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Märchen einer Krankenpflegerin.

,, Ueberfallen, entführt und vergewaltigt."

Wie man durch eine hysterisch veranlagte Person, nach einer halben Stunde. Drei Tage später erschien die Angeklagte anfchuldig unter schweren Verdacht geraten fann, von neuem auf dem Revier und erklärte, daß sie die ganze Sache zeigte eine Verhandlung vor dem Großen Schöffen- erfunden habe. Infolgedessen war sie nun angeklagt. Wie gericht Charlottenburg unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor fie dazu gekommen sei, den Roman zu erfinden, vermochte sie nicht Buddeberg. zu erklären. Sie habe gerade ihre Tage" gehabt und sei ganz verwirrt im Kopf gewesen. Einen Grund, ihrem Bräutigam etwas vorzutäuschen, hatte sie auch nicht gehabt.

Dort war wegen wissentlich falscher Anschuldigung in Tateinheit mit Freiheitsberaubung die 27jährige Krantenpflegerin Th. angeflagt. Die bisher unbescholtene

Umstände zurückzuführen ist, zum anderen aber auch mit der fünfti gen Gestaltung der Organisation zusammenhängt. Die Gesamt­organisation musterte am Schluß des Monats Juni 269 287 Mit­glieder und die Ortsterwaltung 41 277 Mitglieder. Die Zunahme beträgt in der Gesamtorganisation 5537 Mitglieder und bei der Berliner Ortsverwaltung 1196 Mitglieder.

Die finanzielle Entwidlung der Drisverwaltung war im zweiten Quartal, wie der Kassierer, Genoffe 3i etemann, be richtete, gleichfalls außerordentlich gut. Der Lokaltassenbestand er. höhte sich im Berichtsquartal um 22 833 m. auf 422 500 m. Die Generalversammlung befundete ihre Anerkennung mit der Tätigkeit der Ortsverwaltung im verflossenen Quartal damit, daß sie auf jede Debatte über den Geschäfts- und Raffenbericht verzichtete.

Angeklagte war verlobt. Eines Tages erſchien sie in ganz auf daß die Angeklagte infolge einer hysterischen Veranlagung in einer Hamburger Hafenarbeiter gegen KPD.

gelöstem Zustande bei ihrem Bräutigam und erzählte ihm einen ganzen Roman, den sie erlebt hätte. Auf einsamer Straße hätte plötzlich ein Auto gehalten, ein junger Mann sei herausgesprungen, habe sie in den Wagen hineingeschleppt und sei mit ihr davon= gefahren. Sie sei dann von dem unbekannten Manne ge= mürgt worden, er habe ihr ein Taschentuch vor den Mund ge­halten, so daß sie nicht schreien konnte, und er habe sie verge­waltigt. Dann sei sie aus dem Auto hinausgeworfen morden, und der Mann sei davongefahren. Der Bräutigam hatte Zweifel an dieser Erzählung und sagte, daß er die Geschichte erst glauben fönne, wenn sie bei der Polizei Anzeige erstatte. Er ging mit ihr dann auch zum Revier, und sie schilderte dort nochmals genau, was ihr passiert sei.

Auch der Beamte schüttelte den Kopf, aber die Angeklagte ver­ficherte immer wieder unter Tränen, daß ihre Darstellung der Wahrheit entspräche.

Daraufhin wurde ein Verfahren wider Unbekannt ein geleitet. Am nächsten Tage ließ die Angeklagte auf der Straße einen 18jährigen Reklamezeichner St. von einem Schupp beamten festnehmen und zur Wache bringen Sie behauptete, daß dies der Attentäter wäre. Auf den jungen Mann paßte un­gefähr die Beschreibung, die sie von dem Täter am Tage vorher gegeben hatte. Der Festgenommene war wie aus allen Wolfen ge­fallen und versicherte, daß er von der ganzen Geschichte nichts wisse und die Angeklagte nicht fenne. Weinend und schreiend hielt sie ihm aber immer wieder sein Verbrechen" vor. Der ver­nehmende Beamte hatte gleich den Eindruck, daß die Geschichte wenig glaubhaft sei. Er entließ daher den jungen Mann

Das Gericht vermochte das Rätsel nicht zu lösen, nahm aber an, Art Geistes verwirrung gehandelt habe. Deshalb wurde sie zu der mindest strafe von einem Monat Gefängnis verurteilt und erhielt auch Bewährungsfrist.

Die Gemeindearbeiter im 2. Quartal

Unaufhaltsamer Fortschritt.

In der Generalversammlung der Berliner Gemeinde- und In der Generalversammlung der Berliner Gemeinde- und Staatsarbeiter am Freitag im Gewerkschaftshaus ging Genoffe Rochomsti furz auf die im zweiten Quartal geführten Lohn und Tarifbewegungen ein, wobei er besonders die Ver­Schleppungsmanöver der Gasbetriebs- Gesellschaft, der Stadtgüter G. m. b. 5. und der Reichs- und Staats­betriebe einer scharfen Kritik unterzog. Er wandte sich gegen den Magistratsbeschluß, wonach den städtischen Arbeitern und An­gestellten fünftig das während der Urlaubszeit fällige Gehalt bzw. der Lohn nicht mehr im voraus bezahlt werden soll. Soweit die Angestellten in Frage kommen, sei das ein glatter Tarifbruch. Bei den Arbeitern sei die einseitige Aufhebung einer Bestimmung, die auf Veranlassung der Organisation im Jahre 1925 erlassen wurde, eine unverständliche Mißachtung des Mitbestimmungsrechtes der Ge­werkschafen. Die Ortsverwaltung werde mit allem Nachdruck ver­langen, daß dieser die städischen Angestellten und Arbeiter schwer schädigende Beschluß wieder aufgehoben wird.

Hamburg , 26. Juli. Eine start besuchte Versammlung der Hamburger Hafenarbeiter, welche der Sozialdemokratischen Partei angehören, nahm gegen die Parole der KPD. , am 1. August als Antitriegsdemonstration die Arbeit im Hafen ruhen zu lassen, einstimmig eine Entschließung an, in der es u. a. heißt: Die Anwesenden sind sich darin einig, daß die Kommunistische Partei mitsamt ihren Moskauer Befehls­habern nicht berufen ist, gegen den Krieg zu demonstrieren, am allerwenigsten in der gegenwärtigen Zeit. Die SPD. - Hafenarbeiter erheben schärfsten Protest gegen die Terrormaßnahmen der KPD . und ihrer Mitläufer gegenüber dem Teil der Hafenarbeiterschaft, der den verbrecherischen Parolen nicht Folge leisten will."

hat den

Die Infernationale Transporlarbeiter- Föderation Internationalen Beirat für das Kraftfahrwesen nach London find vorgesehen: Bericht über die Sigung der Berkehrskommission vom 31. Juli bis 2. Auguft einberufen. Als Tagesordnungspunkte des Völkerbundes. Aufstellung eines Programms zu den Vor­schriften über internationalen Kraftverkehr. Diese Beiratssigung wird für die Berufskraftfahrer äußerst wichtige Beschlüsse zu fassen haben, die nicht nur im Interesse der Berufstraftfahrer, sondern auch der Sicherheit des Straßenverkehrs im Allgemeinen von aus­schlaggebender Bedeutung sind. Der Wichtigkeit der Konferenz entsprechend hat der Deutsche Verkehrsbund 4 Vertreter nach Lon­ don entsandt.

Die Mitgliederbewegung ist sowohl in der Gesamt- Berantwortl. für die Redaktion: Wolfgang Schwers, Berlin ; Anzeigen: Th. Gloce, organisation als auch in der Berliner Ortsverwaltung im Berichts- Berlin . Berlag: Vorwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts Buch quartal sehr günstig gewesen, was zum Teil auf wirtschaftliche| druckerei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin GB 68, Lindenstraße 3.

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