch wurden die Die Daheimgebliebenen. Die blanten Augen strahlten beseligt. roten Wimpel wurden eingezogen. Bier Tage hatten sie der Jugend vorangemeht, vier Tage lang hatte die Wiener Ar beiterschaft freudig diese Symbole der deutschen Jugend begrüßt.
Durch die nachtdunklen Straßen, mit den letzten Straßenbahnen, fuhren sie nach Haus. Am nächsten Morgen ruft die Arbeit wieder...
brachten den Berlegten nach dem Moabiter
rantenhaus.
wo er bald nach seiner Einlieferung gestorben ist, ohne das Be wußtsein wiedererlangt zu haben Die Waffe murde, etwa 15 meter von der Bank entfernt, später gefunden. Auch andere verdächtige Umstände sprachen gegen die Annahme eines Selbstmordes, und so trat die Mordfommission in Tätigkeit, die unter Leitung des Kriminalfommissars Lissigkeit die Ermittlungen aufnahm. Der Tote wurde als ein 19jähriger Kurt Hüttenrauch aus Erfurt festgestellt. Die von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Leiche ist inzwischen im Schauhaus ob buziert worben. Nach dem Ergebnis hat es fast den Anschein, als ob Hüttenrauch tatsächlich den Tod von fremder Hand gefunden hat. Der Schußtanal verläuft in fchräger Richtung. Man glaubt daraus den Schluß ziehen zu können, daß H. erschossen worden ist.
Die Kugel hat die Schädeldede zweimal durchschlagen, die Ver legung mußte nach wenigen Minuten zum Tode führen.
Autoraferei...
12 Zote, 38 Verletzte.
Paris , 16. Juli, Gestern wurden in Frankreich allein bei Automobil
unfällen 12 personen getötet und 38 verlegt. In der Nähe von Poitiers tam der Marquis von Fan- Bolignac in feinem in Brand geratenen Wagen ums Leben, Auch seine Frau und feine Töchter erlitten lebensgefährliche Brandwunden.
Auf der Seine benterte außerdem gestern ein mit 10 Personen besetztes Motorboot. Bei 3wei Personen ertranten. Lyon schlug auf der Rhone ein Boot mit sechs Infaffen um, mobei pier von diesen ertranfen.
Internationaler Hygienekongreß. Eröffnung in Sheffield mit 1000 Delegierten.
In Anwesenheit von faft 1000 Delegierten, barunter 28 aus dem Auslande und 33 aus den Dominions, wurde der Jahres tongreß des Königlichen Hygieneinstituts eröffnet Der Kongreß wird die ganze Woche hindurch Fragen der Hygienewissenschaft nach allen Richtungen hin erörtern. Auch Vertreter von Ministerien und Regierungsbehörden von Großbritannien und aus dem Auslande nehmen an dem Kongreß teil.