haben, ein politisches Agitationszentrum gegen die Sowset- regierung ausgebildet würde! Die Politik der Einmischung und der Verschwörung hat dazu geführt, daß die Sowjetmacht in einen unüberbrück- baren Gegensatz zu ihrer eigenen Ideologie geraten ist. Die Politik des Ultimatums enthüllt den völligen Zusammenbruch dieser Ideologie. Mit Erstaunen sieht man, wie die Sowjet- presse überall den Konflikt mit jenen Klischeebegriffen behan- delt, die bei ähnlichen Konflikten unter kapitalistischen Län- dern üblich sind. Man pocht auf das Vertragsrecht— aber das tun Japaner und Franzofen genau so. Wo bleibt das Recht, das höhere Recht, das die bolschewistische Ideologie China zugestanden hat: China den Chinesen? Wo bleibt die Neugestaltung der Außenpolitik, fern von den Methoden, Formen und Zielsetzungen des Imperialismus? Imperialismus! Dies beliebte Schlagwort der Komin tern tönt jetzt von allen Ecken und Enden. Imperialistischer Vorstoß Chinas gegen Sowjetrußland! Wird ein zur Frei- heit strebendes Land in dem Augenblick ein imperialistisches Land, wo es sich die Form seines innerpolitischen Lebens nicht mehr von den Komintern vorschreiben lassen will? Ist der Sinn der Befreiungsideologie der Komintern nur, daß die halbkolonialen Länder willenlose Trabanten der Sowjet macht werden sollen? Das Klischeegeschrei:„Imperialistischer Angriff. Bluthenker Tfchiangkaischek wird über die Sowjetmacht herfallen", ent- spricht zwar durchaus den Gepflogenheiten jener Kriegs- Politiker, die mit Schlagworten für die unpolitische Masse Kriegsleidenschaft erzeugen wollen— aber für den großen Feldzug zur Befreiung der unterdrückten Völker ist es«in höchst kläglicher Abschluß. China den Chinesen! Hände weg von China ! Ultima tum an China um die ostchinesrsche Bahn! Sowjetrußland, der Befreier oller unterdrückten Völker! Wer lacht da nicht? » Der Zusammenbruch dieser Ideologie wird begleitet von einem aberwitzigen Kriegsgeschrei. Der ganze Wahnsinn von 1914 wird wieder lebendig: die Hetze und die Lüge, die bestellten Demonstrationen vor dep Gesandt- schaften, die maßlose Beschimpfung des Gegners, die die brutalsten Mordaffekte wecken soll, der ganze Apparat, mit dessen Hilfe seelischer Wahnsinn von Volksmassen erzielt wird. Die Preßreptile der Sowjetregierung überschreien sich vor Krjegstaumel. Die Kloaken sind geöffnet, der Schmutz und das Gift dieser Reptilienpresse bricht hervor. Wir sind überzeugt, daß die törichte, halsbrecherische, vezweifelte Politik der Sowjetregierung mit dem Ultimatum den Krieg nicht wollte— der Kriegswahnsinn ihrer Presse aber, den sie angestiftet hat, ist«in ungeheuerliches Verbrechen am Frieden! Es ist kein Unterschied zwischen jener nationalistischen Presse, die vor dem Weltkrieg die Völker verhetzte, und der Sowjetpresie innerhalb und außerhalb Rußlands ! Alle Lehren des Krieges sind ver- gessen: die Klopffechter der Sowjetpolitik wollen Leichgn sehen! Das verbrecherische Kriegsgeschrei der Scnvjetpresse voll- endet die Katastrophe der Sowjetpolitik. Kriegsgefahr? Es war das Ultimatum der Sowjetregierung, das dem Konflikt um die ostchinesische Bahn die gefährliche Zuspitzung gab, es war die provozierende ablehnende Antwort der Sowjet- regierung auf das Angebot direkter Verhandlungen in der Nankinger Antwortnote, die das Geschrei von der drohenden Kriegsgefahr hervorgerufen hat! Die wenigen kommunistischen Stimmem die sich gegen die wahnwitzige Chinapolitik der Sowjetmacht und der Komintern von je erhoben haben, gehen unter im Kriegs- lärm einer feilen, entfesselten Presse. Die Feststellung des Berliner Münzenberg -Blattes, daß Nanking den Vorschlag zu Verhandlungen angenommen habe, so daß man aufatmen dürfe, wurde überschrien vom Ultimatum der Sowjetregie- rung. Vergebens erhebt das Organ der Rechtskommunisten, das den Zusammenbruch der Befreiungsideologie wohl er- kennt, seine warnende Stimme: „Nicht als ob«in Krieg zwischen der Sowj«wnion und China um die Ausrechterhaltimg der Verwaltung einer Eisenbahn ans chinesischem Territorium durch sowjetrussische Vertreter möglich mtd zu verantworten mär«. Es bedeutet eine schwere Diskreditierung der Sowjetunion , wenn die linien- treue Presse in ihrem Geschwätz von der akuten Kriegs- gefahr bei der Schilderung des Konfliktes in der Mandschurei die Vorstellung einer Kriegsmöglichkeit auf dieser Grundlage erwecken läßt. Ein solcher Krieg wäre ein verbrechen an der russischen wie auch der chinesischen Revolution." Diese Stimme verhallt. Aus Rußland tönt der Lärm der patriotischen Knegskundaebungen, die Stimme der Kriegsbereitschaft herüber, im Ausland antwortet die Sowjet- presse mit wildem Kricgsgeschrei. Die Kriegspsychose erwacht. Redet nicht vom Kampf gegen den Krieg, ihr Kom- munisten! Ihr habt euch in die Reihe der Feinde des Friedens gestellt! Der blutige Konflikt im Fernen Osten wird vermieden werden— aber«ins läßt sich nicht aus- löschen: das ungeheure Verbrechen, daß ihr in diesen Tagen an der Sache des Friedens begangen habt!
GtraßenSahnunglück in Wien . 1 Toter, 33 Verletzte. Wien , 20. Juli. Am Tonnabend abend um 10 Uhr rangierte an der Endhaltestelle der Straßenbahn in Nußdorf bei Wien ein Straßenbahnzug. Dabei lösten sich die Beiwagen vom Motorwagen und rollten über die ab- fchüssige Strecke zur Stadt zurück. An» Nußdorfer Platz, der infolge seines Verkehrs sehr unübersichtlich ist. standen zahlreiche Ausflugler aus den Straßenbahn- gleisen, die auf ihre Hckmbeförderung warteten. Plötzlich kamen von der unerwarteten Seite die beiden Straßenbahnwagen und rasten in die Menge hinein, wo sie ein Blutbad anrichteten. Man zählte einen Toten und 0? mehr oder weniger schwer Per- letzte. Die Straßenbahnwagen entgleisten sodann und schoben sich ineinander.
Oer Streit um den Konferenzort. Ein lächerliches Prestigegezänk.
Der„S o z. Pressedienst" erfahrt von gut informierter Seite: Die Blättermeldungen, nach denen die englische Regierung schon vor einigen Tagen einen ausdrücklichen Verzicht auf London als Konferenzort ausgesprochen habe, sind falsch. Zum mindesten bis Sonnabend hat der englische Bot- schafter in Paris immer wieder auf die Zustimmung zur Wahl der englischen Hauptstadt gedrungen. Allerdings begann man sich an den Gedanken zu gewöhnen, daß diese Versuche erfolglos bleiben würden. Es ist von englischer Seite auch unter der Hand der Haag vorgeschlagen worden, eine Idee, die im Laufe der Diskussion gelegentlich auch— allerdings mehr privatim— von deutschen Stellen angeregt worden war. Aber diese Stadt scheint ebenfalls nicht in Betrocht zu kommen, weil die Belgier wegen ihrer etoas gespannten Beziehungen zu Holland sie ablehnen. Das Ganze ist allmählich ein fast lächerlicher, an die vormärzliche Diplomatie erinnernder Pre st ige st reit geworden, der der Sache, um die es doch schließlich geht, kernen Nutzen bringt. Es droht unter diesen Umständen die Gefahr, daß der Konferenzbeginn noch weiter hinausgeschoben werden muß. Dazu kommt nun aber noch die Weigerung des eng- lischen Schatzamte«, die sogenannt« Organtsations- k o m i t e e s vor der Konferenz zusammentreten zu lassen. Diese Weigerung wird mit der Unmöglichkeit begründet, daß die Komitees erst arbeiten könnten, wem» die Annahm« des Poung-Planes ge- sichert sei, und gerade das englische Schatzamt hat in dieser Beziehung noch allerlei Bedenken, die sich nicht zuletzt auf eine Bevorzugung Italiens bei der Verteilung der deutschen Zahlungen stützen. Es
kann, selbst wenn die Konferenz am(5. August beginnt, leicht dahin kommen, daß man bis Ende August nicht fertig wird und die Verhandlungen bis nach der Völkerbundsoersammlung unter- brachen werden müßten, wenn man sich nicht etwa entschließt, sie in Genf neben der Völkerbundstagung einhergehen zu lassen. Im übrigen ist die Meldung unrichtig, nach der Macdonald an einer außerhalb Englands stattfindenden Konferenz überhaupt nicht teilnehmen würde. Allerdings würde er nur für einige Tage kommen und das Schwergewicht der brillschen Vertretung läge in diesem Falle bei dem Schatzkanzler S n o wd e n. Es gibt Leute, die zu der Annohme neigen, den Franzosen werde es angesichts dieser Sachlage noch leid tun, sich so hartnäckig gegen London gesträubt zu haben. Belgien ? Holland? Oder wo sonst noch? Paris , 20. Juli. (Eigenbericht.) T Die Verhandlungen über die Wahl des Tagungsortes der kom- wenden diplomatischen Konferenz werden, wie man in Paris nun» mehr bestimmt versichern zu können glaubt, damit enden, daß die englische Regierung auf London verzichtet. Dafür besteht, rvie wir ersahren, jetzt die Möglichkeit, daß eine Stadt in Holland die Konferenzteilnehmer beherbergen wird. Die franzö sische Regierung tritt vorläufig zwar noch energisch für Brüssel ein. Da aber der Quai d'Orsay selbst die Abhaltung der Konferenz in einem neutralen Lande vorgeschlagen hat, dürfte man sich schließlich aus Holland Bingen Den in der Pariser Presse ausgetauchten Plan, wegen der Konferenz den Zusammentritt der Völkerbundsoersamm- lung zu verschieben, erklärt man in amtlichen Kreisen für unausführbar.
Gilberts neuer Bericht. Keine Sensationen. Die Reichsregicrung hat den von der Oeffentlichkeit mit einiger Spannung erwarteten Zwischenbericht des Repara- tionsagenten S. Parker Gilbert an die Reparation?- kmnmission der Oeffentlichkeit übergeben. Das berechtigt« Interesse der Oeffentlichkeit, insbesondere der Sozialdemokra- tischen Partei, an dem neuen Gilbert-Bericht mußte auf die interessante Tatsache gerichtet sein, ob die von Pertinax in Paris angekündigte, von Genossen Breitscheid im„Vor- wärts" umschriebenen Angriffe gegen den sozialdemokra- tischen Reichsfirlanzminister Dr. Hilferding in dem Ve- richt enthalten sein würden oder nicht. In dem Bericht ist nichts davon enthalten. Im Gegenteil, der Bericht enthüllt in ziemlich rücksichtsloser Weise die finanzielle Miß- Wirtschaft der Bürger Blockparteien von 192S bis 1 928, die die Grundlage der schweren Fmanz- situation von heute ist. Dabei wird selbstverständlich der heutigen schwierigen Finanzsituation eine sehr eindringliche Untersuchung gewidmet. So wenig wir Parker Gilbert zum Richter über die deutschen Finanzen für berufen halten, so bedeutsam sind doch seine Feststellungen über die Entstehung des Defizits im Reichshaushalt und die weitere von ihm getroffene Fest- stellung, daß die Reichsfinanzen heute im Grunde ihres Wesens als gesund anzusehen sind. Gilberts diesmaliger Bericht ist auch weit davon entfernt, die deutsche Wirtschafts- läge so rosig zu schildern, wie es in dem letzten Jahresbericht geschehen ist. Wir gehen im Wirtschaftsteil auf den Inhalt des Zwischenberichts ausführlich ein.
Feme -Zirkus. Mit Klapproth-Manieren für die Fememörder! Im Zirkus Busch hatte sich am Sonnabendabend die Gesolg- schaft diverser rechtsradikaler Bünde versammelt, um für die Am- nestiening der Fememörder eine geräuschvolle Demonstration nufzuführcn. Das Niveau der gehaltenen Hetzreden wir der Roheit und Brutalität, mit der die Klapproth und Genossen zu Werke gegangen sind, in vollstem Maße ebenbürtig. Ein Herr Rudolf Stank« beschwerte sich, daß die Uebersendung eines Spirituskochers an einen gefangenen Femeoffizier Schwierigkeiten gemacht habe, während„der Mordbrenner Hölz von der preußischen Regierung mit Spiegeleiern gefüttert worden sei". Wobei Herr Stanke mir vergessen hat, hinzuzufügen, daß die sofortige Amnestierong des„Mordbrenners hölz" seiner- zeit von den Freunden der Fememörder, den Kommunisten. als ausdrückliche Gegenleistung dafür angeboten war. daß die Kommunisten für eine Dollamncstie der Fememörder stimmten! Als zweiter Redner schlug einer der Geldgeber der Feme , der Rittergutsbesitzer von Oppen-Tornow, die bekannten kräftigen Töne an. Herr von Oppen-Tornow steht unter Anklage, weil er den Strafvollzugsbehörden im Falle Fuhrmann„viehische Gemeinheit" vorgeworfen hat. Stolz und gelassen wiederHolle Herr v. Oppen-Tornow unter rasendem Beifall der Versammlung diese Beschimpfungl Sicherlich ein Grund mehr, die Fememörder zu amnestieren! Ebenso wiederholte Herr v. Oppen-Tornow die Beschuldigung der Fälschung gegen das Berliner Polizei- Präsidium. Die Veranstalter dieser Kundgebung hätten allen Grund ge- habt, gerade mit dem Vorwurf der Fälschung vorsichtig zu sein. Unter ihre— im voraus an die Presse verbreitete— Entschließung hatten sie nämlich auch die Unterschrist der Lanotagsjraktion de r Deutschen Volks- parte» gesetzt. Di« volksparteiliche Landtagssraktion läßt össent- lich mitteilen, daß ihr die Entschließung niemals vor- gelegen hat, daß sie also auch kein- Stellung dazu habe nehmen können. Mit anderen Worten: die Unkerschrist der Fraktion der Deutschen Volkspartei ist von den veraustaltern hinzugefälschl worden! Wir stehen den Femeoerurtellten durchaus objeltiv gegenüber. Wir oerkennen nicht, daß neben bösartigen Anstiftern wie Schulz und rohen Mordbuben wie Klapproth auch kümmerliche Werk- zeuge mitverurteilt wurden, die in schlotternder Angst, im ZLeige-
rungsfall das Schicksal der Opfer testen zu müssen, die Befslste ihrer Vorgesetzten ausgeführt haben. Aber gerade den milder zu beur- teilenden Personen dieser Gruppe ist durch solche Kundgebung der allerschlechteste Dienst geleistet worden. Was die Republik frei- nnllig gewähren könnte, läßt sie sich von den Oppen-Tornow und Genossen nicht abtrotzen. Aber es ist ja auch nicht der Zweck solcher Kundgebungen, zu helfen. Worauf es den Machern ankommt, ist lediglich die Hetze! Dafür war ein Zwischenfall zu Anfang der Vevsamnstung charakteristisch: Durch Projektionsbild wurden der Versammlung schriftliche Zustimmungskundgebungen verschiedener Persönlichketten zur Kenntnis gebracht. Als darunter auch«in Zustimmungsschreiben des Iungdo-Führers Arthur Mahraun erschien, er-- hob sich minutenlanger Skandal, der. fast zur Spren- gung der Versammlung geführt hätte. Schimpfrufe wie„Reichs- bonnerschwein" und ähnliche durchschwirrten den Saal. Anhänger Akahrauns, dt« hiergegen protestierten, wurden verprügelt und aus dem Saal gewiesen. Selbst Herrn Oppen-Tornow nützt« es nichts, als er die versamm» lung mit dem Himoeis zu beschließen versuchte, daß in der Sache der Fememörder Mahraun durchaus an seiner Seit« gekämpft habe. Auch er wurde minutenlang niedergebrüllt l Denn der Zweck der Sache war in den Augen der meisten Teilnehmer eben nur Gcldschnorrerei und Propaganda für die rechtsradikalen verbände. wofür die Fememörder lediglich das Aushängeschild zu bleien hallen._ Aaiionalsozialist Lohse. <Sr schvindelt, beleidigt und � ist immun! Zu den zahllosen Anträgen- auf Zulassung der Strafverfolgung gegen nationalsozialistische Abgeordnete, mtt denen der Preußische Landtag überschwemmt ist, hat sich ein neuer gegen den Abgeordneten Löhs« gesellt. Der Ursprung dieses Strafantrags ist dadurch bemerkenswert, daß Herr Löhs«, dem in einer Husumer Versammlung der Brief seines Parteifreundes v. Mücke an die sächsischen Sozialdemokraten und Kommunisten vorgehalten wurde, die Stirn besaß, die Existenz dieses Briefes in Abrede zu stellenund ihn als eine Fälschungzu bezeichnen! Im Anschluß hieran richtet dann Herr Lohse unqualifizierbare An- grlsfe gegen ein Husumer Blatt, das den Mücke-Brief veröffentlicht hatte. Später mußte Herr Lohse zwar eingestehen, daß der Mücke- Brief keine Fälschung und Erfindung ist, sondern totsächlich existiert, das hinderte ihn.aber nicht, feine Beleidigungen gegen das Blatt, das zu seinem Aerger den Brief veröffentlicht hatte, noch zu ver- schärfen. Und jetzt beruft sich Herr Lohse, nachdem er geschwindelt und beleidigt hat, auf sein« Immunität als preußischer Landtagsabgeordneter. Denn Herr Lohse gehört der Nationalsozialistischen Partei an, deren Hochziel die Wiederbelebung des deutschen Heldenmutes ist.
Kriegervereine und Siahlhelm. Ihre Zusammenarbeit soll gefördert werden. In München haben nach einer TU.-Meldung Besprechungen zwischen General von Horn, dem ersten Präsidenten des Kyff» häufer-Bundes, und den Führern des Stahlhelm- bundes, Seldte und Oberst von Lenz vom Landesverband Bayern , stattgefunden. Ueber den Inhalt dieser ver- traulichen Aussprache verlautet lediglich, daß sie von kameradschaftlichem Geiste getragen gewesen sei. Es wird betont, daß dieser Vortag des dritten Reichskriegertages die Zusammenarbeit beider Verbände, soweit sich ihre Interessen be- rühren, gefördert habe. Wenn der Inhalt der Besprechung auch geheim gehalten wird, so genügt die Tatsache der Besprechung, um ein Urteil über die „politische Neutralität" der Kriegervereine zu gewinne». Trotz aller Beteuerungen erweisen sich die Kriegerverein« als Seelenverwandte des S t a h l h e l m s, die nur das Bestreben haben, mit dieser ausgesprochenen Schutztrupp« der Re-- aktion Hand in Hand zu arbeiten. Damit sollte auch für die Reichsregierung und Landesregierungen die Stellungnahme zu den Kriegeroereinen gegeben sein. Präsident hoover hat das im Jahre 1324 erlassene Verbot der Munitions- und Waffenausfuhr noch Mexiko mit der Begründung aufgehoben, daß die Stabilität der mexikanischen Regierung ein« derartige Maßnahme übcrfliisstg mach«.