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Oer Wald brennt! Großfeuer im Köpenicker Korst.

Zm Söpenicker Aorst. der erst vor etwa sechs Tagen von einem schweren Feuer heimgesucht wurde, wütete gestern nachmittag abermals ein großer Waldbrand. 10 0 0 0 Quadratmeter Waldgelände wurden von den Flammen erfaßt und zum größten Teil vernichtet. Aus dem Jagen 195, einige hundert Meter südöstlich der B i stno r ck- W ar t e, sahen Wassers portler, die mit ihren Booten am User des Müggelsees festgemacht hatten, kurz nach 15� Uhr eine mächtige Rauchsäule aussteigen. Auch von Ausflüglern war der Waldbrand bemerkt worden. Bis zum Eintreffen der Wehren verging jedoch kostbare Zeit, und die Flammen hatten bald ein umfangreiches Waldgebiet«r- griffen. Das trockene Unterholz bot nur allzureiche Nahrung, und zu allem Unglück griff da» Feuer auch auf die Baomwipsel über. Fünf Löschzüge, Adtershof, Köpenick , Müggelheim , Grünau und Riederschöneweide, griffen in den Kampf gegenden Riefen» brand «in. Außerdem beteiligten sich zahlreiche Wasser» sportler an dem Rettungswert. Das brennende Waldgeländ« wurde völlig eingekreist und in aller Eil« Gräben aufgeworfen, die ein Weitergreifen des Feuers verhinderten. In angestrengter, > mehrstündiger Arbeit wurde der Brand dann niedergekämpft. Der Schaden ist sehr erheblich, da dem Feuer viel junger Baumbestand zum Opfer gefallen ist.

Während die Löscharbeiten an dieser Stelle noch nicht beendet waren, kam ein neuer Feueralarm aus dem Jagen 1SZ. An drei völlig voneinander getrennten Stellen loderten plötzlich Flammen empor. Hier gelang es, die neuen Brandstellen schon nach kurzer Zeit einzudämmen, so daß größerer Schaden v«r- hütet wurde. Verschieden« Umstände geben der Vermutung Nahrung, daß ruchlos« Hände das Feuer angelegt haben. Don der Feuerwehr wurde eine verdächtige Person der Polizei übergeben. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Er mittlungen aufgenommen. Großer Kabritbrand in Adlershof . Mit der Bekämpfung eines großen Fabrckbrand«» waren gestern abend drei Züge der Feuerwehr in der Bismarckstraß« 12 in Adlers- Hof viele Stunden lang tätig. In einer Etikettenfabrik war hier kurz nach Feierabend ein Feuer ausgebrochen, das außerordentlich schnell um sich griff. Die Feuerwehren gaben mit drei Rohren Wasser, konnten aber nicht mehr verhindern, daß die Arbeitsräume fast vollständig ausbrannten, und ein großer Teil der Druckmaschinen, sowie Papiervorrät« ein Raub der Flammen wurden. Das Feuer griff explosionsartig um sich. Erst nach«in- stündiger Arbeit konnte die Feuerwehr der Flammen Herr werden Das Feuer scheint durch Selbstentzündung von Zelluloidmengen«nt standen zu sein, wodurch auch dig schnelle Ausbreitung des Brandes zu erklären ist.

paffagiere des»eOerfflinger� geborgen. Hilfe aus Schanghai und Oairen. London , 17. Inli. wie Llotzd, au» Tsiuglau berichtet, find die 24 Passagiere de» auf ein Riff aufgelaufenen Lloyddampser»»Oerfslinger" von dem amerikanischen Torpedoboolszerstörer»Paul Zone»" übernommen und in Tsingtan au Land gebracht worden. Ebenso landet« dievlackbauN einen Teil der Lesatzung. Da» ameri­kanische KavonellbootB e a v« r" bleibt zur hilfeleistuug tu der ?lShe der..Derfflingcr". Außer von Schanghai find anch von Dairen Bergungsdampser nach der Unfallstelle unterwegs.

Die ,Vremen� bei Gouthampton. Bremeu, 17. Zull. Der Schnelldampfer..Bremen " de« Norddeutschen Lloyd » ist heut« nachmiltag um Z Uhr 25 Minuten vpr Soukhamplon ange- kommen. Das Flugzeug im Dienste der Republik . . Zu dem ThemaDas Flugzeug im Dienste der Republik " sprach in diesen Tagen in einer Reichsbonner-Ortsgruppensttzüng Kamerad Binder. Er entwarf ein Bild der EntwicÄung der Luftfahrt und ihrer Stellung zur Republik überhaupt, besonders aber des erst vor drei Monaten gegründeten Flugverbandes der Werktätigen, desSturmvogel ", zu besten Grün- dem er gehört. In den sehr lehrreichen Ausfühmngen entwickelte Kamerad Binder, wie die Fliegerei sich als ein Kind des Krieges langsam zu einer nicht mehr zu übersehenden Macht ausgebildet habe. Heute droht der Fliegeroi die Gefahr, aus einem Vorrecht der Reichen zu einem Vorrecht der deutschen reaktionären Wirtschaftskrelse zu werden: damit würde sie dem demokratischen Dolkskörper entfremdet werden. Wenn sich die Flieger«! in dieser Weise weiter entwickelt, kann sie wohl gar zu einer Krise für die Republik führen. Damm sei es nötig gewesen, j«tzt auch die Masse des Vol,te s für die weitere Gestaltung der L u s t f a h r t zu interessieren. Denn ein willkürliches Aushalten der Entwicklung der Luftfahri in irgendeiner Richtung sei undent- bor, wahrend«s aber dos Gebot der Stunde fei, daß die den republikanischen Staat bildenden Teile des Volkes auf jeden Fall die Macht über die Fliegerei besitzen. Der Weg dazu sei das tätige Mitarbeiten am Fortbau des Luftfahrt- w«sens. DerSturmvogel " sei eig«ns zu diesem Zweck ge- gründet und er erfreue sich des größten Interesses der maßgebenden Stellen in Preußen und anderen Ländern. Reben dem Reichs» b a n n e r, dem derSturmvogel " am nächsten steht, sei auch das Mitarbeiten der Gewerkschaften und anderer geeigneter Arbeiterorganisationen der Grund zu setner erstaunlich schnellen Entwicklung. Vier eigene Flugmaschinen werdm mit den gesamten zur Verfügung stehenden Maschinen der Lufthansa die erste friedliche Parade am Versassungstag ab- halten. Rundflüge für nur drei Mark, sowie bestmög- liche Unterstützung des Reichsbanneraufmarsches werden die ersten Schritte einer neuen Werbetätigkeit der republikanischen Verbände sein. Ueberhaupt sei es auch das Ziel desSturmvogel ", propa- gandlstisch für die Republik zu wirken. Welche Dienste sonst Flug- zeuge bei Mossenbeweglingen als Aufklärungs- und Kurier- Maschinen leisteten, brauche ja nicht erwähnt zu werden. Die sicher bald erstehende eigene Luftflott« der republikant- s ch c n Masse werde dann im Ausland für das engste Zusammenarbeiten der Nationen auf dem Wege zur Demokratie und Völkerverständigung eintreten: sie werden ferner da, feste Zusammenhalten des republikanischen Deutsch- l a n d s im Auslande beweisen, und uns Republiknnem werden sie als das Symbol unserer Macht auf unseren Aufmärschen voronfliegen. Ferienkurse für ausländische Studenten. DasDeutsche Institut für Ausländer an der .".1."".r(i i ö t Berlin" eröffnete am Montag mittag seinen diesjährigen Ferientursnz in der schönen ölten ilnioersirötsaulo� Di« Anwesenheit einer großen Anzahl Vertreter der Konsulat«, Bot- ichaften, sowie deutscher Behörden zeigte das öffentliche Interesse an dieser praktischen Arbeit des Lölkeroerstehens. Deutsch « Studenten leisten jetzt in den Ferien an ausländischen Hochschulen dieselbe Arbeit, die die 500 nach Berlin gekommenen Ausländer nun hier beginnen wollen. Diese 300 Studierende fremder Rationen vertellen sich auf 40 Nationen, wovon den Hauptanteil unsere östlichen Nachbarn tragen. Die gestiegene Besuchsziffer der Spanier er- klärt sich aus der Einführung des wahlfreien Deutsch - Unterrichts an ollen spanischen höheren Schulen. Die Kursusteilnehnvr wollen nun hier in sechs Woche» die Fähigkeit erlangen, deutsche Kultur und Sprnch« m ihrem Heimatlande zu lehren. Einige Länder entsenden ihre besten Absolventen höherer Schulen, um ihnen Anregung für speziell« Studien z» geben, dl« dann praktisch dein Heimatlande zugute kommen. Denn dieser

Ferienkursus unterscheidet sich ja vom ständigen Fachstudium fremder Studenten Innerhalb der Semester. Die Anzahl fremder Studieren- der kann man als Maßstab gelten lassen für den geistigen Konnex unseres Vaterlandes mit den anderen Nationen. Denn es kommen nicht nur eigentliche Studenten nach Deutschland , sondern auch solche Studierend«, die in ihrem Lande schon fertig studiert haben und oft hohe Aemter einnehmen, die also die geistig« Welt de » fremden Landes darstellen._ Modellmarkt in der Kunstakademie. Vorstellung und Wirklichkeit. Modelle l Die meisten Menschen haben bei diesem Wort eine Vorstellung von hübschen Mädchen, die mehr oder minder bekleidet In den Ateliers sitzen, malerisch umgeben von Vorhängen und Kisten. Die auf rauschenden Atelierfesten in Wein und Sekt schwimmen und die Geliebten der Maler stnd. Vielleicht hat der eine oder ander« auch schon einmal etwas von Entbehrungen vernommen, von der wirklichen Not aber, wie sie auf dem Modellmarkt, der jeden Montagvormittag in der Kunstakademie stattfindet, zutage tritt, haben die wenigsten ein« Vorstellung. Modellmarktl Menschenmarkt! In der Tat, hier wird alles gehandelt. Jeder Typ, jedes Alter. Auf der linken Seite de» ge räumigen Lichthofes sitzen die Frauen, rechts die Männer. Neben ge pflegten, gepuderten Jünglingen sitzen Greis«,, zwtfchen Ztgeunern finden sich Herren tu hohen Stehkragen, die aussehen wie geputzte Handwerker und hier merkwürdig fremd anmuten. Aus der Frauen seit« dieselben Typen: geschminkte Jugend, ehrbare Greisinnen, Prole. tariersrauen. In einer Ecke kauert ein ungefähr sünfzehnjähriges Zigeunermädchen. Als ein Künstler, der Interesse an ihr gefunden hat, sie bittet, ihren Namen in sein Notizbuch zu schreiben, schüttelt sie lächelnd den Kopf. Eine Analphabetin! Die meisten sitzen ganz uninteressiert, lesen, rauchen, unterhalten sich. Die Konjunktur ist jetzt denkbar schlecht. Viel« Künstler sind verreist. Nur hin und wieder schreitet einer durch den Raum, schaut sich diese oder jene Gestalt näher an, fordert sie auf, sich zu erheben. Nach eingehender Prüfung und Besprechung kommt meist das Engagement doch nicht zustande. viele Verhandlungen scheitern daran, daß die gewünschte Kleidung nicht gestellt werden kann. Die Bezahlung istentsetzlichschlecht. 1,25 M. pro Stunde für Akt, für Kopf 1 M. Zwei Stunden ungefähr dauert die täglich« Sitzung. Selten einmal, daß«in Modell höher« Preis« erzielt! Die Künstler möchten vielleicht mehr zahlen, können aber nicht, da sie meist selber in größter Not stnd. Viele warten so manchen Montag vergeblich. Oft bleiben sie monatelang ohne Engagement. Es kann unter diesen Umständen natürlich keine Rede davon sein. daß Modellstehen eine ausreichende Exlslenzmögllchkeit biete«. Es ist nur ein Nebenverdienst, noch dem oft engagements- lose Schauspielerinnen, Schauspieler und Filmstatisten greifen. Auch Leute, die früher selber bildende Künstler waren, findet man und Kleinrentner. So manchem hat das ersteStehen" eine große Ueber- Windung gekostet.

Von 19 Uhr bis 20.22 Uhr Unterhaltungsmusik mit geringen Unterbrechungen: danach Tanzmusik: ein Programm, wie es an einem heißen Sonntag willkommen ist. Das Beste waren die Schallplatte ndarbiewngen, die berühmte Dirigenten zu Gehör brach- ten, darunter Pietro Mascagni , Franz Schecker, Eduard Möricke. Das Konzert aus dem Luuapark bot naturgemäß einfachere musika- tische Unterhaltung. DieKammergesänge aus früheren Iahrhunterten" tonnten dagegen auch dem anspruchsvollsten Hörer genügen. Dies« Konzertstück« aus vergangenen Zeiten, ohne tiefere Empfindung, aber kunstvoll in der musikalischen Linien- führung, wurden von Lola Polajewer, begleitet von einem Kammerorchester unter Leitung von Dr. Ernst Römer, schön gesungen. Welches Interesse hat der Rundfunk eigentlich daran. Karl May wieder populär zu machen? Es ist kein« Frag«, daß noch der Karl-May -Serie der Iugendbühne die Auflage dieser verstaubten Schundliteratur sich wieder wesentlich hebt. Wer sollte der Rundfunk nicht die Jugend Leder mit guter als mit schlechter Literatur befreunden? Don der Nacht von Dienstag zum Mittwoch ist noch die H u g o» oon-Hoffmannsthal-Bedenkseter nachzutragen. Au» Anlaß der jähen Todesnachricht des Dichters war diese Er- innerungsstunde geschaffen worden/ Man muß dem Rundfunk dafür dankbar sein, daß er durch eine so würdig« Feier, bei der das Hevemann-Qattett mitwirkte, Dr. Bernhard Biebokd die Gedenkrede hielt und eine--- in Anbetracht der kurzen Zeit recht gelungene Aufführung von Hofmannsthal Der Tod de» T i z i a n" den toten Dichter ehrte. Te».

Neue Opfer der Autoraferei. Eine Person getötet, fieben schwer verteht. Wieder einmal hat gestern abend die Antoraserek ihre Opfer gefordert. Ahnungslose Passanten nnd Spaziergänger wurden von einem Privatauto, das nach einem Znsammenstoß mit einem anderen Fahr- zeug aus den Bürgersteig geraten war, über- fahren und schwer verletzt. Eine Skjährigc Frau starb bereits aus dem Transport ins Kranken- Haus. An der Ecke Berg- und Bismarck st raße in Steglitz fuhr um 19 Uhr eine Autodrofchke mil einem Privat­wagen in voller Fahrtgeschwindigkeit zusammen. Während die Droschke zertrümmert auf dem Fahrdamm liegen blieb, geriet das Privatauto, dessen Führer offenbar die Nerven völlig verloren hatte, auf den Bürgerstetg. Un- glücklicherweise befindet sich an dieser Stelle, unmittelbar neben der Straßenbahnhaltestelle, eine Ruhebank, die hauptsächlich von Frauen besetzt war. Das Auto riß die Bank um und überfuhr außerdem mehrere Fußgänger, die in dem Augenblick die Unfallstelle passterteu. Laute Schmerzensschrei« ertönten, und sofort eilten von allen Seiten Leute herbei, um den Verunglückten zu helfen. Beamte der Schutzpolizei sperrten die Unglücksstätte sofort ab und alarmierten Rettungsamt und Feuerwehr. Sieben Verletzt«. die ööjährige Frau Bertha Jakob aus Steglitz , Schaden» rute 17, die 29jShrige Frau Lina Schnermann aus der Friedrichsruher Straß« 30-, deren gleichaltriger Eh«- mann Fritz, der ISjährig« Schüter Edgar Thiel aus der Binger Straß« 32 aus Wilmersdorf , der 20iährige Droschken­chauffeur Heinz Matuschka aus der P a l l a s st r a ß e 26, die 43iährige Frau Veronika Levinski aus der Frankfurter S1 l l« e 34 und die 36jährige Frau Anna Ringel aus der Berg- st r a ß« 73 mit ihrem einjährigen Kind« Willi wurden durch Rettungswagen des Städtischen Rettungsamtes und der Feuerwehr ins Schöneberger Krankenhaus gebracht. Fron Jakob ist bereits ans dem Transport znm Krankenhaus an den Folge« eines doppelte« Schädel- braches gestorben. Ein« strenge Untersuchung über die Schuldsrag« ist von der Polizei«ingeleitet worden. Beide Fahrzeuge waren so schwer beschädigt, daß sie später abge- schleppt werden mußten. Neue Straßenbahnlinie zum Freibad Müggelsee. Am Mittwoch, dem 17. Juli ist der Straßenbahnbetrieb auf der neuen Bahnstrecke Bahnhof Friedrichshagen Röhn?- darf eröffnet worden und zwar mit der Linie 1S7, die von Hirschgarten über die Köpenicker Straß«(statt bisher See- ftroße Friedrichstraße) und vom Bahnhos Friedrichshagen über die Straße 50 und die Fürstenwalder Chaussee nach Rah»?- darf(Freibad Paradiesgarten) geführt wird. Zum Ersatz für die Linie 187 in der«eestrerß« und Fneorichstrahe wird an Stelle der Einsatzlinie 84 S, Alt-Glicnickc Müggelsee, ein« neue Linie 184, Alt-Glienicke Bachitho f."Frredrlchshagen.. ein- gerichtet, die bis Hirschgarten den Weg der Linie 84 nimmt und weiter über Seestraße, Friedrichstraße bis zum Bahnhof Friedrichs- Hägen geführt wird. Die Linie 84 bleibt unverändert. Gleichzeitig wird die O ni n i b u s l i n i e 22. H e s s e n w i n k e l R a h n s darf, daselbst Anschluß an die Straßenbahn. Linie 187, Röhns- darf Beerenstraße, eingerichtet. Die bisherige Borortommbuslinie Bahnhof Friedrichshagen Hessenwinkel wird eingezogen. Ei« Rathenau-Brunneu in den Rehberge«. Die Deputation für Kunst- und Bildungswefen hat im Ein- vernehmen mit dem Bezirksamt Wcdding beschlossen, zur Aus- schmückung des Lolksparkes in den Rehbergen auf der Erhöhung am Ende der großen Allee einen monumen- talen Brunnen nach einem Entwurf von Professor Georg Kolbe zu errichten. An den Stirnseiten der beiden Pfeiler der zur Höhe führenden Treppe sollen die Reliefs von R a t h e n a u, Vater und Sohn, angebracht werden. Die Mittel sind von privater Seite zur Verfügung gestellt worden. Der Stadtverordneten- Versammlung wird eine Borlage des Magistrats zwecks Zu- stimmung zur Errichtung der Brunnenanlage auf dem gekennzeich- neten Platz in den Rehbergen zugehen. Wie die Reichsbahn spart! Es ist allgemein bekannt, daß der Berliner Sonntags wie in ein« Heringstonne gepreßt insGrüne" fährt. Zurück ist e- ineistens noch schlimmer, da kann oft kein« Srecknadel mehr auf die Erde allen. Wer glaubte, daß durch die Elektrifizierung der Stadt- und Vorortbahnen ein Wandel eintreten würde, mußte bald feststellen, daß eher da? Gegenteil eingetreten ist. So wird uns von der Strecke Berlin Erkner berichtet, daß Sonntags ein lebensgefährliches Gedräng« herrscht, weit die Reichs- bahn nur«inen Bahnsteig für an» und abfahrend« Züge freihält. Meist kommen die Züge schon überfüllt von Rahnsdorf an. weil ganz findige Reisende, einfach, um einen Platz zu bekommen, die Fahrt bis Erkner mitmachen, um dann im Zug nach Berlin gleich drin ,zu bleiben. Wer wirklich aussteigen will, der muß sich vorher in die Lebensversickzerung ausnehmen lassen, denn er kommt ramponiert heraus. Die wenigen Beamten sind dem Ansturm der Massen nicht gewachsen und müssen die Dinge laufen lassen, wie i« sind. Früher gab es drei Bahnsteige, wo Züge an- und abfuhren, dadurch trat auch ein« E n ti a st u n g«in. Warum, so ragen wir, geht das jetzt nicht? Falsche Sparsamkeit? Haschischschmuggler am Werke. Aus Haifa wird uns gemeldet: DI« Kühnheit der H a s ch i s ch- ch m u g g l e r ist so groß geworden und ihr« Verbindungen sind so ausgebaut, daß sie zu den unglaublichsten Mitteln greifen können, um chr« kostbare War« vor den Augen der Polizei über die Grenze zu bringen. In dem Salonwagen des ägyptischen Ober- kommissars Lord Lloyd wurden auf der Reise nach Po- lästino und Syrien bei einer unerwarteten Revision 2 4 Ballen Haschisch gefunden, von denen niemand wußte, wie sie in den Wagen gelangt waren.

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