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Man ist bei uns schon so start an die

schamlose Fälschungspraxis der kommunistischen  

Presse

Keine Angriffsabfichten.

Versicherung beider Parteien im Ostkonflikt.

gewöhnt, daß leider ihr fast gar feine Aufmerksamkeit mehr geschenkt wird. Im allgemeinen hat sich der Zeitungslefer in Deutschland   damit abgefunden, in der kommunistischen   Preffe Wie bereits heute früh furz gemeldet wurde, hat die Sowjet­zumeist unfreiwillige Witzblätter zu erblicken, deren Veröffent- regierung das Angebot Frankreichs   abgelehnt, in dem Streit mit lichungen ohnehin von niemand ernftgenommen werden. Da China   zu vermitteln. Der Außenminister der Sowjetunion  , Karachan, aber im Auftrage Sowjetrußlands fyftematisch die Meinung hat in feiner Antwort an Frankreich   hinzugefügt: Jede Ver verbreitet wird, als ob irgendwo in der Welt und vor allem mittlung in dieser Frage sei vollkommen zwedlos, solange die in Deutschland   selbst ein Weltkrieg gegen Rußland   vorbereitet chinesischen Behörden die Beschlagnahme der chinesischen Ost­würde, und da der oftchinesische Konflikt um den Besitz der bahn nicht aufheben. Der Streit fönne nur dann beigelegt auf chinesischem Gebiet laufende Eisenbahn immerhin 13. Juli erfüllte. Die Sowjetregierung werde jedoch im Inter­werden, wenn die chinesische Regierung das russische Ultimatum vom ernfte kriegsgefahren in fich birgt, so muß auf das esse des Friedens keine friegerischen Maßnahmen gegen Verbrecherische der kommunistischen   Kriegs- und China   ergreifen, da sie den Interessen des Weltfriedens dienen Greuelpropaganda mit aller Deutlichkeit hingewiesen werden. wolle." Alle unsere Leser und Parteigenoffen werden die Meldungen über eine Berschärfung der Spannung liegen zurzeit Greuelbilder, die wir oben nebeneinandergestellt haben, von feiner Seite vor; insbesondere find teine militärischen 3u­nicht achtlos beiseite tun, sondern dafür sorgen, daß fammenstöße gemeldet. Der Postverkehr mit Japan   und China   über in den weitesten Arbeiterkreisen die Berlogenheit der kom- Sibirien ist völlig eingestellt worden. munistischen Propagandachefs Sowjetrußlands bekannt und niemals wieder vergessen wird!

Die Lüge von heute.

Die Rote Fahne" bringt in ihrer heutigen Ausgabe eine riefengroß aufgemachte Meldung, wonach der, weit über 9000 Tonnen faffende Dampfer Falte" des Norddeutschen Lloyd   mit einer un­geheuren Ladung Gewehr- und Maschinengewehrmunition den Hafen Gdingen   mit dem Ziel Schanghai   am 19. Juli verlassen habe."

Wie hierzu von der Direktion des Norddeutschen Lloyd   mitgeteilt wird, gehört der Dampfer Falle" zu den kleinsten Schiffen dieser Gesellschaft. Das Schiff faßt nicht 9000 Tonnen, sondern lediglich 997 Tonnen. Der Dampfer Falle" ist am 20. Juli von Hamburg   nach London   abgefahren, fann also unmöglich am 19. Juli Gdingen   verlassen haben. Im übrigen wird das Schiff schon wegen feiner kleinheit, lediglich für den Pendelverkehr zwischen Hamburg   und London   verwandt.

Woraus fich jedermann ein Bild von der bewußten Lügenhehe der Roten Fahne" machen kann.

Karlchen Michfick.

Ein geriffener Einbrecher endlich verhaftet. Nach langwierigen Beobachtungen und Ermittlungen ist es der Kriminalpolizei in der vergangenen Nacht ge­lungen, einen der bekanntesten Einbrecher in Pelz- und Kon­feffionsgeschäften, den 29 Jahre alten Karl midjid, in der Drontheimer Straße ausfindig zu machen und hinter Schloß und Riegel zu bringen.

Midsid hat die Kriminalbehörden und die verschiedensten Dienst­stellen schon seit Jahren beschäftigt. Einer seiner ersten Streiche war ein großer Silberwareneinbruch Unter den Linden   im Jahre 1925. Später wandte sich Midsid, der wegen seiner schmalen und gelentigen Gestalt bei seinen Freunden nur zärtlich Rail chen gerufen wird, einer anderen Branche zu und verübte eine Reihe großer Diebstähle in Belz- und Konfettionsgeschäften. Mit dem modernften Werkzeug, einer Deldruckpumpe ausgerüstet, drang er stets durch die Decken und erbeutete nach und nach Waren für viele tausend Mart. Im Februar wurde er von Kriminalkommiffar Braschwitz und den Beamten der Dienst­stelle B 5, die ständig auf seiner Spur waren, festgenommen und abgeurteilt. Er verstand es, fich eine Verlegung beizu­bringen, die feine Ueberführung nach dem Krankenhaus not­wendig machte.

Hier besuchten ihn feine Freunde und ermöglichten ihm, auf ge­heimnisvolle Weise die Flucht zu ergreifen.

Obwohl seine früheren Kumpane hinter Schloß und Riegel saßen, fiel es Micksick nicht schwer, neue Einbrüche zu ver­üben. Ihm schloffen sich bald neue Helfer an. Einmal hatten die Kriminalbeamten ausfindig gemacht, daß er sich auf einem Laubengelände in Friedrichsfelde   aufhielt. Sie umstellten das Gelände, Micksick aber schlüpfte durch die Umzingelung und entfam. Mit der Kolonne Ostermann- Hahn machte er dann von neuem das Konfektionsviertel unsicher. Ostermann und Ge­nossen wurden festgenommen und in der vergangenen Woche ver­urteilt. Karlchen hatte inzwischen seine Tätigkeit mit der Kolonne Bodendorf wieder aufgenommen.

Aber während auch Bodendorf und Genossen verschütt gingen", entfam Midjid, abermals.

Ein neuer Unterschlupf in einem Lotal in der Hirtenstraße wurde ermittelt und das Haus umstellt. Micfic fam, und obwohl die Beamten gleich zusprangen, gelang es dem unglaublich gewandten

Washington  , 23. Juli.

Staatssekretär Stimson   gab am Spätabend des Montags bekannt, daß sowohl von chinesischer als auch von russischer Seite bestimmte 3 usicherungen eingegangen feien, wonach beide Länder sich je der Feindseligteiten enthalten würden, soweit sie nicht durch das Recht der Selbstverteidigung notwendig würden oder einwandfrei berechtigt seien.

Der nächste Schritt in dem langen Verfahren der friedlichen Beilegung des russisch- chinesischen Streites ist noch unbekannt. In Washington   würde es beträchtliche Befriedigung hervorrufen, menn Rußland   und China   ihre Streitigkeiten ohne die Hilfe eines Dritten unmittelbar ausgleichen würden. Eine Reihe von Aus­sprachen, die Staatssekretär Stimson   am Montag mit dem franzöfi­schen und japanischen Botschafter, dem chinesischen Gesandten und verschiedenen anderen diplomatischen Persönlichkeilen hatte, weiſe verschiedenen anderen diplomatischen Persönlichteilen hatte, weise darauf hin, daß wichtige Neuentwidlungen sich vorbereiteten. Diese Besprechungen seien offenbar als erstes Anzeichen dafür anzusehen, daß der Glaube an eine Kriegsgefahr eher verstärkt als ab­geschwächt wurde.

Die nächste bedeutsame Frage, vor die fich das amerikanische  Staatsdepartement gestellt sehe, sei, die Wiederherstellung des Status quo ante in der Mandschurei  , d. h. des Zustandes vor der Besetzung der Ostbahn durch China  , als Vorbedingung für jeden schiedsgerichtlichen oder vermittelnden Schritt. Man brauche sich nicht länger zu scheuen, darauf hinzuweisen, daß die amerikanische  Regierung ohne Vorbehalt die russische Forderung auf Rückkehr zum Status quo ante in der Mandschurei als durchaus berechtigt anerkenne, und China   rate, dieser Forderung unter allen Umständen

nachzukommen. Der chinesische Gesandte in Washington   hält jedok, bisher an der Auffassung fest, daß die chinesische   Ofteisenbahn von der Nankingregierung nicht übernommen worden sei. Er be­font, die Nankingregierung habe nur die russischen Angestellten der Ostbahn, denen feindliche Propaganda und eine grobe Verlegung des chinesisch- russischen Abkommens von 1924 nachgewiesen worden sei, entlaffen. Welcher Unterschied tatsächlich zwischen dieser Ent­laffung aller russischen Ostbahnangestellten und der Uebernahme der Bahn durch die Nankinger Regierung bestehe, werde von dem Ge­fandten nicht dargelegt. Das amerikanische   Staatsdepartement ſei sich der Bedeutung durchaus bewußt, die die Wiederherstellung des Status quo ante in der Mandschurei durch China   befize. Von der chinesischen Gesandtschaft in Washington   wird behauptet, daß Be­weile für unfreundliche propagandistische Regsamkeit der entlassenen Angestellten der chinesischen Ostbahn vorhanden seien. Eine Löfungsmöglichkeit sieht man in Washington   vorläufig darin, daß zwischen Nanking   und Moskau   der Versuch gemacht werden sollte, die entlassenen Angestellten der chinesischen Ostbahn durch andere russische   Staatsangehörige zu ersetzen, vorausgesetzt, daß Moskau   zu der Entsendung neuer russischer Untertanen bereit sei und die chinesische Regierung grundfäßlich der Rückkehr zum Status quo ante zustimmte. Staatssekretär Stimson   selbst trete für diesen Weg ein. China   völferbundsbereit.

Die Konsuln noch nicht

abgereift.

Nanking  , 23. Juli. Die Nankingregierung hat sich zu einer gütlichen Beilegung des Konfliktes mit Rußland   bereit erklärt. Diese Erklärung wurde nach einer Konferenz der Regierungsführer veröffentlicht, die gestern abend unter Vorsitz von Tschiangtaischet in Nanting stattgefunden hat. Die Mantingregierung gibt darin ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck, den Streitfall dem Völkerbund zur Entscheidung zu unterbreiten, wenn die russische Regierung eine abfichtliche Berlegung des Kellogg­Battes fich zuschulden kommen lassen würde.

Nach unbestätigten Meldungen aus Charbin   sollen gestern drei chinesische   Handelsschiffe auf dem Thungarifluß durch russische Kanonenboote angehalten und in russische Territorialgewäffer gebracht worden sein. Der Sowjettonful in Tientsin und sein Stab haben bisher China   noch nicht verlassen können, da ihnen von der Nantingregierung die Ausstellung eines Bisums verweigert wurde. Der russische Konsul in Peting befindet sich ebenfalls noch in dieser Stadt, da die Uebernahme der Geschäfte durch den deutschen  Bertreter noch nicht abgeschlossen ist.

Southern Croß": Besatzung in Berlin  . rafte der Riefendampfer mit nicht weniger als 29,54 Seemeilen in

SOUTHERN CROSS

Das Kreuz des Südens.

Heute trifft mit dem planmäßigen Flugzeug von Rotterdam  um 15.10 Uhr der bekannte australische Flieger Kingsford Smith mit der Bejagung des Flugzeugs Kreuz des Südens" in

Berlin   ein.

Kingsford Smith weilt bereits seit einigen Tagen in Amsterdam  . Die Flieger überquerten im vorigen Jahre zum ersten Male mit dem Kreuz des Südens" den Stillen Ozean  , wollten dann von Australien   aus den Flug Sidney- London über Indien   be­wältigen, der jedoch fast mit einem Untergang der Flieger ge­endet hätte. Wegen eines Maschinendefekts mußten sie seinerzeit im nördlichen Australien   in unbewohntem Gelände not­landen und waren für einige Zeit verschollen. Sie wieder holten nach ihrer Rettung den Flug und durchflogen die Strecke Australien  - England in erstaunlich kurzer Zeit.

Die Flieger beabsichtigen, mit dem Kreuz des Südens" dem­nächst einen Flug nach Amerika   zu unternehmen, um so ihren Weltrundflug zu vollenden.

Das Vorleben der erfolgreichen Flieger ist romantisch. Ein Be­fannter von ihnen schreibt uns: Die beiden früheren Flieger Kings

der Stunde über den Atlantik. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der ganzen Fahrt betrug 27,83 Seemeilen. Es ist zu erwarten, daß die Bremen   bei voller Ausnutzung der Maschinen auf ihren weiteren Fahrten den von ihr selbst jetzt aufgeftellten Reford noch erheblich unterbiefen wird.

3m übrigen brachte der lehte Fahrttag den ersten planmäßigen Katapultstart eines poftflugzeuges von Bord eines deutschen   Ozeandampfers. Der ursprüngliche Plan der Lufthansa, zu deren Befrieb das poftflugzeug der Bremen  " gehört, die Maschine etwa 400 Seemeilen vor der amerikanischen   Küste starten zu laffen, wurde auf Wunsch des Kapitäns nicht ausgeführt, weil die Schiffs­leitung im Falle eines Mißglüds des Startes eine Gefährdung der Refordfahrt befürchtete. So beschränkte man sich dann bei diesem erften Verfuch mehr auf eine Demonstration, indem man das Flug­zeug, das vom Piloten v. Studnih geffeuert wurde, erst kurz vor New York   abfchickte. Der bei einer Geschwindigkeit des Dampfers von 28,5 Seemeilen ausgeführte Katapultstart funktionierte ausgezeichnet, so daß bei der Rüdfahrt der Bremen  " ohne Bedenken der Start des Poftflugzeuges schon 400 Seemeilen vor der franzöfifchen Küfte erfolgen und für die damit beförderte Poft ein Zeilgewinn von etwa 10 Stunden erzielt werden kann.

Am 27. Juli verläßt die Bremen  " wieder New York   und wird am 1. Auguft in Cherbourg  , am 2. Auguft in Bremerhaven   ein­treffen.

Konkurrenz für Kommunisten.

Der Unternehmer prügelt einen Reichsbannermann.

Glogau  , 23. Juli( Eigenbericht). Ein Aff großer Roheit, der an das finstere Mittelalter erinnert, ereignete sich am vergangenen Sonntag in Guhlau im Kreise Glogau  ( Niederschlesien  ), wo fürzlich eine Oris­gruppe des Reichsbanners gegründet wurde.

Der 18 jährige Landarbeiter Heinze, bei Bauerngutsbesitzer Bruno Steckel beschäftigt, wurde Mitglied des Reichsbanners und beteiligte sich am Sonnabend nach getaner Arbeit an einem Ausmarsch nach Schlichtingsheim  . Darüber war sein Arbeit Schlaftammer des Arbeiters begab und ihn derartig chlug, daß er sich sofort in ärztliche Behandlung be­geben mußte,

Burschen, sich abermals der Verhaftung zu entziehen. Wieder wurde durch Beobachtungen festgestellt, daß er Freundschaft ge= schloffen hatte mit einem erst vor furzem aus dem Zeuchthaus ent. fordSmith und Ulm   trieben fich mittel und beschäftigeber derartig erbost, daß er sich am Sonntag morgen in die lassenen Mar Gollnow, der in Weißenfee bei seiner Braut wohnt. Dort ließ sich Micsich aber in den letzten Tagen nicht sehen. In der vergangenen Nacht streiften die Beamten der Dienst­stelle B 5 burch die Drontheimer Straße, weil bekannt war, daß Midsid dort in einem Hause verkehrte. Als er aus dem Hause heraustrat, wurde er fest genommen. Sein Aeußeres ließ nicht Südens" vollendete seinen Ozeanflug über Honolulu   unter gemacht werden wird, daß die Zeiten der Leibeigen chaft

ahnen, daß man es mit einem berüchtigten Schwerverbrecher zu tun hatte. Er war elegant gefleidet und spielte natürlich fofort den Entrüfteten. Menschen, die sich ansammelten, ließen sich täuschen und nahmen. Stellung gegen die Beamten. Der Verhaftete wurde schleunigst in ein Auto gesezt und nach dem Polizeipräsidium gebracht.

Die Gentgrube als Todesfalle.

Tragisches Ende eines Bantbeamten.

Auf fragische Weise ist heute früh der 50jährige Bank. beamte Wilhelm Heine   ums Leben gekommen.

Heine besigt in der Schulstraße 6 in Mahlsdorf   ein Grundstück. Am frühen Morgen wollte er in der etwa 3 Meter tiefen Sentgrube einige Ausbefferungsarbeiten vornehmen. Während die Frau im Hause weilte, stieg der Mann auf einer Leiter in die Grube hinab. Als H. nicht wieder zum Vorschein fam, wurde seine Frau unruhig; zu ihrem Entfehen mußte sie feftftellen, daß thr Mann bewußtlos am Boden der Grube lag Die sofort zu Hilfe gerufene Feuerwehr holte den Leblosen ins Freie; der hinzugerufene Arat tonnte jedoch nur den Tod durch Ginatmen von Grubengas feststellen,

gungslos in Amerika   herum. Die Sensationen der verschiedenen Ozeanüberfliegungen brachten sie auf den Gedanken, den Stillen Ozean von San Franzisko nach Australien   zu überqueren. Das Glück fügte es, daß sie mit einem reichen Amerikaner zu­fammentamen. Er ließ sich einige Probeflüge vorführen und

einem glücklichen Stern. Mit großer Begeisterung wurden die erfolg­reichen Flieger in ihrer Heimat Auſtralien   empfangen, die Regie­rung schenkte ihnen 5000 Pfund. Als später bei ihrem zweiten großen Fluge Kingsford und Ulm   als verloren galten und erst nach schweren Mühen durch ausgesandte Rettungsflugzeuge geborgen wurden, erzählte Ringsford: Was fonnte uns noch mehr passieren? Wir waren vollkommen gebrochen. Schlimmer fonnte es nicht tommen. So fonnten wir ja höchstens noch das Leben verlieren."

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Die Schnellfahrt der Bremen  ".

Der offizielle ausführliche Fahrtbericht des Kapitäns Ziegenbein  von der Bremen  " lag heute vormittag beim Norddeutschen Lloyd  noch nicht vor, dürfte aber im Laufe des Tages eintreffen. 3mmerhin haben die Berechnungen auf Grund der regelmäßigen Tagesberichte ergeben, daß die Bremen   auf ihrer ersten Fahrt von Tag 3u Tag ihre Geschwindigkeit gesteigert hat, wobei berficksichtigt werden muß, daß das Schiff beim Verlassen Cherbourgs zunächst durch Nebel behindert wurde.

Die Geschwindigkeit des ersten Fahrttages nach Verlaffen des Kanals betrug durchschnittlich 27,4 Seemeilen in der Stunde, am zweifen schon 28,16, am dritten 28,20, und am letzten Fahrttage

Die Angelegenheit wird ein gerichtliches Rachspiel haben, wo dem Bäuerlein mit der anständigen Gesinnung" hoffentlich klar längst vorüber sind.

Wir möchten bei dieser Gelegenheit wieder einmal daran er­

innern, daß diejenigen Kreise, zu denen der Brügelheid gehört, nicht genug über Landflucht und Leutemangel auf dem Lande ichimpfen fönnen. Die Arbeiterschaft, besonders der ländlichen Be­airfe, möge aus dem Vorkommnis die Lehre ziehen, daß es un­bedingt notwendig ist, sich gewerkschaftlich und politisch in umfere Reihen zu stellen.

Zwei Badeunfälle im Plötzensee.

Im Plogensee ereigneten sich gestern furz hintereinander zwei Badeunfälle. Ein etwa 10jähriger unbe. annter Schüler hatte sich zu weit in den See hinausgewagt und ging unter. Die fleine Leiche fonnte einige Zeit später geborgen werden. Abends um 20 Uhr trug sich der zweite Ünfall zu. Der 17jährige Arbeiter Otto Tetzlaff aus der Scharnhorst. traße 33 verfant plötzlich vor den Augen zahlreicher Mit­badender. Sofort angestellte Rettungsversuche waren ohne Erfolg

Neuer fächsischer Landtagsabgeordneter. An Stelle des ver­storbenen Landtagsabgeordneten früheren Präsidenten Schwarz wird der Gewerkschaftsbeamte Tempel in den Landtag eintreten, dem er schon früher angehört hat,