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Sinjen hiervon zu ihrer Verfügung zu halten. Infolge deffen scheint die Firma auch ohne weiteres die 100 500 M. an den muthmaßlichen Bruder der Frau abgesandt zu haben.

Er

gegangen.

über 4500 M. lautenden Hypotheken für 2400 M. abzukaufen, lichsten Benehmens befleißige. beziehungsweise sich zediren zu laffen. Man warnte zwar ben Weiter wird uns von einem Adressenschreiber

"

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gegen

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anerkannt, daß sie traurigeriveise ein erhebliches Rontingent zu der stellten Forderungen einzutreten. Unserer geftrigen Mittheilung über die Branchenvertreter- Versammlung für gute Möbel 2c. ist elendesten Zunft des Lumpenproletariats stellen. Ver­nachzutragen, daß das Nichterscheinen der Wie ein Vertreter des patriarchalischen Systems speziell noch nachzutragen, Entrüstung Auf der Bühne ist die Altistin Helene Th. aus Merseburg , einen Bäckergesellen hat zu grunde richten helfen, davon giebt treter mehrerer größerer Werkstätten große Es wurde hierbei bemerkt, daß gerade die ein neunzehnjähriges, schönes Mädchen, das in einer Singspiel ein Anklagefall Runde, der sich gestern vor der siebenten Straf- hervorrief. Halle in der Nähe des Schlesischen Bahnhofes auftrat, plöglich fammer am Landgericht I abgespielt hat. Der Bäcker Johann besseren Werkstätten die moralische Pflicht hätten, die Be­wahnsinnig geworden. Während eines Liedervortrages Lemm war mit gefülltem Portemonnaie aus seiner Heimath wegung mit allen Kräften zu unterstüßen, da die schlechtest begann die Aermste plöglich irre zu reden und unartikulirte Wollin nach der Reichshauptstadt gekommen. Jegt sigt er wegen gestellten Kollegen viel größere Opfer brächten als sie selbst. Laute auszustoßen. Dem Vernehmen nach soll die Sängerin schon Bettelns und Arbeitsscheu im Arbeitshause zu Rummelsburg , Die fich zeigende Tendenz im Tischlergewerbe, rapides aus welchem früher einmal geistesgestört gewesen sein. welchem er gestern nach Moabit geführt wurde, Abwärtsgehen der Waarenpreise und mit demselben Sinten der Ein eheliches Tranerspiel. Vor gut acht Zagen erregte um in einem gegen den Schankwirth Richard Schröder Löhne, werden über kurz oder lang auch die besser gestellten Kollegen gerichteten Wucher prozeß als Belastungszeuge ver fühlen; aber die Verhältnisse liegen auch jetzt durchaus nicht so, ein Plakat an den Anschlagsäulen Aufsehen, auf dem ein Herr nommen zu werden. Sein vor einiger Zeit verstorbener Vater daß sie schon alles das haben, was durch die Bewegung gefordert Schob für die Herbeischaffung eines von der Mutter entführten hatte ihm zwei Sparkassenbücher über etwa 1600 M. und zwei würde. Es wurde beschlossen, folgende Werkstellen zu nächster Knaben eine Belohnung aussette. Wie ein Berichterstatter meldet, ist dieser Fall jetzt wie folgt aufgeklärt: Am 19. De Hypothekenbriefe über zusammen 4500 m. hinterlassen und Vertrauensmänner- Bersammlung einzuladen: Gebr. Lüdte, Schulz, Brandenburgstraße; Pingel, Wilhelm­der mit einer großen Portion Leichtsinn ausgestattete zember vorigen Jahres, als der Ehescheidungsprozeß der Eltern daß ihm die ganze Welt straße; Lommatsch u. Schröder, Niemann, Winterfeldstraße; zu Ende zu geben schien, und zwar zu ungunsten der Frau, war junge Mann glaubte nun, gehöre. Der materielle Inhalt des einen Sparkassen Siebert u. Aschenbach, Wilhelmstraße; Olm, Stöpenickerstraße; der Knabe dem Vater entzogen worden, er ist die erste Zeit bei buches war bald verpraßt, mit dem anderen kam er nach Berlin , Larson, Fürbringerstraße; Stövesand, Blücherstraße; Liebniz den Schwiegereltern Schobs, dem Buchhalter Habelmann'schen Sprechmeister für die Bädergesellen war, in Ehepaar in der Brückenstraße gewesen. Als am 9. Januar vorum hier durch Bermittelung des Angeklagten Schröder, welcher u. Röse. Zum Bericht über die Zusammenkunft der Adressen­dem Landgericht I über das Erziehungsrecht verhandelt wurde, Arbeit geschickt zu werden. Schröder hat den jungen schreiber am Sonnabend ist uns eine Anzahl Erklärungen zu­machte Frau Schob einen Einwand, indem sie gegen ihren Mann eine Beschuldigung erhob, die ihn, wenn sie begründet gewesen Menschen in schamloser Weise ausgebeutet. Der Buchhalter Herr P. Sommer theilt mit, daß gegen wäre, zur Erziehung des Knaben hätte ungeeignet erscheinen lassen. hatte bald Kenntniß von der günstigen Vermögenslage des Klemm und half ihm, fein väterliches Grbtheil in ihn der Vorwurf, er belege die im Bureau des Herrn Schufter­Der einzige Zeuge für die Beschuldigung war der kleine Knabe der wüstesten und unsinnigsten Weise zu verschleudern. Beide mann, Blumenstraße, beschäftigten Adressenschreiber mit nicht Bei der entscheidenden Verhandlung am 17. Januar gewann jedoch der Gerichtshof sofort die Ueberzeugung, daß dem Kinde machten die tollften Fahrten durch Berlin und in die Umgegend, wiederzugebenden Schimpfworten", nicht erhoben worden sei; die Aussage von seiten der Gegner des Mannes eingeredet und und da Klemm natürlich aus seiner Tasche bezahlte, so war das er würde einen solchen Vorwurf auch sofort energisch zurück­Nun gewiesen haben. Es werde thatsächlich niemand im stande sein, eingeprägt worden war. Das Erziehungsrecht wurde daher dem Sparkaffenbuch bald in Wein und Bier umgefeßt. Bater zugesprochen. Von nun an wurde der Knabe hierbin und ging es an die Hypotheken. Der Angeklagte Sprechmeister fuhr ihm einen solchen Vorwurf zu machen, da er sich stets- felbft dorthin geschleppt, sodaß schließlich die Spur verloren ging. nach Wollin , fah sich die Wiesen, auf welchen die Grund- verständlich ohne sich das als Verdienst anzurechnen Gestern Nachmittag wurde er bei einer Frau Wähling in der schuld ruhte an und erklärte sich bereit, dem jungen Manne die alle in dem genannten Bureau beschäftigten Personen des höf Admiralstr. 18 a mit seiner Mutter aufgefunden. Diese hatte ihn von einer in demselben Hause wohnenden Frau Tausch erhalten. Klemm von seiner Heimath aus, mit dem Angeklagten ein solches getheilt, daß die Zustände bei der Firma Robert Teßmer Der Knabe war in einem geradezu bejammernswerthen Zustande, Geschäft zu machen, Klemm gefielen aber die Reisen durch zwar die relativ beften seien, daß aber die Angaben des Berichts als der Vater ihn wiedererhielt. Er war so heruntergekommen, Berlin so vortrefflich, daß er blind in fein Verderben hineinlief über Arbeitsverdienst und Arbeitszeit der bei jener Firma be­daß ihm sofort ärztliche Hilfe zu theil werden mußte. Der arme und die Hypotheken leichten Herzens verkaufte. Er begnügte schäftigten Adressenschreiber nicht stimmen. Der tägliche Ver­Kleine starrte vor Schmutz und litt an einer eiterigen Entzündung sich damit, vem Angeklagten die Warnung zukommen zu laffen: dienst beträgt nicht 2,50 bis 7 M., sondern die Firma bezahlt der Dhren und der Nase. Wenn Du mich um mein Geld bringst, dann schieße ich zuerst Dich und für das Taufenb Adressen 2,50 bis 4 M. Allerdings kommen Zur Benuhung als Spiel und Eisplatz will der bann mich todt!" Schröder hatte tein Intereffe daran, den leicht auch, in Einzelfällen, 5 und 6 M. zur Berechnung, doch sind Magistrat das städtische Grundstück Pantstraße 11/12 und Wiesen- finnigen jungen Menschen so schnell aus seinen Fingern das sehr lange ausländische Adressen, von denen man in der ſtraße 49/54 zum 1. April cr. der Deputation für das städtische entkommen zu lassen und deshalb gab er ihm das Geld Stunde vielleicht 30-35( bei Kenntniß der betreffenden Sprache) Turn- und Badewesen überweisen und wird hierzu die Ge- nicht auf einmal, sondern in Raten und wenn Klem m schreiben kann. Der durchschnittliche Tagesverdienst eines im nehmigung der Stadtverordneten- Bersammlung nachsuchen. daraufdrängte, in Arbeit geschickt zu werden, Afford arbeitenden Schreibers während der Bureauzeit be­Verschwunden ist der Gastwirth Jäger aus der Hochstr. 44. erklärte ihm der Angeklagte, daß er verreisen würde, wenn trägt höchftens 1,75-1,80 M., ein Ergebniß, das nur von sehr Der Mann war auf dem Wege, Lotterieloofe zu erneuern, und er zu ungeduldig wäre. Jnzwischen gingen die luftigen Fahrten wenigen erzielt wird. Die Arbeitszeit läuft von morgens 8 Uhr hat das au einer Stelle auch besorgt. An der zweiten Stelle, immer weiter. Man brachte dem Bacchus und der Venus die üppigsten bis nachmittags 1/25 Uhr, mit 1/2( nicht 1/2) stündiger Pause, die er noch aufsuchen wollte, ist er jedoch nicht gewesen. Seinen Opfer dar, trant in interessanten" Aneipen den Champagner so daß genau acht Stunden gearbeitet wird. Wenn man dann Angehörigen, die vergeblich schon die Krankenhäuser nach ihm aus Weißbiergläsern, amüsirte sich in der Ausstellung Italien die Hausarbeit an Wochentagen und Sonntag hinzurechnet, abgesucht haben, ist sein Verschwinden unerklärlich. in Berlin " und taumelte von Begierde zum Genuß, bis dann wird allerdings von manchen bei einer zirka 90 bis unter des Sprechmeisters Leitung auch ben 100ftündigen Arbeitszeit pro Woche 18-20 m. verdient, macht In einer Zuschrift, welche Herr Schüler, der Besitzer Klemm Erst dann bequemte pro Stunde netto 20 Pf. Dies zur Richtigstellung und damit des vorgeftern von uns erwähnten Chantants in der Linien- letzten Groschen verpraßt hatte. ftraße uns zugehen läßt, wird bekundet, daß er sämmtliche Werth- fich Schröder dazu, den ihm nunmehr ganz gleich giltig bei dem intereffirten Publikum nicht der Glaube Boden findet, gegenstände dem verstorbenen Geschäftsführer Wenzel in Gegen- gewordenen jungen Mann in Arbeit zu schicken. Der man könnte in der Charlottenstraße ein reicher Mann werden. wart von Beugen abgenommen habe und daß er bis 2 Uhr Staatsanwalt hielt das Verfahren des Herrn Sprechmeisters für Noch eins: Herr Robert Teßmer hat am Sedantage seinen nachts bei der Leiche geblieben sei; bei seinem Fort- ein ganz unerhörtes, da dieser sich wie ein Vampyr auf Leuten freigegeben und pro Mann 3 M. bezahlt; am 18. Januar gehen habe er vier seiner Angestellten den Trans: fein Opfer geworfen und diesem den letzten Blutstropfen aus Dagegen hat er ebenfalls mittags 1/22 Uhr gefchloffen, den Akkord­port der Leiche überlassen. Auch fet dem gefogen habe. Die Erwerbung der Hypotheten sei ein Wuchergeschäft arbeitern aber vielleicht aus Bergeßlichkeit?- nichts ver­Bigarrenhändler Förster ein Protokoll über die dem Todten ab- gewefen, wobei der Angeklagte den Leichtsinn des unglück gütet." Ein anderer Adressenschreiber äußert sich in demselben genommenen Werthfachen aufgenommen worden. Dies sind alles feligen Bäckergesellen in der sd, amlofesten Weise ausgebeutet Darlegungen, die unbestritten bleiben sollen, weil deren Gegen- habe. Nach seiner Ansicht falle dem Angeklagten auch eine Unter Sinne. Er sagt:" Die Firma Teßmer tann zwar als äußerst theil in der Meldung von dem Vorfall gar nicht von uns be- schlagung zur Laft und deshalb beantrage er gegen diefen a cht reell bezeichnet werden, doch ist der Verdienst der Adressen­schreiber bedeutend geringer, als im Bericht angegeben. Die hauptet worden ist. Von Belang ist aber die Richtigstellung, Monate Gefängniß und 1500 M. Geldstrafe. daß Herr Schüler einen Boten nach der Frau des Verstorbenen Rechtsanwalt Bronter, welcher bestritt, daß die Kriterien Arbeitszeit dauert von morgens 8 Uhr bis nachmittags 1/25 Uhr dem verschwenderischen mit Gewährung von 12 Stunde Mittagspause. Der Schreiber gefandt hat, der jedoch seine Bestellung nicht ausrichten des Wuchers vorlägen, glaubte auch nicht einmal sein Mitleid zu fann während der Geschäftszeit einen Verdienst von 90 Pf. bis fonnte, weil kein Wächter das Haus schloß. Die Frau Bäckergesellen gewisse Leute 1,50 M. erzielen. Um leben zu tönnen, müssen die Schreiber zu Verstorbenen( nicht Herr Schüler erklärt werden zu können; selber) noch, daß der Direktor die Polizei veranlaßte, eine Depesche an Champagner aus Weißbiergläsern tranten, sei Hause weiter arbeiten. Gs tönnen dann allerdings täglich fie abzusenden. Soweit diese Mittheilung stimmt, müssen wir 23 Jahre vorüber und dem Klemm se: nur das geschehen, was 2,50 m. verdient werden. Von einem Verdienst von 2,50 M. bis Der Gerichts- 7 M. pro Tag, fann gar keine Rede sein." natürlich zu unserm Bedauern erklären, nicht genau unterrichtet damals den anderen pafsirte: er sei verfracht. worden zu sein. Die Hauptsache aber, daß Herr Schüler nach hof sprach den Angeklagten des Wuchers schuldig und verurtheilte dem traurigen Borfall in auffälliger Weise dafür sorgte, daß der ihn zu 4 Monaten Gefängniß und 1500 M. Geldstrafe Todte keine Schulden mit ins Grab nahm, bleibt von der Richtig- eventuell noch 150 Tage Gefängniß. ftellung unberührt. Witterungsübersicht vom 7. Februar 1896.

bes

Stationen.

Swinemünde

reduzirt auf

Barometer­

ftand in mm,

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke AAC( Stala 1-12)

von

Better

bedeckt

769

WNW

Hamburg

778

W

4

bedeckt

Berlin

772

4

Wiesbaden

777

Still

München

777

bedeckt bedeckt bedeckt

Wien

774

St

bedeckt

Haparanda .

757

M

Petersburg

752

NNW

Cort

768

.766 778

SSW 660

Aberdeen. Paris .

14322621

wolfenlos

wolkenlos bedeckt

Temperatur

nach Celsius

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Die Zeit, wo

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Was die Bemerkung des Rechtsanwalts bedeutet, ist uns nicht ganz klar. Als zur Gründerzeit in der Bourgeoisie der gemeinste Diebstahl als der Inbegriff der Geschäftstüchtigkeit galt, da erfanden kapitalistische Söldlinge bekanntlich das Märchen von dem Maurer, der auf dem Bau Champagner frant und Austern . Wir nehmen nicht an, daß der Rechtsanwalt diese alte Perfidie wieder herausgekramt hat.

Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 9. Februar cr., abends 6 Uhr, im gotal von Hoffmann, Alexanderstraße 27c, Versammlung. Vortrag des Herrn Dr. Voeltel aus Braunschweig über: Vorsehung". Nachdem: Geselliges Betsammensein und Tanz

Tischler- Verein. Sonnabend, abends 9 Uhr, Melchiorstr. 15 General­Bersammlung. und umgegend. Heute, Sonnabend, abends 9 Uhr, Versammlung im Vereins­Fachverein der Uhrmacher und verwandter Berufsgenossen Berlins Total Atte Jacobitr. 83( king u. Co.). Bortrag des Genoffen Jahn über: Das Koalitions- und Bersammlungsrecht und der Grobe- Unfug- Paragraph" Oeffentliche Versammlung der an Holzbearbeitungsmaschinen und auf Holzplähen beschäftigten Arbeiter Berlins und der Vororte, Sonntag, den 9. Februar, vormittags 10 Uhr, in Joel's Salon, Andreasstraße 21. Herren Arbeitgeber zu unseren Forderungen.

Tagesordnung: 1. Bericht der Behner Kommission. 2. Wte stellen sich die

Sterbekaffe von Arbeitern der Berliner Maschinenbau- Aktten­Gesellschaft. Heute, Sonnabend, Bahltag: Ackerstr. 123 bet Marten Arbeiter- Bildungsverein ,, Bukunft" in Reinickendorf . Jeden Sonntag vor dem 15. jeden Monats Bersammlung bei Grunow, Nordbahnstr. 19.

Hartes Urtheil. Wegen Mißhandlung und Beleidigung des Monteurs Misera in Nixdorf hatten sich der Maschinen­schloffer Hermann Römer aus Nieder- Schönweide und der Mechaniker Otto Biegengeist aus Rummelsburg vor dem 4 Rigdorfer Schöffengericht zu verantworten. Sowohl die An­6 geklagten, als auch Mifera waren in der Strickmaschinen- Fabrit and ten sef von Stein in der Blumenstraße zu Berlin beschäftigt. Im -2 August v. J. kam es zwischen der Fabrikleitung und den Von der Ober. Der Schlesischen Zeitung" zufolge ist der Monteuren zu Differenzen, welche zu einer Arbeitseinstellung der Eiswacht- Dienst für den größten Theil des Oderstroms eröffnet. -22 letteren führten. Zur nicht geringen Verwunderung der Kollegen Bei Oppeln und am Brieskower See wurden Eisbewegungen arbeitete Misera, der zuerst am eifrigsten für den Ausstand ge- bemerkt. Von Krappig bis Oppeln und von Breslau bis Neusalz sprochen hatte, weiter. Die darüber erbitterten Angeklagten paßten

10

wollig bedeckt

8

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Wetter- Prognose für Sonnabend, den 8. Februar 1896. Ein wenig fälteres, zeitweise auftlärendes, vorwiegend trübes Wetter mit geringen Niederschlägen und frischen nordwestlichen Berliner Wetterbureau. Winden.

Gerichts- Beitung.

zu­

Dermischtes.

den Misera daher ab und stellten ihn über seinen Wortbruch ist die Oder eisfrei. zur Rede, wobei fie ihm einige wenig schmeichelhafte Bezeichnungen Das Photographiren mit X- Strahlen hat eine weitere hören ließen; Römer ließ sich außerdem dazu hinreißen, den Verbesserung erfahren. Der Leiter des Laboratoriums an der Misera ins Gesicht zu schlagen. M. ftellte gegen beide Rollegen Polytechnit in Pest , Dr. Karl Riß, hat eine derartige Ber Strafantrag. Mit Rücksicht auf die bisherige Unbescholtenheit befferung der Crookes'schen Röhren vorgenommen, daß mit den­der Angeklagten beantragte der Amtsanwalt gegen Römer 30 m., selben nunmehr innerhalb 2-3 Sekunden eine Photographie gegen Biegengeift 10 M. Geldstrafe. fertiggestellt werden kann.

Versammlungen.

In dem Dachstockwerke des Kriegsministerial- Gebäudes zu Paris tam Freitag gegen Mittag Feuer aus, welches jedoch im Entstehen gelöscht wurde; es sind nur einzelne unwichtige Attenstücke verbrannt.

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Der Gerichtshof war jedoch der Meinung, daß die An getlagten fich besonders strafwürdig gemacht hätten, da sie die Römer wurde Der Sprechmeister der Bäckergesellen. Während im Freiheit ihres Kollegen beschränken wollten". zwei legten Menschenalter die Arbeiter aller Berufszweige durch eigenes baber trotz der Geringfügigkeit der ganzen Sache zu Ans New- York wird vom Freitag berichtet: An der ganzen Streben und durch die Macht der wirthschaftlichen Entwickelung och en Gefängniß, Biegengeift zu 20 M. Geldstrafe event. atlan tischen Küstenlinie richtete ein Sturm bedeutenden von der Bande, die sie früher mit dem Unternehmerthum au 4 Tagen Gefängniß verurtheilt. Schaden an; aus mehreren Orten des Küstenlandes werden fammenhielt, losgelöst wurden, blieben Schlächter und Bäcker größtentheils in den alten patriarchalischen" Verhältnissen ver­Ueberschwemmungen und kleinere Unglücksfälle gemeldet. Ju New York und Brooklyn stürzten mehrere Gebäude harren. Jedermann weiß, daß lettere in der vom fapitalistischen te Die Holzarbeiter. Die Vertrauensmänner der Branche für Stadt Boundbrook( New- Jersey ) ist theil­Geist durchsetzten Welt nur forrumpirend auf die betreffenden unter Wasser gesetzt; die Verbindungen da. Arbeiterkategorien wirken konnten; Bäcker und Schlächter bilden, Küchenmöbel und Särge hielt am Donnerstag eine gut besuchte weife von um so rühmlicher hervorzuhebenden Ausnahmen abgesehen, Bersammlung ab. Bei Erörterung der Forderung auf prozentuale hin sind abgeschnitten, viele Einwohner der Stadt sollen um eine Gruppe neben dem großen fämpfenden Arbeiterheer, deren Lohnerhöhung wurden fraffe Mißstände in den einzelnen Werk gekommen sein. In Morristown ( New- Jersen) platte unter dem fittlicher Halt beträchtlich unter dem Durchschnittsniveau liegt. stellen zu tage gefördert. Die höchsten Löhne, welche in der Drucke des angeschwollenen Wassers ein Damm; 25 Personen Arbeiterfeindliche Blätter weisen zwar oft rühmend barauf hin, Küchenmöbel Branche erzielt werden, gehen faum über 21 M., werden vermißt. In New- Britain ( Connecticut ) stürzte heute daß das patriarchalische Verhältniß, in dem diese Handwerker" während aber sehr viele Kollegen bedeutend weniger bis 15 M. eine über den Pequebuck- Fluß führende Brücke ein, wobei 20 auf die Sargtischler sogar bis 12 m. verdienen. Der Brücke mit Reparaturen beschäftigte Arbeiter mit in den der Verseuchung mit und zu ihrem Meister stehen, sie fozialdemokratischem Gift bewahrt habe, gleichzeitig wird aber auch Die Versammelten erklärten sich einmüthig für die ge- Fluß stürzten; man glaubt, daß 18 ertrunken seien.

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