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Martin Andersen Nexös Heimat. Gleichheit aller Staatsbürger!

Mitten aus den Fluten der Ost­ see   erhebt sich die Insel Born­ holm  , zu Dänemark   gehörig, die Heimat des Arbeiterdichters Mar­tin Andersen Nerö, der vor fur­zem feinen 60. Geburtstag feierte. 3war ist er dort nicht geboren, eber den größten Teil seiner Kindheit und Jugend hat er auf Bornholm   verlebt, so daß dieses Land so recht seine Heimat ge= worden ist. Die Bornholmer hören es nicht gern, wenn man von der Insel Bornholm   spricht: für sie ist es das Land Bornholm  . Bornholm   liegt etwa 180 Kilo­meter vom dänischen und 100 bis 130 Kilometer vom deutschen  Festland entfernt, also 6 bis 8 Stunden Seereise. Nach Rügen  ist es etwas näher, und die schwedische Küste ist nur unge= fähr 40 Kilometer entfernt. Uns Deutschen   ist es jetzt auch wieder möglich, eine Reise nach Born­holm zu unternehmen, nur ein Reisepaß ist erforderlich. Die Unkosten stellen sich um etwa ein Zehntel höher als bei einer Wanderung durch Deutschland  .

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Krommer.

Schloßruine Hammershuus.

Dabei ist jedoch zu beachten, daß die Verpflegung besser und reich­licher ist als in unserem Vaterland. Ein dänisches Sprichwort sagt: Drei Dänen essen soviel wie fünf Deutsche  !", so daß ein Deutscher fich unbekümmert satt essen tann, ohne fürchten zu müssen, unbe­scheiden zu sein.

Rönne Johns Kapel- Hammershuus.

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Flach steigt das Land im Süden aus der Ostsee   auf, nach Nor­ wegen   zu wird es steiler, und im nördlichen Teil fällt es mitunter 100 Meter und mehr steil ab in das Meer. Der Lotse kommt an Bord, und bald haben wir Rönne, die Hauptstadt erreicht. Hier war es, wo Belle, der Eroberer, seine Lehrzeit als Schuhmacher durchmachte. Saubere Straßen, fleine, gleichfalls saubere Häuschen bilden die Stadt. Die Zierde ist das neuerbaute Heimat= museum, auf das die Bornholmer stolz sein können. Es birgt die reichen Schäße der Vorgeschichte, Geschichte und Kultur Born­ holms  . Besonders reich ist die Borgeschichte des Landes. Der Name Bornholm   wird auf den germanischen Stamm der Burgunder zu­rückgeführt, die ihren Ursprung hier gehabt haben. Der Vergleich der Funde mit denen aus ihren späteren Wohnsitzen am Rhein   be= weist die Richtigkeit dieser Annahme. Von Rönne   geht es nördlich nach Hasle, ebenfalls einem freundlichen fleinen Küstenstädtchen. Bornholm   befigt 7 Städte, von denen 6 an der Küste liegen. Die Gesamteinwohnerzahl beträgt rund 45 000, wovon etwa 10 000 in Rönne wohnen. Auf dieser Wanderung sehen wir bereits die Eigenart der Besiedlung. Die Bauern wohnen nicht in Dörfern vereint, sondern jedes Gehöft liegt nach altgermanischer Art inmitten seiner Aecker, etwa 4 Stunde von seinen Nachbarn entfernt. Auch die Kirchen und Schulen liegen einzeln, meist inmitten ihres Be­zirts, so daß die Besucher gleichweit dorthin haben. Zwischen Rönne und Hasle, einige Kilometer landeinwärts, liegt die Nykirke ( Neue Kirche), eine Rundkirche, deren es vier auf Bornholm   gibt. Sie ist trog ihres Namens die älteste Kirche des Landes. Die Rund­firchen bestehen aus einem freisförmigen, tastellartigen Bau aus Findlingsblöcken, der verpuzt und außen blendend weiß angestrichen ist. Sie dienten zur Zeit ihrer Errichtung zugleich dem Gottesdienst und Verteidigungszwecken. Die Anbauten wurden später hinzuge­fügt. Einen eigenartigen, ganz ungewohnten Anblick bieten die Rund­firchen. Von Hasle führt ein schöner Pfad nördlich dicht an der Rüfte entlang nach den Fischerdörfern Helligpeder und Tegl. taas. Vereinzelt treten hier schon Granittlippen auf, die sich in die See erstrecken oder den Ackerboden durchbrechen. Je mehr wir nach Norden kommen, desto reicher tritt das Urgestein zutage. Eine der schönsten Felspartien auf dieser Seite des Landes ist Johns Kapel, wo John, der erste Missionar Bornholms  , das Christentum verkündete. Ein Leiterweg von über hundert Stufen führt durch die Klippen zum Strand hinab. Hier befinden sich Höhlen und Klüfte im Granit. Erhebend ist das Schauspiel, wenn der Westwind die Wogen an der Felswand emporbranden läßt. Das brausende Donnern der Brandung und der hin und her ge= rollten Felsblöcke gibt eine dröhnende Sinfonie der Naturgewalten. Hoch oben auf der steilen Klippenwand führt der Pfad weiter gen Nord über das Fischerdorf Vang zur gewaltigen Schloßruine Hammershu u s. Das auf einem Felstegel liegende Schloß spiegelt die wechselvolle und auch an triegerischen Ereignissen reiche Geschichte Bornholms   wider. Dänemart, Lübeck  , Schweden   waren Besizer Bornholms  , bis es feit etwa 300 Jahren ungestört dänisches Land wurde. Schöne Klippenpartien befinden sich ebenfalls bei Hammers­huus. Der Nordteil Bornholms   zeigt uns die Eigenarten einer nordischen Fels- und Schärenlandschaft. Flechten, Moose, Gräser und Heidekraut überkleiden die Felsklippen; Bäume gedeihen hier nicht. Weit hinaus in die See erstrecken sich die Schären, schöne, ruhige Badestellen schaffend. Auf dem Dernebjerg( Adlerberg) steht der Leuchtturm. An seinem Südhang befinden sich ausge= dehnte Steinbrüche, in denen der Granit gewonnen und von dem dabei liegenden Hammerhafen verschifft wird auch nach Deutsch­ land   und Berlin  .

Sandvig

Helligdommen

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Nexö.

An der Ostküste führt von Sandvig und Allinge ein schöner Klippenweg nach den prächtigen Felsgebieten von Hellig dommen. Hier erreicht die Naturschönheit Bornholms   auf der Oil­füfte ihre höchste Entfaltung. Wild zerklüftet und steil ragen die Granitflippen auf. Den ältesten Bewohnern schon war dieses Gebiet ein Heiligtum( Helligdom). Genußreich ist bei ruhiger See eine Bootsfahrt bei Helligdommen. Die Schönheit der Klippenpartien nimmt nach Süden zu ab, nur bei dem Dorf Gudhjem  ( Gottes­heim), das sehr schön gelegen ist, erreicht sie noch einmal einen ihrer Höhepunkte. Von Gudhjem aus läßt sich sehr gut ein Abstecher nach der östlich gelegenen Inselgruppe Christiansö maden. Südlich von Gudhjem   liegen die Städte Svane te und Nero. Die Natur hat diesen Teil Bornholms weniger mit Schönheiten bedacht, daher wird er von Fremden weniger aufgesucht. Nach Nerö hat sich Martin Andersen   genannt, zum Unterschied von den vielen anderen Andersen dieser Name ist in Dänemark   etwa so häufig wie bei uns Schulze oder Müller und besonders von seinem großen Landsmann Hans Christian Andersen  , dem Märchendichter.

Almindingen.

Inmitten des Landes liegt das ausgedehnte schöne Waldgebiet 21mindingen der Gemeinwald. Hier strömen am St. Hanstag( 24. Juni) die Bewohner Bornholms   zusammen, um das Mittsommerfest zu feiern. In Almindingen liegt die höchste Erhebung Bornholms  , der Rytterfnaegt( Reiterfnecht), 162 Meter hoch. Von dem Aussichtsturm hier oben hat man eine schöne Aussicht über ganz Bornholm  . Bei flarem Wetter erkennt man das Meer rundum, also, daß Bornholm   eine wirkliche Insel ist.

Auch das geheimnisvolle Gemäuer einer alten Burg, der Lille- Borg ( Kleine Burg), ragt in Almindingen auf. Hier war es, wo sich der Knabe Pelle verlor, als er zur Mittsommerfeier in Almindingen war. Auf dem Wege von Gudhjem nach Almindingen liegt die Desterlars firfe, die größte und schönste der Rundkirchen Bornholms  . Südlich des Waldes treffen wir auf Aakirkeby  , die einzige Binnenstadt des Landes. Die alte Aafirke( Bachkirche  ) ist eine Nachbildung des Doms in Lund   in Schweden  . Auch hierhin verliert sich der Strom der Fremden nur selten.

Kehren wir nach Rönne zurück, so haben wir unsere Wanderung durch Martin Andersen Nerös' Heimat beendet. Eisenbahnen und Automobile können uns die Fußwanderung verkürzen, aber am

Kromoms

Eine der für Bornholm typischen Rundkirchen. schönsten und eindrucksvollsten ist doch die wirkliche Wanderung, der Marsch von Ort zu Ort. Da Bornholm   die Gestalt eines Vierecks hat, dessen Ausdehnung von Ost nach West etwa 30 Kilometer und von Nord nach Süd etwa 50 Kilometer mißt, so läßt sich die Wande rung in einer Woche gut durchführen.

Falle nackt in die Natur.

Die Rache der betrogenen Ehefrau.

J. Ch.

Es gibt Kriminalfälle, die trotz ihres ernsten Hintergrundes ungewollt derart komisch wirken, daß es eine Sünde wäre, sie dem Leser vorzuenthalten. So verdient das, was neulich in der Nähe einer sächsischen Stadt passierte, in den Annalen der Gerichtschronik festgehalten zu werden.

Lebte da ein reicher Kaufmann, Billen- und Autobefizer. Er hatte eine Frau, und obendrein eine Geliebte, von deren Existenz die Frau natürlich nichts wußte. Als sie es aber eines Tages er­fuhr, übte sie fürchterliche Rache. Der Ehemann hatte sich auf eine Autotour begeben. Seine Geliebie war mit von der Partie. Der Chauffeur, sonst ein notwendiges Attribut bei einer Autofahrt, schien in diesem Falle überflüssig. So sagte die Geliebte zum Ehemann: ,, Liebster, ich kann doch selbst steuern, schicken wir den Chauffeur nach Hause." Der Liebste entsprach dem Wunsch seiner Geliebten, der Chauffeur setzte sich in die Bahn und kehrte in die sächsische Stadt zurück. Was in der Seele dieses Mannes vorgegangen, er­scheint nicht ganz klar. Jedenfalls eilte er stracks zur Ehefrau und teilte ihr die Route des verliebten Paares mit. Wutentbrannt, dang die Ehefrau drei handfeste Männer, mietete zwei der schnellsten Autos und fuhr ihrem ungetreuen Ehemanne nach. Kaum hatten die Autos das Liebesauto erreicht, da stellte sich das eine quer über den Weg, so daß jenes halten mußte. Das Liebespaar wurde herausgesetzt, die drei handfesten Männer fielen über das Bärchen her und bläuten es nach allen Regeln der Kunst durch, während die betrogene Ehefrau sich in wüsten Schimpfworten Luft machte. Dann ergriff sie das Kleid ihrer Rivalin, riß es mit einem Rud entzwei und herunter und rief: alle nadt in die natur." Der Chauffeur bestieg das Liebesauto und weg fuhren alle drei Autos, das Liebespaar auf der Chauffee seinem Schick­

fal überlassend.

Der Mann starb bald darauf

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nicht an der Tracht Prügel sondern an einer unbedeutenden Operation. Die Frau erhielt das Erbe ihres Mannes und außerdem aber eine Klage wegen Körper­verlegung, mit ihr auch die drei handfester Männer. Das Gericht schien viel Sinn für Humor und wenig für Eheftörerinnen zu haben. Die Nebenklägerin hatte mit ihrem zerrissenen Kleid und ihrem nackten Fall in die Natur" wenig Glück. Dié handfesten Männer erhielten je 5 Mark Geldstrafe. Nicht viel mehr die betrogene Ehe­frau. Rache ist süß und billig.

Die Auswahl der Schöffen und Geschworenen.

Eine Berliner Zeitung   hat an den Justiz minister die Frage gerichtet, ob das Justizministerium oder eine ihm unter. geordnete Stelle eine Anweisung zur Bevorzugung der Arbeiter bei der Auswahl der Schöffen und Geschworenen er­teilt habe.

Ueber die Auswahl der Schöffen und Geschworenen ist die Al­gemeine Verfügung des Juſtizministers vom 10. Februar 1928 ( IMBI. S. 98) ergangen. Sie geht, wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, davon aus, daß entsprechend dem Grund­gedanken, auf dem die Einrichtung der Schwurgerichte und der Schöffengerichte beruht, nach Möglichkeit alle Bevölkerungs= schichten gleichmäßig zum Amte als Schöffe und Geschwore­ner herangezogen werden müssen, und hebt hervor, daß es Aufgabe des Amtsrichters als Vorsitzenden des für die Wahl der Schöffen und Geschworenen berufenen Ausschusses ist, in den Ausschußsizun­gen auf die Wichtigkeit einer gleichmäßigen Berteilung der Schöffen und Geschworenen auf alle Bevölkerungsschichten, insbeson= dere auch auf die Arbeiterschaft, hinzuweisen. Andere Anweisungen sind nicht ergangen.

Uebermäßiges Hupen strafbar.

Was soll der Chauffeur tun?

Ein Droschfenchauffeur hatte auf die Beschwerde von Baffanten ein polizeiliches Strafmandat über drei Mart erhalten, weil er in der Tiergartenstraße übermäßig stark gehupt hatte. Der Einzelrichter des Amtsgerichts Mitte   hatte auf Einspruch den Ange­flagten aber freigesprochen. Dagegen hatte der Oberamis anwalt das Rechtsmittel eingelegt, so daß die Sache vor das Kammergericht tam. Das Kammergericht hatte das Urteil des Amtsgericht aufgehoben, weil die Entscheidung, von einem Rechts­irrtum ausgegangen sei. Es sei zwar erforderlich, an Straßen­freuzungen Signal zu geben, um die Leute zu wärnen. Durch übermäßiges Signalgeben werde aber der Pas= fant belästigt und müsse dagegen geschützt werden. In der neuen Verhandlung führte der Angeklagte an, daß er neuerdings wieder einen Konflikt mit einem Schupomann gehabt habe, diesmal, meil er nicht gehupt habe. Da habe er aber das Kammergerichtsurteil aus der Tasche gezogen und gefragt, wie er sich nun verhalten solle. Der Beamte habe darauf erwidert, daß er das auch nicht wisse. Es sei darauf auch gegen ihn nichts erfolgt. Der Einzelrichter tam jedoch auf Grund der Weisung des Kammergerichts nunmehr zu einer Be­stätigung des Strafbefehls.

Hallo: Wer da?

Die Poft erteilt gute Lehren.

Das zeitraubende und umständliche Verhalten mancher Leute am Telephon veranlaßt die Postverwaltung zu folgenden be= herzigensmerten Lehren:

Der Fernsprecher dient dem Verkehr; er erfordert daher von denen, die sich seiner bedienen, Eile und vor allem in Frage und Antwort größte Kürze. Dieser Forderung entsprechen auch im Vermittlungsdienst die Meldungen der Beamtinnen, die zwar furz, aber klar und eindeutig gefaßt sind. Leider läßt ein Teil der Teil­nehmer oft diese Grundforderung eines schnellen und sicheren Be triebes außer acht. Ein häufig vorkommender, den Betrieb er­schwerender Fall sei hier besonders erwähnt: A. ruft B. an. Der Angerufene meldet sich falsch mit: ,, Hallo! Wer da?" A. fragt daher: ,, st dort Schilling, Berliner Straße?" oder ist dort Norden 2346?" Darauf kommt die Frage wieder zurück: ,, Wer ist da?" So geht es noch eine Weile hin und her, bis A. schließlich erfährt, daß er mit Norden 23 47, also falsch verbunden ist.

Rostbare Arbeitszeit und ein unnötiger Aufwand an Nervenkraft sind nuglos vergeudet, nur weil der an­gerufene Teilnehmer sich nicht sofort richtig gemeldet hat. Warum beantwortete er den Anruf nicht mit: ,, hier Schilling", oder, wenn er seinen Namen nicht nennen wollte, Hier Norden 23 47". Mit einem Falsch verbunden" wäre die Sache schnell er= ledigt gewesen. Der Angerufene hat mit seinem unsachgemäßen ,, Hallo! Wer da?" nicht nur den Teilnehmer A. geschädigt, sondern in der Zeit des Hin und Her ist vielleicht auch ihm ein Geschäft ent gangen, weil sein Anschluß in dieser Zeit u. U. wiederholt besetzt gefunden wurde. Also nochmals, bitte nicht: Hallo? Wer da?" sondern Hier Schilling" oder Hier Norden 23 47".

Abschied bei den Freunden internat. Kleinarbeit.

Die schottischen Gäste der Vereinigung sind von ihrem Besuche der Magdeburger   Ortsgruppe zurüdgefehrt, wo ihnen ein äußerst herzlicher Empfang zuteil wurde. Die SuJ. und dA.­Jugend hatte ihr ganzes Können in den Dienst der Sache gestellt Die Stadt Magdeburg   ließ ebenfalls die ausländischen Gäste be. grüßen und überreichte jedem ein schönes Album in englischer Sprache. Der Parteivorstand entsandte seinen Vertreter, der den Sieg der Labour Party   feierte, der einen weiteren Schritt zum Völkerfrieden bedeute. Alsdann überreichte er jedem der schottischen Genossen das Buch: Die rote Stadt im roten Land". Die Ber liner Genossen veranstalten nun für die in ihre Heimat zurü fehrenden Genossen einen Abschiedsabend am Dienstag, dem 30. Juli, pünktlich um 20 Uhr, im großen Saal des Ge wertschaftshauses. Eintritt frei. Um den tanzfreudigen Schotten. ihre im Nationaltostüm aufgeführten Tänze haben Weltruf erreicht auch ein paar deutsche   Voltstänge zu zeigen, hat es der Proletarische Volkstanzkreis Prenzlauer Berg   über­nommen, sein Bestes zu geben. Der Sprech, und Bewegungschor ihrer schottischen Heimat nicht fennen, das schon oft mit Begeiſta­der Freien Gewerkschaftsjugend wird ihnen das zeigen, was fie: n rung aufgeführte Wert Fabriken"( unterſtügt von Lichtbildern) mit Bersen von Toller, Schönlant, Lersch, Grisar, Honheiser, Bröger. Dieselbe Jugend stellt auch die Musik.

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Der schlesische Textilkonflikt.

Noch ein Verhandlungsversuch.

Am Donnerstag tagte in Breslau   eine Ronferenz der Funktionäre des Deutschen Tegtilarbeiterverbandes aus dem schle fischen Tarifbezirk. Die Konferenz beschäftigte sich mit den zurzeit noch schwebenden Differenzpunkten. Beschlüsse wurden nicht gefaßt, die zunächst erst versucht werden soll, im Wege der Verhand lung die Streitpunkte aus der Welt zu räumen. Festgestellt wurde, daß die Schlesische Zeitung", die noch von 5000 auf der Straße befindlichen Leuten berichtete entweder selbst schlecht informiert war oder aber mit aus der Luft gegriffenen Zahlen argumentierte.

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