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Rominissionssihungen ein Mitglied des Gewerbegerichts als Un-| Komitee der Lohnkommission eine Erhöhung der bisherigen Löhne Parteiischer hinzugezogen werden soll, fand allgemeinen Beifall. I um 10 pCt. angeboten, was von der Lohnkommission als un­Die weiteren Forderungen, betr. anständige, menschen- annehmbar bezeichnet wurde.

würdige Behandlung und mindestens wöchent Bon 27 Firmen haben 18 eine Erhöhung des Lohnes um liche Lohnzahlung, wurde ohne Debatte zugestimmt. 10 pCt. angenommen.

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um es

Eine Kundgebung der Zwischenmeister. Zu dem drohenden Ausstand der Konfektionsschneider erläßt der Vor­fitzende des Vereins der Berliner   Konfektionsschneider für Damen­fonfektion Schneidermeister Fritz Bock aus der Oranienstraße Nr. 204 folgenden Aufruf: Wir fordern hiermit sämmtliche Auch mit der mit der Forderung der schnelleren Ab: Sodann nahm die Versammlung einstimmig folgende Reso: Schneidermeister, Gesellen und Arbeiterinnen der Damenmäntel: fertigung bei Empfangnahme und Abliefern lution an: Die heute hier versammelten Herrenkleider Konfektion auf, an den Vorstand sofort alle diejenigen Beläge von Arbeiten scheint man sich auf beiden Seiten einverstanden Fabrikanten haben nach eingehenden Berathungen beschlossen,( z. B. Abrechnungs- und Arbeitsbücher, Lohulisten u. s. w.) zu erklären. Die Konfektionäre werden morgen unter sich ton- ihren Arbeitern eine Erhöhung der Löhne um 10 pGt. zu be- einzureichen, welche geeignet sind, zur Feststellung derjenigen die ihren Schneidermeistern feriren, um der Fünfer- Kommission am Montag von dem Resultat willigen, sofern die ausständigen Arbeiter die Arbeit bis zum Konfektionsfirmen beizutragen, Der Konferenz berichten zu können, damit diese in der Lage ist, 9. d. M. wieder aufnehmen. Die Gewährung der genannten Schundpreise, und derjenigen sogenannten Schneidermeister, welche den am Montag Abend stattfindenden Versammlungen endgiltige Lohnzulage bildet das weitgehende Zugeständniß, welches die ihren Arbeitern und Arbeiterinnen Hungerlöhne zahlen, bei­Borschläge zu unterbreiten. Herrenkleider- Fabrikanten zu bringen im stande sind. An diese zutragen. Sobald das genügende Material sich in unseren Im Anschluß hieran fand um 84 Uhr eine Verhandlung Busage halten sich die unterzeichneten Firmen bis zum 9. d. M., Händen befindet, werden wir die Namen der betreffenden Aus zwischen der Fünfer- Kommission und den Verabends 6 Uhr, gebunden; nach diesem Termine werden weitere beuter schonungslos der Oeffentlichkeit preisgeben und weitere tretern der Damentonfettion statt. G3 waren etwa Verhandlungen mit den Ausständigen abgelehnt." Freitag Vor Schritte veranlassen." 30 Firmen, u. a. V. Manheimer, Julius Schönlant, D. Levin mittag 11 Uhr findet eine Versammlung der ausständigen Schneider Gewerkschaftliches. und Gebrüder Singer vertreten. Im allgemeinen trat in dieser und Schneiderinnen statt. Versammlung weniger Entgegenkommen seitens der Arbeitgeber Presstimmen. Die in Holzbearbeitungs- Fabriken beschäftigten Arbeiter zu tage, wie in der voraufgegangenen Sigung. Namentlich Die Vossische Zeitung" schreibt heute: Die Berlins   und der Vororte werden ersucht, in der heute, konnte die Frage des Lohntarifs nicht entschieden Forderungen, die an die Arbeitgeber gestellt werden, tönnen nicht Sonntag, den 9. Februar, vormittags 10 Uhr, schlechthin als unbegründet angesehen werden. Sie finden auch im Joël'schen Lokal, Andreasstraße Nr. 21, stattfindenden sie selbst in dieser Frage nicht fompetent feien, sondern in bürgerlichen Kreisen, wenigstens theilweise, Unterstügung. Die öffentlichen Versammlung zahlreich zu erscheinen. nur im Verein mit den 3wischenmeistern unter Lage vieler Arbeiter und besonders Arbeiterinnen in diesem wich. Bu dieser Versammlung sind auch die Herren Arbeitgeber handeln könnten. Zu der von dieser Seite gestellten Forderung tigen Geschäftszweige ist so traurig, daß eine wesentliche Auf- eingeladen, um sich über die ihnen vorgelegten Forderungen zu auf Einberufung einer neuen Versammlung, zu der auch die äußern. Kollegen, zeigt durch zahlreiches Erscheinen, daß Ihr Swifchenmeister einzuladen feien, konnten die Vertreter der Ar- befferung in hohem Maße wünschenswerth ist. beiter teine Stellung nehmen, weil die Zeit bis zu den am Montag Die Volts 3eitung" widmet der Bewegung einen gewillt seid, die Forderungen durchzuführen. Bedenkt, wie durch stattfindenden Versammlungen eine zu kurze ist. Sie begnügten Leitartikel, in dem es unter anderm heißt: Der Kampf die lange Arbeitszeit Eure Kräfte aufgezehrt werden, wie infolge sich mit der Erklärung, daß sie ihren Auftraggebern von den in der Konfektionsbranche ist nicht vom Zaun gebrochen worden. der Ueberanstrengung die Verlegungen Eurer Glieder täglich sich Wünschen der Konfektionäre in Renntniß sehen und nach Kräften Er lag Jahre lang in der Luft. Weitausschauende Unternehmer mehren. Mit Recht fönnen wir wohl sagen, daß kein Beruf auf zu einer friedlichen Beilegung des Streits beitragen wollten. mußten wissen, daß der Kampf über furz oder lang unvermeid- die Gesundheit so vernichtend einwirkt, wie der unfrige. Deshalb Verschiedene Firmen mußten selbst zugestehen, daß stellenweise lich war. Ihnen mußten die Zustände bekannt sein und tretet alle geschlossen für die aufgestellten Forderungen ein und Hungerlöhne unter dem Luder" gezahlt würden; wie aber sie sind ihnen bekannt gewesen in denen die Arbeiter erinnert jeden Kollegen, dieser Pflicht eingebenk zu sein. Die Zehner- Kommission. diesem Uebelstande anders abzuhelfen sei, als wie die und Arbeiterinnen dieser Industrie leben, oder, Achtung! Tapezirer. Die Kollegen der Werkstatt von Arbeiter es fordern, dafür konnte einen posi nicht zu beschönigen, in ihrer großen Ueberzahl vegetiren. tiven Vorschlag machen. Inbezug auf die übrigen von Auch das Publifum, felbst wenn es sich auch nur ein Jacob u. Braunfisch, Alexanderstr. 27, haben am Freitag, den Arbeitern aufgestellten Forderungen zeigten die an- bischen um das soziale Elend der betheiligten Arbeiterklassen 7. Februar, einmüthig die Arbeit niedergelegt, da es ihnen nicht wesenden Firmen dasselbe Entgegenkommen wie vorher fümmert, kennt diese Zustände hinlänglich. Das Elend der mehr möglich war, für die dort gezahlten Hungerlöhne weiter die Vertreter der Herrenkonfektion. Da die Arbeiter die Forde Arbeiter und Arbeiterinnen der Konfektionsbranche gehört un- zu arbeiten. Der Firma ist ein Lohntaris mit 50 pCt. Auf­rung der Errichtung von Betriebswerkstätten vorläufig nicht in gefähr in die Kategorie des Weberelends, das sprichwörtlich ist. schlag vorgelegt worden, weil eine solche Forderung die den Vordergrund gestellt haben, so bleibt als einziger- aller Die Sympathien jedes sozial empfindenden Menschen sind in Differenz anderen Geschäften gegenüber erst annähernd aus­dings wichtigster Streitpunkt nur noch die Frage des Lohn- diesem Kampfe auf feiten derer, die ihre traurige Lage mit den gleichen würde. Trozz wiederholtem Versuch, die Angelegenheit tarifs offen. vom Gesetz erlaubten Mitteln in befcheidenem Umfange ver- gütlich beizulegen, ist seitens des Werkführers am Sonnabend beffern wollen. Eine maßvolle Ausbesserung des Verdienstes, eine Erklärung dahin abgegeben, daß sich die Firma von ihren Berichtigung. Herr Ferd. Manheimer sendet uns folgende eine geringfügige Entschädigung für ein mehr als eine Arbeitern überhaupt keine Preiſe vorschreiben laffe. Es ist unwahr, daß ich mich bereit erklärt habe, irgend: Stunde währendes Warten bei Ablieferung der Arbeit, Lohn- stehendes bringen wir hiermit allen Kollegen zur Kenntniß. welche Summe im Falle eines Streits den Streikenden zur menig übertrieben, so gerechtfertigt, daß darüber kein Wort zahlung in wöchentlichen Terminen das find Forderungen, so Der Bevollmächtigte der Filiale Berlin   des Allgem. Deutschen Tapezirer Vereins. Verfügung zu stellen. Der ,, Verein der Berliner   Wollfilzhut Fabrikanten Ich habe erklärt, daß bei den reichlich bemessenen Arbeits- u verlieren ist. Wo bei sechzehn- bis achtzehnftündiger Arbeits­Löhnen in meinem Geschäft nach genauesten Informationen seit täglich oft nicht mehr als 1 M. bis 1,50 m. verdient zur Wahrung gegenseitiger Intereffen" hat gestern in einer irgendwelche Nothlage weder bei meinen Meistern noch bei werden, da handelt es sich um Lohnverhältnisse, die ein wahrer außerordentlichen Generalversammlung folgenden Beschluß ge= Nachdem Herr Baruch im Namen der Firma meinen Arbeiterinnen vorhanden ist. Trotzdem habe ich mich Hohn sind auf den Satz, daß jeder Arbeiter seines Lohnes werth faßt: bereit erklärt, falls sich dennoch unter meinen Arbeiterinnen sei, und ein wahrer Hohn auf unsere Kultur dazu! Denn welche J. Bambus u. Ko. die Erklärung abgegeben hat, daß er sämmt Folge Erscheinungen durch derartige Zustände gezeitigt werden, liche bei ihm ausstehenden Arbeiter, mit Ausnahme der ordnungs­irgendwelche Nothlage herausstellen sollte, was ich vorläufig das ist zu bekannt und auch zu oft geschildert worden, als daß es mäßig entlassenen Frau Schwegerle, wieder in Arbeit nehmen will, für ausgeschlossen halte, zur Linderung neben den bereits von nöthig wäre, in diesem Augenblick alle die entsetzlichen sittlichen sobald sich dieselben unverzüglich zum Antritt melden, hat bie meiner Firma ins Leben gerufenen größeren Unterſtüßungs- Schäden aufzuführen, die aus so unwürdigen Verhältnissen ent- heutige außerordentliche Generalversammlung als Ultimatum be­fonds weitere 10 000 m. gern zur Verfügung zu stellen. Berlin  , den 8. Februar 1896. springen. Von den Arbeitern und Arbeiterinnen der Branche, schlossen: daß sämmtliche Fabriken der Vereins zumal in Berlin  , wissen wir, daß sie politisch geschult genug mitglieder Sonnabend, den 8. Februar abends Herr Manheimer scheint sich der Deputation gegenüber, find, sich, wie sich auch der Kampf gestalten möge, niemals zu geschlossen werden und daß die Wiedereröffnung derselben, die, wie wir nochmals betonen, von der Fünferkommission zu irgend welchen Unbesonnenheiten und Ausschreitungen hinreißen nur dann ohne besonderen Generalversammlungsbeschluß erfolgen diesen Verhandlungen teineswegs autorisirt war, nicht mit zu lassen, die in ihren Rückschlägen verhängnißvoll werden darf, wenn bis Montag, den 10. Februar, mittags, der binreichender Deutlichkeit ausgesprochen zu haben. Die einfache könnten für jede größere Lohnbewegung. Es giebt eine ganze Beweis feitens der Arbeiter erbracht ist, daß die Arbeit bei Thatsache, daß er zur ev. Abstellung von Mothständen in den Anzahl von Leuten, die bei jedem Ausstand nur darauf warten, J. Bambus u. Co. wieder aufgenommen ist." Diese Erklärung beruht, wie uns aus sicherster Quelle mit Reihen seiner Schneiderinnen 10 000 m. spenden wollte, brauchte daß unliebsame Zwischenfälle heraufbeschworen werden, weil er doch sicherlich nicht in Verbindung zu bringen mit einem Aus- solche Zwischenfälle von ihnen in reaktionärem, arbeiterfeind- getheilt wird, auf unwahrheit. Vom Ausschusse der Berliner  fall gegen die Schmußkonkurrenz und mit Betrachtungen überlichem Parteifinne ausgebentet zu werden pflegen. Diesen Leuten Gewerkschaftskommission geht uns in dieser Angelegenheit folgendes den Streit und seine Folgen. Wie wir vernehmen, ist übrigens muß es die Berliner   Arbeiterschaft, die jezt im Kampf steht, Schreiben zu: Herr Manheimer heute vom Oberbürgermeister Celle   durch ihre tadellose Haltung unmöglich machen, im Trüben zu empfangen worden; dieser Besuch des Königs ber Berliner   fischen. Fest, ruhig und besonnen vertrete sie ihre berechtigten Konfettion" wird in Beziehung gebracht zu einem Einigungs- Forderungen, unterstützt von der Sympathie aller Freunde der ehrlichen Arbeit! versuche, den das Oberhaupt der Stadt unternehmen will.

den

Berichtigung zu:

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Ferdinand Manheimer.

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Vor:

Die

In der Angelegenheit der Sutfabrit von Bambus u. Co., Chauffeestraße, geben wir hiermit bekannt, daß in der im heutigen Vorwärts" unter der Spißmarde" Die Lohnkommission der Hutarbeiter" bekannt gegebene Angelegenheit, sich nicht dem Wunsche der Herrn Fabritbesizer Baruch u. Co.( Inhaber der Firma Bambus u. Go.) entsprechend geregelt hat. andern Wollhut- Fabriken, zehn an der Bahl, haben heute Nach mittag ihre Arbeiter und Arbeiterinnen, über 2000 Personen, entlassen und denselben erklärt, daß sie ihre Fabriken Arbeiterinnen der Firma Bambus 11. Ko. die Arbeit in so lange gefchloffen halten, bis die Hutarbeiter und dieser Fabrit bedingungslos( dem Anfinnen der Unternehmer entsprechend) wieder aufnehmen.

Wir verweisen im ferneren auf den Bericht der Berliner  Gewerkschaftskommission in der heutigen Nummer.

Die Berliner   Beitung" schließt einen Leitartikel Gelbst   die national liberale Fraktion wird arbeiter über die Bewegung mit folgenden Worten: freundlich bei dieser großen Bewegung; sie hat beim Reichstage folgende Interpellation eingebracht: Im Verfolg des Wir können nur nochmals dem Wunsche Ausdruck geben, Beschlusses des Reichstages vom 11. Mai 1885 sind dem Reichs- daß das begonnene Werk der Einigung zu einem glücklichen Ende gebracht werden möge. Friede ernährt, Unfriede verzehrt, tag am 29. April 1887 die Ergebnisse der von den Bundes- das gilt besonders auch von den modernen Wirthschaftskämpfen. regierungen angestellten Ermittelungen über die Lohnverhältnisse Die Arbeiterschaft der Konfektionsbranche sucht nicht den Streit, der Arbeiterinnen der Wäsche fabrikation und der sie hat fein Herrschaftsstreben, sondern nur den berechtigten Konfektionsbranche, sowie über den Verkauf oder die Lieferung von Arbeitsmaterial( Mähfaden 2c.) seitens der Arbeit- Wunsch einer Besserung ihrer elenden Lage. Mit gutem Willen geber an die Arbeiterinnen und über die Höhe der dabei be- hüben und drüben könnte man wohl zu einer Verständigung rechneten Preise zugegangen. Nachdem sich die Lage diefer gelangen. Arbeiterinnen feit jener Zeit noch ungünstiger gestaltet hat, Wie die Kaye das Mausen, so kann das Organ des richten die Unterzeichneten die Anfrage an die verbündeten Re- Herrn Eugen Richter   das Lügen nicht lassen, sobald dieses gierungen, welche gesetzgeberischen Maßnahmen diefelben zum Blatt auf Arbeiterangelegenheiten zu sprechen fommt. So be­Schutz für Gesundheit und Sittlichkeit und gegen Ausbeutung gleitet es die Mittheilung über die von den Nationalliberalen In London   hat sich die gegenwärtig dort tagende Werft­dieser Arbeiterinnen durch das Trucksystem zu ergreifen be- eingebrachte Interpellation darüber, arbeiter Konferenz einstimmig für den geset abfichtigen?" welche gesetzgeberischen Maßnahmen die Regierung zum Lichen Achtstundentag ausgesprochen. Weiter wurde Schuhe für Gesundheit und Sittlichkeit gegen Ausbeutung beschlossen, am Montag wegen dieser Forderung eine Deputation der Arbeiterin nen der Wäschefabrikation und Konfektions- an den Staatssekretär des Innern abzusenden. folgender Bemerkung: branche durch das Trucksystem zu ergreifen beabsichtige

Herr Wiesemann bemüht sich energisch, ein einiges Vorgehen der Arbeiter gegen die Leiter der Konfektions

Industrie zu hintertreiben. Wir kennen die Motive dieses mit

Herrn nicht, wir wissen nicht, ob ein uns unverständ­licher Ehrgeiz oder andere Triebfedern ihn leiten. Das eine wissen wir nur, daß jemand, der die Geschäfte un= nachgiebiger Unternehmer besorgen will, nicht anders handeln tönnte, als Herr Wiesemann, der mehrmals, so gestern zweimal die schon vollzogene Einigkeit der lokal und zentral organisirten Schneider durch sein Dazwischentreten in ihr Gegentheil ver Berichte.

wandelte.

Die hente, vormittags 10 Uhr, im Schweizer- Garten, am Königsthor, beginnende öffentliche Versammlung der Hutarbeiter und Hutarbeiterinnen Berling wird zu der Angelegenheit Stellung nehmen.

Die Interpellation wird den Reichstag   in eine lebhafte Depelthen und letzte Nachrichten.

Debatte führen, weil grade gegenwärtig von sozial­demokratischer Seite ein Streit im Kon­fettionsgewerbe zu Berlin   zu inszeniren be­absichtigt wird."

Breslau  , 8. Februar.  ( Privatdepesche des Borwärts".). Die heute begonnenen Verhandlungen zwischen Arbeitern und Unternehmern der hiesigen Konfektions- Industrie werden am Montag fortgesetzt werden.

tommend.

Mayen  , 8. Februar.  ( W. T. B.) Amtliches Wahlresultat.

Kopf stellen. So fann eben doch nur die Freis. 3tg." die Dinge auf den Breslau  , 8. Februar.  ( Privat- Telegramm des Vorwärts".) Der Hamburgische Korrespondent" kennzeichnet Verhandlungen schweben. Die Hauptfirmen zeigen sich entgegen Flensburg  . Am 5. Februar beschäftigte sich hier eine die Nachtheile des bestehenden Arbeitssystems in der Konfektion mit folgenden Säßen: Erfurt  , 8. Februar.  ( Privat- Telegramm des Vorwärts".) allgemeine Gewerkschaftsversammlung mit der Bewegung der Die bestehende Arbeiterschutz- Gesetzgebung versagt bei diesen In Enfurt befchloffen 900 Konfektions- Arbeiterinnen einstimmig, Konfektionsschneider und Schneiderinnen Deutschlands   und wurde Heimarbeitern. Die Gewerbe- Ordnung hat in Fabriken für Montag früh in den Streit zu treten und nicht eher die Arbeit nach einem ausführlichen Referat des Verbandsvorsitzenden Frauen die elfstündige Magimalarbeit und für Jugendliche eine aufzunehmen, bis der Lohntarif bedingungslos unterzeichnet iſt. Holzhäußer eine zustimmende Resolution angenommen. Minimalgrenze des Alters festgesetzt: in der Hausarbeit der Konfektion wird am Drte nicht gefertigt, aber besto mehr ver- Konfektion herrscht unbegrenzte Arbeitsdauer und schrankenlose Bei der am 4. d. M. im 5. Reichstags- Wahlkreise Mayen  - hr­kauft; die Händler waren zu dieser Bersammlung eingeladen, Berwerthung der Kinderarbeit; in der Fabrik wird für helle, weiler stattgehabten Reichstags- Erfahwahl erhielten Baumschulen= jedoch nur zivei bis drei erschienen, die ihre Ansicht nicht kund gesunde, geräumige Arbeitslokalitäten gesorgt, die Hausindustrie befizer Wallenborn in Bitburg  ( 3.) 10 897, Landwirth Peter gaben, aber auch nicht gegen die Resolution zu stimmen wagten. hat ihren Sih in unzulänglichen, dumpfen Räumen, wo Arbeit, Cohns I. aus Ochtendung  ( Antis.) 539 und Redakteur Adolf ca. 1500 Personen besuchte Schneiderversammlung, in welcher die vollziehen; die Fabritordnung bestimmt Anfang und Ende der gewählt: Dresden  . Donnerstag Abend tagte im Trianon eine von Rochen, Effen, Waschen, Schlafen sich oft im gleichen Zimmer Hofrichter aus Köln  ( S08.) 526 Stimmen. Wallenborn   ist somit Rommission über die Berhandlung mit den Unternehmern Bericht Arbeitszeit, Art und Termin der Lohnzahlung, für die feste meldung aus Konstantinopel   von gestern besagt, daß die Ber­Wien, 8. Februar.  ( W. Z. B.) Eine bier eingegangene erstattete. Zu einem Ausgleich ist es nicht gekommen. Mit all Tarife vereinbart sind, der staatliche Aufsichtsbeamte überwacht gemeiner Begeisterung wurde beschlossen, die Konfequenzen die Beobachtung aller dieser Bestimmungen. Zudem steht der handlungen zur friedlichen Beilegung des Aufstandes in Zeitun hieraus zu ziehen und von den gestellten Forderungen unter Fabritarbeiter in der Versicherung für Krankheit, Unfall, In- ohne Ergebnis verlaufen feien, da keiner der beiden Theile die Montag Nachmittag 4 Uhr stattfindet, wird endgiltig beschließen. palidität, Alter. Das alles fällt beim Heimarbeiter fort, der Das alles fällt beim Heimarbeiter fort, der Bedingungen des anderen annehmen wolle. aller Willtür preisgegeben ist. Budapest  , 8. Februar. Abgeordnetenhaus. Unterrichts­Ausführlicher Bericht folgt. ministers Wlassics sagte dann über die Frage der Zulassung Breslau  . Am Donnerstag hielten die Konfettionäre Aus der Kölnischen Boltszeitung" entnehmen wir der Frauen zu den Hochschulen: er erachte es für ungerecht eine neue Versammlung. Ihr Komitee hatte auf die Forderungen noch folgendes: und unbillig, die Frauen im Prinzip von der höheren Ausbildung der Lohnkommission folgende Antwort gegeben: 1. Der ge Wir haben bereits dieser Tage auf die Ergebnisse hingewiesen, auszuschließen, er wollte feine Konkurrenz organisiren, daher forderte Lohntarif wird abgelehnt. 2. Die Errichtung der welche die 1887 unternommene Enquete über die sozialen Wir würden auch keine Mädchengymnasien errichtet. Andererseits Betriebswerkstätten wird als unmöglich abgelehnt. 8. Die Ein- fungen eines Nähfadenzolles gehabt hat. Geradezu trostlose dürfe jedoch der befähigten Frau nicht der Weg zu höherer Aus­segung einer gemeinsamen Kommission, bestehend aus drei Arbeit- Bilder wurden damals über die Lage der Näherinnen in der bildung verschlossen bleiben. gebern und drei Arbeitnehmern, wird zugebilligt. 4. Gegenseitige Wäschefabrikation und Konfektion bekannt. Es wurde festgestellt, Lima  , 7. Februar.  ( W. T. B.)( Meldung des Reuter'schen anständige Behandlung ist selbstverständlich. 5. Schnellmögliche daß die Prostitution einen ständigen Nebenerwerb oder einen zeit- Bureaus.) Durch eine Petroleum Explosion in der Fabrik der Abfertigung wird zugesichert, doch kein Wartegeld für etwaigen weiligen Haupterwerb dieser Arbeiterinnen bildet. Der Gewerbe- Peruvian Corporations" in Callao brach in der letzten Nacht nothwendigen Aufenthalt augebilligt. 6. Sämmtliche Zuthaten Jnspektor von Posen erklärte z. B.: Die Wohnungsverhältnisse ein Feuer aus, welches 60 Tonnen Kohlen, 2 Behälter Petroleum mit Ausnahme der Nähmaterialien werden geliefert. Die siebente find je nach den Einkünften von der Prostitution besser oder und einen Theil der Vorrathsräume zerstörte. Die Stadt Callao Forderung, betreffend die Anerkennung von Arbeitsnachweisen schlechter. Bei Arbeiterinnen bildet, so lange sie sich nicht war sechs Stunden hindurch in der größten Gefahr, da sich in den Händen der Arbeiter, hatte noch nicht beantwortet werden der Prostitution ergeben haben, die Kartoffel das hauptsächlichste große Lagerfchuppen mit Petroleumfässern in unmittelbarer Nähe tönnen und ist inzwischen, nachdem die Schneider selbst die For Nahrungsmittel." Auf eine Industrie, deren Blüthe sich wesent- des Feuerheerdes befanden. Der Arbeiter, welcher das Feuer derung auf Errichtung von Betriebswerkstätten einstweilen zurück lich auf die Prostitution der in ihr beschäftigten Arbeiterinnen verursachte, wurde getödtet und zwei Feuerwehrlente vers gezogen haben, gegenstandslos geworden. Gleichzeitig hatte das gründet, brauchen wir nicht stolz zu fein. Berautwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Injeratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Ming Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen.

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wundet.