Erfolge der Berliner Leichtathleten.
Neben den Maffenveranstaltungen der Arbeitersportler| daß bei dieser seit Tagen tropischen Temperatur täglich fast 100 in Nürnberg fanden in den übrigen Sportplahanlagen und am Dugendleich Sondervorführungen statt, über die wir heute noch Berichte nachtragen.
Die Berliner Leichtathleten haben in einer Reihe Sportarten gute Erfolge verzeichnen können. Im 100- meter- Lauf der Männer lief Heldt- ASC. 10.8 Set. als erfter. Bei der olympischen Stafette belegte der ASC. nach Finnland den 2. Play in 3 Min. 43.3 Sef. Bei der Schweden - Stafette machte ASC. den ersten in 2.5 Min. Die Freie Turnerschaft Groß Berlin hatte beim Hochspringen B- Klasse Frauen den 2. und 3. Play, Geschwister Bleul mit 1,38 und 1,33 Meter. Bei der kleinen olympischen Stafette ( Frauen) belegte die FTGB. den 4. Plag. Beim 10 X 100- meter der Frauen hatte die FTGB. Pech, bei der 8. Läuferin wurde durch Zwischenlauf eines Gaftes die Läuferin derart gerempelt, daß diese, führende Mannschaft aufgeben mußte. Wiederholung war aus technischen Gründen nicht möglich. Bei der Jugendstafette 4 X 100 Meter war die FTGB. vierter mit 48 Set. Als erster lief ,, Borwärts"-Süd- Leipzig 46.8 Set. Bei den Frauen 4 x 100 meter wurde die FTGB. zweiter mit 53.9 Sef. G. Bleul- FTGB. wurde bei den Festkämpfen der Frauen über 100 Meter mit 14 Get. pierter.
Kanuwettkämpfe auf dem Dutzendteich.
Auch den Anhängern dieser Sparte des Wassersportes wurde in Nürnberg Interessantes geboten. Der Dußendteich, diese überaus prächtige Anlage in direkter Nähe des Stadions, wurde von Tausenden umlagert. Die Berliner Vereine mußten sich hart ins Zeug legen, um einige Erfolge für sich buchen zu tönnen. So fonnte im Frauen- Stilpaddeln über 300 meter der Kanuvierer der Freien Turnerschaft Groß- Berlin mit 66 Punkten den ersten Blaz vor Mainz belegen. Ferner fonnte die FTGB. beim Seniorrennen über 800 Meter mit dem Kanusierer ebenfalls die beste Zeit herausholen. Sofort nach dem Start führten die Mainzer, aber dank der ausgezeichneten Besetzung und Technik fann die FTGB. allmählich, aber sicher aufholen, um bei 300 Meter mit% 4 Längen zu führen. Trotz emfigster Arbeit der Mainzer hält FTGB. die Spize und erreicht mit 4.06 Minuten das Ziel. Beim Doppeltajat für Senioren, 800 meter, fiel der Erste ebenfalls nach Berlin . Hier waren es die Freien Faltbootfahrer Berlin , die mit zwei Längen Vorsprung vor Franken- Nürnberg und 4.38.2 Minuten bei ständiger Führung den Sieg an fich brachten. Einerfajat für Junioren, 800 Meter, fiel an Dresden - Fortschritt. Doppeltajat für Senioren, 800 Meter, Faltboot: 1. Freie Turnerschaft Heidelberg in 4.51 Minuten.
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Resultate im Schwimmerwettkampf.
Die Brust stafette 4X 100 Meter für weibliche Jugend wurde von den Freien Schwimmern Groß- Berlin in 7 min. 20,6 Set. gewonnen, dann folgte Hannover und als britter Hellas Berlin . Es gab einen harten Kampf, der erst in der legten Runde zugunsten Berlins entschieden wurde. Bei der Wasserball.Bundesmeisterschaft fam Berlin in die Zwischenrunde und siegte über Halle mit 9: 1( 5: 0). Im Ausscheidungskampf tam Berlin vor überfüllten Tribünen mit Wien zum Kampf, nachdem Nürnberg Spielfrei geblieben war. Die Wiener spielten brillant, die Berliner mußten sich mit 14: 2( 6: 1) geschlagen bekennen. Im Brust: schwimmen Männer 400 Meter stegte Lur- Berlin in 6 Min. 43,9 Set. vor dem Wiener Raab. Einen glatten Sieg erzielte auch Frohn. Berlin im 100- Meter Rückenschwimmen mit 1 min. 36,1 Gef., ferner Trippensee- Berlin beim Freistillschwimmen 100 Meter männliche Jugend mit 1 min. 13 Set.
Weitere Resultate: Männer- Seite schwimmen 100 Meter( Entscheidung): 1. Faulde- Breslau 1 Min. 17,3 Set.; 2. Her mann Dresden und Melzer- Heidenau 1 min. 19 Set.; 3. Roffuta ( Hellas) Berlin 1 Min. 69,6 Set.
Frauenlagen stafette 3X 100- meter 3 X 100- meter( Entscheidung): Eßlingen muß die Führung an Nürnberg abgeben, die durch ihre ( Entscheidung): Schlußschwimmerin die Stafette mit flarem Vorsprung für sich entſcheidet. 1. Nürnberg 4 min. 5,7 Sef.: 2. Eßlingen 4 min. 13,2 Set.;
Männerspringen( Entscheidung): Die Leistungen aller
Teilnehmer ragten weit über ben Durchschnitt hinaus. 1. Stiehler Dessau 62% Buntte; Stadlmeyer- Bien 62% Punkte; 3. Friedrich Dresden 61% Punkte.
24 Set.
Männercrawlschwimmen 400 Meter: Der Finne Koivula- Helsingfors fiegte mit schönem Endspurt in 6 min, 17 Set.; Min. 2. Gold- Bocholt 6 min. 20,6 Set.; 3. Dietschte- Mariendorf 6 Min. Springen für Frauen und weibliche Jugend: 1. Mages- München 37% Buntte; 2. Erfurt - Dresden 30% s Buntte; 3. Schurz- Dresden , 20% Puntie. Springen für männliche Jugend: Halsbrechende Leistungen der Blazierten, unter benen besonders Rönicke- Leipzig durch gut ausgeführte Sprünge auffiel. 1. Rönice- Leipzig 32,4 Punkte; 2. Keller- Eẞlingen 29,2 Bunfte; 3. Klent- Ulm und Hertrisch Düsseldorf mit je 26,1 Punkte. solle Die Arbeitersamariter allzeit hilfsbereit. Beranstaltungen, wie das 2. Bundesfeft in Nürnberg bedingen Borbereitungen der Arbeiter- Samariter. leber 900 Arbeiterfamariter und famariterinnen sowie 42 Aerzte hatten in den Riefenanlagen des Stadions den Sanitätsdienst übernommen. Wer denkt wohl an die uneigennütige Tätigkeit des Genossen, dessen Arm die Binde mit weißem Kreuz im roten Feld trägt? Wer vermutet,
Die Endkämpfe im Ringen.
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Wer wird der Meister? Berufsringfämpfe im Wilmersdorfer Bittoriagarten nähern sich dem Ende, von den 13 Bewerbern find bisher schon 5 Ringer ausgeschieden. Im ersten Kampf fiegte Freitag abend die Routine des Rheinländers Hansen- Esch über den Holländer van dem Born schon nach 9 Minuten. Schachschneider Berlin hatte im Kampf mit dem unermüdlichen Finnländer Neström riesiges Bech. Nach äußerst lebhaftem und wechselseitigem Kampfglüc fiegte der Finne nach einer Gesamtzeit von 49 minuten burch blizschnelles Abfangen eines Schleudergriffes. Der Sachse Marunte traf auf den neu hinzugetretenen Berliner Pietro Scholz. Dieser wirtlich schöne Kampf- in jeder Nuance prächtig war für den Ringsportfreund ein feltener Genuß. Der junge ehrgeizige Sachsenmeister gab gegen diesen großen könner sein Allerbestes her, um Pietro Scholz beizukommen. Der technisch wundervolle Kampf blieb bis zum Schluß völlig offen und endete nach 25 Minuten mit Unentschieden. Der Ringermettstreit erfährt durch den Start des erfolgreichen Berliner Meisters eine starte Bereicherung. Der ebenso grobe wie maffige Tscheche Spevaczet traf auf ben noch unbefiegten Beftfalen Grunwald, der nach äußerst prächtiger Gegenmehr in der 25. Minute einem festen Doppelnelson des stärkeren Tschechen erlag, der während des Kampfes wieder die allabendlichen Berwarnungen diesmal mit einer Geldstrafe verschärft erhielt. Die Teilnahme des ungewöhnlich groben und äußerst unfair en Tschechen Spevaczet ist für den Ringer. wettstreit eine außerordentlich starte Belastung feine Disqualifitation wäre längst angebracht.
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Fälle zu betreuen sind. Fast immer handelt es sich um Hißschläge und schwere Hautschädigungen infolge des ständigen Sonnenbrances. So wurden täglich etwa 40 Kilo Vaseline verbraucht. Trotz der riesengroßen Belte erreichte die Luft in den Krankenstationen die für einen Kranten unerträgliche Temperatur von über 37 Grad. Die Nürnberger Feuerwehr mußte in Anspruch genommen werden, um mittels der Hydranten und großer Schlauchleitungen die Beltdächer dauernd zu besprengen. Nur so war es möglich, den Aufenthalt einigermaßen erträglich zu gestalten.
Der Krante ruht und erholt sich, aber für den Samariter gibt es teine Ruhe! Ueberall muß er nach dem Rechten lehen, auf allen Spielplägen, im Schwimmbad, am Duzenteich, im Sonnenbad und vor allen Dingen im Stadion, in dem zeitweise etwa
45 000 Menschen anwesend waren. Für diese Riesenarbeit waren allein im Stadiongebiet acht große Stationen eingerichtet. Alles lief in der provisorisch erbauten Sentrale, in der Genosse Dunkel, Chemnik, mit unerschütterlicher Ruhe seine Anweisungen gab, zuChemnik, mit unerschütterlicher Ruhe seine Anweisungen gab, zu sammen. Der Rundgang durch sechs große Belte ließ erkennen, daß bie Gamariter auch für ernstere Situationen gewappnet waren. Der Bundesvorsitzende, Kretschmer, Chemniz, nahm am Bundesfest teil, um selbst den Sanitätsdienst zu überwachen. Daß auch die Kinderfürsorge ganz besondere Berücksichtigung erhielt, bewieß die Ein richtung eines großen Beltes, das nur für diesen 3wed reserviert war. Behn eigene Krankenautos, drei Last. und drei Personenautos standen jederzeit zur Verfügung.
Die Antwort der Funkstunde.
Auf unsere Anfrage bei der Funtstunde, warum die Ueber tragung der Sportveranstaltung des Arbeiter- Turn- und Sportbunbes im Nürnberger Stadion abgebrochen wurde, erhalten wir folgende Antwort:
Das Programm der Veranstaltung war uns vom Leipziger Sender übermittelt worden. Hiernach sollte um 2.20 Uhr der Auf marsch beendet sein, dem sofort die Ansprachen des Herrn Reichs: inenministers und des Herrn Gellert folgen follten. Als dritter Bunft war Reportage über die Maffenfreiübungen, als weitere Buntte Abmarsch der Männer, Aufmarsch der Frauen und Turnübungen der Frauen vorgesehen. Die ganze Veranstaltung sollte in einer Stunde beendet sein. Vorsichtshalber haben wir, um ja nicht in der Zeit bedrängt zu sein, die nächste Veranstaltung erst auf 3.30 Uhr gefeßt, d. h. also eine Zeit von einer Stunde und zehn Minuten für die Uebertragung referviert. Es war ferner dafür wesentlicher Ereigniffe des Tennistampfes um den Davis- Botal nötig Sorge getragen worden, daß, wenn ein verfrühter Abbruch infolge Sorge getragen worden, daß, wenn ein verfrühter Abbruch infolge wäre, im Sinne des Doppelprogramms der Deutschlandsender die Nürnberger Uebertragung bis zum Schluß bringen sollte.
Berlin den bisher pon Olympia - AC.- London mit 2: 08,4 gehaltenen Weltrekord auf 2: 05,3, Frl. Haur Frankfurt a. M. schuf im Borkampfe zum 80 Meter Hürdenlaufen mit 12,6 Sekunden einen neuen deutschen Rekord. Von den drei Entscheidungen des ersten Tages gewann Fri. Jacobs- Charlottenburg die Meisterschaft im Speerwerfen mit 38,27 Meter, Frl. GrothIzehoe sicherte sich das Schlagballweitwerfen mit 74,27 Meter, Frl. Braumüller- Berlin gewann den Hochsprung mit 1,45 Meter. Beider ließ die Organisation und die Abwicklung des Programms mehr als zu wünschen übrig, die Kämpfe zogen sich über Geführ in ie Länge.
Straßenrennen bei Solidarität.
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Die Rennfahrer des Arbeiter Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität hatten am Sonntag, dem 21. Juli 1929 ihr Straßenrennen im Einzelfahren auf der Strecke Köpenick , Müggelheim , Neu- Bittau, Friedersdorf und zurück. Zunächst schien es, als ob das Rennen zu Wasser werden sollte, denn schon in den frühen Morgenstunden setzte ein Regen ein, der die Teerstraßen schlüpfrig machte. Doch kurz vor Startbeginn hatte auch der Himmel ein Einsehen und die Regenschleusen wieder geschlossen.
In der Jugendklasse konnte der Charlottenburger Herbert Wothe seine Erstlingsfahrt gleich mit einem Siege frönen. Die Haupttiasse wurde nun bei noch naffen Straßen auf die Reise geschickt, so daß der Straßenschmuz den Fahrern Gesicht, Beine und Rüden in feinen erbaulichen Zustand versezte. Die Fahrt, welche über 50 Kilometer ging, war aber trotzdem ein interessantes Rennen, wohl wurden auf der Strecke wiederholt Verfuche gemacht, das Feld zu sprengen. Rübekohl, Reichenbach und Schwarz gaben sich die größte Mühe, durch flottes Tempo die übrigen Konkurrenten flein zu kriegen, aber alle Mühen waren vergebens, da sich dieses Mal alle gestarteten Fahrer völlig gleichwertig waren, und so wurde denn auch der Wendepunkt Friedersdorf von einer dicht geschlossenen Gruppe passiert. Auf der Rückfahrt wurden weitere Borstöße unternommen, an welchen sich besonders Köllner, Prause und Seit beteiligten, aber er half alles nichts, der Haufe wurde nicht fleiner. Bei Gosen bedeckte dicker Sand die Rennstrecke und erschwerte den Fahrern das Vorwärtskommen, dies war auch die Ursache, daß zwei aussichtsvolle Leute, Neumann und Schlichting, stürzten und sich erhebliche Hautverlegungen zuzogen, Arbeitersamariter, welche auf der ganzen Rennstrecke die Rennfahrer betreuten, nahmen sich sofort ihrer an und sorgten für ihren Weitertransport. schon fest, daß der Sieg nur im Endspurt entschieden werden kann. Mittlerweile stürmte das Feld dem Ziele zu, und es stand jetzt Hier zeigte fich Hans Seiß, welcher bekanntlich bei dem Rennen am 30. Juni nur durch Sturz kurz vor dem Ziel um seine Siegeschancen fam, wieder als ein vorzüglicher Spurter, denn aus dem dichten Rubel, welcher am Ziel auf der Müggelheimer Chaussee eintraf, fonnte er im guten Endspurt das Rennen für sich entscheiden, dicht gefolgt von Erwin Prause, Karl Köllner, Heinz Rübekohl. Die sonst tüchtigen Hans Reichenbach und Schwarz mußten sich mit dem 5. und 6. Plaz begnügen. Die Besetzung der Rennstrecke nurde von den bundestreuen Ortsgruppen Köpenick und Neu- Zittau gemeinsam mit den Arbeitersamaritern, welche sogar einen Transportwagen zur Stelle hatten, musterhaft durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit feien alle Freunde des Arbeiter- Radrennsports darauf hingewiesen, daß am kommenden Sonntag, dem 28. Juli, Nachmittags 3 Uhr, Bahnrennen und Bahntraining auf der StadionBahn im Grunewald stattfinden; Eintrittspreis nur 50 Pf. Ausfunft und Neuaufnahmen bei Gen. Rudolf Meinert , Berlin SD 16, Brüdenstr. 5 b.
Die Ergebnisse:
Jugendklasse 5 Kim.: Sieger Herbert Wothe, Charlotten burg , 3eit 8:51; 2. Kirchherr, Willi, Berlin , 8:57.
2. Erwin Brause, Berlin , eine halbe Radlänge zurück: 3. Karl Hauptklasse 50 Klm.: Sieger Hans Seiz. Berlin , 1:28; Köllner, Berlin , eine halbe Radlänge zurüc; 4. Heinz Rübefohl, Rablänge zurüc; 6. Erwin Schwarz, Lichterfelde , 2 Mtr. zurück; Charlottenburg . Radlänge zurück; 5. Hans Reichenbach , Lichterfelde , 7. Paul Zimmermann, Wilmersdorf , 1:28:17; 8. Hans Rübefohl, Charlottenburg , 1:28:17; 9. Fred Floerde, Berlin , 1:28:19; 10. Friz
Rüdert, Berlin , 1: 38: 5; 11. Uhlemann, Robert, Berlin , 1:39:18. Neuer Staffel- Weltrekord.
Die Veranstaltung widelte fich nun nicht programmäßig ab. Bunächst wurde der ganze Aufmarsch geschildert. Als blefer beendet war, tamen nicht, wie vorgesehen, die Ansprachen, sondern die Reportage, während gleichzeitig mitgeteilt wurde, daß ein starkes Gewitter die ganze Veranstaltung behindere. Wir haben nun mit dem Abbruch bis etwa 3.45 Uhr gewartet, und haben uns erst dann bazu entschloffen, als es uns wahrscheinlich erschien, daß überhaupt teine Reden gehalten würden, sondern daß der zweite Programm- chaften in Breslau stand im Zeichen des Sport- Club Charlottenpunkt( Ansprachen) ausfiele. Diese Annahme war um so wahr. scheinlicher, als sich die übrigen Programmpunkte wie vorgesehen abwickelten.
Wie Sie sehen, war es für die Funkstunde unmöglich, vorher zu wissen, daß nunmehr plößlich doch noch die Reden gehalten werden sollten. Uns selber störte die Nichtinnehaltung des Pro: gramms außerordentlich. Wir hatten ja schließlich eine so lange Beit nicht wegen einer Reportage, sondern eben wegen der Reden, die zu unserer Ueberraschung ausfielen, vorgesehen. Wenn man uns mitgeteilt hätte, daß die Reden nachgebracht würden, jo hätten wir, wie wir hier ausdrücklich festlegen wollen, unter Umstellung unseres Programms den Deutschlandsender weiter die Nürnberger Beranstaltung übertragen laffen. Die Schuld an der Nichtübertragung liegt also nicht an uns.
Am Sonnabend befiegte der Berliner Pietro Scholz auch den Rölner Rochhanfti fchon nach 16 Minuten durch einen plöglichen Armfallgriff. Dem jungen Sachsenmeister Marunte gelang es, nach prächtigem Rampf, dem stämmigen Oberschlefter Pogrzeba durch einen Schulterschwung eine weitere Schulterniederlage beizubringen. Hanjen. Esch und der Westfale Grunwald rangen in ihrem ersten Treffen unentschieden. Das Handikap Spevaczet gegen Gocksch gewann der Berliner . Der Sonntagabend brachte im ersten Treffen den Sieg des erfolgreichen Grunwald über den Holländer van den Born durch einen Kopfzug; mit dieser Niederlage scheidet der Holländer aus. Pietro Scholz rang im ersten Treffen mit dem massigen Tschechen Spevaczet ohne ein Resultat erzielen zu können. Im Entscheidungs. tampf fonnte der stärkere Finne Neström auch dem Rheinländer Hansen- Esch nach 59 Minuten durch Abfangen eines Schulter schwunges eine Schulterniederlage beibringen. Gestern famen gleich drei Entscheidungstämpfe zum Austrag. 3m ersten Kampf siegte wieder Pietro Scholz, diesmal über den Sachsen Marunte in ber 60. Minute mit doppelten Armfallgriff. Der Stichtampi zwischen Neström und Spevaczet endete bereits im ersten Gang, dem
innen glückte in der 14. Minute ein schneller Untergriff. Nach einer Gesamtzeit von 62 Minuten glückte dem Berliner Schach neiber ein plöglicher Armzug am Boden, der den Rheinlände: Hansen- Eich für die Beit festhielt.
Neuer Weltrekord bei den Frauen. Ebenso wie die Meisterschaftstämpfe der Männer, so nahmen auch die Titelwettbewerbe der Frauen, die im Stadion zu Frant furt a. M. begannen, einen verheißungsvollen Anfang. Es gab einen Weltretord und eine neue deutsche Bestleistung. In der eingelegten 10 x100- meter- Staffel verbesserte Brandenburg
4 mal 100- Meter in 40,8 Sekunden. Der Schlußtag der deutschen Athletik- Meisterburg, der alle drei Staffeln an sich reißen konnte. Die Sensation des Tages war der Weltrekordlauf der Charlottenburger Sprinterstaffel, körnig, Krüger, Nathan, Schlö.ske. Bei der scharfen Konkurrenz von Eintracht Frankfurt a. M. liefen die SCCer die einzig dastehende Zeit von 40,8 Setunden(!) heraus. Damit war der Weltrekord für Vereins- und Ländermannschaften boten. Auch die Frankfurter Eintrachtsstaffel lief mit 40,9 SeDon 41 Sefunden um zwei Zehntel Setunden unterkunden noch Weltrekord. Zu einem weiteren Rekordlauf kam es in
der 4 × 1500- meter Staffet. Hier liefen Schmidt, Rohn, Sujatta und Böcher gegen Teutonia- Berlin einen sehr leichten Sieg heraus und verbesserten mit einer Zeit von 16: 25,9 den erst fürzlich von„ Teutonia" geschaffenen, auf 16: 32,1 stehenden deutschen Rekord recht erheblich.
Hertha BSC. erhebt Einspruch! Gegen die Anjegung des. Entscheidungsspieles um die Fußballmeisterschaft nach Nürnberg hat Hertha BSC. beim Deutschen Fußballbund Einspruch erhoben. Berlins Meister, der nun zum vierten Male hintereinander im Endspiel steht, hat vor drei Jahren in Frankfurt a. M. und im Vorjahre in Altona , in beiden Fällen also im Landesteil des Gegners gespielt und verlangt nun, daß dieser wichtige Kampf an einem neutralen Ort ausgetragen wird. Als solcher ist Nürnberg nicht zu betrachten. ,, Hertha " will unter feinen Umständen am Sonntag in Nürnberg gegen Fürth antreten, wünscht vielmehr die Verlegung des Spiels in das Gebiet eines neutralen Landesverbandes. Der DFB hat den Einspruch zur Kenntnis genommen und will nun erst eine Abft immung unter seinen Vorstandsmitgliedern herbeiführen. Bis bahin dürften einige Tage vergehen, und so ist es nicht ausgeschlossen, daß der Kampf doch noch auf den 4. August verlegt wird.
Bundesreue Vereine teilen mit:
Touristenverein„ Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin , e. B. Beran ftaltungen am Dienstag, 28. Juli: Webbing- Jugend: 19% Uhr Gigung, GeeStraße 84.- Rorben: 20 Uhr, Sonnenburger Str. 20, 8immer 5, Ausspracheabenb über Nadtfultur. Friebrichshain: 20 Uhr, Litauer Str. 18, Antäg liches" vom Genossen Sosemann in Wort und Bild. Friedenau : Abend wanderung. Sichtenzabe: 20 Uhr, Raiser- Wilhelm- Str. 73. Banlow: Görschstr. 14. 20 Uhr Gesang und Mufit. Beranstaltungen am Donnerstag, 25. Juli: Offene sendwanderung unter Leitung der Naturkundlichen Abteilung nach dem Eachsenplag: Deutsche Landschaften in einem Port". Treffpunkt 19% Uhr U- Bahn Reichskanalerplag. Tiergarten: 19% Uhr Lehrter Str. 18-19. Gesundbrunnen : Sum Goethepart 18% Uhr Treffpunkt Müller. Ede Seeftraße. Badezeug mitbringen. Brenzlauer Berg: 19% Uhr Danziger Str. 62. berg: 18 Uhr Flußbad Lichtenberg. reitörperkultur." Sübweft: 20 Uhr, Vordstr. 11, Geschäftliches. Lichten
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