LsnterBriand kehren alle wieder Radikalen lehnen Kabinettsbeteiliguna ab.— poincaröS Kabinett unter Äriands Führung. P a r i s. 2S. Juli. Die Radikale Partei hat das Angebot Briands. Mit» glieder der Partei als Staatsminister in das Ministerium aufzunehmen, abgelehnt. Der Borfitzende der Partei. Daladier. hat Auftrag erhalte«. Briand hiervon i« Kenntnis zu setzen. Vriand begibt sich nunmehr nach dem Elhsee» um dem Präsidenten der Republik von diesem Beschlust Mitteilung zu machen. Man kann nunmehr. wie Havas betont, als fast sicher annehmen, dast alle Mitglieder des zurückgetretenen Kabinetts dem neuen Ministerium angehören werden. Oer Kampf um Tardieu. Paris , 29. Zuli.(Eigenbericht.) Vriand ist bei seinen Verhandlungen aus grohe Schwierigkeiten gestohen, will aber bis heule abend sein Kabinett zustande bringen. Es ist sehr zweifelhaft, ob er die„republikanische Kon- zentrntion" oon den Radikalen bi» zur Vlarin-Gruppe durchführen kann: das hängt von dem Ausgang de» Streites um da» Innen- Ministerium ab. Die Radikalen haben ihren Anspruch auf diese» RlinifterUim noch nicht ausgegeben, während die RIarin- Gruppe beschlossen hat. das Kabinett Vriand nicht zu unterstützen,
Iflünssen«um Verfaffungstag Zum 11. August 1929, dem Zehnjahrstage der Reicheverfassung, wird eine Gedenkmünze in Form eines günfmarkstückes ge- prägt. Sie trägt das Bild des Reichspräsidenten und auf der Rückseite ein Treuebekenntnis zur Berfossung.— Für Sportverein«. die am Lerfassungstage Wettkämpfe ausfechten, hat der Reichspräsident eine besondere Medaille als Preis gestiftet. wenn ein anderer al» I a r d i e u darin regiert. Um dieses Problem zu lösen, sind eine Reihe von Kombinationen vorgesehen: l. Tardieu erhält einen radikalen Unter st aatssekretär neben sich 2. die radikalen parteisührer herriot und Daladier treten als Minister ohne Portefeuille in das Kabinett ein, dast im übrigen unverändert bleibt. Vriand hat am Sonntag abend unzweideutig erklärt, dast er auf jeden Fall entschlossen sei, die Krise zu lösen und sei e» durch Schaffung eines llebergangsministeriums. aus- schließlich zu dem Zwecke, die haager Konferenz mitzumachen. Die Politik der Sozialisten. pari «, 29. Juli. (Eigenbericht.) Bei einer Sedentfeiir für den am 31. Juli 1914 ermordeten Jean Iaures sprach Abg. Paul Boncour auch über die Politik der Sozialisten. Er setzte sich für die Beteiligung der Sozialistischen Partei an der Regierung ein. Die Soziallsten hätten an keinem der Berhandlungstifche fehlen dürfen, wo das neue Europa bereit» in großen Zügen geformt worden wäre. Jetzt ständen wieder bedeutsam» Verhandlungen vor der Tür, die Sozia» listen werden daran teilnehmen. Konferenzbeginn Mitte August? Amsterdam , 89. Juli. (Eigenbericht.) Der Vorsitzende des niederländischen Hotelbesitzerverbandes er- klärte Pressevertretern gegenüber, von zuständiger Seit« dahingehend informiert worden zu sein, daß die diplomatische Konferenz im Haag wohl kaum vor dem IS. August zusammentreten könne. Kriegsschiffe nicht mehr repariert. Hoover stellt fie lieber außer Dienst. washingion, 29. Zuli.(Eigenbericht.) Der omrritanifche Staatspräsident ist enlschlossen, trotz aller Kritik seine Abrüstungspolitik fortzusehen. Man erwarte« hier, daß die zu diesem Zweck erforderliche Abrüstungskonferenz noch in diesem Jahre siallftndel. Inzwischen sollen nach einem Vorschlag von Hoover auch die reparaturbedürftigen Schlacht- schisse der amerikanischen Marine nicht mehr ausgebessert, son- dern außer Dienst. gestellt werden. Reichsmarine verschrottet qlte Schiffe. Wilhelmshaven . 29. Juli. Die aus der Schiffsliste der Reichsmarine gestrichenen Schiff«, ber Kreuzer„T h e t i sowie die Torpedoboote V 1 und V 6 sind von der hiesigen Marinewerft zum Verkauf gestellt worden. Der Kreuzer„Thetis " ist durch den neuen Kreuzer„Königsberg� und aie beiden Torpedoboote sind«bensall» durch neue Boot« ersetzt worden. Beim Kreuzer„Thetis� handelt e» sich um ein ungefähr 30 Jahr« altes Schiff, das 2560 Tonnen Wasserverdrängung hat. Es lag auf dem Schiffsfriedhof. nachdem es Ende 1924 endgültig außer Dienst gestellt worden war. Zwischendurch wurde es nur einige Mal« als Wohnschlsf benutzt. DI« Torpedoboot« sind 1911 und 1912 gebaut worden. Di» Schiffe wtrten nun bald vom Schiffsfriedhof oerschwinden, um auf ein« Abwrackwerft zu wan- dern. Nach den Verkaufsbedingungen müssen ste verschrottet werde«.
Die Suche nach dem seit nunmehr neun Tage« ver- schwundenen Berliner Landgerichtsdirektor Dr. V o mb e ist durch Feststellungen, die am gestrigen Sonntag von dem ver- liner Kriminalkommissar Büsdorf und den zuständigen Landjägern getroffen werden konnten, in neue Bohnen gelenkt worden. Danach hat Dr. Bomb« sich am Sonnabend, dem 20. Juli, von Neu-Globfow aus nach dem etwa ein bis zwei Stunden entfernten Adamswalde begeben und hat dort, weil die Gasthöfe über- füllt waren, bei einer Familie Koch übernachtet, nach- dem er noch in der Umgebung spazierengegangen war. Am anderen Morgen, also am Sonnabend, dem 21. Juli, ist«r dann von Adams- walde in der Richtung nach der Zechliner Glashütt« weiter- gewandert, oon wo er, nach seiner Mitteilung an die Quartiergeber, nach Rheinsberg fahren wollt«, um von dort nach Berlin zurück- zukehren. Irgendein Irrtum daran, daß es sich tatsächlich um den vermißten Landgerichtsdtrektor gehandelt hat, ist ausgeschlossen, zu- mal er bei seiner Unterhaltung mit der Familie Koch auch ausdrücklich erwähnt hat, daß sein Gepäck noch in einem Hotel in Reu- Globsow stehe und daß er es direkt nach Rheinsberg nachkommen lassen wolle. Auf Grund dieser Feststellungen wurde am gestrigen Sonntag von Landjägern. Förstern und einem Trupp von Pfadfindern, die sich freiwillig zur Verfügung gestellt hatten, unter Leitung von Kriminalkominissar Busdorf der Wald zwischen Adamswalde und Zechliner Hütte planmäßig abgesucht, jedoch ohne Erfolg. Inzwischen schienen sich bereits neue Spuren zu ergeben. Der Führer eines Motorbootes, das zwischen Zechliner Hütte und Rheinsberg verkehrt, glaubte nach dem ihm vorgelegten Bild und der Beschreibung Bombes sich bestimmt zu erinnern, daß er diesen Herrn am Sonntagmittag von Zechliner Hütte nach Rheinsberg gefahren Hab«, ein« Annahme, die jedenfalls nach den vorher in Adamswalde getroffenen Feststellungen durchaus zutrefsen kann. Kriminalkommissar Busdorf begab sich daraufhin nach Rheinsberg , konnte aber bisher in diesem Ort über den weitsren Verbleib des Landgerichtsdirektors nichts ermitteln. Während der Nachforschungen in Rheinsberg erhielt Büsdorf am gestrigen Sonntagabend die Nachricht, daß Bomb« noch gestern, also am 28. Juli, in dem kleinen Ort Wustrau in der Nähe von Ruppin in einer Gastwirtschaft gesehen worden sein soll. Der Kriminalkommissar begab sich darauf- hin sofort nach Wustrau , wo ihm der dortige Oberlondjäger folgende Mitteilung mochte: Ein Kaufmann aus Spandau habe am gestrigen Sonntagmittag in der Gegend von Hennigsdorf einen älteren Herrn auf sein« Bitten mit nach Wustarau in seinem Auto genommen, von wo der Fremd« mit dem Dampfer nach Neuruppin fahren wollt«. In Wustrau angekommen kehrte der Besitzer des Autos in der Gastwirtschaft von. heßmann ein, während sich der Fremde von ihm verabschiedet«. Das ganze Verhalten des älteren Herrn machte auf den Kaufmann den Eindruck, als ob mit dem Geistes- zustand des Fremden nicht alles In Ordnung war, aber erst nach seinem Weggang kam ihm der Gedanke, daß es sich vielleicht um den vermißten Landgerichtsdirektor Bombe handeln könnte. Er schildert« sein« Wahrnehmungen dem Gastwirt Heß- mann, der sofort den Oberlandjäger Seifert benachrichtigte. Der Beamte tonnte dann bgld feststellen, daß der Unbekonnte in einem Gasthof von Wustrau , in der Wirtschaft von Laos , zwischen 1 und 2 Uhr mittags«ingekehrt war und sich Mittagessen bestellt hatte. Dem Besitzer des Lokales war ebenfalls das verstörte Wesen seines Gastes aufgefallen, aber da In der Wirtschast viel zu tun war, konnte er sich nicht näher um ihn kümmern. Nach dem Essen ver- langt« der Herr noch den Füllfederhalter des Wirtes, um zwei Ansichtskarten zu schreiben, und als er den Holter zurückgab, ver- suchte der Gastwirt«in Gespräch anzuknüpfen, erhielt aber aus seine Fragen keine Antwort. Der Fremd« li«ß sich dann noch d«n Weg zu dem Park des Schlosses der Grafen von Schwerin zeigen, erkundigte sich auch noch, wie man nach Ruppin gelangen könne und oerschwand dann aus Wustrau . ohne daß man bisher über seinen weiteren Verbleib etwas ermitteln konnte. Der Fremd« wurde als ein Mann etwa Mitte der Fünfziger geschildert, was aus Landgerichtsdirektor Bombe zutreffen wird. Er soll einen grünlichen Hut und einen Sportanzug mit Knickerbocker» getragen haben, während noch Auskunft der Wirtschafterin Bombe« dieser nicht Pumphosen, sondern Breeches getragen haben fall. Interessant ist ferner folgend« Feststellung: Di« Gattin des Spandau « Kaufmanns , der der Wirtschafterin telephonifch sein« Beobachtungen mitgeteilt hatte, will an der Krempe des Hutes, den der Unbekannte trug,«in« kleine Be» schädigung f« st gestellt haben. Tatsächlich war der weich« Hut, den Bombe aus seiner Reise bei sich hatte, leicht beschädigt. denn bei einem Ausflug von Karlsbad mit einem Postauto war die Scheibe der zuschlagenden Tür in Trümmer gegangen und«in Splitter hat« in der Krempe des Hutes, den der dicht an der Auto- tür sitzende Landgerichtsdirektor auf hatte, einen kleinen Riß ver- urfacht. Dies« Feststellung ist so auffallend, daß also tatsächlich mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß Dr. Bombe noch am gestrigen Sonntag in Wustrau am Ruppiner See gewesen ist. Der Ort liegt etwa ZO Kilometer von Rheinsberg entfernt. Infolge- dessen besteht augenblicklich die Möglichkeit, daß der Vermißte in einem Anfall von Gelstesgestörtheit planlos� umherirrt. Allerdings kann man sich schwer vorstellen, wie er ohne jedes Gepäck und nur mit 80 M. In dir Tasche die acht Tage seit seinem iBerfchwiirden aus Adomewald« verbracht hat. Andererseits wird natürlich auch immer noch damit gerechnet, daß es sich bei der nach Wustrau führenden Spur um eine Verwechslung handeln kann. Von„Vnrnn in den Tod gehehi" Roch ist das Dunkel, das über dem Verschwinden des Land- gerichtsdlrettors Bombe gebreitet liegt, vollständig ungeklärt. Nur dl« Rechtspresse weiß bereits am Sonntag alle». Sie weiß, daß der Landgerichtsdirektor Bombe von den Republikanern in den Tod gehetzt wurde, vor allem von dem Ministerpräsidenten Otto Braun . So schreibt im„L o k a l a n z e i g e r' ein Freund de« Vermißten: „Für mich, dem der Verstorben« oft sein herz ausgeschüttet Hot. liegen fast absolut« Bewelje dafür vor. daß die ilr. fache in der schweren Chrenkräntung durch den Mi» nisterpräsidente» Braun zu suchen ist. Bomb« feines Ehrgefühl war durch die schwer«, von Braun in Homburg aus- gesprochen« Beleidigung, daß er im Femetnordprozesf das Recht gebeugt habe, in!o hohem Maße oerletzt, daß er dieses nur ver- wunden hätte, weim Braun... in loyaler Weis« sein« Beschuldi- (Hing zurückgenommen hätte. Dies ist, trotz mehrfacher Auf- sorderuna von verschiedenen Seiten, nicht geschehen____ Da dem Landqerichtsdirektor Bomb«, der schon lange auf der Liste der Präsidenten stand, auch nicht einmal durch eine Be- förderung in gewissem Grad« ein« Genugtuung zuteil wurde, hat er geglaubt, so nicht weiterleben zu können."
Ganz ähnlich schreibt die„Deutsche Zeitung; „Er(Bombe) war ein äußerst befähigter Jurist, sein« Er- nennung zum Präsidenten war vorgesehen, unterblieb infolge der gegen ihn eingeleiteten Hetze. Dos hat ihn see- lisch zerrüttet und ihm wohl den Entschluß eingegeben, seinem Leben ein Ende zu machen." Die Red« Brauns, durch die sich Bomb« so schwer verletzt ge- fühlt haben soll, stainmt an» dem Jahre 192(5. Genosse Braun hat damals ösfentlich kritisiert, daß Herr Bomb«— gegen den ausdrücklichen Wunsch der Regierung— in dem Feme - mordprozeß Pannier die Oefsentlichkeit während de? gesamten Ver- Handlung ausschloß. Daß Herr Bombe wirklich sich einen Tadel des Ministerpräsidenten so zu herzen genommen hoben sollt«, daß er drei Jahr« später deswegen Selbstmord beging, würde an sich schon im schroffen Widerspruch zu der Art stehen, m der die Kreise des Herrn Bombe sonst aus den Tadel eines republikanischen Mi- nisters zu reagieren pflegen. Worum Brauns Tadel aber erst nach drei Jahren so erschütternd auf Herrn Boinbe wirkt«, bliebe vollends unerklärlich. Doch— stehe da— in der Montag- frühausgabe des gleichen„Lokakanzeigers", im„Montag", lesen wir: „Eine weitere Spur, die mit den gleichen neuen Ermtttelun- gen zusammenhängt, läßt es als nicht ganz crusgeschlosssn erscheinen. daß der Vermißte sich in Berlin befindet. Beiden Möglichkeiten wird mit dem größten Nachdruck nach- gegangen. Di« ersten Zeugenaussagen lassen die anfängliche An- nahm«, daß Landgerichtedirektor Bombe Selbstmord verübt hat, als unwahrscheinlich gelten. Entweder ist Vombe verunglückt, oder er ist einem verbrechen zum Opfer gefallen." Da» gleiche Hugenberg-Blatt, das am Sonntag mit positiver Sicherheit den preußischen Ministerpräsidenten für den Tod des Herrn Bombe verantwortlich macht, bezweifelt am Montag den Tod bzw nimmt Verbrechen oder Unglücksfall als Ursache an. Und diese Gesellschaft, die selber so leichtfertig und schamlos hetzt und verleumdet, wagt es noch, andere der Hetze mit Todeserfolg anzu- klagen!_ Sozialdemokratischer Wahlsieg Sei den Gemeindewahlen in Lauchhammer . Lauchhammer (kr. Liebenwerder), 29. Juli. (Eigenbericht.) Auf Grund de» Gesehe» über die Auslösung der Gulsbezirk« tft durch Zusammenlegung de» großen Zudufirlegul»- bezirke» Lauchhammer mit der bisherigen Gemeinde Lauch- Hammer eine neue etwa 5000 Einwohner zählende Land- gemeinde Lauchhammer gebildet worden. Räch einem von der Graßindustrie mit aller Schärfe und unter Anwendung aller nur denkbaren Mittel geführten Wahlkampf fanden gestern die Ge- meindewohlen stall, die folgendes Ergebnis hatten: Sozial- demokralen 1071<995 bei der Reichslagswahl 192$); Kommu nisten 300 (419); wirischafttiche Vereinigung 829(935). Während die Sozialdemotrale« also einen Stimmengewinn von rund 7 proz. verzeichnen konnten, büßten die Kommunisten mehr als ein viertel ihrer Stimmen, die vürgerlichen über hundert ein. Von den Mandaten zur Gemeindevertretung entfallen auf die Sozialdemokraten 7, die Kommunisten 2 und die Bürgerlichen 0.,
Btindfahrt mit dem Ostexpreß. Warschau -Serlin im Wagengeflänge. Als am Sonntag früh der von Warschau kommende Ost- expreß auf dem Schlesischen Bahnhof «inlief und die Fahrgäste durch die Sperre gingen, fiel dem Kontrolleur ein junger Mann auf, der in seinem Aeußeren fast einem Neger glich Sein Gesicht war über und über mit Schmutz bedeck! und schwarzgestreift, sein Anzug lieh kaum noch die ursprüngliche Farbe erkennetz. Da der junge Mensch sich außerdem ohne Fahrkarte durch die Sperr« schleichen wollte, so wurde er angehalten und zunächst einmal dem Noten Kreuz zur gründlichen Säuberung zu- geführt. Später stellt« es sich heraus, daß der Angehaltene ei« 18 Lahre alter Franz Wronker aus Grodjiska bei Warschau ist, der Sohn«ine» ehrsamen Arbeiters, der von Haufe ausgerückt war. Cr halte keinen Pfennig Selb , um nach VerNn zu fahr««. wußte fich aber zu helfe«. Am Eonnabendabend, als der Zug gegen 10 Uhr den Warschauer Bahnhof verließ, sprang Franz ihm nach, verkroch sich im Gestänge der Waggons und machte die lange Fahrt auf dem unbequemen und gefährlichen Platz mit. Diel bewegen durfte er sich nicht, wenn er nicht herabgeschleudert werden wollte. So kam es, daß er allen Staub, den der Zug aufwirbelte, ins Gesicht und auf die Kleider bekam. Der jung« Mann, der kein Wort Deutsch versteht, ist der all- gemeinen Sicherheitspolizei übergeben worden, die für seinen Rück- traniport noch Warschau sorgen wird. Oampferkatastrophe bei Athen . Bisher sieben Tote gemelvet. Auf dem Aegäischeu Weer stießen in der Rähe von Athen ein griechischer Personen- und ein grlechlschex Fracht- dampser so zusammen, daß der Personendampser i n d« r Witte durchschnitten wurde und innerhalb weniger Wion- ten versank. Die Schissbrüchigen konnten zum große» Teil rettet«erden. Bisher werden 7 Tot« gemeldet. 7 u vermutet jedoch, daß sich dies« Ziffer noch wesentlich erhöhen;
325 Stunden in der Lust. St. C o n I», 29. Zuli. Di« Dauerrekordslieger waren am Sonntag abend um 9 li�r (Rew-Porker Zeit) 375 Stunden ununterbrochen l» der Luft. Kommunisten im Kungerffrei?. pari», 29. Juli. (Eigen?erlckt> Am Tonntug wurden onederum 4 Kommunisten verhafte», du aus einem Auto Flugblätter verteilten. Außerdem nahm die Polizei zahlreiche Haussuchungen vor. Die bisher verhosteten 150 Kommunisten sind am Sonntag in den Hungerstreik getreten. Der Sozial: st, sche Gewerkschaftsbund protestiert in einem Ausruf aus das entschiedenste gegen die Unterdrückungxpolitik der Pariser Polizei.