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7lr. 365* 46. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Mittwoch,?. August 4 929

Wie Bombe endete. Durch(Selbstmord. Die Beweggründe find noch unbekannt.

Gester« mittag ist. wie wir bereits mitgeteilt habe«. bie Leiche des seit dem 21. Juli verschwundenen Land- gerichtsdirektors Max Bombe ant Siidufer des Bikow-Sees. etwa 2 Kilometer von Z e ch l i n e r Hütte entfernt, hart am Rande des Sees in einer um- zäunte« Kiefernschonung durch einen Zufall gefunden worden. Die Feststellungen der Berliner Kriminal- beamten haben unzweifelhaft ergeben, daß Landgerichts- direktor Bombe, wie schon von Anfang a« in seinem Be- kannten- und Freundeskreis befürchtet wurde, selbst Haud an sich gelegt hat. In der rechten Hand der Leiche, die schon sehr starke Der- wesungserscheinuwgen aufwies, fand sich noch die Waffe, «ine Parabellumpistole, aus der sich Bombe den tödlichen Schuß beigebracht hatte. Die F u n d st« l l« liegt auf einem etwa 6 Ms 8 Morgen großen, mit jungen Kiefern bestandenen Gelände, das durch Zäune eingegattert ist. In den letzten Tagen hatte sich ein Bauer gemeldet, der behauptet«, gesehen zu haben, wie sich ein gut gekleideter Mann vor geraumer Zeit an dem Zaun der Kiefernschonung zu schaffen gemacht habe. Der Bauer hatte sich zunächst durchaus nichts dabei gedacht, war aber später durch die laufenden Nachrichten in der Press« über den verschwundenen Land- gerichtsdirektor auf den naheliegenden Gedanken gekommen, daß der betreffende Mann vielleicht doch mit dem Vermißten iden- tisch gewesen sein könnte. Obwohl diese neue Spur zunächst recht unsicher erschien, beschlossen die Berliner Kriminalbeamten, eine Durchsuchung der fraglichen Schonung vorzunehmen, die gestern nachmittag stattfinden sollte. Während also die Berliner Krimwal- beamten sich bereits auf der richtigen Spur befanden, hatte schon am vergangenen Montag der Fischermeister Hagen , der gestern die Leiche entdeckt«, sich gleichfalls unbewußt fast unmittelbar an dieser Stelle aufgehalten. Er hatte am Seeuser Rohe ausgelegt, und dahei war ihm ein starker Verwesungsgeruch aufgefallen, der vom Ufer her kam. Der Mann glaubt« zunächst, daß dort ein Tier verendet sei, und legt« dem Geruch keinen besonderen Wert bei. Später«rzählte d«r Fischermeister Angehörigen und Freunden von dem starken Der- wefungsgeruch, der ihm am Ufer des Bikow-Sees aufgefallen vxir. Man riet Hagen , noch eimnol an die Stelle des Sees zu fahren und am Ufer näher' U m s chau zu halten. Hagen setzte diesen Rat auch in die Tat um und fand gestern nur wenige Meter vom Ufer des Sees entfernt in.der Schonung die schon stark in Verwesung übergegangene Leiche eine» Mannes, den er an der Kleidung als den verschwundenen Landgerichtsdirekwr Bombe unbedingt zu erkennen glaubte. In der Hand des Toten befand sich nach der Revolver. Die Leiche war infolge des langen Liegens in der Sonne fast unkenntlich, so daß man aus diesem Grunde noch nicht feststellen konnte, an welcher Stelle des Körpers sich Dr. Bombe den tödlichen Schuß beigebracht hat. Der Fischermeister benachrichtigte sofort die Gendarmeric und die Berliner Kriminalbeamten, die sich in Neu-Globsow aufhielten, von seinen' Fund. Kriminalkommissar Büsdorf konnte dann ohne weiteres aus den Papieren, die bei der Leiche gesunden wurden, die Identität mit dem vermißten Landgerichtsdirektor Bomb « feststellen. Bei dem Toten wurden noch mehrere Briefe gefunden, die von der Kriminalpolizei sichergestellt wurden. Es steht mit aller Sicherheit fest, daß Bomb « freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Nach Abschluß der Ermittelungen sind die Berliner Kriminalbeamten noch gestern abend nach Berlin zurückgekehrt, um hier Bericht zu erstatten.

Wie noch spät abends mitgeteilt wird, hat am Fundort der Leiche des Landgerichtsdirektors Dr. Bomb« bereits gestern gegen 16 Uhr noch in einem Lokaltermin die amtliche Leichen- beschau stattgefunden, an der die Berliner Kriminalbeamten B u s d o r f und Renker, Vertreter der Staatsanwaltschaft aus Neuruppin und des Amtsgerichts Rheinsberg , sämtliche Landjäger der dortigen Umgegend und der Rheinsberger Arzt Dr. Hennig als medizinischer Sachverständiger teilnahmen. Die Untersuchung der Leiche durch den Arzt ergab, daß Landgerichtsdirektor Dr. Bombe seinem Leben durch einen Schuß in die Schläfe ein Ende gemacht hat. Die Kugel war direkt durch das Schläfenbein in das Gehirn gedrungen und hatte den sofortigen Tod zur Folge. Don den Dertretern der Staatsanwaltschaft wurde die Leiche hierauf zur Bestattung freigegeben und zunächst nach Rheinsberg geschafft, wo sie in der Leichenhalle untergebracht wird, bis aus Berlin die weiteren Dispositionen für die Ueber- führung getroffen sind._ Das Opfer einerweisen Frau"? OaS tote Mädchen noch immer unbekannt. 2« der Rächt zum Freikag voriger Woche stellte sich aus dem Polizeipräsidium, wie wir bereits mitteilten, der 4ljährige Händler Pohlitz aus der Gustav-Zllüller- Straße iu Schöueberg und gab an. daß i» seiner Wohnung ein ihm nicht näher bekanntes Mädcheu gestorben sei. Seine Erklärungen, die er machte, erschienen von vornherein höchst unglaubwürdig. Der Kriminalpolizei ist es inzwischen gelungen, die Verlobte des Pohlitz, die in der Müllerstr. 178 wohnt, und die der Polizei nicht ganz unbekannt ist, eine Frau Auguste Kraft, zu ermitteln. Die Frau wurde fe st genommen, und nach hartnäckigem Leugnen gab sie schließlich zu, daß das junge Mädchen sie aufgesucht, und daß sie es auchbehandelt" habe; einen Eingriff bestreitet sie jedoch. Zur Pflege habe sie das Mädchen in die Wohnung ihres Derlobten gebracht, wo es noch in derselben Nacht plätzlich g e st o r b e n ist. Für dieBeratung" und Pflege will Frau K. keine n Entgelt genonlmen haben. Pohlitz und seine Braut wurden dem Untersuchungsrichter vorgeführt, der so- fort Haftbefehl gegen beide erließ. Visher ist es noch nicht gelungen, die Persönlichkeit der Toten festzustellen. Sie war etwa 1,66 Meter groß und hatte langes, blondes Haar.. Aus einer ziemlich neuen, modefarbenen Handtasche aus imitiertem Leder scheinen die Papiere ent- sernt worden zu sein. Di« Untersuchung der Leiche hat ergeben, daß sich dos Mädchen im fortgeschrittenen Stadium der Schwanger- schaft befunden hat. Die Polizei hat für die Identifizierung der Toten eine Belohnung von 266 M. ausgelobt.

Königsberg ist Berlin voraus. Kürzlich haben die Königsberg «? Werke und Straßenbahn an sämtlichen Motor- und An Hängewagen des modernen Typs Fahrtrichtungsanzeiger anbringen lassen. Diese im Stadt- verkehr so notwendigen Apparate sind unmittelbar auf dem Nummernschild der Linie angebrocht. An jedem Wagen der Straßenbahn befinden sich also vier Fahrtrichtungsweiser. In Berlin scheinen die schon seit einigen Jahren aufgenommenen ZZersuchc noch immer zu keinem Ergebnis gekommen zu sein. Es wäre zu wünschen, daß auch für die Berliner Straßenbahnen diese so über- aus wichtige Frage bald g e l ö ft wird.,

Der mörderische Kahrdamm. Zwei Kinder überfahren. Zu der L u s ch a l l e e in weißensce wurden gesteru zwei Snobcn von einem Lastauto überfahren. Ein Kind wurde sofort getötet, das andere schwer verletzt. Die beiden Jungen, der neunjährige Hans C h u r t e s aus der Vujchollee 41 und der gleichalterige Heinz Schubert , der im Nach- barhausc wohnt, liefen beim Spielen direkt in ein vorüberfahren- des L a st a u t o hinein. Usber Hans Churtes gingen die Räder des schweren Fahrzeug? so unglücklich hinweg, daß der Tod sofort eintrat. Sein Spielkamerad wurde schwer verletzt und mußte ins Zkrankenhaus gebracht werden. Auf besonders tragisch« Weise ist im Freibad Plötzense« der elfjährig« Schüler Heinz S ch r i e w a r aus der Müller- straße 6S ums Leben gekommen. Der Junge spielte im Wasser mit einem Ball, der plötzlich in das S ch w i m m e r a b t e i l flog. Beim Versuch, das Spielzeug wiederzubekommen, verlor der Schüler denBodenunterdsnFüßenundertrank. Seine Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. * Eine mutig« Rettungstat vollbrachte gestern nachmittag die Ehefrau Luise Müller aus der K o l o n i e st r. 26. Leim Baden im Teufelsse« im Grunewald versank plötzlich der neun- zehnjährig« Klempner Kurt Fischer aus der Schloßstr. 33 in Char- lottenburg vor den Augen seiner Angehörigen. Frau Müller, die unter den Mitbadenden weilte und den Vorfall beobachtet hatte, schwamm sofort hinaus, und es gslanz ihr, den inzwischen bewußtlos gewordenen jungen Mann zu retten. Die hinzu- gerufene Feuerwehr schafft« ihn nach dem Westendkrankenhaus.

Gegen kommunistisches �owdyium. Eine proiestkundgebung gegen die Messerhelden. kommunistische Rowdys haben Reichsbannerkameraden scige überfallen! Mit Messern und Knütteln find sie ans Menschen eingedrungen, die von friedlicher Demon­stration nach Hause gingen! Mir wollen das nicht mehr. und wir dulden es nicht mehr! Der Kreis Süden des Reichsbanners Schwarz-Roi- Gold trat gestern abend um%8 Uhr auf dem L a u s i tz e r Platz zu einer Protestkundgebung gegen die kommunistischc> Messerhelden an. Liegt ja doch der von den Kommunisten nieder­gestochene Kamerad Kluge immer noch schwer verletzt im Kranken- Haus danieder. In stattlicher Zahl traten die Ortsvercins Neu­kölln-Treptow , Kreuzbcrg und Tempelhof an und marschierten vom Lausitzerplatz über die Reichenberger Straße zum Grimmpark, wo der Landtagsabgeordnete Harnisch zu den Tau- senden sprach. Die K o m m u n i st e n hatten sich in kleineren Trupps am Lausitzer Platz eingefunden und oersuchten nach übler Gewöhn heit die Kundgebung zu st ö r e n. Die Reichsbannerkaineradcn haben aber recht deutlich gezeigt, daß sie sich gegen Kommunisten- Überfälle zu wehren wissen! Sie griffen sich einige der randa- lierenden Schreier und übergaben sie der Polizei. Die Stimmung -der Reichsbanncrkameraden und auch der Parteigenossen, die zu Tau­senden den Zug begleiteten, waräußcr st erregt. Auch die B> völkerung, die in den Straßen den Zug erwartet«, äußerte sich sehr 'mißbilligend über die k o m m u n i st i s ch e n Messerhelden. Den Kommunisten ist nur zu raten, ihre Parolen, Reichsbanner- klindgcbungcn und ihre Aufmärsche zu stören, doch noch zu ändern. Di« Reichsbannerkameraden sind nicht mehr gewillt, sich kommu- nistisch« Störungen gefallen zu lassen. Der Ortsvercin Tiergarten des Reichsbanners veranstaltet heute, um>8 Uhr ein Platzkonzert auf dem Dcnncwitzplatz, wo der Kamerad Karl Ebcrt sprechen wird.

> 18) Copyright 1929 by Gustav Kiepenheuer Verlag A-G., Berlin

Und bald wird es auch für Funk Zelt, zum Arztunter- stand hinüberzugehen. Der Ilziteroffizier ermahnt den Wider- strebenden. Lipp ist in voller Tätigkeit, als Funk die Erdstufen hin- untertastet. Es brennen fünf Kerzen. Lipp liegt auf dem Boden an der holzverschalten Wand und oerstopft Asllöcher. Funk, san S da? Guat. Sie können glei mitarbeiten. Wissen S', was es in dem Sauloch da herunten gibt? Maus'! Schauen S', mei Bett Hab i schon in die Mitten g'stellt und die vier Eisenfüß' in die vier Feldkessel. Die Kessel kann ma glei als Pottfchamber benützen. Hauptsach' ist, daß Flüssig- keit drin ist, nachher können die Viecher net am Bettfuß in die Höh' und zu mir herein." Er meckert fröhlich:Was, Funk, die Maus' nämlich, die wir gern im Bett hätten, die sind weit furt." Funk steht in dienstlicher Haltung und schweigt. Aber es pruscht der Bursche los. Haft' die Goschen. Lümmel!" schreit Lipp.Zwanz'g Jahr ist der Lackel und lacht schon höchst ausgepicht Ver- schwinde. Rou6! Sorg' fürs Nachtessen! Der Funk speist bei mir, also blamier' mich nicht." Reisling. der Bursche, geht lautlos. Der Stabsarzt hockt sich an den Tisch. Er hat den Ka- nonenofen zur glühenden Röhre erhitzen lassen. Die Luft scbwell fsurig. Er zieht die dicken Lederhandschuhe und den Waffenrock aus. Der Geierhafs tauckt aus einer Leoparden- fellweste. Er hat etwas vom Tierbändiger und Tier zu- gleich. Funks grübelnden Blick fängt er ein...Was, ein feines Stück, die Weste? Von meinen Reisen als Schiffsarzt Anno dazumal. Treten Sie näher, rührt euch. Funk! Weshalb so steif?" Er sagt es scherzend und geht jäh in Befehlston über:Darf ich bitten, ich habe es d/zch schon gesagt, sich der

Löcher in der Wand anzunehmen. Dort ist Stopfmaterial, zerstoßenes Glas. Man muß, Funk, hier draußen immer tätig sein. Bummeln kann sich nur die Garnison leisten." Funk macht sich an die Arbeit. Er weiß nicht recht, wie er die Glassplitter anpacken soll, ohne sich zu schneiden. Er umwickelt Fingerspitzen mit dem Taschentuch und kommt, so behindert, nur langsam vom Fleck. Merkt der Stabsarzt den lahmen Gang der Sache nicht, die ohne Handschuhe kaum zu leisten ist? Er lehnt sich zurück in einen zerfransten Bauernpolstersessel mit Ohrenklappen. Er ist in Plauderlaune. Wir sind allein, Funk. Auch mein Hannes ist fort. Ich Hab' mit Ihnen zu sprechen. Vor allem, daß wir uns ver- stehen: Sie nehmen die Geschichte neillich in Fournes nicht krumm, was? Ich Hab' Ihnen den Kopf zurechtsetzen müssen schon wegen der anderen Mannschaft. Vergünstigungen ohne weiteres, das gibt's nicht. Hab' auch mit Oberarzt Model gesprochen ja, natürlich, das weiß ich selber, daß Sie kein Bär sind Dazu brauche ich die Finessen des Herrn Oberarztes nicht. Wie ist Ihr Dienst jetzt, geht er?" Er geht, Herr Stabsarzt." No, also. Auf Rosen ist keiner von uns gebettet. Aber ich weiß was Besseres für Sie als das blöde Gelauf' hier draußen. Ich will Sie mir holen. Deshalb bin ich hier. Andere Lockungen hat der Verbandplatz nicht für mich." Er stößt ein krächzendes Gelächter aus. Funk erstarrt innerlich. Was wird geschehen? denkt er. .Ich will Sie mir holen', sagt dieser Mensch. Mir ist, als holt' mich der Satan. Er hört hinter sich des Stabsarztes Stimme, während er kniet:Sie, wissen, das Regiment ist derzeit ohne leitenden Arzt, ich habe vertretungsweise die Stelle. Stabsarzt Röhl hat sich-- er ist tot. Ja, wahrhaftig, ein merkwürdiges Ende. Ich rede zu Ihnen davon unter der Voraussetzung, daß Sie als gebildeter Mensch, als Akademiker, ehrenwörtlich zu schweigen verstehen." Lipp macht eine Pause. Funk schweigt und bastelt Der Vorgesetzte fährt fort:Röhl hat nämlich selber Schluß ge­macht. Hier draußen hat sich keine Kugel für ihn gefunden. Er hat sie sich daheim eigenhändig apvlizieren müssen. Ein krankhafter,«in überdrehter Mensch. Wir haben uns schlecht verstanden. Sinnlos penibel mit Pünktlichtest und Aktenkram.

Zu Hause aber scheitert er an Unpünktlichkeit, an der sexuellen Ungenanigkeit der Gattin." Er meckert in sich hinein.Ein Mensch mit ungesundem Fett, ein präsumtiver Fünfziger hei- ratet eine Zwanzigjährige. Was wollen Sie? Liebesblind- heit? Man kann sagen: Kriegsblindheit." Er lacht wieder. von innen gestoßen.Bor einem halben Jahr sitzt er in, Eärtchen von Madame Gallier, in Fournes, an einem weißen Tisch und tut was? Natürlich essen. Der Mensch Hai immer zuviel gefuttert und sein Blut dick werden lassen. Da kommt eine englische Riesengranate, setzt hart neben ihm ein vier Meter breites Loch in den Boden, schmeißt ihn selbst vom Rand der Grube mitsamt dem Tischchen und der gebratenen Ente über Gartenmauer und Holzschuppen auf die Straße. Der Ente hat's nichts getan, die war eh' schon tat, aber ihm. sehen Sie, hat's auch nicht geschadet. Geschadet hat ihm erst die zwanzigjährige Phyrnc. Die war unbekömmlich." Er kichert lautlos. Funk erhebt sich vom Boden und meldet, sämtliche Löcher seien verstopft. Der Stabsarzt beachtet das nicht. Er sagt in verändertem Ton:Ja, und noch was. Also, Schluß mit diesem Röhl. Was anderes: Der Unteroffizier Bart, der Medizinersäugling. kommt in die Heimat zur Fortsetzung seiner Studien. Diese Kerle werden jetzt in beschleunigter Karriere Feldunterärzte. Das mag ein feines Material abgeben. Bisher hat Bart die Schriftwechsel mit den Bataillonen und dem Regiment und die Meldungen on die Division erledigt. Die Feldwebel, der Asam und der Fähnlein und gar der Malz die können kaum ihre Namen richtig hinschmieren, die sind unmögliä?. die kann ich nicht brauchen für den ganzen Zimt. Da werden Sie, Funk, diese Tätigkeit jetzt übernehmen." Zu Befehl, Herr Stabsarzt." sagt Funk starr. Da kommt der Jean mit Atzung. Funk, setzen Sie sich her, es reicht für zwei Krieger." Funk gehorcht. Nach dem Abendessen wird der Stabs- arzt �rst recht gesprächig. Die Nacht bleibt ruhig, keine Per- mundeten kommen, es gibt nichts zu tun. Lipp scheint Müdig- keit nicht zu kennen, er langweilt Funk mit Reden über Literatur, über Theodor Körner und Jeremias Gotthelf bis zum Umsinken. Funk hält sich krampfhaft den Schlaf vom Leibe. Gegen Morgen wird er entlassen. (Fortsetzung folgt.)

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