Schlagende Weiler Mattes Bettet lockt zum Schlafe. Lockt den Bergmann in den Tod. Schlagend Bettet Teuselswettet Lauerl in dem Grubengas. Jäfftt der Gtubenkod die Haue. Schlagt die Funken aus Gestein, Lähk dos Höllenwellet schlagen. Brennt die Kumpel» und erstickt sie Gtühel ein den Kohlenstaub. * itufschrei rast durch dunkle Stollen. Schlagend Better Muh im letzten Stollen sein, Muh im dritten Quergang sein. Bellet! Rettet» Ach verloren! Bieviel Kumpel wrackten hier? vierzig Kumpel oder mehr? Einer stöhnt noch, 's ist der Steiger. Lahl mich Kumpel! Grüßt die obeu! Schluckte sicher mir den Tod. Suchet iu dem letzten Gange! » Bilder Aufschrei springt nach oben. Heulet aus den dumpfen Schlaf. LSht die Rettungswagen sausen. B eiber heulen. Kinder schreien. Kumpel fluchen. Alles springt zum Zechentor. Ballt sich vor dem Zechenlor. Saust der Korb in grauen Morgen Bringt heraus er halbes Leben, Bringt herauf er letztes Röcheln. Bringt herauf er tote Kumpel. Zmmer wieder tote Kumpel, Schrillt ein Aufschrei, Stöht durch Bollen. Flattert hilflos und verlaffen. „Gott , was nahmst du meine Zungen!?" Bruno Schontanl. Vor fünfzig Jahren. Zu August Geibs Todestag. L« 1. August 1879, also heute vor St) Jahren, traf die viel- verfolgte deutsche Sozialdemokratie ein harter Schlag: An diesem Tage starb August Geib , einer der großen gührerpersönlichkeiten dieser Partei vor dem So.zialistengesetz. August Geib, RHeinpfälzer von Geburt, verwuchs mit der Hamburger Arbeiterbewegung derart fest, daß er nach seiner ganzen geistigen Verfassung eigentlich zur Sozialdemokratie Norddeutschlands gezählt wurde. In jungen Jahren eröffnete er eine Leihbibliothek in Hamburg , und dort trat er bald in enge Fühlung mit der Hamburger Mitgliedschaft des All- gemeinen Deutschen Arbeitervereins, mit den Lasfalleanern. Als diese von den bürgerlichen Parteien bei den Wahlen als eine Rotte halbvertierter Barbaren behandelt wurde, empörte sich sein Gerech- tigkeitsgefühl so stark, daß er sofort das Banner Ferdinand Lassalies ergriff und sich mit Gut und Blut für die sozialdemokratische Ar- beiterschaft einsetzte. Er nahm dann einen leitenden Posten in dem Allgemeinen Deut- schen Arbeiterverein ein, aber er verließ ihn nach schweren inneren Kämpfen, nachdem sich der hochbegabte, aber in seinen Mitteln nicht sehr wählerische Politiker I. B. v. Schweitzer zum Diktator dieses Vereins aufgeschwungen hatte. Geib näherte sich der Partei Bebel- Liebknecht und wurde 1869 der Mitbegründer der So- zialdemokratischen Partei Deutschlands . Er wurde im September 1870 der begeisterte Berkünder einer Botfsver» sähnungspolitik und unterstützte die Demonstration des Braunschweiger Ausschusses für einen annexionslosen Frieden und gegen die Einoerleibung Elsaß-Lothringens in Preußen-Deutschland . In Ketten brachten ihn die Häscher des Generals Bogel zu Falken- stein nach der oßpreußischen Festung Lätzen. In der„Sozial- demokratischen Partei Deutschlands " verwaltete Geib das wichtige Amt des Parteikassterers. Er organisierte mit Umsicht die Reichs- tagswahlen von 1874 und 1877 und trug wesentlich zum ersten großen Triumph der jungen geeinten sozialdemokratischen Partei bei. Schon Ende 1874 hatte er entscheidende Schritte zur Einigung der sozial- demokratischen Parteien unternommen. Sein versöhnlicher Geist bahnte dieser Einigung vor allem den Weg. Nichts Sektiererisches, nichts Rechthaberisches haftete dem ganzen Denken und Fühlen Au- gust Geib» an, und daher war er zur Beilegung aller Parteikonflikte wie geschahen. Gerb wurde der eigentliche Begründer der sozial- demokratischen Hamburger Lokalpresse. Nach den Schüssen Hödels und Robilings brach eine wüste Hetze gegen die Sozialdemokratie los. Die durch furchtbare Aufregungen erschütterte Gesundheit August Geibs war diesem Ansturm von Ge- meinheit und Gehässigkeit nicht gewachsen, und er stach als erstes großes Opfer des fluchwürdigen Ausnahmegesetzes am 1. Au- gust 1879 in Homburg . Eine Riesendemonstration der Hamburger So- zlaldemokratie wälzte f'ch am Begräbnistage Geibs durch die Straßen Hamburgs . Wil > Bios widmete dem toten Freunde die schönen Verse Georg Herweghe: „Ein unvollendet Lied sinkt er ins Grab. Der Verse schönsten nimmt er mit hinab!" Am Begräbnistage Geibs gaben sich dessen Freunde das Wort, im Geiste des großen Kämpfers fortzuwirken. Es war ein er- hebender Moment, als dieser Treueschwur zur Partei erfolgte. Es war uns dabei feierlich zumute, als Härten wir die Schwingen des Zeitgeistes rauschen._ Erfolglose Suche. Geheimnis vm Aombe weiter ungeklärt. vl« Rachforschungen d» PoNze! n«ch de« verschwundenen LandgerlchlsdlreNor Max Bombe in der Umgebung seines letzie« Aufeukholtsorte, Reu-Globssw sind«eilerhin erfolglos geblieben. Auch die gestrige Suchaktion, unter Leilung de» Berliner Kriminalkommissars vosdors. zu'der wieder Reichswehrsoldaten eingesetzt worden waren, hat ebenfalls keine« Erfolg gezeitigt. Schon früher hatten Freunde und Bekannte des Verschwundenen feine Briefschaften in seiner Wohnung in der Martin-Luther- Straße einer genauen Durchsicht mtterzogen. i» der Hosfmmg. au,
Die in diesen Tagen in Baden-Baden veranstaltete „Deutsche Kammermusik" oersucht, die„jeweilige Situation unseres Musiklebens so scharf wie möglich zu fixieren und von ihr aus neue Wege zu zeigen". Sie weicht damit bewußt dem üblichen Musikfestbetrieb aus, indem sie sich von vornherein ouf den Boden des Experiments begibt. Entscheidend dafür war die Erkenntnis, daß die im vorigen Jahrhundert begründete, auch jetzt noch als Norm angesehene bürgerliche Musikpslege den heutigen Bedürfnissen keineswegs mehr entspricht—, leere Konzertsäle, Defizit fast samt- licher deutscher Opernhäuser geben dieser Tatsache weithin sichtbaren Ausdruck. Zukunftweisend kann hierfür der Weg sein, der nicht an den beiden Grunderlebnissen dieser Zeit vorbeiführt: an der g e- w a l t i g e n sozialen Umschichtung und an dem un» geheuren Aufschwung der Technik. Von hier aus waren Richtung und Gestaltung des Programms für die diesjährigen Vorführungen in Baden-Baden ohne wettercs gegeben. Das Bestreben, die Musik immer mehr aus ihrer„eigen- ständigen" Isoliertheit durch Einbeziehung weitester Hörerkreise zu lösen, führte nicht allein zu Komposittonen zweckbestinnnter Werke für Schul-, Vereins-, Liebhaberorchester(2. Abend:„Musik für Liebhaber"), sondern ging so weit, eine aktive, spontane Teilnahme der Zuhörermasse an der Aufführung eine? ganzen Werkes zu for- dein(letzter Abend:„Lehrstück"). Auf der anderen Seite wurde das Verhältnis von Musik zu Technik durch zwei Aufführungen von Originalmusiken für Rundfunk, sowie durch eine Reihe von Tonfilmen(1. Abend), schließlich durch einen Vortrag von Prof. Wagner über elektro-akustische Rundfunkprobleme mit praktischen Borführungen beleuchtet. Aus den gebotenen Vorführungen ging deutlich hervor, daß es nicht genügt, einen auf anderem Boden gewachsenen Stil an die oorliegenden Zwecke lediglich anzupassen— etwa im Sinne einer Bearbeitung. Vor allem aber: die einem kleinen musizierenden Gemeinschaftskreise entsprechende„Kleine Besetzung" als solche schafft noch lange nicht einen sowohl Ausführende wie Zuhörende in gleicher Weise befriedigenden„G e m e i n s ch a s t s st i l"(Bentzon: „Variationen über eine dänische Volksweise" für Schul- und Der- «nzorchester; Paul Groß:„Kantate auf Worte" von A. Silesius, für Alt-Solo. Chor. Instrumente). Hier wird eine Grundhaltung not- wendig sein, die in einem neuen Gemeinschaftsgefühl ihren schöpferischen Ausgangspunkt nimmt. Zugleich ist noch ein weiterer Grundirrtum festzuhalten: man glaube doch nur nicht, daß das Ideal des Musitliebhabers darin besteht, nun so„dilettantisch" wie möglich drauf los zu musizieren. Ganz im Gegenteil: jede Singgemeinschaft, jedes Schulorchester, genau so wie jedes Liebhabertheater sieht den Sinn künstlerischer Eigenbetätigung gerade in dem Sich-Erarbeiten gewisser technischer und musikalischer Schwierigkeiten. Eine derart nach jeder Richtung hin primitive Angelegenheit wie die„Kleine Musik für drei In- strumente" von Pachernegg würde jede noch so„dilettantische" Gemeinschaft mit(durchaus berechtigter) Entrüstung von sich weisen! So unsinnig es ist, mit einem ungeübten und technisch nicht voll- ständig durchgebildeten Liebhaberorchester eine Symphonie von M a h l e r aufsühren zu wollen, so dürfen keineswegs die von den heutigen Komponisten zu stellenden Anforderungen nun aus der entgegengesetzten Grenze völliger Anspruchslosigkeit liegen. Neben Walter L« i g h und F. W. Lothar traf Wagner-Rägeny mit seiner frischen„Meinen Gemeinschastsmustk für Bläser und Streicher" schon eher den rechten Ton.
Erfreulicher die Ergebnisse auf dem Gebiete der Rundsunlmusik. Auch hier ausnahmslos vollkommene Beherrschung und Ausnutzung des technischen Apparates mittel- durchsichtigster Stimmführtmg und weitgehendster Berücksichtigung instrumentaler Klangfarben. „Rundfunkmusiken" von Fitelberg , Humpert, Herr- mann hatten durchweg Tempo und Humor, ohne allerdings der Gefahr einer Stereotypisierung Hindemithscher Manieren (kurz abgerissene Schlüsse, ungleichmäßige, scharf ausgeprägte Rhyth- men) ganz zu entgehen. Stärkste stilistische Gegensätze folgen un- mittelbar aufeinander: äußerste Konzentration des Ausdrucks in der„Kleinen Messe für drei Singstimmen" oon P e p p i n g— stimmungshaftes Zerfließen einer koloristischen Auslegung Toller- scher Worte in der„Kantat.? für den Rundfunk" von Paul Groß — kabarettartige Folge moderner Tanzsormen von G o e h r, zu dem die Musik an Witz und Geschick übertreffenden amerikanischen Liederbuch„Pep" von Feuchlwanger. Hanns E i- l e r s Chöre wurden mehrfach im letzten Winter mit überwältigendem Erfolg in Berlin zu Gehör gebracht. Sein „TempoderZeit", die„KantatedeskleinenÄannes" (Text von David Weber), war von erschütterndstem Eindruck. Hier wirkt sich«ine einheitliche, weltanschauliche Bindung über den Text hinaus unmittelbar in einer Musik strengster Formung aus. In weitgespanntem Bogen verläuft die ungemein plastische Melodik, ein Chorsatz von ganz eigenem Gepräge verzichtet auf jegliche ab- gebrauchte musikalische Phraseologie. Der„L i n d b e r g h- F l u g" wurde von Brecht in 16 kurzen Abschnitten als Rundfunkreportage eingerichtet, H i n d e- m i t h und©eilt teilten sich in die Vertonung. Gestaltet wird das heroische Schicksal eines berühmten Zeitgenossen. Eine spätere Fassung soll an Stelle des bloßen Nachempfindens ein Mitmachen und dadurch unmittelbares Vollziehen jener heroischen Grundhaltung dem Hörer ermöglichen. Die Musik ist voller herrlicher Einfälle. wie wir sie von den beiden Komponisten erwarten dürfen. Aller- dings ist auch hier— die Gefahr der modernen Oper überhaupt!— volle Uebereinstimmung zwischen textlicher und musikolijcher Situa- tion nicht durchweg gegeben. Die äußerste Beschränkung der klang- lichen Mittel— zu denen gelegentlich andeutungsweise Geräusche treten(Motor, Wasserrauschen, Schneesturm)— schafft jene Atmosphäre, die den Hörer überzeugend die Einsamkeit und Gesährnisse des Fluges miterleben läßt. Von dem Grundsatz ausgehend:„Besser als Vkusit hären, ist Musik machen", wird in dem„Lehrstück" von Brecht-Hindemith versucht, auf Grund einiger Theorien musitalischer, dramatischer und polstischer Art auf eine„kollektive Kunst Übung" hinzuzielen. Die textliche Gestaltung— ein» Untersuchung,„ob der Mensch dem Menschen hilft" angesichts des Todes— ist von eindringlicher Sinnsälligkett. Orchester und Blasmusik. Einzelstimmen, Chor, Film, Schauspielszenen, resrainartige Wiederholungen der Haupterkenntnisje durch alle Anwesenden(fast im Sinn« einer kul- tischen Handlnug), der lapidar vereinfachte Stil von Hindemith , ver- mochten Erschütterungen auszulösen, wie sie heute selten geworda» sind. Der Rahmen des„Konzertsaales" war gesprengt, die Kluft zwischen Hörern und Ausführenden aufgehoben. So unvollkommen der Versuch in künstlerischen Einzelheiten gewesen sein mag, hier wird Musik mit äußerster Konsequenz in einen Erlebniskreis einbezogen, der im Gegensatz zu der vorwiegend bürgerlichen Kunstübung des vorigen Iahrhuiib«�ts zum ersten Male wieder mit aller Entschiedenheit sich an die Gesamtheit der Volksgemeinschaft wendet. Dr. Otto Mayer .
ihnen vielleicht irgendeinen Anhalt für die Gründe seines Ver- schwindcns zu finden. Es war jedoch ergebnislos gewesen. Um nichts zu versäumen, wurden gestern die Freunde Vombcs aber- mals von der Kriminalpolizei in die Wohnung des Vermißten gebeten. In einer Unterredung wurden noch einmal alle Gründe, die seinem Verschwinden zugrunde liegen könnten, erörtert. Die Briefschaften wurden nochmals gesichtet, jedoch mit demselben negativen Ergebnis wie beim erstenmal. Es wird jetzt in Erwägung gezogen, die Fischer, die ouf dem Zechlinsee und den angrenzenden Gewässern ihre Fanggebiete haben, bei der Suche hinzuzuziehen. Eine Belohnung dürste demnächst ausgesetzt werden. Bluttat in Wanne. Mit dem Messer auf polizeibeamte. Wanne- Eickel. 1. August. EI« vielfach vorbestraster früherer Bergmann Wilhelm Kali- n o w s k i drang in der Rocht zum Mittwoch in schwer betrunkenem Zustande ia die wohuung seines Schwager, ein. Rachdem er die Fensterscheiben eingeschlagen hatte, ging er in den Stall, holte sich ein Seil und bedrohte damit de« Schwager und dessen Fa- milie. Diese flüchtete und alarmierte die Polizei. Als kurz durous zwei Beamte erschiene«, sanden sie den Blindmüttgen nicht mehr vor. Die Beamten stöberten ihn schließlich in einem Wasserloch on einem benachbarten Sandbevg, wohin Kalinowski sich geflüchtet hatte, auf. Als er kein« Möglichkeit der Flucht sah, zog er unoer- sehen» sein Messer und stach blindkings auf die beiden Beamten ein. Beide sanken von schweren Bauchstichen getrosten zu Boden. Der eine von ihnen besaß noch die Geistesgegenwart, einen Schuß auf den Verbrecher abzugeben, der diesen in den Oberschenkel drang und die Hauptschlagoder traf. Nochmal« flüchtet« der Der- brecher. Er konnte jedoch von dem herbeieilenden Üeberfall- kommando in einem anderen Loch aufgesunden werden. Die beiden verletzten Beamten wurden ins Krankenhaus gebracht. An dem Aufkommen des einen Beamten wird gezweifelt, während man den anderen am Leben zu erhatten hofft. Kalinowski selbst ist auf dem Transport in dos Gefängnis- krankenhaus feinen Verletzungen erlegen.
Zum Tode Karl Henckells. Der Parieioorstand hat on Frau Henckell folgendes Telegramm gesandt:„lieber den plötzlichen Tod Karl Henckells tief betrübt. sprechen wir Ihnen unser herzlichstes veileid aus. Die kämpfeiche Arbetterklasie wird ihren Freund und Freiheitsdichter nicht ver- -esien." Rmnsay Macdonald begibt sich heut« in einem Militär- slugzeug zu einem aus mehrere Wochen geplanten Urlaub nach seiner schottischen Heimat Losiemouth. Wetter sür Berlin : Wechselnd wolkig, noch einzelne Regen- schauer, böig« westliche Winde. Langsam sinkend« Temperaturen. — Für Deutschland : Allgemein unbeständig mit wiederholten Regenschauern und Abkühlung.
„Eine Echmugglerbraut." llfa-palast am Zoo. Das Meer singt seine ewige Melodie, bald im ruhigen Gleichtakt, bald im stürmischen Branden um das Felseneiland M a l l o r c a im Mittelländischen Meer. In einer tiefeingeschnittenen Bucht mit malerischen Felsen liegt ein kleines Fischerdorf... Bis hierhin ist der Filmbesucher entzückt und dankt dem Regisseur Hans Beh- rendt. daß er ihm den Genuß so herrlicher Naturbilder verschafst Wenn er literarisch gebildet ist, denkt er an Kellermanns„Meer" und erwartet eine Ballade, in der das Meer den Ton ongibt. Aber leider wird es zunächst eine Operette und zum Schluß eine wüste amerikanische Keilerei und Schießerei. Zwei junge Fischer lieben das gleiche junge Mädchen. Der reichste Mann der Insel hat gleichfalls sein Auge aus sie geworfen. Er verführt die Fischer zur Schmuggelei, um sie dann der Polizei ins Netz zu liefern. Da der Plan mißlingt und das Mädchen auch mit auf der Bildfläche des fremden- Hafens erscheint, versucht er andere Wege. Auf einem Maskenball sollen die Liebenden getrennt und das Mädchen in seine Gewalt gebracht werden. Nach wüsten Hzenen, die mit Mord und Totschlag enden, überwältigt die Polizei die ganze Schmuggelbande— der reiche Mann war in Wirtlichkeit ihr Chef. Das Liebespaar kehrt, nachdem der minderbegünstigtc Bewerber für sie sein Leben geopfert hat, in die Heimat zurück. Neben den Laichschaftsbildern ist noch das Liebesspiel der jungen Menschen zu Ansang der bessere Teil des Films. Aber auch dabei stört es, daß in die echte Natur keine echten und zu ihr passenden.Menschen gestellt sind. Jenny Ingo, die Vielumworbene, ist viel zu sehr Filmstar, als daß sie als Produtt und Ausdruck dieser Landschaft gelten könnte. Ihr Hauptpartner Enrico B e n f e r ist eist sehr hübscher Bursche, der mit seinen blendenden Zähnen kokettiert, aber ist da» ein Fischer? Eher paßt schon Mac Laglen in dieses Milieu, in dem van R i c l den obligaten Bösewicht darstellt, der die unmöglichsten Intrigen anwendet, um in den Besitz des Mädchens zu kommen. Der Ball hat wenigstens Interessante Masken und die Keilerei fast amerikanisches Tempo. Schmidt-Gentner mit seiner Kapelle verdient«in be- (onderes Lob, er wurde lebhaft applaudiert. r.
IteuoussteUungrn der Itoiionalgajetie. Im TreppenbauS de« ebemaligen K r o n p r i n z c n t> a l a i s ist sür einige Wochen ein Bronzeschild au»- gestellt, den Nudols B e l l i n g soeben sür da» neue Hau« de» Konsum- verein» de Bolharding im Haag sertiggestellt bat. Im Obergeschoß find in einem Saal Gemälde von Emil Nolde al» Leihgaben ausgestellt, darunter bat neuzeitliche Altarwerk au » den Jahren!SU-12. (©djluß de» redaktionellen Teils.) »er tmafte Tai!-».«»«-erkauf, den da- bekannte«areahau, s. Selodi «. Sa., Neukdlln. Berliner Str. 51—55, ab Dvnnrrsiaa, dem U vuaull. veranfialtet. bietet auch in diefem Jahr wieder gewaltig« V-rieile.»ei ei«» Rundgang durch da« Warenhaus ist man überrascht«an dem energischen Eni- schlug, der einen graben Strich durch die alten Preise»«! in 55 verschiedenen «Meituimen de» neuerdings bedeutend vergröberten Sauses werden Artisel de- täglichen Bedarfs und der B-Neidun« in den bekannt guten Qualitäten tu rückfichtslo» hcrabgeschten Preisen verkauft._ Peranlwvrtl. wr die�edaktion: Wslfgaxg«chwar», Berlin : Än, eigen: Th.»tock-. Berlin . Berlag: B-rwärt- Verlag<S. m. b. H.. Berlin . Druck: Vorwarl, Buch. druckrrei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SB«». Lindenstrafie 5 Hierzu 1 Beilage.