(10. Fortsetzung.) „Nein, die beiden Gordons, voter und Tochter, sind über jeden verdacht erhaben. 2ll>» auch die beiden anderen, Fred Duggan und Alf Luster haben bisher so oerhalten, daß gegen sie kein verdacht aufkommen konnte." Tommy Anderson überlegte. „Die Gordon? keime ich persönlich. Don Charles Asheigh haben mir die Genossen viel erzahlt. Und die beiden anderen... Sagen Sie mir, welcher von ihnen ist der„Röteste "?" Jack dacht« nach. „Ich weiß«» nicht. Sie sind beide richtige Draufgänger, echte linke I. W. Ws." „vor ollem, müssen wir herauskriegen, welcher der Spitzel ist. Ehe dos geschehen ist, können wir unmöglich arbeiten. Außerdem muß selbstverständlich das Komitee wissen, wer und was ich bin, damit ich an den Sitzungen teilnehmen kann. Und solange wir nicht aller Mitglieder sicher sind, geht das nicht." „Aber wenn Sie an den Sitzungen teilnehmen... mein Bruder..." „Herr Tolvin Füller wird sich äußerst über die Geschicklichkeit freuen, mit der ich mich so rasch ins rote Merhsiligste eingeschlichen Hab«. Es ist möglich, daß ich einen oder den anderen vom Komitee «erde opfern müsien, um ein Resultat meiner Arbeit zu zeigen. Aber die paar Wochen Gefängnis werden niemandem schaden. Wer ist, abgesehen von Ihnen, der Sie von den Aufregungen der letzten Wochen mager geworden sind wie ein« Latte, im Komitee am er- holungsbedürfti�ten?" „Dessy Gordon, sie arbeitet sich in den Streikküchen halbtot." „Gut, ich werde dafür sorgen, daß sie sich einige Wochen aus- ruhen kann. Außerdem wird es gar nicht schwer fallen, die öffent- liche Meinung gegen die Derhastung einer Frau in Bewegung zu setzen. Uebrigen», Sie sprachen gerade von Streikküchen, wie steht es mit dem Geld?" Jack gab kein« Antwort. Tommy Anderson wurde ungeduldig- „Herrgott, Füller , seien Si« doch kein solcher Idiot. Wie können wir vorwärtskommen, wenn Sie mir noch immer mißtrauen?" „verzeihen Sie, aber die Sache ist so unendlich wichtig, bedeutet für so viele Menschen ein« Lebensfrage.." „Weih ich!" Tommy dachte angestrengt nach. Plötzlich hellt« sein Gesicht sich auf. „Wenn ich mich Ihnen völlig ausliefere, so werden Sie mir wohl glauben müsien." Abermals fuhr er in seine Tasche, holte einen großen Papier - bogen hervor. „Dos habe ich mir als letzten Beweis aufgehoben. Es ist frei- lich ein etwas merkwürdiges Dokument für die Verläßlichkeit eines Menschen." Er entfaltete den Bogen, legte ihn auf Jacks Bett. Es war ein Steckbrief, erlassen gegen Tommy Anderson, neunzehn Jahr« alt, braunes Haar, dunkle Augen, etwa 1,7Y Meter groß, der wegen Mord, begangen an Harvey Word, New Dork, gesucht vurde. „Sehen Sie mich genau an, vergleichen Sie mein Gesicht mit dem Bild. Zum Glück ist es gut gelungen." Jack gehorcht«, betrachtet« lang« und eingehend di« Züge de» nächtlichen Gastes, verglich si« mit dem Bild auf dem Steckbrief. Zweifelios, es war dasselbe Gesicht, nur um einige Jahre gealtert. „Sie wissen, daß Mord nicht verjährt," sprach Tommy Anderson ernst.„Wenn Sie mich wirklich für einen Spitzel halten, können Si« sofort di« Polizei antelephonieren. mich wegen versuchten Einbruchs in Ihr Zimmer festnehmen lassen. Alles«eitere kommt dann von selbst." Er griff«in letztes Mal in die Tasche und zog zu Jack» Der- blüffuug ein Paar Handschellen und«in Paar Fußschelleu henus, legt« sie sich um die Hände, hielt dies- Jack hin. „Wenn Si« da drücken, schnappt di« Feder zu." Er zog die Füße hoch: „Und da, für di« Füße." Jacks Zweifel verschwanden, er lachte. „Sie können nur Tommy Anderson sein. Die Blacks hatten Sie mir ganz richtig geschildert. Nehmen Sie die verdammten Dinger wieder ob, Tommy." Tommy seufzte erleichtert auf. „Gott sei Dank, daß Sie endlich Vernunft annehmen, Jack. Aber jetzt rasch," er blickt« aus die Uhr.„Es ist fünf, um sechs muß ich hi«r an der Haustür Sturm läuten und Ihrem Herrn Bruder eine aufregende Nachricht mitteilen." „Was?" „Es ist besser, Si« wissen es nicht. Sie sind zu ehrlich, können schlecht Theater spielen. Uebrigens noch eine Kleinlgkeit: Glauben Sie wirklich,«in Laie hätte Ihnen den Zettel so geschickt in di« Tasche praktizieren können? Dazu gehört eine geübt« Hand." Jack nickte, noch immer lachend. „Also wie steht es mtt dem Geld?" „Ich habe gestern b«i der Bank die nötigen Gelder für Streik- Unterstützungen behoben. Leider müssen wir etwas sparen. Ich habe für dieses Jahr m«in Konto bereits überzogen. Die Bank schießt mir nichts vor: der Direktor ist ein Freund von Ealvin. Bor dem 20. Dezember erhalte ich keinen Cent mehr." „Geldverleiher? Jedermann weiß, daß Sie am Tag Ihrer Volljährigkeit Ihr mütterliches Erb« ausgezahlt bekommen." „In Fullersville leiht mir niemand Kell», auch in Eolumbu» und Eincinnoti habe ich vergeblich versucht." „Wer verwahrt da» Geld?" ..Ashleigh." Gut, jetzt müssen wir noch ein» Zusammenkunft«st David Gordon vereinbaren." „Ich gehe morgen zu ihm: am Abend. In Ihrer Eigenschaft als Sympathisierender können Si« ja getrost mitkommen. Aber mein Schatten.. „Ihr Schatten?" „Ja. der Spitzel, den mir Calvin auf die Fersen geheftet hat. Uebrigens ein ganz braver Kerl, vielleicht wäre er morgen g«> neigt, schläfrig zu sein..."
„Wir treffen einander morgen hier. Ihr Bruder war so gnädig, I mich zum Gabelfrühstück einzuladen. Da können wir ganz offen eine Vereinbarung für den Abend treffen. Löschen Sie dos Licht aus. So, gute Nackt, Jack." Lautlos, gelenk wie eine Katze, huschte Tommy zum Fenster. Jack hielt den Atem an. Einmal raschelt« ein dürres Blatt: dann war wieder alles still. * Um sechs Uhr gellt« durch das Fuller-Haus der schrill« Ton der Hausglocke. Erschrocken« Diener kamen gelaufen, lohen staunend vor dem Tor ein über und über mit Kot bespritztes Motorrad und daneben, blaß, erschöpft, übernächtig, Herrn Louis Carbuckle. „Ich muß sofort Herrn Calvin Füller sprechen Sofort!" keuchte er. Aber der Diener brauchte ihn nicht mehr.zu melden. Auch Calvin Füller war durch das wilde Läuten aus dem Schlaf gescheucht worden und blickte vom oberen Stockwerk über die Brüstung in di« Halle. Mit einem Satz stand Herr Carbuckle neben ihm. a „Wir dürfen keine Zeit verlieren", flüsterte er atemlos. Calvin zog ihn in fein Schlafzimmer. „Was gibt's?" „Gestern... das Telegramm... der Gesichtsausdruck Ihres Bruders fiel mir auf: das Telegramm war an ihn gerichtet. Ich bin der Sache die ganze Nacht über nachgegangen, habe von der nächsten Stadt aus telegraphiert, telephoniert, arbeite unentwegt seit zehn Uhr. Das abgegangene Auto ist ein Organisator. Er kommt heute um halb acht aus Columbus an. Wird sich Ihnen als Pinkerton-Agent vorstellen, die Frechheit haben, meinen ehrlichen Namen zu benutzen. Und wissen Sie, wer der Kerl in Wirklichkeit ist? Ein Berbrecher, ein Schurke, jener Tommy Anderson, der wegen Mord gesucht wird. Er muß sofort ani Bahnhof verhaftet werden. Doch darf di« Sache nicht in die Presse gelangen. Der Kerl muß in Einzelhaft gehalten werden, bis ich aus New Fork all« Daten beschafft Hobe." .Herrgott!" rief Calvin Füller.„Sind Sie aber«in tüchtiger Kerl!" Und er betrachtete voll aufrichtiger Anerkennung den blossen jungen Mann, der erschöpft in einen Lehnstuhl gesunken war. „Telephonieren Sie gleich die Polizei an", sprach Herr Carbuckle. „Ich werde mit ihr auf den Bahnhof gehen, ihr den Kerl zeigen." Calvin Füller gehorchte, und«ine Viertelstunde später verließ Herr Carbuckle das Haus.
Als Jack am Frühstückstisch erschien, saß der Bruder mit zu- friedenem Gesicht vor seiner Tasse Tee und rief ihm sofort zu: „Das Telegramm war je doch jür dich!" „Welches Telegramm?" „Gestern abend. Beruhige dich,»leine Leute arbeiten gut. Herr Tommy Anderson befindet sich bereits in den Händen der Polizei." Jack erblaßte und sank auf«inen Sessel. Das war«in harter Schlag. Aber wie in aller Welt war es den Agenten gelungen, die Wahrheit zu erfahren? Wie war es möglich, daß der gewandte, schlau« Tommy Anderson sich verroten hatte? Jack brachte keinen Bissen herunter: der Bruder beobachtete ihn voller Schadenfreude. Jack war dermaßen niedergeschlagen, daß er sich den ganzen Dormittag nicht aus seinem Arbeitszimnier rührte. Als zum Lunch geläutet wurde, ging er langsam durchs Wohnzimmer, blieb dann wie erstarrt stehen. Frisch rasiert, elegant und heiter grinste ihn Tommy Anderson an, der eben eingetreten war und mit aristokrati - scher Gebärde dem Diener Hut und Mantel reicht«. * In einer Zelle des Polizeigesängnisses von Fullersville verfluchte Herr Louis Carbuckle, Detektiv der Agentur Pinterton aus New Jork, die Polizei, die Behörden und auch den liebenswürdigen ele- ganten jimgen Mann, mit dem er in der Bahn ja lange Whisky getrunken hatte, bis er wie ein Toter schlief. Beim Erwachen merkte er, daß olle seine Papiere fehlten. Er hatte in Eolumbu» aussteigen, sich mit der Agentur in Verbindung setzen niüsscn, auf dies« Art hatte er zwei Tage verloren. Inzwischen war ihm wohl ein Konkurrent zuvorgekommen, den Leuten von der Agentur Burns war ein der- artiger Streich wohl zuzutrauen. Aber das kam alles von der ver- dämmten Prohibition, man war so heilfroh, einmal Whisky zu be- kommen, daß man sich den gütigen Spender gar nicht näher ansah und wie ein Grünschnabel jedem Gauner auf den Leim ging. Und Herr Louis Carbickle aus New Bork verfluchte die Pro- hibition mit Worten, di« den verhärtetften irischen Polizisten zum Erröten gebracht hätten. Rr. lSZ. Tommy Anderson schien ein junger Mann zu sein, der niemals der Rul)« bedurfte. Nach dem Gabelfrühstück trieb er sich den ganzen Nachmittag in der Stadt umher, mochte allerlei Bekanntschaften, darunter die des allen Fräulein Crock, dessen Herz er im Nu er- oberte. Auch David Gordon begegnete er, dych sprachen di« beiden vorsichtshalber kein Wort miteinander, nur ein plötzliches erfreutes Lächeln auf Davids ernstem Gesicht bewies, daß er den Freund er- könnt habe. Als Tommy in einen Tabakladen'trat, um Zigaretten zu kaufen, drehte sich ein Mann, der vor dem Verkaufstisch lungerte, um. blieb wie ongewurzell stehen und starrte Tommy an. Und Tommy, dessen Frechhest und Kaltblütigkeit bei seinen Freunden sprichwörtlich war, erblaßte und zwang sich nur mit viel Müh««ine gleichgültige Miene auf. Er kaufte ein Paket Zigaretten, verließ den Laden und wartete vor der Tür auf den Mann, dessen Anblick ihn dermaßen erschreckt hatte. John Calmer kam heraus, blieb zögernd stehen, trat dann auf Tommy zu und bat um Feuer. Tommy reichte ihm die Streichhölzschochtel, fragte dabei halb- laut: „Herrgott, John, was treibst denn du hier?" (Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAO BRINGT.
Nene Gebirge am Südpol , Commander Richard Byrd macht in einem Bericht aus seinem Hauptlager im Südpolarkreis eingehende Mitteilungen über die Eni- deckungen, die seiner Expedition in diesem Jahre gelungen sind. Er hat mit dem Flugzeug gegen 40000 Quadratkilometer bisher unbekanntes Land gesichtet. Am 29. Januar«nt- deckte das Flugzeug der Expedition die Rockefeller-Gebirgs- kette. Die Kette besteht aus etwa 40 schneebedeckten, tiefliegenden Gipfeln und Graten, die unregelmäßig in einem Bogen angeo»lmet sind. Die höchsten Gipfel und Kämm« sind dicht mit Schnee bedeckt und auch di« Täler sind teilweise mit Schnee und Eis ausgefüllt. vom Flugzeug aus machten die Berge keinen sehr imposanten Ein- druck: der höchste liegt etwa 207S Fuß, der niedrigst« S00 Fuß über dem Meeresspiegel. Byrd berichtet weiter, daß in der Umgebung des Gebirges beträchtliche Schneeschmelze während der Sommer- monate vor sich geht und Wassermassen sich in einigen Vertiefungen sammeln, ober daß kein« Bewegung von Schnee und Eis und keine Gletscherbildung beobachtet wurde. Die Berge bestehen zum großen Teil aus Granttgeftein. Am 18. Februar wurde eine andere Gebirgskette ent- deckt, di« östlich von der Rockeseller-Kette liegt. Prof. Gould hatte von der Rockeseller-Kette am 8. März einen schönen Blick nach dem höchsten Gipfel dieses Gebirges, dessen majestätische Erscheinung der des Matterhorns ähnelt und der über 5000 Fuß hoch ist. Im Süd- westen davon ist ein anderer Gipfel, und in südöstlicher Richtung verläuft ein« mächtige Gebirgskette, di« den Namen Marie-Byrd- Land erhielt und für die Vereinigten Staaten in Anspruch ge- nommen wurde. Am 27. Januar sichteten zwei Flugzeuge, die westlich
Alontag. 29. Juli. Berlin . 16.00 Lndwii Spitier: Berliner Bedefresden. 16.30 Dr. Panl QraBmaan, StocUiolm:„Ein Besuch bei Verner ro« Neide». »tarn". 17.00 BUiorcheater. 18.00 Fahrt In des Abend, Pom an von C. Ernst W. FreiBler. BruchstDcke. («lesen vom Autor. 19.00 Dr. Ernst Folr:„Zutaben, Rabatte und Aniverkiufe". 19.30 Musik(Lotte Appel, Sopria. Am Flllfel; Ben Qeysel). 19.46 Landgerichtsrat James Bäsch; Ich klare weren Beleidirunc, 38.16 Von fr«« klart: RuadfunkmuelkkempesItleiMi der Baden-Baden » Festunsehe. Keck den Abendmeldunte« We 0.60; Tsnneasfk. Wlkrend der Baase Bildfunk. Kfislrivuiterhsuics. 16.00 Prof Dt. E. Sprsnter; Zu Qeorr Kerschenstelners 76. Qeburtstsi 16.30 Dr. Heinrich Hofer und Mitwirkende; Die Rokoke Oper. 18.00 Dr. Lenrheinrlch Anthos; Deutsche Meisterkomödien. 18.30 Kurl Qreel; Die Tttixkelt des menschlleheo SWmmappsrats. 18.68 Forstmeister v. Bornstedt : Die Seele des Waldes. 19.20 Dr. 0. Everllnc Die freien Berufe(III). 20.16„Heiteres aus Oesterreich ". Victor Schvsnnectoi, Rezitation. 21.00 Else Stande WJener QemOtüchkeit.
flogen, die Umrisse eines Gebirges, das sich weit nach Süden er- streckte. Bei einem anderen Flug über die Scott Nunataks ent- deckte man ein bisher unbekanntes schneebedecktes Land. Auch die Küstenlinie an der Walfischbai und weiter an der Halsloodhai, etwa 130 Kilometer nach Osten, wurde mit dem Flugzeug genau festgestellt und kartographisch aufgenommen. Damptschitt'Enten, Ein seltsames Tier, das den Namen der„Dampfschiff-Entc" führt, kommt aus den einsamen Fjorden des bisher noch wenig erforschten südlichen Feuerlandes vor. Die Dampsschtsf-Enten unter- scheiden sich von den anderen Enten— wie überhaupt von den Schwimmvögeln— vor allem dadurch, daß sie ihre Schwimmbewe- gungen nicht nur mit den Beinen, sondern vielmehr auch mit den Flügeln ausführen, und zwar in der Weis«, daß sie mtt den Flü- geln rasch und sehr kräftig gegen dos Wasser schlagen, daß die Flügel wie die Räder eines Dampfschiffes arbeiten. Mit Hilft dieser Flügelbewegungen können sich, wie der Forscher De Agostini beobachtet hat, dies« Enten mtt großer Schnelligkett auf dem Wasser fortbewegen, dagegen sind sie, wodurch sie sich ebenfalls von den übrigen Emenvögeln umerscheiden, vollständig flugunfähig. Ihren Ramen„Dompfschiff-Ente"—„pato a vapor*— erhielten sie wegen der sonderbaren Flügelschläge, durch die die Tier« gleich Dampffchiffen auf dem Wasser weitergetrieben werden. Kuhfladen als Exportartikel, Di« Kuh, die in Indien als heilig gilt, wird dort nicht nur des- halb gehalten, weil sie Milch gibt, sondern der Kuhmist ist auch ein sehr wichtiger indischer Handelsartikel. Der Dünger wird eifrig gesammelt, mit den Händen geformt und der Sonnenbestrahlung zum Trocknen ausgesetzt. Di« Hersteller bringen ihn in die Stadt zum Berkaus und er wird dort.als Brennstojf oerwendet. Es ist festgestellt, daß im Jahre mehr als 150 Millionen des eigenartigen Brennstoffes, der auch Dünger-Kuchen genannt wird, hergestellt werden, wovon«in großer Teil exportiert wird. Fehlverbindung als Todesursache. Mit einem sehr interessanten Prozeß hat sich in den nächsten Tagen das Gericht in New Bork zu beschästigen. Di« Erben des durch Herzschlag verstorbenen Mr. Iohnftns machen die amerikanisch« Postbehörde für den Tod ihres Ernährers hastbar. Der Sach- verhalt, der dem Prozeß zugrunde liegt ist der, daß eines Abends Johnson, als er schlafend im Bett« lag, vom Telephon geweckt wurde, aber einen Fehlanrus erhielt. Kaum war er eingeschlafen, als ihn ein neuerlicher Anruf weckte. Schlaftrunken taumelle er über die Telephonschnur, fiel um und erlog einem Herzschlag. Die sechsjährige Schachpartie. Bor einigen Tagen ist eine Schachpartie beendet worden, die nicht weniger als sechs Jahre gedauert hat Die Gegner. S.?l. Robeck. son-New Bort und C, Kryston-Adelaide. teilten sich fünf Jahre lang ihre Züge einander brieflich mit. Als nach dieser Zeit noch kein Ende abzusehen war, wurde die Partie dadurch beschleunigt, daß man in telegraphische Verbindung trat. Der Gewinner wurde der Australier, so daß vereinbarungsgemäß der Amerikaner die Depeschenkosten in Höhe von 6300 Dollar zahlen mußte.