Arbeiter Sport
Bahnrennen der ,, Solidarität".
Gute Leistungen der Arbeitersportler.
treuen Rennfahrer des Arbeiter Rad- und Kraft Am Sonntag, dem 28. Juli d. I., veranstalteten die bundes| bach- Schwarz. Diese setzten ihre 3ermürbungstat tit fort
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fahrerbundes Solidarität" ihre Trainings- und Brüfungs Bahnrennen. Es sollte geprüft werden, was die Rennfahrer im Bahnfahren leisten können und welche Orts gruppe die besten Bahnfahrer hat. Die Ergebnisse haben alle Er wartungen weit übertroffen, denn in bezug auf Ausdauer als auch im Spurtvermögen haben die Bundestreuen sehr gutes geleistet, besonders Wilmersdorf und Lichterfelde verfügen über auserlesene Fahrer, die zu den besten Hoffnungen berechtigen.
mit dem Erfolg, daß einige Mannschaften eine zweite Ueber: rundung einstecken mußten. Diese 3 Spizenpaare holten sich fomit auch alle Wertungen, doch brachte erst die letzte Bertung die Entscheidung. Kurz vor Schluß machten Schlumm und Nitschke einen kräftigen Vorstoß, der die Mannschaft etwa 150 Meter vorwärts brachte, damit war ihnen die letzte Wertung sicher. Die Mann schaft Hans Rübefohl- Schlichting fonnte die an 4. Stelle liegenden Uhlemann- Reinholz überholen und sich somit den 4. Platz sichern. Das Rennen endete mit dem Sieg Nitsche- Schlumm( Wilmersdorf ) vor Reichenbach- Schwarz( Lichterfelde ) und Uhlemann- Seits( Berlin ).
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Ergebnisse: Fliegerrennen. I. Vorlauf 1. Nitschte; 2. Schwarz; 3. R. Uhlemann. II. Borlauf. 1. Simmermann; 2. Floerde; 3. Seina Rübetohl. III. Borlauf. 1. G. Uhlemann; 2. Reinholz; 3. Wothe. Hoffnungslauf, 1, Schwarz; 2. R. Uhlemann; 3. Wothe. Endlauf. Sieger: E. Schwarz, Lichterfelde . Seit 7: 37,2; 2.. Uhlemann, Berlin ; 3. Nitschke, Wilmersdorf . Städte. fampf: I. Lauf. 1. Schlumm; 2. Reichenbach; 3. Geits; 4. Schlichting. II. Lauf. 1. Schlumm; 2. Reichenbach; 3. Geits; 4. Schlichting. III. Lauf. 1. Schlumm; 2. Geits; 3. Reichenbach; 4. Schlichting. Gesamtresultat. Sieger: E. Schlumm, Wilmersdorf , 15 Punkte: 2. 5. Reichenbach, 8 Punkte: 3. 5. Geits, Berlin , Punkte; 4. Schlichting, Charlottenburg , 3 Punkte. Punttefahren: 6 Runden= 4 Kilometer. Sieger: Reinholz, Berlin , 10 Punkte; 2, Peters, 4. R. Uhlemann, Berlin , 6 Punkte. Zeit 6: 53,1. Jugendklaffe. 1. Lauf, 2 Runden: 1. Wothe, Charlottenburg ; 2. Schuster, Berlin ; 3. Hildebrandt, Berlin . 2. Lauf, 2 Kilometer: 1. Wothe; 2. Schuster; 3. Sildebrandt. Borgabefahren: 1. Wothe, vom Mal; 2. Sildebrandt, 50 Meter; 3. Schuster, 20 Meter. 30- Kilometer- Mannschaftsfahren. Sieger: Nitschke- Schlumm, Wil mersdorf , 24 Punkte; 2. Hans Reichenbach- Schwarz, Lichterfelbe, 18 Buntte; 3. Erwin Uhlemann- Hans Geits, Berlin , 18 Buntte; 4. Hans RübekohlSchlichting, Charlottenburg , 1 Runde zurück, 1 Punkt; 5, ühlemann- Reinholz, Berlin , 2 Runden zurück, 4 Punkte. Seit 47:55.
Im Fliegerrennen waren drei Vorläufe erforderlich, außerdem ein Hoffnungslauf für die Zweiten und Dritten der Vorläufe. Für den Endlauf konnten sich Nitschke- Wilmersdorf . Zimmermann- Wilmersdorf, Erwin Uhlemann- Berlin placieren, dazu kam noch der Sieger des Hoffnungslaufs, Erwin Schwarz- Lichterfelde. Der letztere tonnte erst nach hartem Kampf in der Geraden den Sieg erringen. Interessant war auch ein Städtetampf zwischen Ber lin , Charlottenburg, Wilmersdorf und Lichterfelde . Dieser Kampf wurde in 3 Läufen mit Punktwertung ausgetragen. Hier zeigte sich der Wilmersdorfer Erich Schlumm seinen Konkurrenten weit Charlottenburg . 9 Bunkte: 3. Hans Nübekohl, Charlottenburg 7 Bunkte: überlegen, glückte es ihm doch, in allen 3 Läufen als erster durchs Ziel zu gehen und somit im Gesamtergebnis mit 15 Puntten vor Hans Reichenbach - Lichterfelde , Hans Seits- Berlin und SchlichtingCharlottenburg für die Ortsgruppe Wilmersdorf den Sieg nach Hause zu fahren. Zum Punktefahren über 4 Kilometer mit 3 Bertungen stellten sich 7 Fahrer dem Starter. Hier gab es einen Scharfen Kampf um die Punkte, an dem sich besonders Reinholz, Peters und Hans Rübekohl beteiligten. Die beiden letzten Wertungen holte sich der Berliner Reinholz und damit auch den Sieg mit 10 Punkten vor Peters, Hans Rübetohl und Robert Uhlemann. Auch die Jugendklasse war sehr fleißig, denn in 3 Läufen, über 23 Runden und einem Vorgabefahren gingen Schuster, Hildebrandt und Bothe an den Start. Hier zeigte der Charlottenburger Herbert Wothe seine große Ueberlegenheit, denn er fonnte alle 3 Rennen auf sein Konto bringen, allerdings hart bedrängt von Schuster. Den Abschluß des Tages bildete ein Mannschaftsfahren ( 2 Fahrer eine Mannschaft) über 30 Kilometer( 45 Runden) mit 5 Wertungen. Das Tempo war bereits in der ersten Hälfte des Rennens so scharf, daß schon in der 17. Runde Heinz Rübekohl und Peters überrundet wurden. In der 21. und 23. Runde wurden dann auch Zimmermann- Rüdert, Hans Rübekohl- Schlichting und Uhlemann- Reinholz überrundet. Die führende Spitzengruppe bil deten die Mannschaften Schlumm- Nitschte, Uhlemann- Seits, Reichen
Motorradpreis von Deutschland . Tyrell- Smith auf Rudge- Withworth Gesamtsieger.
Bei trübem, aber trockenem Wetter wurde am Sonntag auf dem großen, 28,8 Kilometer langem Rundwege des Nürburgringes zum dritten Male der Große Preis von Deutschland für Motorräder ausgetragen. Bertreter von acht Nationen hatten sich angemeldet. Wie schon in den vorangegangenen großen europäischen Prüfungen der Saison waren auch hier die Engländer wieder mit einem großen Aufgebot zur Stelle, Aber auch die deutsche Industrie hatte start gerüstet. Das Ringen um die Tagesbestzeit wurde zugunsten eines Engländers entschieden. Tyrell Smith mit seiner schnellen Halbliter Ruge- Withworth schoß den Vogel ab, nachdem über den größten Teil des Weges der BMW. - Fahrer Soenius- Köln auf feiner 750er Komprefformaschine mit weitem Vorsprung geführt hatte. Das Rennen der 500er- Maschinen mar überhaupt eines der gran diosesten, das man bisher gesehen hat, konnten doch die fünf Erst plazierten den bisherigen Retord von 98,415 Stundenkilometer verbessern. Besonders hoch anzuerkennen sind die Zeiten, die Tyrell- Smith mit 102 Kilometer, Simcod- Eng land auf Sunbeam mit 100,6 Kilometer und Stegmann Neuölsnit auf BMW. mit 100 Kilometer herausfuhren. Der Kölner Bäzold auf Sunbeam war in der 1000er- Klasse der Schnellste, bei den 350erMaschinen siegte der Engländer Handlen auf Motosacoche, in der 250er- Klasse S. A. Crabtree- England auf Heder- Jap , und in der 175er- Klaffe Geiß- Pforzheim auf DKW.
Heute Dienstag abend 8 Uhr findet auf der Rütt Arena die Meisterschaft von Berlin im 100- Kilomefer- Mannschaftsrennen statt, an dem 13 ausgesuchte, im gestrigen Abend" veröffentlichte Baare teilnehmen.
Mit Ehmer und Kroschel kommen die vorjährigen Meister an den Start, und da jeder mit einem anderen Partner fährt, dürften hier schöne Rivalentämpfe zu erwarten fein. Kroll- Miethe, die am Freitag auf der Rütt- Arena und Sonntag in Krefeld den Sieg an sich bringen fonnten, werden aber wahrscheinlich, da sie die best. eingefahrene Mannschaft sind, den Sieg auch hier an sich reißen. Aber auch Krüger- Funda, Lehmann- Wissel und vor allen Dingen die Gebrüder Wolfe, die im Stettiner 25- Stunden- Rennen ein großes Rennen fuhren und das auch Rudolf Wolte als überlegenen Sieger jah, fönnten den Sieg erringen, Benn auch Beinert Rantorowicz, Koch- Longardt, Behrend- Nickel sowie die anderen vier Mannschaften feine Siegesaussichten haben, werden sie doch versuchen, durch Jagden oder Rundengewinn das Rennen so interessant wie möglich zu ge stalten. Ein Hauptfahren mit 24 Teilnehmern vervollständigt das Programm.
Die Eintrittspreise sind volkstümlich gehalten.
Kommunisten gegen Arbeitersport. Nachdem die Beauftragten der RBD. in Berlin mit ihren Spaltungsbestrebungen nur erreicht haben, daß sich die gesunden Elemente im Arbeitersport fest zusammenfügten und die Bewegung auf gesunde Grundlagen stellten, versuchen jekt bie Drahtzieher in der Proving ihr unfauberes und verbrecherisches Handwerf. In Berder a. d. H. wollten einige dieser unentwegten Großmäuler den bortigen Arbeiter- Turn- und Sportverein, welcher vor kurzem feine 50- Jahr- Feier begehen konnte, erobern". Die überwältigende Weeh: heit des Vereins lehnte einen Antrag: Austritt aus dem Aus. glatt ab. Als man schließlich einsah, daß alle Demagogie nichts mußte, gründete man in Werder einen eigenen Laden. Dem alten Berein ist durch den nunmehr erfolgten Abgang jener Talmirevolutionäre fein Schaden entstanden. Endlich ist der Verein befreit von jenen Beuten, die da glauben, im Auftrage ihrer politischen Drahtzieher die Arbeitersportbewegung zum Refrutendepot der KPD. zu degradieren.
Leichtathletik im Norden Berlins .
Die Sportabteilung Nordring der FTGB. besteht nun fast zwei Jahre und hat sich aus kleinen Anfängen zu einer stattlichen, fest geschlossenen Abteilung emporgearbeitet. Die erzielten Leistungen find immer Gradmesser des Wachstums, und daran kann man den stetigen Aufstieg sowohl in der Leichtathletik als auch im Hockeyspiel feststellen. Ein Zeichen dafür, daß schaffens freudige Funktionäre am Werke sind, etwas für die Allgemeinheit zu leisten. Als neuer Zweig wird jetzt auch das Handballspiel zu Betrieb hinzugenommen, und es ist zu erwarten, daß auch in dieser Sportart bald regstes Leben herrscht. Die Führer hoffen allerdings, baß sie weiter die Unterstützung der Bevölkerung des Nordens haben und daß alle sportsfreudigen Parteigenossen und Gewerkschaftler Mitglieder der Abteilung werden.
Blagtraining jeden Mittwoch und Freitag ab 18 Uhr auf dem Sportplatz an der Schönhauser Allee . Aufnahmen und Auskünfte dafelbst oder bei Paul Malz, Berlin N. 54, Muladstr. 11, und Egon Schlag, Berlin N. 113, Schivelbeiner Straße 22.
Arbeitersportler Groß- Berlins im A.T. u. Sp. B.
Zur Antikriegsdemonstration am Mittwoch, dem 1. Auguft. treffen sich alle Sportler mit ihren Vereinsfahnen in der Schule Danziger Straße 23( Umkleidelokal). Abmarsch von dort um 19 Uhr nach dem Sportplah Friedrichshain . Rüdmarsch mit Mufit zum Umkleidelokal. Allerſtärkste Beteiligung wird erwartet. Der Kreisvorstand: Reichert.
ARBEITER FUSSBALL
Resultate vom Sonntag.
Nur spärlich war das Fußballprogramm am legten Sonntag. Verschiedene Vereine haben ihre Resultate der bekannten Stelle nicht übermittelt. Lichtenberg I spielte mit zwei Mannschaften gegen Luckenwalde I. In beiden Spielen blieben die Luckenwalder überlegene Sieger. Das Spiel der ersten Mannschaften endete 4: 0 für Luckenwalde , während das Spiel der zweiten Mannschaften mit 9: 0 von Luckenwalde gewonnen wurde. Lichtenbergs Jugend spielte zum erstenmal gegen Weißensee , Wenn die Lichtenberger dieses Spiel auch mit 3: 0 verloren, so bedeutet dies doch einen Fortschritt für den Berein. Karom spielte mit der ersten Mannschaft gegen Havelberg 5: 0. Spandau 25 gegen Röftris 3: 5. Spandau 25 II gegen Germania II 1: 6. Spandau 25 Jugend gegen Eiche- Köpenick Jugend 0: 4.
Sport- Glossen.
Die bürgerliche Sportpresse hat zu der Rede von Severing auf dem Nürnberger Arbeitersportfest zum großen Teil Stellung genommen. Besonders zu der Stelle, wo er von der Absicht des Innenministeriums sprach, im kommenden Herbst die Vertreter aller Sport- und Kulturorganisa tionen zusammenzurufen, um sie alle ,, unter einen Hut" zu bringen. Die Frankfurter 3eitung" meint hierzu, daß es sicherlich die Absicht Severings sei, zu verhindern, daß in den Arbeitersportvereinen Sport zu einseitig sozialistisch betont wird". Weit gefehlt. So ist auf keinen Fall der Sinn der Severingschen Andeutung mit dem Unter- den- Hut- bringen" gemeint. Was kommen tönnte, wäre höchstens eine lose Arbeitsgemeinschaft im Sinne der
waltungstechnische Arbeitsgemeinschaft möglich sein wird, möchten feinerzeitigen Zusammenarbeit der Arbeitersportler mit dem Reichsausschuß für Leibesübungen. Ob eine solche, vielleicht nur verausschuß für Leibesübungen. Ob eine solche, vielleicht nur verwir bei den allzu verschiedenen Idealen des bürgerlichen und Ar
beitersports bezweifeln.
3m Tennis tobt jegt ein interessanter Eleiner Streit zwischen barum, ob der Deutsche Tennismeister Prenn in Wahrdem englischen und Deutschen Tennisbund . Es geht barum, ob der Deutsche Tennismeister Brenn in Wahrheit berechtigt war, an internationalen Kämpfen teilzunehmen. Brenn ist polnischer Staatsangehöriger, und die Engländer behaupten, er habe sich bis jetzt noch nicht naturalisieren lassen. Sie wollen beim internationalen Komitee den Antrag einbringen, daß nur noch Spieler der Nation an den Kämpfen mitwirken können. Eine nette Illustration für die Idee von der völkerverbindenden Mission des Sports.
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In unseren Glossen der Woche schrieben wir vor einiger Zeit von dem katastrophalen Rückgang des Publikums. erfolges in der bürgerlichen Leichtathletik. Wir haben von einem bevorstehenden Reinfall bei den Deutschen Meisterschaften in Breslau gesprochen. Und wir haben recht behalten. Die Menschen, die sich den Kampf um die höchsten deut schen Sporttitel ansahen, waren in dem großen Oval des Breslauer Stadions faum zu sehen. Eben das gleiche Bild bei den Frauenmeisterschaften in Frankfurt a. Main . Dabei sind aber Frankfurt und Breslau äußerst sportfreudige Städte. Die Refordüberkultur rächt sich bitter. Ein Zufall wollte es, daß zu gleicher Zeit in Nürnberg das 2. Deutsche Arbeiter Turn- und Sportfest stattfand. Nicht einige wenige Hunderte waren herbeigeeilt, um den Wettstreit der Besten zu sehen, nein, weit über hunderttausend belebten in jenen Tagen die Straßen Nürnbergs . Es ist dies nur ein einfacher Vergleich, vielleicht aber doch ein Symbol? Der eine Zeitlang begrabene Streit zwischen Turnern und Sportlern scheint eine Neuauflage zu erleben. Die beiden Sportler aus dem Lager der Deutschen Turnerschaft, Wichmann, der bekannte Karlshorster Läufer, und der Berliner Schlie, wurden disqualifiziert, weil sie an den Meisterschaften der DSB. in Breslau teilgenommen haben. In den Reihen der Aktiven in der Deutschen Turnerschaft herrscht augenblicklich eine starke Neigung, endlich gegen die veraltete Politik der Bonzen( Dr. Berger und Genossen) energisch Front zu machen. Die Jugend will Taten sehen und nicht immer die abgedroschenen Phrasen von der deutschen Aufgabe der Deutfchen Turnerschaft".- Amateurfußballbund nennt sich der Deutsche Fußballbund mit Stolz. Verfolgt er aber auch einmal gelegentlich die Wanderungen" der einzelnen guten Spieler". Befanntlich will der hervorragende internationale jetzt bei Dresden spielende Hofmann mit Beginn der neuen Spielzeit ,, b er ufI ich nach Nürnberg übersiedeln, wo er dem IFCN. beitreten will. Der IFCN. versteht sein Geschäft. Es past eben nicht jeder in jeben Beruf aber manch einer spielt eben hervorragend Fußball. 3ft ft ja auch ein ganz gutes Geschäft. Fragen Sie Hofmann.
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Bundestreue Vereine teilen mit:
Freie Kanu- Union Groß- Berlin. Treffpunkt zur Teilnahme an der AntiKriegstundgebung um 18% Uhr vor der Schule Danziger Str. 23. Wir demonstrieren in unserer Sportlerkleidung mit weißer Müße. Genossinnen mit Bootsstander, Genossen mit Baddel.
Kartell für Arbeitersport und Körperpflege Berlin E. 2. 20. Bezirk Rei nickendorf . Sigung am Mittwoch, dem 31. Juli, um 20 Uhr, im Volkshaus Reinickendorf. Scharnweberstraße. Wichtige Tagesordnung. Die Borsitzenden und Techniker der Vereine find verpflichtet, an dieser Sigung teilzunehmen. Ruderverein„ Borwärts". Wegen der Anti- Kriegsdemonstration 1. August findet die Fahrtenanfegung am Freitag, dem 2. August, 20 Uhr, statt. Borstandsßigung Dienstag, 6. August. Mitgliederversammlung Donnerstag, 8. Auguft.
an
Freie Schwimmer Groß- Berlin E. V. Sur Demonstration„ Nie wiederKrieg" treffen sich alle Bereinsangehörige am Donnerstag, dem 1. Auguft. um 18% Uhr, Danziger Straße, Mittelpromenade( gegenüber der Schule). Alle Gruppen und Vereinsfahnen sind mit Bundeskleidung erwünscht. zubringen.
Rennfahrer- Abteilung Berlin und Umgegend, Arbeiter- Radfahrer- Bund Golibarität“. Zur Anti- Kriegsdemonstration am Donnerstag, dem 1. August, milffen alle Mitglieder pünktlich antreten. Rad und Sportkleidung. Trefi
punt 6( 18 Uhr) am Senefelder Plak, Nähe Schönhauser Tor, vor Brauerei Bfefferberg. Bon dort gemeinsame Abfahrt zum Sammelpunkt der gesamien Sportler, Danziger Straße( an der Schönhauser Allee ), Promenade.
Der Reichs- Arbeiter- Sport- Tag.
Einblick in die sportliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Organifationen gestatten. Bei der engen Zusammenwirkung aller ArbeiterSportverbände zum Raft ist auch die Frage der gemeinschaftlichen Arbeit nähergerückt. Durch diese Zusammenwirtung sonst ganz verschieben für sich tätiger Organisationsgruppen ist der Grundfah einer gewissen Solidarität auch im sportlichen Leben klar herausgestellt. Und die einzelne Leistung wird dabei nicht prinzipiell gezüchtet, sondern sie unterliegt der Gemeinschaftswertung, weil sich jede sportliche Arbeit dem Gesamtbild einzugliedern hat.
Große Zusammenfünfte und Veranstaltungen sollen immer die| 3m Mittelpunkt stehen dabei die sportlichen Darbietungen, die einen Kraft einer Bewegung dokumentieren. Auf sportlichem Gebiet sind die Olympiaden und Sportfeste der Gradmesser. Das Bürgertum mit seinen weitverzweigten Organisationen und seinen reichen Geldmitteln konnte solche Veranstaltungen immer schon mit einem mächtigen nationalen" Aufwand und sportlichen Heldentum in Szene sehen. Die Begeisterung ist jedoch etwas abgeflaut. St. Morig und Amsterdam find troß olympiadenhafter Mache teine Zentralpunkte wahren internationalen Friedens geistes. Diese Sportveranstaltungen zeigten nur inhaliloje Sportfererei, überhebliches Sportkanonentum und Höchstleistungszüchtung.
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Darüber hinaus aber wird durch Zusammenarbeit mit anderen Rulturorganisationen Sänger und Musiter stehen vornan- versucht, dem gesamten Fest einen feiner gegliederten Charakter zu geben, so daß auch die sportlich nicht so start interessierte Arbeiterfchaft einen inneren Gewinn mit heimbringt. Die Gestaltung zum Boltsfest haften, an dem alle Teilnehmer irgendwie intereffiert werden können, weist den
Die großen Beranstaltungen der Arbeitersportler zeigen einen ganz anderen Charakter. Gewiß haben es auch hier in den letzten Jahren unsere Freunde" von links verstanden, in das entgegen gesetzte Extrem zu verfallen. Sie nutzten auch solche Zusammenfünfte für ihre parteipolitischen Zwede aus; gaben dem jeweiligen Fest eine streng parteipolitische Grundlage. Der Stempel tommunistischer Politik bei Arbeitersportfesten geschickt dem sportWeg zu einer neuen Festfulfur lichen Rahmen eingegliedert diskreditierte oft start den wahren im Arbeiterleben, in der dem Arbeitersport und seinen Leistungen Sinn des Arbeitersports. Beide Pole, der bürgerlich- egoistische eine wesentliche Rolle zufällt. wie der parteiisch- kommunistische, sind gleich inhaltlos und Bei einer solchen Gestaltung der Dinge ist aber die enge und engherzig für den Begriff. den wir einer profetarischen Fest- zielbewußte Zusammenwirtung aller einzelnen Glieder Voraussetzung lichkeit unterlegen wollen.
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veranstaltungen Meilensteine des Fortschritts der sozialistisen Arbeitersportfeste sind wie alle größeren ArbeiterArbeiterbewegung. So haben wir sie auch in erster Linie zu werten. Und der Reichs- Arbeitersporttag, ist, wenn auch ständig wiederkehrend, ein wichtiges Glied in der Kette dieser Veranstaltungen. Wie das Bundesfest des ATSB. in Nürnberg die Macht einer ganzen Bewegung dokumentierte, so soll
der Rast die Gestaltungsfähigkeit der Organisationen erweisen.
bewegung eine starte Verantwortung. Diese zwingt au und Pflicht. Auch das einzelne Mitglied jeder Sport- und Kulturorganisation hat eben gegenüber der Entwicklung der Gesamtattiver Teilnahme an allen wichtigen Veranstaltungen. Erst dann wird auch ein Reichs- Arbeitersporttag wirklich seinen Sinn erfüllen. Er ist dann zugleich Werbeaktion, fonstatiert in der sportlichen Leistung den durch zähe Arbeit erzielten Fortschritt der Bewegung und wird zu einer machtvollen, verantwortungsbewi Kundgebung für den Sozialismus!